ARCHIV - Katalog 18 - Runen und Sinnbilder

Auf dieser Seite finden Sie die Angebots-Beschreibungen der Bücher über Runen u.a. Sinnbilder aus unserem 18. Antiquariats-Katalog.


294.  Arntz, Helmut: Bibliographie der Runenkunde. Mit Unterstützung des Archäologischen Instituts des Deutschen Reiches verfaßt. 1. Aufl. Leipzig, Otto Harrassowitz, 1937. XIV, 293 S., Gr.-8°, O-Karton

Enthält mit dem Nachtrag über 4.131 Titel von deutschen u. ausländischen Veröffentlichungen, sowie unselbständige Veröffentlichungen in den Periodika, tlw. mit der werkbezogenen Kritik. Neben den fachwissenschaftlichen werden auch die Werke der schwärmerisch-völkischen Runenliteratur angeführt. Über Register erschlossen. Siehe auch Nr. 104. - Geringfügige Randläsuren; Deckel angeknickt; die ersten zwei Blatt leicht braunfleckig, sonst ein gutes Expl.

 

295.  Dieckhoff, Albrecht Dietrich: Einführung in die nordische Runenlehre. 1. Aufl. Hamburg, Hans Christians Druckerei und Verlag, 1935. 78 S., mit Textfig. u. 1 Runentaf., 8°, O-Karton

Arntz 719. – Erweiterte Fassung von Nr. 296. Bei der Tyr-Rune wird auch sehr früh der von Wiligut/Weisthor gestaltete SS-Totenkopfring erwähnt: "Tyr bedeutet ferner die ‘Dreiheit’ (Drei-Einigkeit?). Der Pfeil, den dies Zeichen darstellt, und sein mutiger Gebrauch unter Einsatz des eigenen Lebens verleiht dem nordischen Menschen den Sieg und macht ihn zum furchtlosen Führer: Der junge Tyr rettet die Götter vor dem Fenriswolf, indem er ihm seinen Arm in den Rachen steckte; das Ungeheuer verschlingt zwar seinen Arm, aber der heldenhafte Führer, des ‘Wolfes Überbleibsel’ (ulf leifar), bleibt Sieger und seines Volkes Retter. Daher ist es auch verständlich, wenn die tyr-Rune als Führerzeichen bei SA und SS sowie auf dem Ehrenring für bewährte Führer der Schutzstaffel der NSDAP Verwendung gefunden hat." - Der Autor widmet seine Arbeit R. Walter Darré zum vierzigsten Geburtstag, der als Freund u. Gönner bis zuletzt engen Umgang mit dem Runenmystiker Wiligut/Weisthor pflegte. - Einband angestaubt u. angerändert; Vortitel mit Namensstempel; Titel mit Widmung; Runentaf. Mit kl. Anstrichen, sonst ein gutes Expl. - Selten.

 

296.  Dieckhoff, Albrecht Dietrich: Nordische Runenlehre. Eine kurze Einführung. 1. Aufl. Hamburg, Hans Christians Druckerei und Verlag, 1935. 47 S., mit Textfig. u. 1 Runentaf., 8°, O-Karton

Arntz 719a. - Auch hier wird bei der Tyr-Rune wird auch der SS-Totenkopfring erwähnt, mit fast identischem Text wie bei Nr. 295. - Einband etwas fleckig; Deckel angeknickt, sonst ein gutes Expl.

 

297.  Dietrich, Franz: Ein westfälisches Runenalphabet, mit Namen der Buchstaben erklärt. (Mit einer Schrifttafel). 1. Aufl. Wien, Verlag von Carl Gerold’s Sohn, 1868. S. [75]-91, 1 Taf. (so kmpl.), 8°, Priv. Halbleinen d. Zt.

(= Sonderabdruck aus Pfeiffer’s Germania, Neue Reihe I. [XIII.] Jahrg.). - Arntz 739. - Über ein westfälisches Runenalphabet, das in einem Codex des Vatikan zw. anderen nicht dazu gehörigen Sachen gefunden wurde. Franz Eduard Christoph Dietrich (1810-1883) verfasste noch etliche weitere Schriften über Runen. - Etwas braunfleckig, sonst gut.

 

298.  Fischbach, Friedrich: Ursprung der Buchstaben Gutenbergs. Ein Beitrag zur Runenkunde. Nebst 16 Tafeln mit Ornamenten des Feuer-Cultus. Erstausg. Mainz, Mainzer Verlags-Anstalt, 1900. 24 S., 16 Taf., 2 Bll., mit Textfig., 4°, Illus. O-Karton

