ARCHIV - Katalog 16 - Wissenschaftliche Aussenseiter

Auf dieser Seite finden Sie die Angebots-Beschreibungen der Werke wissenschaftlicher Aussenseiter aus unserem 16. Antiquariats-Katalog. 


537. Bandorf, Georg: Die kommende Umgestaltung der Erde, als nothwendige Folge der früheren Erdrevolution. Erklärt und bewiesen aus den Vorgängen und aus dem Leben in der Natur im Zusammenhalte mit der Offenbarung. Regensburg, G. J. Manz, 1860. VIII, 368 S., 8°, Priv. marmorierter Pappband d. Zt. mit handschrftl. Rückenschild

Der Autor leitet aus der Geologie, Astronomie, Meteorologie u. Hydrologie zukünftige Erdkatastrophen ab, dabei gibt es u.a. auch Parallelen zur späteren Welteislehre, wenn er Wasser- u. Feuchtigkeitzufuhr durch Meteorniederschläge (S. 303) als warscheinlich annimmt u. eine kommende Apokalypse durch einen Mondabsturz vorhersagt. Dazu wird an verschiedenen Stellen die Bibel zitiert: "Die Sonne wird erdunkelt werden; der Mond seinen Schein nicht geben, Gestirne werden vom Himmel fallen, und der ganze Sternenhimmel erschüttert werden." - Etwas berieben; leicht bestoßene Ecken; oberes Kapital mit kl. Anriss; Titel mit Signatur; tlw. leicht stockfleckig; ein gutes Expl.

 

538. Barthel, Dr. Ernst: Mensch und Erde im Kosmos. Lahr (Baden), Verlag Für Volkskunst und Volksbildung Richard Keutel, 1939. 83 S., mit 18 Abb. u. 3 Taf., 8°, O-Karton mit O-Umschlag (mit farb. Deckelbild, das mit Barthel’s Transformationszirkel gezeichnet wurde)

"Das neue System der Erde als Maximalkugel wird sodann entwickelt als die mathematisch und philosophisch richtige Kosmologie und als die würdige Grundlage einer neuen Lehre vom Menschen als Mikrokosmos, in dem sich die Selbsterfassung des Absoluten vollzieht, der Weg von Gott zu Gott." (S.4) - U.a. über: Die physikalische Unnötigkeit des Kopernikanismus; Der sphärische Raum als Grundlage der neuen Astronomie; Das scheinbare Himmelsgewölbe; Die Planeten u. der Mond als kosmogonische Erdmassen usw., daneben enthält die Schrift eine Ballade von Barthel: "Himmelfahrt - Höllenfahrt. Kreislaufballade der Welt in 12 Gesängen". - Der Mathematiker u. Philosoph Dr. phil. habil. Ernst Barthel hing der einer Innenwelttheorie (= Hohlwelttheorie) an, bei der die Erde die untere Hälfte der Welt ist. Da Barthel das nach der Euklid’schen Geometrie gebildete Weltmodell des Kopernikus verwarf, verlor er sein Lehramt an der Universität Köln, wo er 1921-1940 Dozent der Philosophie war. Er entwickelte die Nicht-Euklidische Mathematik der "Kugelgesetzlichen Geometrie der Ebene", also eine Geometrie u. einen Mathematikansatz passend zum himmelzentrischen Weltmodell. Barthel stand auch mit Prof. U. G. Morrow, der die Hohlkugelgestalt der Erde durch Messung "bewiesen" hatte, in Verbindung. - Umschlag etwas stockfleckig u. angerissen; durchgehend mit ganz schmalem Feuchtigkeitsrand (unten), sonst gut.

 

539. Barthel, Ernst: Der Mensch und die ewigen Hintergründe. Religionsphilosophie, Metaphysik der Zeit und ethische Zielbestimmung. Erstausg. München, Verlag Ernst Reinhardt, 1939. 68 S., 2 Bll., Gr.-8°, O-Karton

Metaphysische Abhandlung, gegründet auf Barthels Kosmologie von der Erde als Maximalkugel im sphärischen Raum. "Das kleine Buch enthält den Ausdruck einer inneren Notwendigkeit, die unserem Zeitalter verankert ist: die Wiederfindung des Menschen unter dem Schutt der Theorien, die sich nach der einen oder nach der anderen Seite von der Harmonie der polaren Welt entfernt haben. Ein in unserem Kulturbewußtsein stehender Platonismus und eine aus der Weltrealistik heraus erwachsende platonische Lehre Jesu treten als der sichere Untergrund der künftigen Menschheitsreligion zutage, ohne daß an übliche Besonderheiten der Auffassung zu viel Ablenkung verwendet wird." (Vlgswerbung, nicht beiliegend) - Leicht bestossen; Seiten größtenteils nicht aufgeschnitten; ein gutes Expl.

