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Parapsychologie aus unserem 16. Antiquariats-Katalog nachlesen.
267. Aksakow, Alexander (Begründer) und Dr. med. Paul Sünner
(Hrsg.): Psychische Studien. 51. Jhg. 1924, Heft 1-9 und 11 [von 12]. Monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig
gekannten Phänomene des Seelenlebens gewidmet. Leipzig, Oswald Mutze, 1924. S. 1-580, [653]-716, XXXII S. ("Beilage"), mit 2 Taf. u. einigen Fig., 8°, Priv. Halbleinen, O-Heftdeckel mit
eingebunden
Aus dem Inhalt: J. Goetz: Fälle von Besessenheit u. Telekinese bei Hindus; F. Quade: Die Physik u.
Psychik des Spukes; Frhr. v. Schrenck-Notzing: Zur Entlarvung des Mediums Laszlo; F. Schwab: System okkulter Schulung u. deren theoretische Grundlagen; Alexander Elster: Der dreifache Weg der
Begründung der Geisterhypothese; D. F. Koehler: Okkulte Phänomene im Alten u. Neuen Testament; Erich Kindborg: Die Spukereignisse auf Java im vorigen Jhdt.; Dr. Freudenberg: Ektoplasma
(Teleplasma); Hedwig Winzer: Wünschelrute u. Spukphänomene; A. Wendler: Grenzfragen der Lichtbiologie; Carl v. Klinckowstroem: Indische Gauklerkünste; F. Grunewald: Telekinetische Einwirkungen
auf eine in einem Glaskosten eingeschlossene Wage; Rudolf Tischner: Zur Geschichte der Materialisationserscheinungen. - Leicht leseschief; Vorsätze mit Besitzerstempel; wenige Deckel mit
stärkeren Gebrauchsspuren; einige Blatt etwas angerändert oder hinterlegt; die "Beilagen" einzeln verbunden; S. 201-204 fehlen in der Seitenzählung, Text scheint aber kmpl.; papierbedingt
gebräunt, sonst gut.
268. Aksakow, Alexander (Begründer) und Dr. med. Paul Sünner
(Hrsg.): Psychische Studien. 52. Jhg. 1925, Heft 2, 4, 6-7, 9 und 12 [von 12]. Monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der
wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens gewidmet. Unter freundlicher Mitwirkung mehrerer deutscher und ausländischer Gelehrter. Leipzig, Oswald Mutze, 1925. IV S., S.[65]-128, [193]-240,
[305]-432, [497]-624, [689]-748 S., S. V-XII ("Beilage"), mit wenigen Textabb. u. 2 Taf., 8°, Priv. Halbleinen, O-Heftdeckel mit eingebunden
Mit dem 9. Heft wurde die Schrift in "Psychische Studien. Monatsschrift für parapsychologische Forschung"
umbenannt u. erschien ab dem Folgejhg. dann als "Zeitschrift für Parapsychologie" mit neuer Bandzählung. - Aus dem Inhalt: F. Quade: Das Od, der Schlüssel zur Paraphysik; J. M. Verweyen: Mystik
u. Monismus; Wilhelm von Trajtler-Tordai: Ueber mediumistische Zeichnungen; F. Grunewald: Glänzende Ergebnisse der Analyse telekinetischer Phänomene in Kopenhagen; A. Frhr. v. Schrenck-Notzing:
Der Okkultismus im Lichte gegnerischer Kritik; Rudolf Tischner: Houdini u. der Mediumismus; Josef Peter: Sind Taschenspieler nötig zur Medien-Entlarvung?; Camillo Schneider: Grundlegung des
Okkultismus als Wissenschaft; Gustav Zeller: Schopenhauer u. der Okkultismus; Eberhard Buchner: Phantasien am Klavier auf medialer Grundlage (Anneliese Knösel-Volkmann); Max Seiling: Okkultes im
Leben Richard Wagners. - Fehlstelle am hinteren Aussengelenk; Vorsätze mit Besitzerstempel; mehrere Blatt mit hinterlegten Randausrissen; wenige Blatt mit Anstreichungen oder fleckig; 2 Blatt
verbunden; papierbedingt gebräunt, sonst gut.
269. Aksakow, Alexander (Begründer) und Dr. med. Paul Sünner
(Hrsg.): Zeitschrift für Parapsychologie, vormals Psychische Studien. [5.] Jhg. 1930 [kmpl.]. 1874 begründet von Staatsrat Alexander
Aksakow. Herausgegeben mit Unterstützung von Dr. phil. Rudolf Bernoulli und Rudolf Lambert. Unter Mitwirkung von Karl Blacher, Eugen Bleuler, Hans Driesch, Oskar Fischer, Richard Hoffmann, Oskar
Kraus, Eduard Ritter von Liszt, August Ludwig, August Messer, Gilbert Murray, Gardner Murphy, Charles Richet, Karl C. Schneider, Hans Thirring, Johannes M. Verweyen, Thorstein Wereide, Christian
Winther, Karl Zimmer. Leipzig, Oswald Mutze, 1930. 1 Bl., 10 [Titel u. Inhalt], 764 S., mit mehreren Abb. u. Diagrammen (in der Paginierung fehlen durch Druckfehler wie immer S. 69-84),
Gr.-8°, O-Halbleinen
Es handelt sich hier gleichzeitig um den 57. Jhg. der Zeitschrift Psychische Studien. - Aus dem Inhalt:
Chr. Winther: Experimentelle Untersuchungen über Telekinese; Ernesto Bozzano: Das Phänomen der "direkten Stimmen" in Italien; Rudolf Lipschitz: Eine kosmobiologische Hypothese u. ihre Beziehung
zum Materialisationsproblem; Rudolf Lambert: Bozzanos Einwände gegen meine Kritik der Millesimo-Experimente u. gegen mich selbst; Joseph B. Niederl: Ueber den chemischen Nachweis gewisser
Körper-(Od-)Strahlen; Friedrich Wolf: Meine Experimente mit Max Moecke; R. Lambert: Prof. Hyslop’s Experimente mit dem Medium Chenoweth; Otto Seeling: Erik Jan Hanussen; Rudolf Bernoulli: Der
Streit um Valiantine; Bruno Grabinski: Okkulte Erlebnisse. Aus dem Tagebuch einer süddeutschen Prinzessin; Florizel von Reuter: Parapsychologie u. Spiritismus in Island; C.D. Isenberg: Der
Tranceschlaf als Heilmittel; Emil Mattiesen: Ueber die psychologische Seite des Spuks; Franz Freudenberg: Eine improivisierte Sitzung mit dem Bodenbacher Medium Karl Löwen, usw. - Etwas berieben;
S.49-68 vor S.1 eingebunden, sonst sauber u. gut.
270. Aksákow, Alexander Nikolajewitsch: Animismus und Spiritismus. Erster und Zweiter Band [kmpl.]. Versuch einer kritischen Prüfung der mediumistischen Phänomene mit besonderer Berücksichtigung
der Hypothesen der Halluzination und des Unbewussten. Als Entgegnung auf Dr. Ed. v. Hartmann’s Werk: "Der Spiritismus". Erster Band mit der Autobiographie und dem Portrait des Verfassers nebst XI
Lichtdrucktafeln und einem Vorwort des Übersetzers Dr. Gegor Constantin Wittig. [2. Bd. ohne Untertitel]. 4. verb. u. verm. Aufl. Leipzig, Oswald Mutze, 1905. CXII [62], 338, II S., 11 Taf. u.
Frontispiz / XIX S., 1 Bl., S. 339-752, 8°, O-Halbleder (beide zus. in 1 Bd.)
(= Bibliothek des Spiritualismus für Deutschland. Herausgegeben und redigirt von A. Aksákow. Sämtliche
Werke der Bibliothek in’s Deutsche übersetzt von Dr. Gregor Constantin Wittig. 18. Werk). - Alexander Aksakow (1832-1903) widmete sich der Erforschung mediumistischer Phänomene u. gab die
Zeitschrift "Psychische Studien" heraus. In seinem vorliegenden Hauptwerk "Animismus und Spiritismus" wendet sich Aksakow gegen das Buch "Der Spiritismus" von Eduard von Hartmann u. stellt
Material zusammen, das für die spiritistische Hypothese der Kundgebungen Verstorbener sprichgt. Die Autobiographie u. Wittig’s Vorwort waren in der 3. Aufl. noch nicht enthalten. - Einband ist
etwas bestossen, berieben u. hat Kratzspuren; oberes Kapital mit kl. Fehlstelle; 2x Besitzerstempel von Klaus Kettner u. 1x von dem Theosophen Dr. Hübbe-Schleiden, Göttingen (u.a. Hrsg. der
Zeitschrift "Sphinx"); tls. etwas braunfleckig u. mit angerosteter Klammerung, sonst gut.