Arntz 885. - Großformatige Schrift zur Gutenbergfeier 1900. Fischbach versucht darin u.a. die christliche Dreifaltigkeitslehre aus dem arischen Feuer-Kult abzuleiten. Wenig bekannt ist, dass mit der vorliegenden Schrift der Grundstein zur späteren schwärmerischen Runenliteratur gelegt wurde. Der Autor verglich antike Schriftzeichen mit den Runen, um deren hieroglyphischen Ursprung herauszufinden, was Guido List später aufgriff u. weiter popularisierte. Der Ideentransfer der Fischbach’schen Irrtümer zu Guido List ist feststellbar, obwohl ihn List als "Quelle" nur eher beiläufig erwähnt. Karl Heise nimmt in seinem Buch "Parsifal. Ein Bühnenweih-Festspiel Richard Wagners in okkult-esoterischer Beleuchtung" ebenfalls Bezug auf Friedrich Fischbach u. selbst Lanz von Liebenfels erwähnt den Autor im Ostra-Heft 32. In anderen Arbeiten (z.B. "Asgart und Mittgart") versuchte Fischbach den Nachweis zu erbringen, dass am Niederrhein zw. der Sieg u. Wupper die ältesten Mythen der Arier (auch die der Griechen) entstanden sind. Siehe auch Nr. 108-110 in diesem Katalog. - Leicht bestossen; Rücken etwas angerissen; Ecken leicht angeknickt, sonst ein gutes Expl.

 

299.  Gorsleben, Rudolf John: Hoch-Zeit der Menschheit. [Das Welt-Gesetz Der Drei oder Entstehen-Sein-Vergehen in Ursprache-Urschrift-Urglaube. Aus Den Runen geschöpft]. Faksimile-Nachdr. der Ausg. 1930. Bremen, Faksimile Verlag, 1993. XXV, [2], 764 S., 1 Bl., mit montiertem farbigem Frontispiz u. zahlreichen Abb., 8°, Goldgepr. O-Leinen mit O-Umschlag

(= Forschungsreihe "Historische Faksimiles"). - Ungekürzter, aufwendiger Reprint in der gleichen Buchgestaltung wie die Original-Ausgabe; aber mit einem neuem, umfangreichen Register von Dr. Michael Damböck. Der zuvor bei Hermann Bauer in Freiburg i.Br. erschienene Nachdruck [1971] enthält im Gegensatz zur vorliegenden Ausgabe eine wegen der antisemitischen Textstellen überarbeitete Fassung. - U.a. über: Was ist Kahla?; Überlieferung; Geheimwissenschaften; Wissen ist Erberinnerung; Rata-Rasse; Fernzeugung; Keimkraft; Imprägnation des Weibes; Gott u. Rasse sind eins; Ariertum, Christentum u. Buddhismus; Zucht oder Un-Zucht?; Parzival u. die Ritterorden; "Heiliger Frühling"; Die Hyperboräer; König Krenos von Atlantis; Wanderung der Arier über die Erde; Menschen-Schöpfung u. Menschen-Opfer; Sonnen-Rhythmus u. Sonnen-Ritus; Der Durchbruch arischen Geistes; Was ist die Edda?; Das Blendwerk der Götter; Die Entdeckung Hörbigers (Welteislehre) u. die eddischen Schöpfungsmythen; Aus Hitze u. Kälte entsteht die Welt; Die Hoch-Heilige Drei; Von Büchern, die den Geist u. den Leib töten; Die Lehren der Ketzer; Der Templerorden; Der Sonne-Sohn; Ur-Schau; Die Ältere Atlantische Christliche Kirche; Ewige Wiederkehr; Die Offenbarung Gottes in der Zahl; Das Hagall als Raumzeichen; Der kosmische Ursprung der Runen; Die Runen als Feinkraft-Flüsse im Weltenraum; Vom Krist-All zum All-Krist; Die Runen im Tyr-Kreis; Das Hakenkreuz als kosmisches Rückgrat; Stein-Kreis u. Stein-Kalender; Ur-Sprache; Runen-Weihe; Das Runen-Futhork in Einzel-Darstellungen; Hag-All = All-Hag; Runenzauber in der Edda; Das ABC; Das "Vater-Unser", eine Runen-Reihen-Raunung; "Hans Hegellin", Eine geheimnisvolle Inschrift-Dinkelsbühl; Eine Wappenlesung am Bsp. von Dinkelsbühl; Albrecht Dürer als Armane; Einige Bsp. für armanisches Runenwissen. - Rudolf John Gorsleben (1883-1930) war Gründer u. bis zu seinem Tod Leiter der Edda-Gesellschaft. Sein monumentales u. deutlich antisemitisches Hauptwerk "Hoch-Zeit der Menschheit" hatte in völkischen Kreisen u. auf die schwärmerische Runenrezeption einen weitreichenden Effekt. - Vorsatz mit kl. Resten eines entfernten Aufklebers, sonst ein gutes Expl.