 

540. Barthel, Ernst: Die Erde als Grundkörper der Welt. Allgemeinverständliche Thesen wider das einheitsfremde Zersplitterungssystem in der Kosmologie und für eine organische Polarität von Sonne und Erde. Mit 16 Figuren. Erfurt, Ebertin Verlag, [1940]. 64 S., mit 16 Abb., 8°, Farbig illus. O-Halbleinen (die Illus. wurde mit Barthels Transformationszirkel gezeichnet)

"Der Erdkörper schwebt nicht in einem Raum, der weder Oben noch Unten hat, sondern er ist selbst die Grundlage für die absoluten Gegenrichtungen im Weltraum: Oben und Unten. Das ist wahrhaft kritisch, und das Bilderbuch mit den ‘Antipoden’ ist für die Kinderstube." (S.13) - In vorliegendem Buch stellt Barthel 64 Thesen über die Weltweisheit, den Weltraum, die Erde u. ihre Bewegungen, die Sonne, die Planeten u. andere Massen im Weltraum, das Fixsternsystem sowie über den Zusammenhang von Kosmos u. Bios auf. - Etwas angestaubt u. gebräunt, sonst gutes Expl. von interessanter Provinienz: mit ExLibris-Stempel von Wilhelm Schwaner. DABEI: 2 maschinenschriftliche Briefe (Okt. u. Nov. 1940, gesamt 3 Textseiten) mit Unterschrift von Barthel an W. Schwaner, in denen Barthel u.a. das "akademische Verbrechertum" erwähnt u. sein Gesamtwerk als "viel bedeutsamer als dasjenige Nietzsches" bezeichnet. Auch hat er Interesse an Schwaner’s Schaffen u. bittet ihn um Mithilfe bei der Bekanntmachung seines Weltbildes bzw. seiner Schriften. DABEI ausserdem: 3 handschrftl. Seiten von Schwaner mit einem Aufsatz "Ein Leser unserer Zeit: Dr. Ernst Barthel", vom "Julmond 1940, Wilhelm Schwaner Herausgeber d. Germanenbibel" (Wilhelm Schwaner, 1863-1944, gründete 1912 zusammen mit Ludwig Fahrenkrog die "Deutsch-religiöse Glaubensgemeinschaft", trennte sich aber später wieder davon. 1917 Gründung des Deutschmeisterordens, der 1936 aufgelöst u. in den NS-Lehrerbund überführt wurde).

 

541. Barthel, Ernst: Kosmologische Briefe. Eine neue Lehre vom Weltall. Erstausg. Bern u. Leipzig, Verlag Paul Haupt, 1931. 112 S., Gr.-8°, O-Karton

Die Kosmogonie des Autors beinhaltet 7 Hauptsätze: "1. Die Fixsterne sind keine Himmelskörper, sondern sphärische Spektralpunkte der Sonne. 2. Der Weltraum ist ein elektromagnetisches Kraftfeld, dessen beide Brennpunkte der Untenpol (Erdmittelpunkt) und Obenpol sind. 3. In diesem objektiv wirklichen Weltraum bildet der Erdkörper ein wesentliches, großes Bestandstück. 4. Der Weltraum ist polar und ganzheitlich geartet. 5. Die beweglichen Gestirne bewegen sich in Transformationskurven [...]. 6. nicht die Erde als Vorstellungskörper und nicht die Sonne, sondern der Raum mit seinen beiden Brennpunkten, in welchem die Erde eine wichtige Rolle spielt, ist letzte Orientierungsgröße. 7. Jedes Gestirn (auch die Kometen) steht in jedem Augenblick der Zeit senkrecht über einem bestimmten Punkt der Erdoberfläche. Entfernungen und Massen von Himmelskörpern können nicht durch euklidische Trigonometrie gefunden werden. Der gesamte Weltraum ist im Verhältnis zum Erdkörper nicht sehr groß, und alle Gestirne einschließlich der Sonne sind beträchtlich kleiner als die Erde." (S.106) - Einband bestossen u. angerändert; am Rücken mit kl. Fehlstelle; Vorsätze leicht fleckig; Titel mit Signatur, sonst ein gutes Expl. - Selten.

 

542. Beckenhaupt, C[harles]: Die Urkraft im Radium und die Sichtbarkeit der Kraftzustände. Erstausg. Heidelberg, Carl Winter’s Universitätsbuchhandlung, 1904. 39 S., mit 2 Textfig., 8°, O-Karton

Versuche zur "Strahlentheorie" bzw. zur Ausbreitung von Licht. Interessant in Bezug auf die physikalische Äthertheorie, die Albert Einstein 1905 verwarf. - Einband lichtrandig u. leicht fleckig; Rücken etwas angerissen; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes, aufgeschnittenes Expl.

 

543. Bestgen, Albert: Gedanken und Bausteine einer Kosmologie. Ein Weg zur Erforschung des Lebendigen. Als Beitrag zur Kalenderreform des Völkerbundes gedacht. Bern, Horus-Verlag, [1930]. 46 S., 1 Bl., mit 16 Textabb. u. 3 Falttaf. (eine mehrf. gefaltet: 44x41cm), 8°, Goldbedr. O-Karton 