271. Brackett, E. A.: Materialisierte Erscheinungen. Wenn sie nicht Wesen aus einer andereren Welt sind, was sind sie sonst? Aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt von
Bernhard Forsboom und Karl du Prel. Dtsch. Erstausg. München, in Kommission bei R. Oldenbourg, 1889. VIII, [4], 115 S., mit 2 Grundrissen, 8°, Gold- u. blindgepr. O-Leinen
Ackermann II/52; Slg. du Prel 903. - "In schlichter Weise schildert der weitbekannte Bildhauer Brackett
seine Erfahrungen und Beobachtungen, die er in einwandfreier Weise in Hunderten von Sitzungen mit Materialisationsmedien gemacht hat." (Theos.-Okkult. Bücherschau 1922) - U.a. über:
Materialisation u. Dematerialisation von Gestalten u. Gegenständen; Meinungen u. Theorien. - Ein gutes Expl.
272. Brofferio, Angelo: Für den Spiritismus. Nach der zweiten durchgesehenen und erweiterten Aufl. aus dem Italienischen übertragen von Fritz Feilgenhauer. Dtsch. Erstausg.
Leipzig, Verlag von Max Spohr, 1894. 365 S., 1 Bl., mit Kapitelvignetten u. Zierleisten, 8°, Priv. Halbleinen mit montiertem O-Deckel u. Rückentext
Ackermann II/61 u. V/973. - "Dieses Buch widme ich den alten Spiritisten, die vor dem Lächerlichen keine
Furcht gehabt haben [...] Der hauptsächliche Einwand gegen den Spiritismus ist die zu große Seltenheit der guten Beweise und die allzugroße Häufigkeit von Lügen, aber dies vernichtet nicht den
Wert guter Beweise uns zeigt nur, daß nicht alle mediumistischen Phänomene spiritistische sind." - Ein sehr gutes Expl.
Zu Nr. 273-285: Mit Andrew Jackson Davis
(1826-1910), dem sog. "Seer of Poughkeepsie", begann der organisierte amerikanische Spiritismus. Ab 1844 hielt er in Trance Vorlesungen über okkultistische Physik, vermochte Krankheiten zu
diagnostizieren u. will mediale Botschaften von Galen u.a. erhalten haben. Davis soll aber (auch?) unter dem Einfluss der "Sykologen" (minus P am Anfang) gestanden haben, einer Scharlatan-Bande
aus selbsternannten mesmeristischen "Professoren", die die feine Gesellschaft lukrativ in Trance versetzte.
1845 diktierte er ebenfalls in Trance sein erstes u. bedeutendstes spiritistisches Werk: "The principles of
nature, her divine revelations and a voice to mankind", das neben einer mystischen Philosophie auch Kritik an der Unfehlbarkeit der Bibel u. der Göttlichkeit Jesu enthält. Nach Vollendung dieses
Buches gab er sich nicht mehr zu magnetischen Manipulationen her, studierte viel, sammelte eine große Zahl von Anhängern u. verfasste unter dem Einfluss unsichtbarer Geister rund 30 weitere
Werke.
Edgar Allan Poe hat es vermieden, Beweise seiner Kontakte mit Davis aufzubewahren.
273. Davis, Andrew Jackson: Aus dem Leben eines Arztes oder Samen und Früchte des Verbrechens. Einzige rechtmäßige, vom Autor bewilligte, deutsche Uebersetzung, herausgegeben von
Wilhelm Besser. Leipzig, Verlag von Wilhelm Besser, 1879. XIV, 380 S., 2 Bll., 8°, Goldgepr. O-Leinen
Ackermann II/797. - "Die folgenden Schilderungen eigenthümlicher, theils abschreckender Scenen, welche
ich hiermit zum ersten Male der Oeffentlichkeit übergebe, sind bis in die kleinsten Details nach dem Leben gezeichnet und nur ein dünner Schleier verhüllt dem Leser die wahren Namen [...] Die
hauptsächlichen Thatsachen, welche die mysteriöse Verbrecher-Association in New-York und Umgegend zur Ursache hatten, waren mir schon seit fünfundzwanzig Jahren bekannt." (Vorwort) Mit der
Haupt-Figur des Arztes schildert Davis die "Idee der Heilung" (Vorw. des Übers.). - Rücken geblichen; Ecken min. angestossen; vereinzelte saubere Bleistiftanstreichungen; Seiten papierbedingt
gebräunt, sonst schönes Expl.
274. Davis, Andrew Jackson: Der Culturkampf und seine Wirkung auf die nächste Zukunft mit Zugrundelegung der "Herannahenden Crisis. "Für die Jetztzeit bearbeitet von Dr. Georg von
Langsdorff. Leipzig, Verlag von Wilhelm Besser, 1881. XV, 144, XVI, XI S., 2 Bll., 8°, O-Leinen
U.a. über: Exakte u. mystische Wissenschaft; Spiritualistischer Begriff über die Gottheit; Menschlicher
Magnetismus; Der Teufel als orthodoxes Argument; Asien die erste Wiege der Menschheit; Die Gesellschaft als Erzeuger allen Ungemaches; Römischer Katholizismus gegen progressiven Spiritualismus. -
"Mit diesen Zeilen ist der endliche Sieg der reinen Vernunft des Spiritualismus für Deutschland angebahnt." (S. X, Langsdorff) - Leicht bestossen; Vorsatzgelenk gering beschädigt (Bindung fest);
Seiten gebräunt u. etwas braunfleckig, sonst gut.
275. Davis, Andrew Jackson: Der harmonische Mensch oder Gedanken für unser Zeitalter! Ins Deutsche übersetzt von Georg Maaß. Einzige rechtmäßige, vom Autor bewilligte, deutsche
Uebersetzung, herausgegeben von Wilhelm Besser. Dtsch. Erstausg. Leipzig, Verlag von Wilhelm Besser, 1895. 164 S., 8°, Gold- u. blindgepr. Leinen d. Zt.
Inhalt: Wie sollen wir die Gesellschaft verbessern?; Die Philosophie der Erzeugung u. Lenkung des Regens;
Eine Antwort auf wissenschaftliche Einwürfe; Philosophische Betrachtungen über den Zweck u. Nutzen des Bartes. - Einband geringfügig fleckig u. leicht bestossen; handschrftl. Ziffer im Vorsatz,
sonst ein gutes Expl.
276. Davis, Andrew Jackson: Der Lehrer. Einzige rechtmäßige, vom Autor bewilligte deutsche Uebersetzung, herausgegeben von Wilhelm Besser. Dtsch. Erstausg. Leipzig, Verlag von
Wilhelm Besser, 1880. XXIII, 488, VI S., mit 2 Fig., 8°, O-Leinen
(= Zweiter Band der Großen Harmonie). - Die Reihe der "Grossen Harmonie" erschien in 5 Bänden. Jeder ist
in sich abgeschlossen. - Inhalt: Meine frühere Erfahrung; Der magnetische Zustand; Mein Prediger u. seine Kirche; Wer ist ein wahrer Reformator?; Die Philosophie der christlichen Liebe u.
Mildthätigkeit; Individuelle u. sociale Veredelung; Die Rechte u. der Beruf des Weibes; Die Philosophie der wahren Ehe; Die Philosophie der sittlichen Freiheit; Die Philosophie der
Unsterblichkeit; Ueber des Geistes Bestimmung; Was u. wo ist Gott? - Ecken etwas bestossen; Rücken nachgebunden; Titel mit Stempel ("Die aufgedruckten Preise sind jetzt ungültig..."), sonst ein
gutes Expl.
277. Davis,
Andrew Jackson: Der Tempel. Geistesstörungen des Gehirns und der Nerven, ihre Ursachen, Symptome und Heilung. In’s Deutsche übertragen mit 46 wissenschaftlichen Anmerkungen aus der
gegenwärtig somatischen Schule versehen von Dr. G. v. Langsdorff. Einzige rechtmäßige, vom Autor bewilligte deutsche Uebersetzung. Herausgegeben von Wilhelm Besser. Dtsch. Erstausg. Leipzig, Verlag
von Wilhelm Besser, 1883. XXVII, 512 S., mit einer eingefalt. Tabelle, 8°, Priv. Halbleder d. Zt.