 

300.  Grimm, Wilhelm Carl: Ueber deutsche Runen und Zur Literatur der Runen. Mit einer Einleitung von Klaus Düwel und einem Glossar von Giulio Garuti Simone, Bibliographien von Klaus Düwel und Giulio Garuti Simone, eine Konkordanz zu den Goldbrakteaten-Tafeln von Alexandra Pesch, einem Autograph Wilhelm Grimms sowie Würdigung von Wilhelm Grimms Goldbrakteaten-Arbeiten durch Wilhelm Heizmann und Alexandra Pesch. 1. Aufl. Hildesheim, Zürich, New York u. Olms, Weidmann, 2009. 538 S., 18 eingefaltete Taf., 8°, O-Leinen

(= Jacob Grimm und Wilhelm Grimm: Werke. Forschungsausgabe. Abteilung II. Die Werke Wilhelm Grimms, Ergänzungsband 2). - Inhalt: Einleitung; Die runischen Quellen, Glossar; Bibliographie I (zu den runischen Quellen u. zum Glossar); Bibliographie II (zur Einleitung u. den folgenden Goldbrakteaten-Abschnitten); Wilhelm Grimm: Ueber deutsche Runen (Faksimile der Ausg. Göttingen 1821); Wilhelm Grimm: Zur Literatur der Runen (Faksimile der Ausg. Wien 1828); Wilhelm Grimms Arbeiten zu Goldbrakteaten; Abbildungen der Kupfertaf. (Faltblätter); Konkodanz; Das wiedergefundene Manuskript Wilhelm Grimms von 1821 zu den Goldbrakteaten auf den Kupfertaf.; Wilhelm Grimms Manuskript zu den Goldbrakteaten. Kritik u. Würdigung. - Ein neuwertiges Expl.

 

301.  Hupp, Otto: Wappenkunst und Wappenkunde. Beiträge zur Geschichte der Heraldik. Erstausg. München, Max Kellerers Verlag, 1927. 103 S., mit Textabb., 8°, Priv. Halbleinen d. Zt. mit montiertem Rückentext

Inhalt: Ist die Wappen-Sieben des Meisters E.S. im Jahre 1463 entstanden?, Der Galgenbrief u. a. aus dem Leben des Nikolas Herrn von Abensberg; Die Rücksiegel des Grafen Albert II. von Orlamünde u. Holstein; Ein auffälliger Wappenwechsel; Reinigender Regen auf rührigen Runen-Rummel. - Der bekannte Heraldiker Otto Hupp (1859-1949) war mit wissenschaftlicher Sicht u. fundiertem historischen Wissen der schärfste Kritiker der Runen-Schwärmer um Guido von List, wie z.B. den Vorsitzenden der deutsch-völkischen Sippenkunde ("Der deutsche Roland") Dr. Bernhard Koerner. "Guido List ging entschlossen vor: er bediente sich einer eigenen Sprache, die ihm die Norne Werdani in ganz ähnlicher Weise eingeflößt hat, wie der Hl. Geist der hl. Hildegard, Äbtissin von Ruppertsberg bei Bingen eine eigene Schrift und Sprache eingab. In diesem für jedermann geheimnisvollen Urgermanisch beschrieb er nun zunächst die Wappen, und dann erläuerte er seinen eigenen Bockmist hochdeutsch, z.B. wird das Wappen des Grafen Preising beschrieben: ‘wit bla band muore tri tel tuo eh’ und erklärt: ‘ich wahre das Wissen des heimlichen Bundes im ehelichen Tun; Treue ist mein Teil’. War Guido List auch vielleicht nicht der bedeutendste Mann des Jahrhunderts, wie sein Verehrer, der Architekt Ph. Stauff ihm nachrief, so war er doch ein genialer Phantast und Spaßmacher." (S.75) - Titel u. letztes Blatt leicht braunfleckig; papierbedingt leicht gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

302.  Hupp, Otto: Wider die Schwarmgeister! Erster, Zweiter und Dritter Teil [kmpl.]. (1) Berichtigung irriger Meinungen über das Wappenwesen. Mit einigen Abb. (2) Beiträge zur Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte der Wappen. Mit wenigen Abb. (3) Zu den neuen Staatswappen. Zum Wappengebrauch der Städte und der Bürgerlichen. Der Runenstar. Hantgemal und Wappen. Mit wenigen Abb. 1. Aufl. München, Max Kellers Verlag, 1918-1919. 70 S., 1 Bl. / 88 S. / 96 S., jew. mit Abb., Gr.-8°, O-Karton (3 Bde.) 

Otto Hupp geht in diesen Werken mit den Schriften von Guido von List (siehe Nr. 116ff. in diesem Katalog) u. Bernhard Koerner hart ins Gericht. Letzter versuchte daher, Hupp zu verklagen, scheiterte aber jedes Mal an den Gerichten. - Einbände gering bestossen u. unterschiedlich lichtrandig; Rücken mit Tinte beschriftet; Seiten leicht gebräunt; der 3. Teil ist etwas kleiner beschnitten als die anderen; gesamt gute Expl.

 

303.  Johannesson, Alexander: Grammatik der urnordischen Runeninschriften. Heidelberg, Carl Winter’s Universitätsbuchhandlung, 1923. VIII, 136 S., 8°, Priv. Halbleinen

(= Germanische Bibliothek herausgegeben von Wilhelm Streitberg. I. Sammlung germanischer Elementar- und Handbücher. I. Reihe: Grammatiken. Elfter Band). - Arntz 1536. - Geht auch ausführlich (grammatisch) auf die wichtigsten urnordischen Runeninschriften ein. Diese stammen aus dem 3. bis 8. Jh. u. man hatte bei Erscheinen des Buches bereits an die hundert solcher gefunden. - Deckel mit Klebeschild; einige kl. Bibliotheksstempel, ein gutes Expl.