Die Arbeit stellt u.a. Beziehungen zw. den Kreuzigungen von Christus, Petri (auf dem Kopf) u. dem Jahreslauf-Rhythmus her. "Ich erachte bei einer Kalenderreform als grundlegend, dass die 5 Epigonen (Plustage) [...] als hohe kosmische Festtage (Christustage) [...] außerhalb der 360 Tage gefeiert werden. Diese 5 bzw. 6 Tage sollten in keiner Weise durch das Rechnungs-, Statistik-, Gehälter-, Lohn-, Zinsen- und Rechnungswesen beeinflusst werden, weil diese Tage mit dem materiellen Plus oder Minus absolut nichts zu tun haben." Die grosse Tafel zeigt die schematische "Konstellation der Tage im Kalenderjahre nach dem Fischzug am See Tiberias", auf der Rückseite "Der kosmisch goldene Schnitt". - Der heute vergessene Privatforscher Bestgen brachte das Schelmenstück fertig, zw. 1940 u. 1944, in der Schweiz lebend, üppige Forschungsbeihilfen von Heinrich Himmler bzw. von der Verwaltung Persönlicher Stab Reichsführer-SS zu erhalten. Die Gesamtsumme belief sich auf stolze 34.700 Reichsmark. Erst als die Alliierten Deutschland bombardierten, merkte man, dass der so Geförderte weder die versprochene Wundergeige baute, noch die ausgearbeiteten Stilgesetze vorlegte, die beweisen sollten, dass Gotik die Hoheitsform aller Kunst sei. Bestgen war mit dem Welteisforscher Hanns Fischer gut bekannt u. wird in dessen Buch "Das kosmische Schicksal der Germanen" (S.147) genannt. Die erstaunlichen Vorgänge finden sich in den Akten zur Welteislehre u. Hanns Fischer im Bundesarchiv Potsdam. - Einband bestossen, deutlich lichtrandig u. rückseitig mit schwachem Feuchtigkeitsfleck; Rücken leicht angerissen; Seiten min. wellig u. tls. mit ganz schmalem Feuchtigkeitsrand, sonst gut.

 

544. Döring, Ernst: Der mathematische Lebensbestimmer. Eine endgültige Lösung des Ernährungs-, Sexual-, Weib-, Ehe-, Vererbung-, Erziehungs-, Gott-, Freiheits-, Sittlichkeits-, Freundschafts-, Mitleids-, Schönheits-, Glückseligkeits-, Unsterblichkeitsproblems usw. Mit 40 Bildnissen. Spitzkunnersdorf (Oberlausitz, Sachsen), Mathematisch-idealistischer Verlag, 1927. 125 S., 1 Bl., mit 40 Abb. von Gesichtern auf 2 Taf., Gr.-8°, Illus. O-Karton mit Goldschrift

Döring entwickelt ein "Metermaß für körperliche, geistige und sittliche Kräfte", mit dem er nicht nur materielle, sondern auch ideelle Erscheinungen messen will. So beurteilte er mit einer 89% Treffsicherheit anhand von Fotos von Paaren, welches Geschlecht ihr 1. Kind haben würde u. wirbt am Ende der Schrift für seine "psycho-mathematische Charakterbeurteilung". Auch plante Döring eine "idealistische Gesundheitsstation" in sonniger Waldeinsamkeit zu errichten, wo kostenlos ärztliche Hilfe geleistet werden sollte, da Bezahlbares nicht zu absoluter Gesundheit führe. Die im Titel genannten Punkte beschreibt der Autor im Einzelnen, sowie noch einige andere mehr. - Einband berieben; beide Deckel mit Eselsohr; Rücken mit kl. Fehlstelle; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

545. Döring, Ernst: Die rechnerische Lösung der Vererbungsfrage und ihre Umwälzende Bedeutung für die Tierzucht. Die Welträtsel rechnerisch gelöst. Zwei Vorträge. Mit 10 Abbildungen. Spitzkunnersdorf, Selbstverlag, 1910. 48 S., mit 10 Abb., 8°, O-Karton

Verwirft die Theorie, dass bei der Entstehung von Nachkommen die Gene der Eltern zufällig verteilt werden, sondern behauptet dass die jew. Erbanlagen um die im Ei vorhandenen Lebensbedingungen ringen müssen - so dass immer nur die vollkommeneren, stärkeren Teile auf den Nachkommen übergehen. Von dieser These ausgehend, geht Döring auf die Vererbung sowie auf Zucht u. schliesslich auch auf die weitere Entwicklung des Menschen ein. - Einband fleckig; Rücken angerissen u. mit kl. Fehlstellen; die ersten zwei Blatt etwas fleckig; einige Bll. mit Eselsohr, sonst gut. - Selten.

 

546. Döring, Ernst: Die Vorausbestimmung des Geschlechts bei dem Menschen und höheren Tieren beziehungsweise den Haustieren zutreffend in 100 v. H. der Fälle. Mit 16 Abbildungen. Spitzkunnersdorf (Oberlausitz), Selbstverlag, 1920. 41 S., mit 16 Abb., Gr.-8°, O-Karton

Über die Vererbung des Geschlechts; u.a. sollen Studien ergeben haben, dass, wenn der Mann bzw. das männliche Tier "erschöpfter" ist (nach dem Krieg, durch Vielweiberei, Alter o.ä.), mehr männliche Nachkommen geboren werden als Mädchen. - Über die Geschlechtsvererbung u. ihre Gesetzmäßigkeiten sowie Technik u. Praxis des Geschlechtsbestimmens. - Etwas bestossen; Klammern angerostet; aussen u. z.T. die Innenseiten etwas fleckig, sonst gut. - Selten.