U.a. über: Tollheiten des Herzens u. des Gehirns; Wunder u. Geheimnisse des menschlichen Gehirns; Zwei
Hemisphären in der Geisterwelt des Menschen; Beginn der Geistesstörungen in der menschlichen Seele; Merkwürdige magnetische Eindrucksfähigkeit der Haut; Spectrophobia (Gespenstersucht) verursacht
durch Unordnungen im Sexual-(Geschlechts-)System; Luftspiegelungs-Verrücktheit; Die Methodisten-Verrücktheit gegenüber der spiritualistischen Gesundheit; Geistesstörung, verursacht durch Glauben
an Teufels-Besessenheit; Heilung der Geistesgestörten durch Zaubermittel u. Zaubersprüche; Die furchtbaren Keime, die zu Selbstmord reifen; Manie für den Besitz von Reichthum; Schweigen als eine
Medizin für Verrücktheit. - Mit Register. - Einband berieben; oberes Kapital leicht abgewetzt u. angerissen (aber fest); Vorsatz mit kl. Besitzervermerk; Seiten tlw. etwas gebräunt, sonst gutes
Expl.
278. Davis, Andrew Jackson: Der Zauber-Stab. Eine Autobiographie des amerikanischen Sehers und Verkündigers der "Harmonischen Philosophie". Aus der achten amerikanisch-englischen
Ausgabe mit Autorisation des Verfassers in’s Deutsche übersetzt von Gregor Constantin Wittig, hrsg. von Alexander Aksákov. [ANGEBUNDEN:] Prospectus der von dem amerikanischen Seher und Verkündiger
der "Harmonischen Philosophie" Andrew Jackson Davis in der Reihenfolge ihrer Veröffentlichungen in Nord-Amerika erschienenen und mit Autorisation ihres Verfassers eines Theils von [...] Prof. Dr.
Christian Gottfried Nees von Esenbek und anderen Theils von [...] Gregor Constantin Wittig aus dem Englischen in’s Deutsche übersetzten Werke. Dtsch. Erstausg. Leipzig, Franz Wagner, 1868, 1867.
XXXXII, 662 S., einige Abb. u. 2 Taf. (schönes Frontispiz mit einem Stahlstich-Porträt von Davis) / 36 S., Gr.-8°, Halbleder d. Zt.
Ackermann II/809. - Einband etwas beschabt; Titel 2x gestempelt u. trotz Seidenhemdchen mit schwachen
Abklatsch vom Frontispiz, sonst ein gutes Expl.
279. Davis, Andrew Jackson: Die Philosophie des geistigen Verkehrs. Erklärung der neuern mystischen Erscheinungen von Andrew Jackson Davis. Aus der siebenzehnten
amerikanisch-englischen Ausgabe übersetzt und herausgegeben von Phillipp Walburg Kramer. Billige deutsche Volksausgabe. München, K. Büttner, 1875. 206 S., 1 Bl., Kl.-8°, O-Papier
U.a. über: Gottes Vorsehung; Licht u. Dunkel; Die Wunder dieses Zeitalters; Der Verfall des Aberglaubens;
Das Schutzengelamt der Geister; Die Lehre von bösen Geistern; Der Ursprung der Geistertöne; Ueber sympathetische Geister; Die Bildung von Zirkeln; Die Auferstehung vom Tode. - Einband etwas
fleckig u. hinten mit kl. Randabriss; Rücken mit kl. Standortmarke; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.
280. Davis, Andrew Jackson: Die Principien der Natur, ihre göttlichen Offenbarungen und eine Stimme an die Menschheit. Erster und Zweiter Band [kmpl.]. Aus der 30sten Ausgabe des
amerikanisch-englischen Originals mit Autorisation des Verfassers in’s Deutsche übersetzt von Gregor Constantin Wittig und mit einem Vorwort nebst Anhang herausgegeben von Alexander Aksákow. Dtsch.
Erstausg. Leipzig, Wagner, [1869]. XCVI [96] S., S. 1-576, mit gest. Frontispiz / 2 Bll., S. [577]-1200, 91 S. (Anhang), 8°, Blindgepr. Leinen d. Zt. mit Rückentext (2 Bde.)
Ackermann I/58 (2. Aufl. 1889). - Der Inhalt des Werks entstand auf medialem Wege, d.h. Davis war in
einem "magnetischen Zustand" u. hat Vorlesungen gehalten, welche von William Fishbough aufgezeichnet wurden. Davis hat Fischbough im Trancezustand als Schreiber gewählt. In einer kl. Einleitung
beschreibt er die Entstehung des Werks u. den Charakter von Davis. - Mit Register. - Einbände etwas bestossen u. berieben; beide Vorsätze mit Besitzerstempel von Heinrich Tränker*; Verlag u.
Jahreszahl auf den Titeln überklebt bzw. entfernt; die Seiten leicht gebräunt u. Bd.1 mit wenigen Bleistiftanstreichungen, sonst gute Expl. (*H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956,
(antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas
Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite).
281. Davis, Andrew Jackson: Harmonische Philosophie oder die physiologischen Laster und Tugenden und die sieben Phasen der Ehe. Aus der amerikanischen Originalausgabe mit besonderer
Autorisation des Verfassers ins Deutsche übersetzt von Gregor Constantin Wittig. Dtsch. Erstausg. Leipzig, Franz Wagner, 1867. LXXXIV, 520 S., mit Textabb., 8°, Priv. blindgepr. Leinen mit
Rückentext
Innerhalb der Werke von Davis der 4. Band von "Die grosse Harmonie", wird von Davis auch "Der Reformator"
genannt (so auch der Rückentext u. bei Hayn-Gotendorf II,18). - Die Herausgabe der Werke von Davis ins Deutsche ermöglichte ein Europäischer Fonds, die diesbezüglichen Briefwechsel sind hier mit
abgedruckt. - U.a. über: Die Philosophie der Reform; Die Classifikation der Liebesarten u. die Ansicht der Welt von der Ehe; Die Kennzeichen u. Laster der Extremisten; Gedanken über des Weibes
Rechte u. Nichtrechte; Die versch. Anziehungen der versch. Temperamente; Wie Kinder des Blutes u. des Zufalls zu vermeiden u. Nachkommen der Liebe u. Weisheit zu erhalten sind; Die Methoden des
Individualismus, dargestellt an dem Charakter Ralph Waldo Emerson’s. - Leicht bestossen u. berieben; Titel mit Besitzerstempel; wenige Seiten papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.
282. Davis, Andrew Jackson: Himmelsboten auf Erden. Erfahrungen auf dem Gebiete des Spiritualismus von dem amerikanischen Reformator und Hellseher Andrew Jackson Davis. Aus dem
Amerikanischen-Englischen mit Erlaubnis des Verfassers übersetzt von Philipp Walburg Kramer. Billige Volksausgabe. 1. Aufl. Leipzig, Oswald Mutze, [1875]. 160 S., mit Frontispiz (Bildnisse des
Verfassers), Kl.-8°, Priv. Halbleinen mit unbeschriftetem Rückenschild u. montiertem O-Deckel
U.a. über: Aus meinem Leben; Der Geisterkongreß auf High Rock Cottage; Ein Sonnenuntergang in der
Geisterheimat; Das Negerweib; Die Loslösung des Astralkörpers; Der religiöse Fanatiker. - Leicht berieben; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.
283. Davis, Andrew Jackson: Philosophie der besonderen göttlichen Vorsehungen. Eine Vision. In’s Deutsche übersetzt von Georg Maaß. Einzige rechtmäßige vom Autor bewilligte deutsche
Uebersetzung herausgegeben von Wilhelm Besser. Dtsch. Erstausg. Leipzig, Verlag von Wilhelm Besser, 1894. 2 Bll., 68 S., 4 Bll., 8°, Priv. Halbleinen d. Zt.
Enthält zwei Visionen des Sehers, in denen der Einfluss göttlicher Vorsehungen u. der biblischen Wunder
hinterfragt werden. - Leicht bestossen u. berieben; Titel mit Besitzerstempel; anfangs leicht braunfleckig, sonst ein gutes Expl.
284. Davis, Andrew Jackson: Unsterblichkeit kein Wahn. Aus der dreiunddreißigsten amerikanisch-englischen Ausgabe: Die Prinzipen der Natur von Andrew Jackson Davis. Nebst einer
Blumenlese aus dessen übrigen Werken. Deutsch von Philipp Walburg Kramer. Leipzig, Oswald Mutze, [1878]. 144 S., 8°, Blindgepr. Leinen d. Zt.
Leicht bestossen u. berieben; Rücken mit Standortmarke; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl. -
Selten.
285. Davis,
A[ndrew] J[ackson]: Penetralia. Harmonische Antworten auf wichtige Fragen. Von A.J. Davis, Vefasser verschiedener Werke über "Harmonische Philosophie" ect. ect. nebst einem Anhang mit
dessen Lehren über Utilitätsgesetz, Charakter, Individualismus und Institutionalismus, abgekürzt, wiedergegeben und den deutschen Verhältnissen angepaßt durch Dr. G. v. Langsdorff. Einzige
rechtmäßige, vom Autor bewilligte deutsche Uebersetzung. Herausgegeben von Wilhelm Besser. Dtsch. Erstausg. Leipzig, Verlag von Wilhelm Besser, 1884. VIII, 293 S., 1 Bl., 8°, Gold- und blindgepr.