 

304.  Jossé, Roland Dionys: Die Tala der Rauen (Runo-astrologische Kabbalistik). Handbuch der Deutung des Wesens und Weges eines Menschen auf Grund der in seinem Namen verborgenen Schicksalsraunen. 1. Aufl. Freiburg i. Br., Herman Bauer Verlag, [1955]. 150 S., 1 Bl., mit Tabellen u. einigen Fig., 8°, Engl. O-Broschur

Roland Dionys Jossé verbindet unter dem Hinweis auf Guido von List, Aspekte der Runen, Kabbalistik u. Astrologie; insofern kann man das Buch als eine Art Brückenschlag ansehen zu dem nicht erschienenen/verschollenen Werk "Kabbala und Armanismus" von List. Jossé ist stark von der Ariosophie beeinflusst u. Begründer der sog. "Aswitha-Bewegung für Urreligion und Asen-Weistum". Obwohl in den 50er Jahren erschienen, bezieht sich der Autor in seinem Buch auf "Kreise" der völkischen Esoterik u. widmet es "Der Hüterin des Erbes der Edda-Gesellschaft (1924-1939) Frau Käthe Schaefer-Gerdau (geb. 20. Lenzing 1882)." Frau Schaefer-Gerdau pflegte jahrelang enge Kontakte zu Wiligut/Weisthor u. dessen "Schüler" Emil Rüdiger. In der "Edda-Gesellschaft" erschienen u.a. die berühmten Hagal-Hefte. - U.a. über: Enthüllte Runenrätsel; Runenkunde (Runologie); Geheimes Runenwissen (Runomagie); Die irdische Prägezahl vier; Die alt-arische Urzahl 16 u. die Runenreihe; Laut-, Silben- u. Wortbedeutungen der Runen; Raunenkräfte in Tier u. Pflanze; Raunenreihe u. Planetenfolge; Raunenstrahlfarbe u. Edelsteine; Raune u. Körperkreis; Die Raunenspirale u. das periodische System der Elemente; Der Nornenspruch im Namen; Die Umwandlung der Namen in raunen; Die Berechnung der Namenraune; Die Deutung der Namens- u. Wurzelraunen; Der Raunenring im Raum u. der Tyrkreis; Die Bedeutung der Orts-, Mond-, Sippen-, Zeugungs u. Jahresraune; Das Raunenbild (Runogramm) u. die Anwendungsmöglichkeiten der Raunen-Tala; Verzeichnis deutsch-germanischer Vornamen. - Umschlag mit kl. Randläsuren; Schmutztitel mit Widmung; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

305.  Jungbauer, Dr. Gustav (Hrsg.): Sudetendeutsche Zeitschrift für Volkskunde. 5. Jhg. 1932 [kmpl.]. Prag, J. G. Calve’sche Universitäts-Buchhandlung, 1935. 257 S., mit einigen Abb. u. beiliegendem Deckblatt u. Inhalt für den Jhg., Gr.-8°, O-Karton (Hefte)

Interessant ein kritischer Aufsatz des Hrsg.: "Ariogermanisch-astrologischer Unsinn" (Heft 2/3, S.106-110) zu Guido von List u. Friedrich Marby, deren Runeninterpretationen u.a. als "haarsträubend" bezeichnet werden. - Weiterer Inhalt u.a. Jungbauer: Goethe u. die deutsche Volkskunde in Böhmen; Ignaz Göth: Die Instrumente der Iglauer Bauernmusik; Nikolaus Rollinger: Volkstümliche Pflanzennamen aus der Gegend von Klein-Mohrau, Schlesien; Viktor Karell: Hirsch u. Hund in der Karlsbader Gründungssage; Rudolf Schreiber: Vornamen als Quellen volkskundlicher Forschung; Alfred Hejlik: Die alte Wallfahrtsstrasse nach Grulich u. die Volkssage; Josef Kern: Axt-Aberglaube usw. - Mehrfach gestempelte Bibliotheksexpl. mit aussen aufgekl. Registierungsschildchen; Rückendeckel von Heft 1 angeknittert; Deckel von Heft 5/6 beinahe lose, sonst gute Expl.

 

306.  Koerner, Dr. jur. Bernhard: Handbuch der Heroldskunst. Erster, Zweiter, Dritter und Vierter Band [kmpl.]. Wissenschaftliche Beiträge zur Deutung der Hausmarken, Steinmetz-Zeichen und Wappen mit sprach- und schriftgeschichtlichen Erläuterungen nebst kulturgeschichtlichen Bildern, Betrachtungen und Forschungen. Nebst selbstgezeichneten bunten Wappentafeln, mit Bildbeilagen und Abbildungen. - (1) Altgermanische Zahlzeichen, Silben- und Buchstaben-Runen. (2) Binde-Runen. (3) Zeit-Runen, Sonnen- und Himmels-Zeichen. (4) Sonnenlauf-, Heils- und Veme-Zeichen, geheime Schlüssel. Erstausg. Görlitz, Verlag von C. A. Starke, Königlicher Hoflieferant, 1920-1933. 355 S., mit 55 farbigen Wappentaf. / 367 S., mit 52 farb. Wappentaf. / 359 S., mit 63 farb. Wappentaf. / 432 S., 1 Bl., mit 55 farb. Wappentaf.; alle Bde. mit Fotos auf Kunstdruckpapier u. zahlreichen Textabb.,  4°, O-Halbleinen mit Goldschrift (4 Bde.)