 

547. Fricke, Hermann: Weltätherforschung. Ein Aufbauprogramm nach dem Umsturz in der Physik. Erstausg. Weimar, Verlag Rudolf Borkmann, 1939. 141 S., 1 Bl., mit  Textabb. u. einer Taf., Gr.-8°, O-Halbleinen

U.a. über: Der Justizmord am Weltäther; Die moderne theoretische (relativistische) Physik, eine Wissenschaft, die nicht stimmt; Die Enträtselung des Ätherproblems; Ein Wärmeeffekt im Schwerkraftfelde als Grundlage einer neuen Weltdeutung; Astronomie, ein Mißverständnis; Weltäther u. Welträtsel, Goethe als Physiker. - Hermann Fricke (1876-1949) gehörte mit Johannes Riehm, Leonore Ripke-Kühn u. Johann Glaser zu den Gründungsmitgliedern der deutschen Sektion der Academy of Nations (AoN), eine Art "Anti-Einstein-Akademie", unter dem Sitz des Physikers Ernst Gehrcke (1878-1960), der bereits 1924 „Die Massensuggestion der Relativitätstheorie“ veröffentlicht hatte. - Einband etwas fleckig u. tlw. gebräunt; Seiten papierbedingt leicht gebräunt; 3 Ecken angeknickt, sonst ein gutes Expl.

 

548. Horn, Herman[n]: Ueber den Einfluß des Erdmagnetismus auf die Abscheidung der Gase bei der Lungen und Hautathmung. Mit einer lithographirten Tafel. München, Druck der Matth. Pössenbacher’schen Buchdruckerei, 1858. 37 S. u. eine lose beiliegende Taf., 8°, O-Heftstreifen

(= Das Wirken der Electrizität in den Organismen. Vierzehntes Heft). - Verfolgt die These, dass u.a. Erdmagnetismus u. Elektricität der Luft auf die Intensität der Atmung u. damit auch der Lebensprozesse wirken. Horn hat dazu die Atmung (Menge der Atemluft, Anzahl der Ausatmungen, Kohlensäuregehalt der ausgeatmeten Luft etc.) gemessen u. erklärt mit seiner Theorie auch einige Krankheiten. - Deckel mit kl. Nummernaufkleber u. Stempel; vorletzte Seite etwas fleckig; letztes Blatt etwas angeschmutzt u. angeknickt, sonst ein gutes Expl.

 

549. Klinckert, Wilhelm: Der Weltsauerstoff. Kosmische Betrachtungen. Dresden, E. Pierson’s Verlag (R. Lincke, kk Hofbuchhändler), 1904. V, 73 S., mit wenigen Fig., 8°, O-Karton

Der Autor behauptet, der Weltraum wäre nicht leer oder von Weltäther durchdrungen, sondern mit Sauerstoff. Ausgehend von dieser Hypothese gibt er in vorliegender Schrift einige "kosmische Betrachtungen". - Einband etwas fleckig u. bestossen; Rücken berieben, angerissen u. mit hinterlegter Fehlstelle; unbeschnitten; papierbedingt gebräunt, eine Lage ist lose, war jedoch nie eingebunden, sonst gut ein gutes Expl.

 

550. Kongress - Neue Wasserstofftechnologien und Raumantriebe. Vorträge des Kongresses vom 23.-24. Juni 2001, im Hotel "Thurgauer Hof", CH-8570 Weinfelden. 1. Aufl. Jupiter-Verlag Adolf und Inge Schneider, 2001. 226 S., mit einigen Abb., 4°, Illus. O-Ringbindung

Alle Beiträge sind in deutsch u. englisch abgedruckt, tlw. jew. nur die Zusammenfassung. Aus dem Inhalt: Jeane Manning: Freie Quellen sauberer Energie; Kontantin Meyl: Fortschrittliche Konzepte zur drahtlosen Energieübertragung; A.A. Nassikas: Grundlagen einer Raum-Zeit-Energie-Pumpe; John R.R. Searl: Der Searl-Effekt-Generator u. die Levitationsscheibe; Hans Weber: Raumquanten-Generator mit magnetischer Resonanzkopplung. - Mit Register. - Ein gutes Expl.

 

551. Kongress - Raumenergie-Technologien 2000. Vorträge des Kongresses vom 15./16. April 2000 im Hotel "Mercure", Bregenz. 1. Aufl. Jupiter-Verlag Adolf und Inge Schneider, 2000. 215 S., mit einigen Abb., 4°, Illus. O-Ringbindung

Aus dem Inhalt: J. C. Vriezen: Effiziente Magnetmotoren mit Supramagneten. Nachbau des Takahashi-Megnetmotors; Marcus Reid: Kristallkonverter als Dauerstrompumpe; Walter Thurner: Railgun-Effekte; Igor Prokhorov: Gravitations- u. Vakuum-Feldenergie; Konstantin Meyl: Teslastrahlung, die drahtlose Übertragung von Skalarwellen. - Mit Register - Gutes Expl.