O-Leinen
U.a. über: Spiritualistische Antworten auf Fragen über Inhalt des kleinen Katechismus; Fragen in Betreff
der Theo-Physiologie; Fragen in Betreff des Märtyrerthums Jesu; Fragen in Betreff der Mystik moderner Theologie; Fragen in Betreff auf Utilitarismus; Fragen in Betreff des Ursprungs u. der
Beständigkeit des Charakters; Fragen in Betreff auf die Vor- u. Nachtheile des Institutionalismus. - Einband leicht fleckig u. etwas bestossen; Vorsatz u. Titel mit Signatur; einige
Bleistift-Anstreichungen; berieben; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.
286. Edmonds,
John W. and George T. Dexter: Spiritualism. With an Appendix by Nathaniel P. Tallmadge, late U.S.
Senator, and Governor of Wisconsin. 5th Edition. New York, Partridge & Brittan Publishers, 1853. 505 p., with frontispiece, 6 facsimiles of writing and 3 textillus., Gr.-8°, Priv. gilt
Half-Leather
The two authors formed together with few other people a
spiritual circle, where they received communications or relevations which are published in this book. Some of the communications are by Swedenborg or Lord Bacon. With an introduction by Edmonds
as well as one by Dexter; the received texts start on page 100. The appendix starting on page 387 contains communications received by Governor Nathaniel Pitcher Tallmadge (1975-1864), who in his
later years became a spiritualist. - A bit knocked and frontcover with small fault in the covering cloth; frontispice with foxing; one page with mark by pen; bound before are 4 empty sheets which
are slightly dirty and have a note and a dedication by Alice H. Cereselo (?) to "To Herr Fritz Kreisler our noblest Artist. [...] June 1934" (Fritz Kreisler, born 1875 in Wien, died 1962 in New
York, violinist and composer. "Kreisler war einer der letzten komponierenden Virtuosen im Stile Niccolò Paganini’s", so
Wikipedia).
287. Ernst, Robert: Anna Maria Goebel, die stigmatisierte Opferseele von Bickendorf (Eifel). 1. Aufl. Eupen, Markus-Verlag, [1956]. 72 S., mit 2 beidseitig bedruckten Taf.,
8°, Illus. O-Karton
"Es soll hier Zeugnis abgelegt werden für eine Mystikerin, die in ihren letzten Lebensjahren Gegenstand
vieler Verleumdungen war. Es geht um die Ehrenrettung der leider schon verstorbenen Opferseele und Stigmatisierten Anna Maria Goebel aus Bickendorf in der Eifel." (Einleitung) - Der Autor geht
dabei auf ihr Leben ein u. zitiert aus dem Tagebuch des Pfarrers von 1921-1926. - Etwas bestossen u. berieben, sonst gut. - Selten.
288. Feilgenhauer, F[ritz] (Hrsg.): Zeitschrift für Spiritismus und verwandte Gebiete. 12. Jhg. 1908 [kmpl.]. [Zeitschrift für Spiritismus, Somnambulismus, Magnetismus, Spiritualismus und
verwandte Gebiete. Seit 1899 vereinigt mit den von Dr. B. Cyriax im Jahre 1881 gegründeten "Neuen spiritualistischen Blättern". Offizielles Organ des Deutschen Spiritisten Vereins, Zentralverbandes
deutscher Spiritisten und Spiritualisten]. Leipzig, Oswald Mutze, 1908. VI, 436 S., mit einigen Abb., 4°, Priv. marmoriertes Halbleinen
Enthält meist kürzere Beiträge, gegliedert in: Wissenschaftliche Abhandlungen; Spiritualismus, Theosophie
usw.; Ueber Sitzungen u. Experimente; Mediumistische Mitteilungen; Uebersinnliches; Aus der Tagespresse; Gedichte; Betrachtungen; Lehren u. Unterweisungen; Kurze Mitteilungen; Von unseren
Gegnern; Von der spiritistischen Bewegung; Vereins-Angelegenheiten. - Einige längere Beiträge z.B.: Wilh. Ernst Fiedler: Ueber die Grundlagen der okkultistischen Forschung; Assessor W.: Carl
Huter’s neue Lehre u. seine Vorträge in Breslau; Caesar Lombroso: Eusapia u. der Spiritismus; J. Delville: Photographische Radioaktivität; Wilhelm Busch über Seelenwanderung; Eusapia Paladino u.
die Sitzungen im Zirkel Allan Kardec; Arthur Ivens: Blumenapporte; Albert Kniepf: Horoskope; Aloyis Staudinger: Ein musikalisches Phänomen. - Feilgenhauer war Gründer u. Vorsitzender der
"Gesellschaft für wissenschaftliche Psychologie" u. der spiritistischen Vereinigung "Psyche" zu Köln, ausserdem Vorsitzender der "Psychologischen Gesellschaft" zu Düsseldorf. - Kanten beschabt;
Rücken mit kl. Loch; im Innendeckel überklebtes ExLibris; Titel mit Besitzervermerk u. wie einige weitere Blatt im Bund zur Hälfte eingerissen; gegen Ende ein leicht angeplatztes Innengelenk; wie
immer papierbedingt etwas gebräunt; 5x 2 Blatt "Beilage" verbunden, sonst gut.
289. Flammarion, Camille: Der Tod und sein Geheimnis. 1. Aufl. Dresden-Radebeul u. Leipig, F.E. Bilz Verlag GmbH, [1922]. XII, 349 S., 1 Bl., mit Frontispiz, 8°,
Goldgepr. O-Halbleinen mit Deckelvignette
Aus dem Verlag des deutschen Naturheilkundlers u. Lebensreformers Friedrich Eduard Bilz (1842-1922), der
auch das Vorwort schrieb. U.a. über: Was ist der Mensch? Besteht die Seele?; Übersinnliche Fähigkeiten der Seele; Willenswirkungen ohne Worte, ohne Zeichen u. auf Entfernungen; Die Telepathie.
Gedanken- u. Gefühlsübertragungen in Fernwirkung; Das Sehen ohne die Augen; Das Voraussehen zukünftiger Ereignisse; Die Erkenntnis der Zukunft. - Camille Flammarion (1842-1925), bekannter franz.
Astronom, Mitbegründer der franz. Theosophischen Gesellschaft. Er setzte sich auch mit dem Spiritismus auseinander u. vertrat die Auffassung, dass die Seele eine unabhängige Existenz vom Körper
besitze u. Fähigkeiten aufweist, die der Wissenschaft bislang unbekannt seien. - Einband leicht berieben, schwach fleckig u. etwas bestossen; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.
290. Flournoy, Theodor: Spiritismus und Experimentalpsychologie. Mit einem Geleitwort von Max Dessoir. Autorisierte Übersetzung. Zweite Ausgabe (Titelauflage) des 1914 unter dem
Titel "Die Seherin von Genf" erschienenen Buches. (2. Aufl.) Leipzig, Felix Meiner Verlag, 1921. XXIII, 556 S., mit Abb. im Text u. auf Taf., 8°, Priv. Halbleder
Vgl. Ackermann II/155 u. 156. - Théodore Flournoy (1854-1921), Schweizer Psychologe u. Parapsychologe,
über seinen Forschungen mit dem Medium Hélène Smith [d.i. Catherine-Elise Muller, 1861-1929]. - U.a. über: Kindheit u. Jugend von Frl. Smith seit Einweihung in den Spiritismus
(Spontan-automatische Erscheinungen, Sitzungen); Frl. Smith seit Veröffentlichung von: Des Indes; Leopolds Persönlichkeit; Marszyklus; Marssprache (Martische Wortautomatismen, Marstexte,
Bemerkungen über Marssprache, Frl. Smith u. der Erfinder des Marsromans); Uranus u. Mond; Indischer Zyklus; Königin Zyklus; Übernormale Erscheinungen (Apporte, Telekinese, Telepathie, Hellsehen,
Inkarnationen u. Geisterbotschaften). - Mit Register. - Leicht berieben; Innendeckel mit ExLibris, sonst ein gutes Expl.
291. Fremery, H. N. de: Telepathie (Gedankenübertragung). Aus dem Holländischen ins Deutsche übertragen. Leipzig, Max Altmann, 1905. 100 S., mit 8 Textfig., 8°,
Priv. Halbleinen
Ein fundiertes Werk, u.a. über: Die Übertragung von Gedanken u. Vorstellungen; Träume telepathischer Art;
Telepathische Gehörhalluzinationen; Gleichzeitige telepathische Wahrnehmungen von mehr als einem Empfänger. - Seltene Randanstreichungen, sonst ein gutes Expl.