Dr. jur. Bernhard Koerner (1875-1952) war Reichspräsidialrat, Mitglied des königlich preußischen Heroldsamtes u. Stiftungsmitglied der Guido-von-List-Gesellschaft. Sein Interesse am heraldischen Okkultismus verhalf Guido von List zu fast unbegrenztem Material für seine Runen- u. Heraldikforschung. In dem von List gegründeten "Hohen-Armanen-Orden" war Koerner unter dem Titel "Arz-Femo-Aithari" Mitglied. Dass die Runenauslegungen aus diesem in Einzellieferungen erschienenen "Handbuch der Heroldskunst" in völkischen Kreisen grosse Beachtung fanden, belegt auch der damalige Bezieher Karl Maria Wiligut (als SS-Mitglied in Heinrich Himmlers persönlichen Stab "Weisthor" genannt). Im Adressverzeichnis des zweiten Bandes findet man den "Erberinnerer" unter der Eintragung 314 wieder. Koerners Werk ist ohne Zweifel eine der Quellen für Wiliguts Wissen, das später Darré u. Himmler so gerne in Anspruch nahmen. Der 4. Bd. geht auch auf die Externsteine ein. - Mit Registern. - Einbände beschabt; die Rücken erneuert (die geblichenen u. fleckigen Original-Rücken dabei wieder aufmontiert); Kapitale leicht angerissen; alle Innendeckel mit Wappen-ExLibris "Pfarrer Hermann Knott" bzw. "Hermann Knodt" u. zusätzlichen Adresstempeln des dtsch. Heraldikers Heinz Ritt (1918-2010); in einem Expl. montierter, gedruckter Nachruf auf Bernhard Koerner (3 Bll. mit Foto) u. seine ganzseitige Todesanzeige; seltene kl. Anstreichungen u. Marginalien, sonst gute Expl.

 

307.  Kummer, Siegfried Adolf: Heilige Runenmacht. Wiedergeburt des Armanentums durch Runenübungen und Tänze. Erstausg. Hamburg, Verlag Max Duphorn, [1932]. 205 S., 3 Bll., mit vielen Textabb. u. 4 Taf. (Frontispiz mit Bild des Verf. u. 3 mediale Bilder, eines farbig), Gr.-8°, Illus. O-Leinen

Arntz 114. - U.a. über: Runenschlüssel; Astralleibaussenden; "Walküren"; Malteser-Hakenkreuz; Magische Quadrate; Das Erfühlen der Binderunen u. Sigillen; Runen des Jahreslaufs; Magische Feinkräfte der Edelsteine; Steinmetzzeichen; Krankenbehandlung durch Heilrunen; Runenpendeln. - Siegfried Adolf Kummer (1899-?) hatte 1927 die Runenschule "Runa" gegründet, die mit der Sommerschule Bielatal Bärenstein (Georg u. Alfred Richter) verbunden war. "In ihr wird reinen strebenden Blutsbrüdern und -schwestern der wahre Weg zu dem großen Gott, Allvater, erschlossen." Neben den Runenübungen, die vergleichbar mit der Runengymnastik von Marby waren (S.71), wurden Intonationen u. Runen- Tänze gelehrt. "Wie man nun im Radioapparat verschiedene Wellen aufnehmen kann, so kann der Germane durch Runenübungen und Tänze ebenfalls den Zustrom von unsichtbaren, feinstofflichen Allwellen regulieren. Wer dies für unmöglich hält, wird nie Gedankenwellen aufnehmen können, denn er schwingt mit dem kosmischen All in Disharmonie, ist durch fremdrassiges Blut belastet." - Einband schwach fleckig; ohne die (eig. immer fehlende) Runentaf., sonst ein sehr gutes Expl.

 

308.  Kurtzahn, E. Tristan: Die Runen als Heilszeichen und Schicksalslose. Mit sieben farbigen Runentafeln. Erstausg. Bad Oldesloe, Uranus-Verlag Max Duphorn, 1924. 78 S., 1 Bl., mit einer eingebundenen Runen-Taf. u. 6 weiteren, lose beiliegenden Runen-Taf. (so kmpl.), Gr.-8°, Illus. O-Karton

Inhalt: Die "deutsche" Schrift u. die Runen; Die achtzehn Heilsrunen nach der Edda; Ein Runengeheimnis; Einweihung; Anhang (Runen u. Schicksalsdeutung); Runentafeln zum Ausschneiden u. "Los" werfen. - Laut Literaturverzeichnis bezieht sich der Autor u.a. auf Hans Blüher, Guido von List, Peryt Shou u. Ernst Tiede. - Schmutztitel mit Besitzervermerk; wenige Bleistift-Anstreichungen u. kl. Marginalien, sonst ein gutes Expl.