 

552. Krafft, C[arl] F[rederick]: Äther-Wirbel und das Wirbel-Atom. [Deckel: Von C. F. Krafft, dem Autor des bekannten Buches "Äther und Materie" erscheint in dieser Arbeit eine Quintessenz seiner Forschungen, in denen er als gewissenhafter Gelehrter dem Urgrund allen Lebens beachtlich nahe kommt.] Übersetzt von D. Calvo-Ramshaw. Berlin, Verlag Richard Schikowski, [ca. 1952]. 59 S., mit 11 Fig. u. einer Tabelle, 8°, O-Karton

Der Autor kritisiert das Ergebnis des Michelson-Morley-Versuchs (1881 u. 1887) als Fehlinterpretation u. damit Albert Einstein, der ca. 15 Jahre später, bei einem Vortrag in Leiden, die Vorstellung des Äthers wieder vertrat. Zur Problematik entwickelt C. F. Krafft (1892-?) eine neue Äthertheorie. - U.a. über: Der hydromechanische Äther; Subatomare Wirbel; Die drei Elementarkräfte; Die neuen Wirbel-Atome; Die Radioaktivität u. atomare Spaltung; Die Widerlegung der Kerntheorie; Periodische Tabelle der Elemente. - Deckel lichtrandig, sonst ein gutes Expl.

 

553. [Locke, Richard Adams]: Neueste Berichte vom Kap der guten Hoffnung über Sir John Herschel’s höchst merkwürdige astronomische Entdeckungen, den Mond und seine Bewohner betreffend. Nebst kurzer Uebersicht einiger neu entdeckter und beobachteter Doppelsterne und Nebelflecken. Dtsch. Erstausg. Hamburg, bei Johann Philipp Erie, 1836. 1 Bl., 116 S., Kl.-8°, Marmoriertes Halbleinen d. Zt.

Höchst seltene dtsch. Übersetzung des zu diesem Zeitpunkt noch nicht entlarvten "Mondschwindels". Der angebliche Entdecker der Mondbewohner sollte John Frederick William Herschel (1792-1871), Sohn des berühmten Astronomen Friedrich Wilhelm Herschel (1738-1822), gewesen sein. John Herschel, der 1831 geadelt wurde, brach 1833 sammt Familie mit den Schiff nach Südafrika auf, um hier eine ganze Reihe von Arbeiten, die sein bereits verstorbener Vater begonnen hatte, zu Ende zu bringen. Durch seine systematischen Himmelsdurchmusterungen u. detailgetreuen Zeichnungen bekannter Südhimmelobjekte, wie dem Orionnebel, den beiden Magellanschen Wolken oder der Gegend um Eta Carinae erwarb er sich große Verdienste. 1835 u. 1836 konnte er den Vorübergang des Halleyschen Kometen verfolgen, wobei er zu der Ansicht gelangte, dass der Schweif aufgrund elektrischer Kräfte entstünde, die insgesamt ihren Ursprung in der Sonne hätten. Doch weltberühmt wurde Herschels Aufenthalt am Kap allerdings weniger wegen seinen astronomischen Arbeiten, vielmehr durch einen Artikel in der New Yorker Tageszeitung "The Sun" (der erste Teil der Reihe erschien am 25. August 1835). Der bis dato unbekannte Journalist Richard Adams Locke, der sich als guter Freund Herschels ausgab, hatte nämlich in der hier zu deutsch wieder gegebenen Fortsetzungsreihe der Zeitung behauptet, Herschel hätte mit seinem Teleskop auf dem Mond Bisons, Klatschmohn, Ozeane, Sandstrände u. ein paar Pyramiden entdeckt. Locke beschrieb auch die Seleniten, die als Bewohner anmutig über die Mondoberfläche dahinglitten. Durch den Abdruck des "Mondschwindels" konnte "The Sun" ihre Auflagenhöhe auf 19360 Exemplare steigern u. überflügelte damit die bis dahin führende "New York Times". Herschel selbst, der von dem ganzen Schwindel in Südafrika nichts mitbekam, erfuhr erst durch Caleb Weeks von der Veröffentlichung, worauf er in schallendes Gelächter ausgebrochen sein soll. Ganz anders als die öffentliche Meinung in England, die in dem "Mondschwindel" einen Angriff gegen die wissenschaftliche Integrität "ihres" Herschel sah. - Einband beschabt u. bestoßen; tls. etwas fleckig u. durchgehend mit schwachem Fleck über die ganze untere Hälfte des Buchblocks; das letzte Blatt etwas angerissen u. stärker beschmutzt.

 

554. Newest, Th. [d.i. Hans Goldzier]: Einige Weltprobleme. Dritter und Vierter Teil. 3: Ergründung der Elektrizität ohne Wunderkultus. 4: Vom Kometentrug zur Wirklichkeit der letzten Dinge. 1.-5. Tsd. Wien, Verlagsbuchhandlung Carl Konegen (Ernst Stülpnagel), 1906, 1906. 126 S. / 160 S., 8°, Priv. marmoriertes Halbleinen d. Zt. (beide zus. in einem Bd.)