292. Hübbe-Schleiden, Dr. J. U. [d.i. Wilhelm; Hrsg.]:
Sphinx. I. Jhg. 1886, Erster und Zweiter Band [kmpl. Jhg.]. Monatsschrift für die geschichtliche und experimentale Begründung der
übersinnlichen Weltanschauung auf monistischer Grundlage. Leipzig, Th. Grieben’s Verlag (L. Fernau), 1886. V, IV, 424 S. / V, 419 S., mit einigen Abb., 4°, Priv. Halbleinen d. Zt. (2 Bde., beide
gleich)
Aus dem Inhalt: Carl du Prel: Der Astralleib; Carl Kiesewetter: Facius u. Hieronymus Cardanus, zwei
Geisterseher der Renaissancezeit; Max Dessoir: Gedanken-Übertragung; Mohini M. Chatterdji: Hamlets esoterische Bedeutung; Morad Ali Beg: Das Lebens-Elixir, eine indische Studie; W. F. Barrett:
Der magnetische Sinn; Carl Sellin: Spiritismus u. Wissenschaft in Deutschland; Carl Kieswetter: Heinrich Cornelius Agrippa von Nettesheim; Johann S. Haussen: Zur Geschichte der Bewegungsphänomene
(Wünschelrute); Lord Lytton Bulwer: Eine Art von sog. Geistern; Paul Ladame: Hypnotismus u. Rechtspflege; Gustav Geßmann: Magnetismus u. Hypnotismus; Arthur Peregrinus Brunn: Seltsames u.
mystisches aus der englischen Dichterwelt; Albert von Notzing: Übersinnliche Willens-Übertragung; Andrew Jackson Davis: Die Wirklichkeit eingebildeter Krankheiten; Ferdinand Maack: Der
Zauberspiegel u. Über Zauberei. - Einbände berieben; Band I etwas schief gelesen, mit einigen, meist kl. Buntstiftanstreichungen (die letzten Blatt etwas intensiver), ca. 30 Bll. mit braunen
Feuchtigkeitsflecken im Rand, die den Text z.T. berühren; Band 2 mit gebräuntem Papier, sonst recht gut.
293. Hübbe-Schleiden, Dr. J. U. [d.i. Wilhelm; Hrsg.]:
Sphinx. II. Jhg. 1887, Dritter und Vierter Band [kmpl. Jhg.]. Monatsschrift für die geschichtliche und experimentale Begründung der
übersinnlichen Weltanschauung auf monistischer Grundlage. Leipzig, Th. Grieben’s Verlag (L. Fernau), 1887. V, [2], 428 S. / VI, [2], 440 S., mit einigen Abb., Gr.-8°, Priv. marmoriertes
Halbleinen (2 Bde.)
Aus dem Inhalt: Carl du Prel: Die Gesetzmäßigkeit der intelligiblen Welt; Ludwig Kuhlenbeck: Das Zweite
Gesicht bei den Westfalen; Karl Kiesewetter: Michael Nostradamus u. seine Prophezeiungen; Max Dessoir: Der Hypnotismus in Frankreich; Albert von Notzing: Warnende Wahrträume; Hellenbach: Der
Äther als Lösung der mystischen Rätsel; Julius Duboc: Ein Kapitel aus der Trieblehre; Hübbe-Schleiden: Objektivität sog. Materialisationen. Alexander Aksákof wider Eduard von Hartmann; Carl zu
Leiningen: Die Seelenlehre der Qabalah; Johann S. Haussen: Die Elementarwesen. Sind wir zu deren Annahme berechtigt?; Carl Kiesewetter: Aus den Memoiren der Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth;
Franz Lambert: Die altägyptische Seelenlehre; Xaver Pfeifer: Des goldenen Schnittes unbewußte Anwendung in der altägyptischen Architektur u. deren psychologische Bedeutung. - Einbände etwas
berieben bzw. an den Kanten beschabt; Seiten wie immer papierbedingt gebräunt; einige Anstreichungen u. Anmerkungen, ab u. an Eselsohren; im 3. Bd. die Bindung tls. etwas gelockert u. ein
eingeklebter Zeitungsausschnitt; im 4. Bd. einige Lagen lose (ein Blatt dabei stärker beschädigt) u. zum Ende schwache Feuchtigkeitsspuren.
294. Jung genannt Stilling, Dr. Johann Heinrich und Dr. J. U. Grollmann
[Hrsg.]: Johann Heinrich Jung’s, genannt Stilling, Doktor der Arzneikunde und der Weltweisheit, Großherzoglich-Badischer Geheimer
Hofrath, sämmtliche Schriften. Band 1-9 und 11 [= 10 von 14 Bänden]. Zum erstenmale vollständig gesammelt und herausgegeben von Verwandten, Freunden und Verehrern des Verewigten; und mit einer
Vorrede begleitet von Dr. J. U. Grollmann. Stuttgart, Druck u. Verlag von Fr. Henne / Stuttgart, J.Scheible’s Buchhandlung, 1835-1837. 676 S., mit gest. Frontispiz / 494 S., mit gest. Frontispiz /
580 S. / 756 S. u. 440 S. / 671 S. / 596 S. u. 532 S. / 880 S. / 463 S., 8°, O-Halbleinen
Band (1) Lebensgeschichte oder dessen Jugend, Jünglingsjahre, Wanderschaft, Lehrjahre, häusliches Leben
und Alter. - (2) Scenen aus dem Geisterreiche. Zwei Theile. / Chrysäon, oder das goldene Zeitalter in vier Gesängen nebst einigen Liedern und Gedichten. - (3) Siegesgeschichte der christlichen
Religion in einer gemeinnützigen Erklärung der Offenbarung Johannis. - (4/5) Das Heimweh und der Schlüssel zu demselben. Fünf Theile in zwei Bänden. - (6) Theobald oder die Schwärmer. Eine wahre
Geschichte. Zwei Theile. / Theorie der Geisterkunde. - (7/8) Der graue Mann, eine Volksschrift. - (9) Sämmtliche Romane; nämlich: Die Geschichte Florentius von Fahlendorn. Die Geschichte
des Herrn von Morgenthau. Lebensgeschichte der Theodore von der Linden. In einem Bande. - (11) Des christlichen Menschenfreunds biblische Erzählungen. Zweiter Band [von 2]. --- Jung-Stilling
(1740-1817), Augenarzt, Prof. für Volkswirtschaft, bekannter Freimaurer u. Freund Goethes in Straßburg. Er versuchte christl. Philosophie mit dem Spiritismus zu verbinden. "Einerseits warnt er
die menschliche Natur davor, sich in die übersinnliche Welt zu versteigen, andererseits gelten ihm Licht und Äther als Seelenkräfte und als Mittler zwischen der Sinnes- und Geisteswelt [...]."
(zur "Theorie der Geisterkunde") - Einbände berieben, tlw. bestossen u. beschabt; Rücken etwas geblichen; tlw. mit kl. Signatur im Vorsatz; einige Seiten tlw. gebräunt u. stärker braunfleckig
(unterschiedliches Papier); wenige Blatt mit Knickspuren u. vereinzelt etwas gelockert; Bd.1 an der Kopfkante bis S.70 abnehmend fleckig u. mit einer kl. Randfehlstelle; Bd.9 nachgebunden; trotz
dieser Mängel insgesamt gute Expl.
295. Kardec, Allan [d.i. Prof. Hippolyte Rivail]: Das Buch der Geister. Spiritualistische Philosophie. Enthaltend die Grundsätze der spiritistischen Lehre über die Unsterblichkeit der Seele, die Natur der
Geister und ihre Beziehungen zu den Menschen, die sittlichen Gesetze, das gegenwärtige und das künftige Leben, sowie die Zukunft der Menschheit. Nach dem durch die höheren Geister mit Hilfe
verschiedener Medien gegebener Unterich gesammelt und geordnet von Allan Kardec. Autorisirte deutsche Original-Ausgabe. Dtsch. Erstausg. Zürich, Verlag von Cäsar Schmidt, [1886]. VIII, 552 S., 8°,
Priv. Halbleinen d. Zt. mit handschrftl. Rückenschild
Ackermann II/207: "Das gesuchteste Buch der deutschen Spiritistenkreise in der Original-Ausgabe". -
Hippolyte Rivail (1804-1869), Begründer des romanischen Spiritismus, Schüler von Pestalozzi. Er nahm das Pseudonym an, da er unter diesem Namen in einer früheren Inkarnation gelebt haben soll.