 

309.  List, Guido: Die Bilderschrift der Ario-Germanen (Ario-Germanische Hieroglyphik). Mit über tausend Figuren, mehreren Textabbildungen, drei Tafeln und dem Bildnisse des Verfassers. Wien, Verlag der Guido-von-List-Gesellschaft. In Kommission bei E. F. Steinacker in Leipzig, 1910. 3 Bll., 424 S., mit Frontispiz, zahlreichen Fig. u. 3 doppelblattgroßen Taf. (eine gefaltet), 8°, Priv. Pappband mit montierten O-Deckeln

(= Guido-List-Bücherei. 1. Reihe: Forschungsergebnisse Nr. 5). - Arntz 2055-2258a; Mohler: B 121.1.1. - Inhalt: Ur-Glyphen, Runen, Ziffern, Sigille u. die symbolischen Tiere (u.a. Die Zahlensymbolik, Die Heilszeichen u. die Ziffern, Die Ur-Glyphen u. die Geheimsymbole, Die Himmels- u. Plantenzeichen, Die magischen Glyphen, Die symbolischen Tiere); Die Bilderschrift in der Heraldik (u.a. Das heraldische Rauchwerk, Die Farbensymbolik u. die heraldische Tingirung, Die Hausmarke, das Handgemal, Die Heroldsbilder in Flächendarstellungen, Das heraldische Kreuz). - Guido List (1848-1919), nach dem Tod des wohlhabenden Vaters 1877 freier Schriftsteller. Ab 1902, nach 11monatiger Erbildung, entstand sein innerlich geschautes Hauptwerk. Bereits 1903 bildete sich um den charismatischen "Meister" eine Guido-von-List- Gesellschaft, gegründet in Wien durch Friedrich Wannieck, dessen Sohn Friedrich O. Wannieck u. Lanz von Liebenfels. 1911 gründete List, der sich auch als "Erberinnerer" bezeichnete, seinen "HAO" (Hoher Armanen Orden). Er legte mit seinen Werken die Grundlage der völkischen Runenkunde u. deren schwärmerischer Deutung, dabei vertrat er die Theorie, dass es eine archaische, altgermanische Urschrift aus Sinnbildern gab. So seien z.B. in Wappen u. dem Fachwerk alter Häusern Textbotschaften "verkalt". Lists Auslegungen u. Sinnessprüche zu den Runen wurden von späteren Sinnbildkundigen, so auch von Himmlers Runenmystiker Wiligut/Weisthor, mehr oder weniger abgewandelt übernommen. Zu den schärfsten Kritikern gehört der Heraldiker Otto Hupp. - Montierte Deckel etwas berieben u. mit kl. Fleckspuren; Vorsatz mit Signatur u. wie der Titel mit Bibliotheksstempel; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

310.  Schneider, Karl: Die germanischen Runennamen. Versuch einer Gesamtdeutung. Ein Beitrag zur idg. / germ. Kultur- und Religionsgeschichte. 1. Aufl. Meisenheim am Glahn, Verlag Anton Hain, 1956. XII, 635 S., mit Textabb., u. 7 Taf. (davon 2 gefalt.), Gr.- 8°, O-Leinen

Ehemalige Habilitationsschrift. - U.a. über: Herkunft der Runen; Runennamen des bäuerlichen Lebenskreises; Runennamen des kultischen Bereichs; Runennamen des kosmogonischen-mythologischen Bereiches; Zur indogermanischen Theogonie u. Götterfamilie. Religionsvergleichender u. religionsgeschichtlicher Exkurs; Runennamen des asischen Götterbereiches; Die Runennamen der gemeingermanischen 24er-Reihe; Anhang mit Begriffsrunischen Inschriften des älteren Futharks u. Begriffsrunen des Ingwäonischen Futharks in der älteren Schriftumsüberlieferung. - Mit Literaturverzeichnis u. Register. - Einband geringfügig fleckig, leicht berieben u. bestossen, sonst ein gutes Expl.

 

311.  Sierke, Sigurd: Kannten die vorchristlichen Germanen Runenzauber? Erstausg. Königsberg (Pr.) u. Berlin, Ost-Europa-Verlag, 1939. 2 Bll., 127 S., 8°, O-Karton

(= Schriften der Albertus-Universität. Herausgegeben vom Ostpreußischen Hochschulkreis. Geisteswissenschaftliche Reihe. Band 24). - U.a. über: Der Grabstein mit Runen; Runeninschriften auf Felswänden; Sonstige Metallgegenstände; Das christliche Amulett in Runen; Die Runenritzerformel; Das Futhark; Die Begriffsrune; Zahlensymbolik. - Mit Register. - Etwas angestaubt, lichtrandig u. bestossen; Deckel mit Stempel; Titel mit Nr., sonst ein gutes Expl.