Zwei jew. in sich abgeschlossene Bände der Reihe. - Hans Goldzier gehörte neben Guido von List u. Lanz von Liebenfels zu den "lebensenergie-theoretischen" Einflüssen auf Hitler. Er hatte eine ganze Gegenwissenschaft entwickelt, in der er Newtons Gravitationstheorie als Irrlehre entlarvte; nachwies, dass das Erdinnere nicht heiss sei, der Mond aus Eisen bestehe, usw. usf. Goldzier wandte seine Lebensstromtheorie auch auf ganze Völker u. "Rassen" an, stets unter Verwendung darwinistischer Grundsätze von den "Starken", die über die "Schwachen" triumphieren. - In vorliegendem 3. Teil vertritt Goldzier die Hypothese, dass Elektrizität mit Magnetismus gleichzusetzen ist u. sich in Licht oder Wärme u. umgekehrt verwandeln kann. Der Erdmagnetismus strömt aus dem Inneren der Erde aus. Ebbe u. Flut entstehen durch Wirkung der Sonne auf den Erdmagnetismus. "Die Erkaltung im Innern jener Erdteile, die ihre Wärme durch magnetische Ausstrahlung verloren haben, ist nunmehr als die unmittelbare Ursache für die Vereisung der Pole zu betrachten." (S.66). Weiter u.a. über: Künstlich herbeigeführte Elektrizität; Es gibt keine negative Elektrizität; Elektrizität als Ursache für atmosphärische Niederschläge; Radiumstrahlen ohne Mysterium usw. - Im 4. Teil greift Goldzier besonders Newtons Theorien an u. vertritt die Hypothese, dass der Weltraum mit (verdünnter) Luft gefüllt sei, was er z.B. dadurch erklärt, dass es ohne Sauerstoff keine Verbrennung auf der Sonne geben könnte. Den Kometenschweif erklärt er als "optische Täuschung" (S.105) u.a. mehr. - Kanten berieben; oberes Kapital etwas angerissen; im Rand einige Bleistiftsnatreichungen, sonst gut; am Ende ca. 100 weisse Blatt eingebunden (wohl, um den Einband zu füllen).

 

555. Newest, Th. (Hans Goldzier): Abgründe der Wissenschaft: Licht - Farben - [Röntgen- und] Kathodenstrahlen - Elektronen. [Allgemeinverständliche Abhandlung]. 1.-10. Tsd. Wien, Verlagsbuchhandlung Carl Konegen (Ernst Stülpnagel), 1911. 168 S., 8°, O-Karton

(= Einige Weltprobleme. Siebenter Teil). - In vorliegendem Buch erklärt Goldzier die Entstehung der Sehorgane u. damit die Abhängigkeit der Lebewesen vom Licht. Seiner Meinung nach bestand die Wiege des Lebens am Nordpol u. die dort herrschende Polarnacht nötigte die Lebewesen zu langen Ruhepausen, deren Relikt der Winterschlaf einiger Tiere ist. Auch das menschliche Schlafbedürfnis ist seiner Meinung nach "ein atavistischer Nachklang jener todesähnlichen Erstarrung, welcher die gesamte Lebenswelt der Urzeit immer wieder unterlag, sobald die Sonnenwirkung aussetzte." (S.46). In Bezug auf das Farbensehen folgt er v.a. der Farbenlehre von Goethe (= Anti-Newton), die er mit Hilfe seiner Energie-Theorien erklärend ergänzt u. tlw. auch berichtigt. Weiter u.a. über: Die Lichtdurchlässigkeit; Die unsichtbaren Strahlen; Die leuchtende Materie; Das Prinzip des energetischen Ausgleichs; Wie die dunklen Strahlen entstehen; Magnetische Strahlenablenkung; Mit Anhang: Neue Abgründe der Naturwissenschaft. - Etwas bestossen; Rücken geblichen; Seiten grösstenteils nicht aufgeschnitten; gutes Expl.

 

556. Newest, Th. (Hans Goldzier): Die Lüge vom heissen Erdinnern. Die endgültige Lösung des Vulkanrätsels. 6.-10. Tsd. Wien, Selbstverlag Th. Newest, [1924]. 98 S., 1 Bl., 8°, O-Leinen mit Goldschrift 

(= Einige Weltprobleme. Zweiter Vortrag). - In vorliegendem Buch verwirft Goldzier die Theorie vom heissen, flüssigen bzw. gasförmigen, Erdinneren, da dies seiner Meinung nach nicht mit dem hohen Druck, der dort herrschen muss, in Einklang zu bringen ist. Newest/Goldzier stellt die Hypothese auf: "Das Erdinnere ist gar nicht heiß, sondern beinahe kalt." (S.11) Als Folge dieser Erkenntnis leugnet er auch die Existenz einer Erdkruste. Auch erklärt er die Krater der Mondoberfläche als ausgeschiedene "ganz gemeine Schlacke" (S.44), da seiner Meinung nach der Mond aus Eisen besteht usw. Im Gegensatz zu früheren Ausgaben, die noch den Titel "Gegen die Wahnvorstellung vom heissen Erdinnern" trugen, enthält die vorliegende noch einen "Anhang 1924: Die endgültige Lösung des Vulkanrätsels", die Goldzier später in "Erdbebenverhütung - Vulkanregulierung - Ewiger Völkerfriede" umfassender ausführt. - Leicht bestossen; Vorsatz mit Blümchenaufkleber, sonst ein gutes Expl.