Als A. Kardec schrieb er eine Reihe von Büchern in Zusammenarbeit mit den "Geistern" von Sokrates, Swedenborg, Napoleon u.a. (Miers). - Etwas berieben; Rücken mit 2 kl. Läsuren; Innendeckel mit
Besitzervermerk, sonst ein gutes Expl.
296. Kardec, Allan [d.i. Prof. Hippolyte Rivail]: Der Himmel und die Hölle oder Die göttliche Gerechtigkeit nach den Aufschlüssen der Kunde vom Geist; dargestellt durch vergleichende Prüfung der Lehren
über den Uebergang vom körperlichen zum geistigen Leben, die künftigen Strafen und Belohnungen, die Engel und die Teufel, die endlos ewigen Strafen u.s.w.; sodann beleuchtet in zahlreichen Beispielen
bezüglich der wirklichen Lage der Seele während und nach dem Tode; von Allan Kardec dem Verfasser des Buchs der Geister; mit Uebertragung ins Deutsche durch Chr. H. Wilhelm Feller, evangelischer
Pfarrer a.D. Berlin, Verlag von Karl Siegismund, 1890. XVI, 464 S., 8°, Priv., schlichtes Halbleinen
Ackermann II/209. - Papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.
297. Kerner, Dr. Justinus (Hrsg.): Magikon. Jhg. 1, 2, 3 und 4 [jew. kmpl., der letzte 5. Bd. als Kopie anbei]. Archiv für Beobachtungen aus dem Gebiete der Geisterkunde und des
magnetischen und magischen Lebens nebst andern Zugaben für Freunde des Innern als Fortsetzung der Blätter aus Prevorst herausgegeben. Erstausg. Stuttgart, Verlag von Eber und Seubert, 1840-1850. XVI,
400 S., / Frontispiz (Portrait von J. Kerner), VI, [4], 577 S., 10 Bll. (VlgsAnz.) / 615 S. / VI, 494 S., 8°,
Priv. Pappbände mit goldgepr. Rückenschildern (4 Bde.)
Ackermann II/226; Slg. du Prel 692. - Den 1840-53 erschienenen fünf Bänden "Magikon" gingen von 1831-1839
zwölf Bände der "Blätter aus Prevorst" voraus. Die ersten beiden Jahrgänge des Magikon erschienen jew. in 3 Heften, die letzten drei Jhge. in 4 Heften. - Aus dem Inhalt: Napoleon u. die
Prophezeihungen; Der Spuk zu Gröden im Jahre 1718; Magisch-magnetischer Zustand eines Mädchens; Aufhebung der Schwerkraft; Kaiser Karl IV. Traum u. Spukgeschichte von ihm selbst erzählt; Der
Seher Kunz von Eichstetten; Ueber die Glaubwürdigkeit der alten Orakel, insbes. über die Responsa des dodonäischen Zeus der Pelasger; Ueber das Dämonische bei Glückspielen, nebst zwei warnenden
Beispielen von G.; Das Griesheimer Haus bei Darmstadt; Luther über Poltergeister; Electrische Lichtererscheinungen an thierischen Körpern; Ein merkwürdiger Hexenproceß vom Jahr 1712; Ueber
Besessenheit mit Berücksichtigung dessen, was Görres in seiner christlichen Mystik davon erwähnt u. urtheilt von X.; Die Salem-Zauberei; Ueber Operationen während des magnetischen Schlafes; Zur
Pneumatologie; Vorausschauen u. zweites Gesicht; Die Wahrsagerei; Ueber Fernwirkungen, Somnambüle, Geistererscheinungen u. dämonischen Zauber; Das Leben des Geistes nach dem Tode des Körpers; Das
Todtenvolk; Zur Rhabdomantie, den Erscheinungen mit der Wünschelruthe gehörig; Der wahrhafte feurige Drache; Der Schlangenzauber; Zur Dämonologie aus den Jahren 1691; Unfug mit dem Magnetismus in
Amerika; Ekstase durch den Gebrauch des Haschisch; Lebensmagnetische Heilungen. - Justinus Andreas Christian Kerner (1786-1862), Dichter u. Arzt. Neben medizinischen u. naturwissenschaftlichen
Untersuchungen bildeten Forschungen über Spiritismus, Okkultismus u. Somnambulismus ("Die Seherin von Prevorst") den zweiten Schwerpunkt seiner Schriften. - Zwischentitel der Hefte tlw. nicht mit
eingebunden; Frontispiz in Bd.2 in Kopie ergänzt; gelegentliche kl. Bleistiftanstreichungen; tlw. etwas braunfleckig, sonst gute Expl. Der hier fehlende 5. Band liegt als Fotokopie in einem
Aktenordner bei. - Sehr selten.
298. Lodge, Sir Oliver: Das Fortleben des Menschen. Eine wissenschaftliche Studie über die okkulten Fähigkeiten des Menschen. (Autorisierte Uebersetzung aus dem Englischen).
Dtsch. Erstausg. Bad Schmiedeberg u. Leipzig, Verlag von F. E. Baumann, [1921]. 280 S., 1 Bl., 8°, O-Halbleinen
U.a. über: Ziele u. Zwecke der psychischen Forschung; Experimental-Telepathie oder Gedankenübertragung;
Spontane Telepathie u. Hellsehen; Automatische Tätigkeit u. Hellsehen; - Oliver Lodge (1851-1940), engl. Physiker, der u.a. über Elektrizität u. drahtlose Telegraphie arbeitete u. sich intensiv
mit der Parapsychologie beschäftigte. - Einband leicht fleckig u. berieben; wenige angeknickte Ecken; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl. - Selten.
299. Ludwig, Dr. August Friedr. und Rudolf Tischner:
Geschichte der okkultistischen (metapsychischen) Forschung von der Antike bis zur Gegenwart. I. und II. Teil [kmpl.]. I: Ludwig: Von
der Antike bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. II: Tischner: Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. 2. u. 1. Aufl. Pfullingen (Württ.), Johannes Baum Verlag, [1922], 1924.
152 S., 4 Bll. / 371 S., 2 Bll., Gr.-8°, O-Karton u. 8°, O-Papier
Ackermann V/855. - Geschichte des Okkulten u. des Spiritismus von der griechischen Philosophie bis hin zu
den parapsychischen Erscheinungen von Eusepia Paladino u.a. Jeder Bd. mit Register. - Einbände bestossen u. etwas angeschmutzt; Tl.1 mit kl. Fehlstellen am Deckel; Tl.2 vorne etwas fleckig;
beide papierbedingt gebräunt u. sonst gut erhalten.
300. Marryat, Florence: Die Geisterwelt. Verfasserin von: "Es giebt keinen Tod". Deutsch von Dr. O[tto] R[eyher]. 1. Aufl. Leipzig, Verlag von A. H. Payne, [1895]. 289 S., 8°,
Priv. Pappband mit Rücken- u. Deckeltext
Ackermann II/269 u. 270; V/1063. - U.a. über: Die Furcht vor dem Tode u. deren Heilung; Der Spiritismus
u. die Bibel; Was Schriftsteller u. Dichter vom Spiritismus denken; "Miß Marrgat’s Falscher Popanz"; Wie man sich dem Spiritismus widmen soll; Was die Geister mir mitgetheilt haben;
Spiritistische Korrespondenz; Meine Séance mit Cecil Husk; Einige private Erfahrungen; Eine zufällige Sitzung mit einem Fremden; Eine Séance mit Mr. Rita; Über Medien u. spiritistische
Gesellschaften. - Einband fleckig, bestossen u. angeknickt; mit fast durchgehenden Bleistiftanstreichungen, sonst ein gutes Expl.
301. Mattiesen, Dr. Emil: Der jenseitige Mensch. Eine Einführung in die Metapsychologie der mystischen Erfahrung. Erstausg. Berlin, Walter de Gruyter & Co., 1925. VIII, 825 S.,
1 Bl., 8°, O-Leinen
Emil Mattiesen (1875- 1939), deutsch-baltischer Musiker, Komponist u. Philosoph. Neben seinem
musikalischen Werk beschäftigte Mattiesen sich mit parapsychologischen Forschungen. Seine beiden Veröffentlichungen dazu: "Der jenseitige Mensch" u. "Das persönliche Überleben des Todes" blieben
durch Umfang u. Gründlichkeit lange Zeit im deutschen Sprachraum unerreicht. Sie beweisen, nach seiner Ansicht, ein Weiterleben nach dem Tod. Zu dem von ihm herangezogenen Beweismaterial gehören
Spukerscheinungen, mediale Kundgaben, Materialisationen, sog. Kreuzkorrespondenzen u. Bücherteste. - Einband leicht fleckig u. bestossen; Vorsatz mit Besitzerstempel; papierbedingt gebräunt,
sonst ein gutes Expl.