 

312.  Sinning, Richard: Der Runenschlüssel zum Verständnis der Edda und anderer Denkmäler des Religionswissens. Erstausg. Halberstadt, Verlag von Rudolf Schönherr, 1925. VIII, 191 S., mit einigen Textabb. u. 2 mehrfach gefalt. Taf., Gr.-8°, Illus. O-Karton

Arntz 3229. - U.a. über: Das Runenschema des Weltbaumes als Schlüssel für die Aufschließung der Eddalieder; Wodan u. Waderuth; Wotans Runenkunde; Das nordisch heidnische Weltbild; Der nordische Männersaal als Abbild des Weltgebäudes; Der Götterstaat; Vorchristliches in der christlichen Kunst; Der Runenring das Formgesetz der Eddalieder. - Einband etwas bestossen, angeschmutzt u. etwas fleckig; erste Lage (ein Doppelblatt) lose, sonst gutes Expl.

 

313.  Studach, J[akob] L[aurenz]: Die Urreligion oder das entdeckte Uralphabet. Erstes Heft [von 2]. Vorrede oder Schlüssel zu den germanischen Runen und Zahlnamen, begleitet von lithographirten mythologischen Figuren der Grundzahlen. Erstausg. Stockholm u. Leipzig, A. Bonnier, 1856. 484 S., 1 Bl., 4 Taf. mit 9 Fig., Gr.-8°, Neues marmoriertes Halbleinen 

erschien ein zweites Heft (Das Pentalpha des Runenalphabets, oder das erste von dreien, allen vorchristlichen Völkern bekannten und gemeinsamen messianischen Alphabetszeichen). - Jakob Laurenz Studach (1796-1873), apostolischer Vikar von Schweden u. Titularbischof von Orthosias in Caria; u.a. übertrug er „Sämund’s Edda des Weisen“ aus dem Isländischen. - Die Seiten tlw. schwach fleckig; zwei Taf. mit kl. Randläsuren (davon eine tlw. hinterlegt), sonst ein gutes Expl.

 

314.  Tiede, Ernst: Ur-Arische Gotteserkenntnis. Ihr neues Erwachen im Sonnenrecht und Die Erschließung der Kleinen und Großen Mysterien. Mit 77 Abbildungen. 2. unv. Aufl. Berlin, Hermann Barsdorf Verlag, 1920. XV, 352 S., mit 77 Textabb., 8°, Blaues illus. O-Halbleinen

(= Geheime Wissenschaften. Eine Sammlung seltener älterer und neuerer Schriften über Alchemie, Magie, Kabbalah, Rosenkreuzerei, Freimaurerei, Hexen- und Teufelswesen usw. Unter Mitwirkung namhafter Autoren herausgegeben von A. v. d. Linden. Fünfzehnter [15.] Band). - "Der undeutsche Modernismus lehrt, daß aus dem Stoffe sich der Geist entwickelt. - Das ist Irrtum! - Ist’s nicht des Geistes Plan, der in dem Hirn des Architekten reift, nach dem die Zeichnung erst entworfen dann der Bau begonnen und vollendet wird? - ‘Es ist der Geist, der sich den Körper baut!’ Dies ist Armanenweistum, und keine Macht des Irrtums vermag es zu verwischen! Der Ario-Germane bedarf der Dogmen nicht, er sieht, wohin er immer schaut, den Geist des Großen Gottes walten; manch’ Geheimnis - Mysterium - wird ihm offenbar, sobald er seinen Geistesblick darin versenkt." (Vorwort) - Tiede bezieht sich u.a. auf Erich Bischoff, H. P. Blavatsky, Carl von Eckartshausen, Die Edda, Franz Hartmann, Karl Kiesewetter, Lanz von Liebenfels, Guido von List. - U.a. über: Runen, Schrift- u. Hoheitszeichen; Der Kreis u. die Senkrechte und Waagerechte in der "Goldenen Kette Homers"; Eine astrale Stanze als Urtype der Astrologie; Spiegelungen. - Mit 21seitigem Register. - Einband tlw. geblichen u. leicht bestossen; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

315.  Vietor, Wilhelm: Die Northumbrischen Runensteine. Beiträge zur Textkritik. Grammatik und Glossar. Mit einer Übersichtskarte und 7 Tafeln in Lichtdruck. Marburg (Hessen), N. G. Elwert’sche Verlagsbuchhandlung, 1895. VIII, 50 S., 1 Bl., 7 Taf. mit 19 Fig. u. einer Karte als Frontispiz, 4°, Priv. Halbleinen mit aufgezogenen O-Deckeln 

Behandelt u.a. Das Kreuz von Ruthwell; Die Säule von Bewcastle; Der Stein von Falstone; Die Steine von Kirkdale; Das Buchstück von Leeds; Das Kreuz von Lancaster - sowie Grammatik; Lautlehre; Flexionslehre u. Syntax. - Einband ist angestaubt, etwas berieben u. deutlich bestossen; ExLibris im Vorsatz; die Bindung ist gelockert; die Seiten selbst sind leicht gebräunt u. gut erhalten.