 

557. Newest, Th. (Hans Goldzier): Vom Zweck zum Ursprung des organischen Lebens.   1.-10. Tsd. Wien, Verlagsbuchhandlung Carl Konegen (Ernst Stülpnagel), 1908. 193 S., 8°, Priv. marmoriertes Halbleinen d. Zt.

(= Einige Weltprobleme. Sechster Teil). - In vorliegendem Buch behauptet Goldzier, dass die Unterscheidung zw. organischer (= lebender) u. anorganischer (= toter) Materie jeder Grundlage entbehrt. Seine Formel lautet "Die belebten Körper unterscheiden sich von den unbelebten durch ‘Stoffwechsel’." (S.28) "Der Stoffwechsel der Organismen ist jene Ergänzung und Erweiterung aller durch die Wärmeleitung verursachten chemischen Prozesse, die wir auch als ‘Elektrolyse’ elektromechanisch hervorrufen können." (S.46) Die ersten Pflanzen entstanden also, als die einst heisse Erde ihre Wärme (für Goldzier ist Wärme = Elektrizität) ausstrahlte u. die Vegetation diente demnach vorerst nur dem Zweck der Entladung (S.79). Weiter erklärt er die Entstehung von Steinkohle, den "Brennprozeß des Lebens", gibt die physikalische Grundlage der Magie (wobei er sich u.a. z.T. Reichenbachs Od-Theorie anschliesst u. schreibt "Das Lebensod ist identisch mit jener elektromagnetischen Wärmeenergie, die vom Erdzentrum abfließt und auf dem Wege in das umgebende Weltall die Individuen beseelt." (S.131)). Interessant auch das Kapitel über die "Grundursache des Sexuellen", z.B. seien die dünnen Lippen besonders gute Lebensstromleiter, weshalb er Eltern rät, "ihre Kinder nicht stürmisch abzuküssen, weil sie durch häufige Wiederholung derartiger Liebkosungen dem Kinde Lebensstrom entziehen." (S.138). Sexuelle Begierden setzt er mit einem Defizit an Lebensstrom gleich, was z.B. Ursache von Vergewaltigungen ist (jedoch ist es dem sexuell Minderwertigern nicht möglich, die Energie aufzunehmen u. zu verarbeiten). Weiter u.a. über das Übermenschentum u. die "Entseelung der Materie". - Einband stärker berieben; Rücken leicht fleckig u. am oberen Kapitel bestossen; Vorsatz etwas angeknickt; wenige Stockflecken, sonst gut.

 

558. Newest, Th. (Hans Goldzier): Weltkörper-Reigen in lufterfüllter Unendlichkeit. Wie Sehen und Hören zustande kommt. 1.-4. Tsd. Wien, Selbstverlag Th. Newest, [1924]. 50 S., S. [11]-95 (so kmpl.), 8°, O-Leinen mit Goldschrift

(= Einige Weltprobleme. Achter Vortrag). - Die eigentümliche Seitenzählung resultiert daraus, dass vorliegendes Buch eine erweiterte Version von "Gegen Einstein: Die Erfahrung im Weltall" ist u. Newest/Goldzier die dortige Seitenzählung beibehielt. - Vorliegendes ist das 8. Buch mit dem Titel "Einige Weltprobleme", der Verf. beschäftigt sich hier v.a. mit den Planeten, wobei er u.a. den Theorien von Kant, Laplace, Newton, Lorentz, Mach, besonders Einsteins u.a. Wissenschaftlern widerspricht u. eigene Erklärungen bringt. - Etwas bestossen u. berieben; Seiten leicht gebräunt; unbeschnitten, sonst gut.

 

559. Stehr, L.: Das Weltsystem. Erforscht und durch Berechnung bewiesen. 2. Aufl. Berlin, Theobald Grieben, 1872. VIII, 211 S., 1 Bl., 8°, Priv. Halbleder

U.a. über: Die Sonne, Berechnung ihrer Rinde, ihrer Schwere, ihrer Bewegung u. ihres Gebiets; Aufstellung von 12 fingierten Planeten, nebst Berechnungen ihrer Bahnen u. Bewegungen; Die Kometen als werdende Welten geschildert; Die Centralsonne. Berechnung ihres Durchmessers, ihrer Schwere, ihrer Rinde u. ihres Gebiets; Betrachtung über die Unendlichkeit des Weltalls. - Einband berieben u. bestossen; Rücken etwas beschabt u. an Kapitalen mit kl. Läsuren; fast durchgängig etwas braunfleckig, sonst ein gutes Expl.

 

560. Stehr, L.: Der Magnetismus als Urkraft in seinen verschiedenen Wirkungen geschildert. 2. Aufl. Berlin, Theobald Grieben, 1872. 4 Bll., 160 S., 2 Bll., 8°, Priv. Interimskarton mit montiertem O-Deckel

U.a. über: Der Weltenmagnetismus; Der Lebensmagnetismus; Der Nervengeist; Das Schlafwandeln oder die Mondsucht; Der Somnambulismus; Das Fernsehen; Die Sympathie; Die Rhabdomantie; Die Prophetie; Blicke in die Geisterwelt. - Einband etwas fleckig u. angerändert; Rückendeckel mit kl. Standortmarke; wenige Seiten leicht fleckig; unbeschnitten, sonst ein gutes Expl.