302. Moser, Fanny: Das grosse Buch des Okkultismus. Originalgetreue Wiedergabe des zweibändigen Werkes: Okkultismus - Täuschungen und Tatsachen. Mit einer Einleitung
von Prof. Dr. Hans Bender. Faksimile der Ausg. 1935. Olten u. Freiburg i. Br., Walter-Verlag, [1974]. VIII, [2], 996 S., mit Frontispiz (Bild der Verfasserin), 37 Bildern im Text u. auf 63 Taf.,
Gr.-8°, O-Leinen mit O-Umschlag im Pappschuber
"Fanny Moser behandelt Phänomene des Unterbewußten, Schlaf und Traum, Somnambulismus, Hypnotismus,
Hysterie, führt über eine Erörterung von Täuschungen (Taschenspielerei, Muskellesen etc.) zu den Tatsachen exprimenteller und spontaner Telepathie, des Hellsehens und der Prophetie. Neben reichem
Matrial zur Psychologie der Medien und ihrer kritischen Betrachter stehen als Kernstück die ‘physikalischen Erscheinungen’ (Psychokinese). Fanny Moser resümiert in ihrem Werk kritisch und
konzentriert ganze Bibliotheken von Pro- und Contra-Schriften. Das Werk führt direkt zu einem Verständnis der heutigen parapsychologischen Szene." (Klappentext) - Mit Register. - Ein gutes
Expl.
303. Nürnberger, Joseph Emil: Still-Leben oder Ueber die Unsterblichkeit der Seele. Briefe an eine Freundin. 2. verb. u. stark verm. Aufl. Kempten, Verlag von Tobias Dannheimer, 1842.
XXVII, 486 S., Kl.-8°, Priv. Leinen mit Rückentext
Kurioser Text über die Reinkarnation ("eine Folge-Classe des Weltgymnasiums"), u.a. mit anachronistischen
Vorstellungen, so wird kurz ein fikitives Spiegelzimmer beschrieben, auf dessen Oberfläche leuchtende Abbildungen projiziert werden (S.281f), dabei wird eine "kürzlich" in Frankreich gemachte
Erfindung erwähnt. Wahrscheinlich das seit 1837 benutzte Verfahren von Louis Jacques Mandé Daguerre, mit dem fotografische Unikate auf versilberten Kupferplatten fixierte wurden (die EA erschien
1939). - Einband schwach fleckig u. leicht bestossen; tlw. leicht braunfleckig, sonst ein gutes Expl.
304. Pagenstecher, Dr. Gustav: Die Geheimnisse der Psychometrie oder Hellsehen in die Vergangenheit ("Past Events Seership"). Eine psychometrische Studie frei aus dem Englischen
übersetzt, verbessert und vermehrt vom Verfasser Dr. Gustav Pagenstecher, Sanitätsrat in Mexiko. Mit Einführung von Professor Dr. Hans Driesch, Leipzig. 1. Aufl. Leipzig, Oswald Mutze, 1928. 154 S.,
2 Bll., mit Textabb. u. Taf., Gr.-8°, Illus. O-Halbleinen
U.a. über: Drei Serien von psychometrischen Experimenten; Eindrücke u. Auffassungen der Frau Maria Reyes
de Z.; Glaube der mexikanischen Indianer an ein Fortleben nach dem Tode; Das Alter der in Teotihuacan gefundenen Gegenstände; Daten über Menschenopfer; Das Zeitproblem vom mathematischen
Gesichtspunkt aus. - Einband tlw. gebräunt, leicht berieben u. bestossen; Titel mit Signatur, sonst ein gutes Expl.
305. Perty, Maximilian: Die mystischen Erscheinungen der menschlichen Natur. Erster und Zweiter Band. [UND:] Der jetzige Spiritualismus und verwandte Erfahrungen der
Vergangenheit und Gegenwart. Ein Supplement zu des Verfassers "mystischen Erscheinungen der menschlichen Natur" [= 3 Bände]. 2. verm. u. verb. Aufl.; Supplement in Erstausg. Leipzig u. Heidelberg, C.
F. Winter’sche Verlagshandlung, 1872, 1872, 1877. XXVIII, 445 S. / VI, 498 S. / XVI, 366 S., 8°, Priv.
Halbleinen mit montierten O-Deckeln (3 Bde.)
Ackermann II/305: "Vergriffen und sehr gesucht"; Slg. du Prel 504; vgl. auch Bonin u. Miers. - (Im Jahr
1863 war unter dem Titel "Die Realität magischer Kräfte und Wirkungen des Menschen gegen die Widersacher vertheidigt" bereits ein erstes, kürzeres (83 S.) Supplement erschienen). - Band I u.a.
über: Das Universum; Der Mensch; Vision u. Hallucination; Der Alb; Das Nachtwandeln; Der Lebensmagnetismus u. das Schlafwachen; Die Zustände psychischer Gestörtheit mit magischer Complication;
Die Bessesenheit u. ihre Uebergangsformen; Der Vamyrismus (S.383-391. Der Autor bezieht sich u.a. auf Calmet u. Görres. Dazu: Eric W. Steinhauer "Büchergrüfte", Lambert Schneider 2014, S.98); Die
Zoanthropie; Das magische Wirken nach seinen versch. Arten; Die ältere Magie u. Zauberei; Die Hexerei u. der Hexenproceß. - Band II u.a.: Die moderne Magie oder das Tischklopfen, Psychographiren,
Geistersprechen ect.; Die Spukerei; Die magische Fernwirkung; Die Geistererscheinungen; Die Wunderheilungen; Die Gebetserhöhrung; Die versch. Formen des magischen Erkennens; Die Orakel, Seher u.
Propheten; Das Rückschauen in der Tagesekstase; Das Fernsehen im Träume; Die Vereinigung des magischen Erkennens u. Handelns bei den religiösen Ekstatikern. - Supplement u.a. über: Reichenbachs
Od; Der Mesmeriusmus und Somnambulismus; Hallucination und Vision; Einzelne Mittler: Julie von Güldenstubbe; Adelma von Vay; Daniel Home; Dr. Slade u.v.a; Die sogenannten Materialisationen; Die
Geister-Photographien; Das Wunder und die Magie; Wunderheilungen; Magische Fernwirkung; Zauberei der wilden Völker; Die Hexerei; Aegyptische Magier; Die Geistererscheinungen; Phänomene bei
Sterbenden; Der Vamyrismus. - Maximilian Perty (1804-1884), Berner Professor u. Universalgelehrter, der auch über den Parasitismus in der organischen Natur publizierte. - Einbände tlw. leicht
berieben u. geblichen; montierte Deckel leicht fleckig; ein Titel schwach braunfleckig, sonst gute Expl.
306. Philalethes, Anton [d.i. Pater Ludwig Donin]:
Historische Gedanken über das Geisterreich, oder die Geschichte des Satans in der Geschichte. 2. Aufl. Wien, Mechitharisten-Kongregation,
1868. XII, 172 S., Kl.-8°, Neues marmoriertes Halbleinen, beide O-Deckel mit eingebunden
Kath. Tendenzschrift gegen das Wirken Satans: "Toleranz im Glauben kann die Kirche aber ebensowenig als
jeder denkende Mensch zugeben [...] Der Glaube und die Wahrheit kennen keine Toleranz." (S.9) - U.a. über: Japan unter der Herrschaft des Satans (S.135); Akatholiken sind grausam (S.16); Wirkung
der Besessenen (S.136); Kraft der Dämonen (S.114); Dasein der Hölle ist bewiesen (S.55); Grausamkeit der Hugenotten (S.33); Einfluß des Satans beim Somnambulismus (S.122); Der Satan hat auch eine
Geschichte (S.78); Nekromantie (Geisterbannung) (S.95); Was ist die Verzauberung? (S.94). - Titel gestempelt u. mit Besitzervermerk; wenige Randanstreichungen mit Bleistift, sonst ein gutes
Expl.
307. Pusch, Lucian: Spiritualistische Philosophie ist erweiterter Realismus. Ein praktisches Lehrbuch der Spiritualistischen Philosophie von Lucian Pusch. Spiritualistischer
Philosoph. Zweite Auflage mit einem Anhange: Wie man artistische Medien entwickelt? (2. Aufl.) Leipzig, Oswald Mutze, 1888. 68 S., mit Frontispiz (Portrait des Autors), 8°,
Priv. Interimsumschlag€
Lucian von Pusch verfasste u.a. auch "Durch Nacht zum Licht", später veröffentlichte er auch einige
Aufsätze in der Zeitschrift des 1893 von Dr. phil. P. Braun gegründeten Gral-Ordens "Zum Licht". - Unbeschnitten; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl. - Selten.