 

316.  Wimmer, Ludv[ig] F[ranz] A[dalbert]: Die Runenschrift. Vom Verfasser umgearbeitete und vermehrte Ausgabe. Mit 3 Tafeln und Abbildungen im Texte. Aus dem Dänischen übersetzt von Dr. F. Holthausen. Dtsch. Erstausg. Berlin, Weidmannsche Buchhandlung, 1887. XXIV, 392 S., 1 Bl., 3 Taf. (2 gefaltet), 1 Bl., mit zahlreichen Textabb. u. Runen im Text, Gr.-8°, Priv. Halbleder d. Zt. mit Rückenvergoldung 

Arntz 239. Überarbeitete Ausg. von "Runeskriftens Oprindelse" (1874). - Der Runenforscher Wimmer (1839-1920) u.a. über: Frühere Ansichten über alter u. ursprung der runen; Die runenschrift, ihre verbreitung; Das älteste germanische runenalphabet; Das verhältnis der runenschrift zu den übrigen alten alphabeten. Ihre abstammung vom lateinischen alphabet; Die richtung der runenschrift, trennungszeichen, binderunen, einfassungslinien; Wo entstand die runenschrift?; Das verhältnis zw. der kürzeren u. längeren runenreihe im einzelnen; Die "punktierten" runen; Chronologische übersicht der ältesten nordischen runendenkmäler. - Mit Register. - Einbandrücken u. -kanten etwas berieben; Besitzervermerk; Stempel auf Titel; Seiten leicht gebräunt; eine Seite mit zwei kl. Flecken, ein gutes Expl.

 

317.  Wirth, Herman: Die Heilige Urschrift der Menschheit. Band I: Text und Band II: Bilderatlas [kmpl.]. Symbolgeschichtliche Untersuchungen diesseits und jenseits des Nordatlantik. Erstausg. Leipzig, Köhler & Amelang, [1931-1936]. 4 Bll., 783, 196 S. mit 119 Textabb. / 3 Bll., 429 S. (enthält nur Abb.), 4°, Priv. blindgepr. Halbleder mit Deckel- u. Rückentext (2 Bde.)

Herman Wirth (1885-1981; auch Herman Wirth Roeper Bosch, Herman Felix Wirth oder Hermann Wirth) war im NS erster Präsident des "Ahnenerbe". Doch im Zuge der Auseinandersetzungen um die Ura-Linda-Chronik trennte sich Himmler wieder von ihm. In seinem vorliegendem Hauptwerk will Wirth eine "Ursymbolgeschichte", "eine Lehre und Kunde geistig-sinnbildlicher Zeichen und vergeistigter Sinnbilder" geben. Diese "heilige Urschrift" kann man "weltgeschichtlich als [den] Ausdruck einer erstmalig zu vollem geistigen Bewußtsein gelangten Menschheit" betrachten (Vorwort). - Inhalt: (I) Das Jahr Gottes: Die Atlantische Jahresteilung; A.) Das Gesichtskreissonnenjahr: Das arktisch-atlantische u. nord-atlantische Sonnenjahr; Das Jahr, der Krummstab u. das Kreuz; Die 6 oder 8 Punkte im Kreis; Das 6 oder 8-speichige Rad; Der Sechsstern; Die fünffache Teilung im nordatlantischen Gesichtskreissonnenjahr; Kalender u- Kultstätten; B.) Das Sonnenlaufbogenjahr: Konzentrische Kreise, Spirale u. Wurmlage; Das "Ur"; Die Kröte; Die "zwei Berge"; Die Himmelsleiter; Die Schlange, die wintersonnenwendliche, die mitternächtliche; Der Fisch; C.) Sonnenlaufbogenjahr u. Gesichtskreissonnenjahr: Der Jahres-, Welten- oder Lebensbaum; Der Mutterbaum u. das Mutter- oder Mitternachtshorn; Die wintersonnwendliche Schlange oder die beiden Jahresschlangen am Jahres- u. Lebensbaum; Die zwei Jahresschlangen [...] Der Gottessohn im "Jahr" oder in den "beiden Schlangen"; Das Zeichen "Himmel und Erde"; Sprache u. Schrift  als kosmisches Erlebnis. - (II) Mutter Erde u. das Leben: Das ältere Zeichen "Leben"; Das jüngere Zeichen "Leben"; Die Füße Gottes u. das neue Leben [...]; Das Zeichen der  "Doppelaxt" [...]; Mutter Erde, die Allnährerin; Das Zeichen der Mutter Erde: das gefurchte  Ackerbeet. - (III) Der Gottessohn: Die zweifache Armhaltung des Gottessohnes; Der Zwiefache (Janus); Die dreifache Armhaltung des Gottessohnes u. die Dreifaltigkeit; Der Jahr- u. der Kreuzgott; Der "Dorn" Gott; Der "Mensch" [...], Der "Gehörnte"; Der wintersonnenwendliche Wolf oder Hund u. die Schlange; Der Gottessohn, der Einhändige oder Einfüßige u. der Wolf (bzw. Hund) u. die Schlange; Der Name Gottes: "ilu"-"alu". Der "Hag-alu"; Die vierfache Schlinge oder der vierfache Knoten. - Mit umfangreichen Anmerkungen u. Register (zus.196 S.). - Erschien ursprünglich in Einzellieferungen, ein Quellenverzeichnis sollte nachgeliefert werden, wurde jedoch nie realisiert. - Gute Expl. in aufwendigen Einbänden.