 

561. Triebel, Hans: Die Lösung der Welträtsel (Grundlagen). Leipzig, Otto Hillmann Verlagsbuchhandlung, 1923. 266 S., mit wenigen Abb., Gr.-8°, Priv. marmoriertes Halbleinen d. Zt.

Triebel beantwortet in vorliegendem Werk nahezu alle Fragen der Art "Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Wozu leben wir?" usw. Seine Ausführungen folgen der Voraussetzung, dass sie nicht im Gegensatz zu bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnissen stehen dürfen. "Nur wer alle Seiten des Weltgeschehens im wohlabgewogenen Maße zu ihrem Rechte kommen läßt, kann zur allgemeingültigen Lösung aller letzten Fragen kommen." (S.189). So schreibt er über Erkenntnistheorie; Das Substanzproblem; Energie, Kraft u. Stoff (u.a. Das Nichtsein, Die Nebelklasse, Die Ätherklasse); Den Seinskreislauf; Willensfreiheit; Das Erdinnere. - Etwas gebräunt, sonst gut. Anbei ein gefaltetes Werbeblatt zum Buch.

 

562. Vimpeller, Stefan: Grundriss der Pansophie oder Theorie aller Theoreme überhaupt, welche an die öffentliche Meinung als den souverainen Gerichtshof aller civilisirten Staaten, im Wege Rechtens, appellire. Verfasst von Stefan Vimpeller, practischen Arzten zu Sanok in Galizien. Sanok, Gedruckt bei Karl Pollak [Selbstverlag], 1861. LXXV, 151 [recte 155] S., 1 mehrf. gefalt. Taf., 8°, Neueres priv. Halbleinen

"Den legitimen Beschützern des Wissens und des Glaubens in tiefster Aehtung [sic] gewidmet." - Seltsames Werk mit sehr eigenwilliger Orthografie. Gleichfalls ungewöhnlich die Typografie der Zwischentitel, sowie die grafische "Tabellarische Übersicht des Werkes" auf einer mehrfach gefalteten Tafel. - Der Text umfasst einen längeren "Appel!" (LXXV S.) u. den "Grundriss der Pansophie" in 3 Teilen: Der Ethik erster Theil universal Ethio- oder Astrognosie. Erste sinnliche Erkenntniss der absoluten Qualität des Lichtes als Princip der centrifugalen Selbstregung (in diesem Teil sind die Seiten 9 bis 12 doppelt paginiert); Der Ethik zweiter Theil universal Ethio- oder Astrologie. Erste übersinnliche Erkenntniss der absoluten Qualität des Schattens als Fundament der centripedalen Selbstbewegung; Der Ethik dritter Theil universal Ethio- oder Astrosophie. Positives Wissen der Relation beider in der Einheit der Phantasie als Entstehungs-Grund der Planeten und Princip aller Theoreme überhaupt. - "Diese wissenschaftliche Erscheinung, durch welche die Entdeckungen eines Copernicus, Newton, so wie die der Neuesten alle überschatten, in den Hintergrund gestellt, deren Klippen die spätern sämmtlich alle gescheitert, dieses Cap Non des menschlichen Wissens glücklich umzusegeln, hat die weise Allmacht mir beschieden." - Rückseite des Widmungsblatts mit kl. handschriftlichem Besitzvermerk, sonst ein sehr gutes Expl.

 

563. Weinmann, Dr. Rudolf: Anti-Einstein. Leipzig, Verlag von Otto Hillmann, 1923. 20 S., Gr.-8°, O-Karton

"[...] oder anzunehmen, daß [...] die Lichtgeschwindigkeit entweder innerhalb gewisser Grenzen variabel ist oder infolge noch unerforschter Ursachen und Umstände konstant bzw. scheinbar konstant bleibt, und die vernunftwidrige Relativierung von Raum und Zeit zu unterlassen [...]" - Einband u. Seiten etwas gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

564. Weinmann, Dr. Rudolf: Versuch einer endgültigen Widerlegung der speziellen Relativitäts-Theorie.Leipzig, Verlag von Otto Hillmann, 1926. 24 S., Gr.-8°, O-Karton

"Zwei Schriften geben Anlaß, aufs neue die Behauptungen der speziellen Relativitäts-Theorie zu durchleuchten: fast gleichzeitig holen Oskar Kraus und Ernst Marcus zu einem vernichtenden Schlag gegen Einstein aus. Aber ihr Angriff bedarf noch einer Ergänzung, um sein Ziel vollständig zu erreichen." (S.5) - Inhalt: Die Grundprämisse; Das klassische Relativitäts-Princip, Lichtbewegung, Einstein u. Marcus; Der Michelson-Versuch u. Einstein; Die Lösung; Folgerungen für Erde, innerirdische Systeme, Kosmos; Selbstwidersprüche der Relativitäts-Theorie; Der Michelson-Versuch bei Miller; Das quantitative Moment; Allg. Bedeutung der R.-Th.; Der Fizeau-Versuch; Der fundamentale Selbstwiderspruch Einsteins; Die Relativität der Gleichzeitigkeit; Der Einzelanlaß u. die weittragenden Folgen; Der Begriff einer Relativierung von Raum u. Zeit; Zusammenfassung. - Einband tlw. leicht gebräunt, sonst ein gutes Expl.