308. [Reinsch, Hugo]: Briefe über die Unsterblichkeit der Seele, mit einem Anhange merkwürdiger Träume, Ahnungen und Erscheinungen. Zweite mit einem Nachtrag über die neuesten
und merkwürdigsten Erscheinungen des Spiritismus vermehrte Auflage. (2. Aufl.) Leipzig, Oswald Mutze, 1884. V, 274 S., Kl.-8°, Halbleinen d. Zt.
Slg. du Prel 1145 (zur EA, Erlangen 1857). - Einige Blätter etwas braunfleckig, sonst ein gutes
Expl.
309. Schrenck-Notzing, Dr. A. Freiherrn von: Physikalische Phaenomene des Mediumismus. Studien zur Erforschung der telekinetischen Vorgänge. Mit 15 Tafeln und 33 Strichzeichnungen im Text. Erstausg.
München, Verlag von Ernst Reinhardt, 1920. X, 201 S., mit Textabb. u. 15 Taf. (überwiegend "Geisterfotografien"), Gr.-8°, O-Karton
U.a. über: Die mechanische Wirkung der starren Strahlen; Einwirkung auf leblose Gegenstände ohne
körperliche Berührung durch Eusepia Paladino; Physikalische Phänomene bei Privatmedien; Crawfords experimentelle Untersuchung auf dem Gebiet der mediumistischen Telekinese; Zur Beurteilung des
physikalischen Mediumismus. - Albert Freiherr von Schrenck-Notzing (1862-1929), deutscher Arzt u. Wegbereiter der Parapsychologie. Bei seinen spiritistischen Sitzungen mit den berühmtesten Medien
der Zeit ging es ihm auch um den gesicherten Beweis der Phänomene. Bekannt ist sein Werk "Materialisations-Phänomene", das eine sehr kontroverse u. tlw. polemisch geführte Diskussion auslöste. -
Deckel leicht bestossen u. angeknickt; da unbeschnitten etwas angerändert, sonst ein gutes Expl.
310. Schrenck-Notzing, Dr. A[lbert] Freiherrn von [Hrsg.]:
Die Physikalischen Phänomene der Großen Medien. Eine Abwehr von Prof. Dr. med. K. Gruber, Dr. med. W. Kröner, Studienrat R. Lambert, Prof. Dr.
phil. T.K. Oesterreich, Dr. A. Freiherr von Schrenck-Notzing, Dr. med. R. Tischner, Mittelschulprof. D. Walter. Erstausg. Stuttgart, Berlin u. Leipzig, Union Deutsche Verlagsgesellschaft,
1926. 280 S., 2 Bll., Gr.-8°, O-Karton
Leicht berieben u. etwas bestossen; Deckel leicht angeknickt; unbeschnitten; papierbedingt gebräunt,
sonst ein gutes Expl.
311. Stilling, Professor W.: Das geheimnissvolle Jenseits oder der Zusammenhang der Seele mit der Geisterwelt. Bewiesen durch eine Sammlung äußerst merkwürdiger, beglaubigter
Geistererscheinungen, Ahnungen und Träume, sehr interessanter Beispiele des Fernsehens, des zweiten Gesichts, und des Magnetismus. 5. Aufl. Stuttgart, Verlag von Eduard Fischhaber, 1863. 334 S., 12°,
Priv. Halbleinen d. Zt.
Ackermann II/400 zur Ausg. 1830: "Sehr selten. Weder bei Caillet, noch Graesse und Hayn." - Erschien nach
1864 in verringertem Umfang (XVI, 288 S.) - Einband berieben, bestossen u. tlw. beschabt; nach dem ersten Blatt im Bund mit Papierstreifen verstärkt; tlw. fleckig, sonst ein gutes Expl.
312. Tischner, Rudolf: Einführung in den Okkultismus und Spiritismus. [ANGEBUNDEN:] Über Telepathie und Hellsehen. Experimentaltheoretische Untersuchungen. Mit 19 Abbildungen im
Text. Erstausg. u. 2. verb. u. stark verm. Aufl. München u. Wiesbaden, J. F. Bergmann, 1921, 1921. VIII, 142 S., 1 Bl., mit 4 Abb. / 5 Bll., 122 S., 1 Bl., mit 19 Abb., Gr.-8°, Priv. Halbleinen mit
Rückentext, die O-Deckel mit eingebunden
(= Grenzfragen des Nerven- und Seelenlebens. Einzel-Darstellungen für Gebildete aller Stände.
Herausgegeben von Dr. Loewenfeld und Dr. H. Kurella. Nr. 109 u. 106). - Beide Texte enthalten neben der Theorie zum Thema insbesondere umfangreiche Beschreibungen der Experimente. - Einband etwas
berieben, sonst ein gutes Expl.
313. Wötzel, D. Johann Karl: Johann Karl Wötzel’s Nähere Erklärung und Aufschlüsse über seine Schrift: Meiner Gattinn [sic!] wirkliche Erscheinung nach ihrem Tode. Erstausg. Leipzig,
bei Friedrich Gotthold Jacobäer, 1805. XXXVI, 319 S., Kl.-8°, Marmorierter Pappband d. Zt.
Ackermann II/453: "selten"; Slg. du Prel 1106. - Entgegnung von Johann Karl Wötzel (auch Wetzel, Ps.
Freimund Walter, 1765-1836) auf die zahlreichen Schmähschriften, die seine 1804 erstmals erschienene Schrift "Meiner Gattin wirkliche Erscheinung nach ihrem Tode" (siehe Folgenr.) provoziert
hatte. - Rücken berieben, bestossen u. mit zwei kl. Fehlstellen; Titel mit kl. Stempel; tlw. braunfleckig; bei einigen Blatt schlägt die Schrift der jew. Rückseite durch, was die Lesbarkeit ein
wenig beeinträchtigt, sonst ein gutes Expl.
314. W[ötzel], D. J[ohann] K[arl]: Meiner Gattin wirkliche Erscheinung nach ihrem Tode. Eine wahre unlängst erfolgte Geschichte für jedermann zur Beherzigung und vorzüglich für Psychologen
zur unpartheiischen und sorgfältigen Prüfung dargestellt von D. J. K. W. Dritte durchaus verbesserte und mit neuen Aufschlüssen vermehrte Ausgabe. Chemnitz, in der Jacobäerschen Buchhandlung, 1805.
XIV, 218 S., Kl.-8°, Neues marmoriertes Halbleinen
Ackermann II/452: "selten"; Slg. du Prel 1105. - Eine weitere dritte Auflage erschien ebenfalls 1805 in
Zofingen ohne Verlagsangaben u. in geringerem Umfang (XIII, 157 S.). - Johann Karl Wötzel (auch Wetzel, Ps. Freimund Walter, 1765-1836), ein Privatgelehrter aus Leipzig, traf 1803 mit seiner
schwer erkrankten Frau die Abmachung, dass sie ihm nach ihrem Tode erscheinen solle, um ihm so die Unsterblichkeit der Seele zu beweisen. Eben jene Ereignisse bzw. das "Experiment" mit seiner am
16. Juli 1803 verstorbenen Frau Hannchen beschreibt Wötzel ausführlich in dem vorliegendem Buch, das ab 1804 drei Auflagen erlebte u. für die damalige Zeit ein sehr grosses Echo erreichte. Unter
den nachfolgenden Antwortschriften waren etliche Verleumdungen, Schmähschriften u. auch Parodien. - Einige Blätter etwas fleckig, sonst ein gutes Expl.
315. Wötzel - Helmuth,
Johann Heinrich: Sendschreiben an den Hern Doktor J. K. W. über die wirkliche Erscheinung seiner Gattinn nach ihrem Tode. Ein Nachtrag
zur Volksnaturlehre. Erstausg. Braunschweig, Im Verlage der Schulbuchhandlung, 1805. VI, [2], 103 S., Kl.-8°,
Interimskarton
Eine weitere Entgegnung zu Wötzels Schrift "Meiner Gattin wirkliche Erscheinung nach ihrem Tode". Der Autor,
Superintendent zu Calvörde im Braunschweigischen, Johann Heinrich Helmuth (1732-1818), schließt sein Sendschreiben: "und so glaube ich denn auch als Christ: Daß die Erscheinung der Verstorbenen
nicht möglich sey. Dieß ist mein Glaubensbekenntniß." - Einband leicht angeknickt; Innendeckel mit Besitzervermerk; Titel leicht angeknittert u. braunfleckig; durchgehender, schwacher
Feuchtigkeitsfleck am oberen Rand; wenige Seiten schwach braunfleckig, sonst ein gutes Expl.