ARCHIV - Katalog 1 - Spiritismus und Parapsychologie

Auf dieser Seite finden Sie die Angebots-Beschreibungen der Bücher zum Thema Spiritismus und Parapsychologie aus unserem ersten Antiquariatskatalog.


518.    Entschleierung der göttlichen Schriften. Leipzig, Oswald Mutze, 1920. VI, 280 S., 8°, Neueres priv. Leinen mit Rückenbeschriftung

Die Schrift ist durch mediane Eingebung entstanden, Hinweise zu Autor, Hrsg. o.ä. gibt es keine. - Aus dem Inhalt: "Es werde Licht"; Erläuterungen der zehn Gebote; Entstehungsursache der Materie u. deren Wirkungen; Christi Wesenheit u. Vollendung; Belehrungszyklus für freie u. inkarnierte Geister. - Die ersten Blatt mit angeknicktem Eselsohr; Besitzervermerk auf hinterem Vorsatzblatt; Seiten papierbedingt gebräunt u. etwas stockfleckig, sonst gut. - Selten.

 

519.    Aksákow, Alexander: Animismus und Spiritismus. Erster und Zweiter Band [kmpl.]. Versuch einer kritischen Prüfung der mediumistischen Phänomene mit besonderer Berücksichtigung der Hypothesen der Hallucination und des Unbewussten. Als Entgegnung auf Dr. Ed. v. Hartmann's Werk: "Der Spiritismus". Erster Band mit dem Portrait des Verfassers und 11 Lichtdrucktafeln. 3. verb. Aufl. Leipzig, Oswald Mutze, 1898. XLIV, 338, II S., 11 Tafeln. u. Frontispiz / XVIII S., 1 Bl., S. 339-752, VI S., 8°, O-Halbleder

(= Bibliothek des Spiritualismus für Deutschland. Herausgegeben und redigirt von A. Aksákow. Sämmtliche Werke der Bibliothek in's Deutsche übersetzt von Dr. Gregor Constantin Wittig. 18. Werk). - Alexander Aksakow (1832-1903) widmete sich der Erforschung mediumistischer Phänomene u. gab die Zeitschrift "Psychische Studien" heraus. In seinem vorliegenden Hauptwerk "Animismus und Spiritismus" wendet sich Aksakow gegen das Buch "Der Spiritismus" von Eduard von Hartmann u. stellt Material zusammen, das für die spiritistische Hypothese der Kundgebungen Verstorbener sprichgt. - Etwas bestossen u. berieben; Rückendeckel von Bd. I mit Kratzspuren, sonst gute Expl.

 

520.    Aksákow, Alexander N.: Vorläufer des Spiritismus. Hervorragende Fälle willkürlicher mediumistischer Erscheinungen aus den letzten drei Jahrhunderten. Einzig autorisierte Übersetzung aus dem Russischen und mit Beitrag von Feilgenhauer. Leipzig, Oswald Mutze, 1898. XVI, 356, XII S. mit 4 Abb., 8°, Priv. Leinen

Vorliegendes Buch enthält "eine Sammlung amtlich beglaubigter und wohlgeprüfter Tatsachen spontaner mediumistischer Vorkommnisse." (Vorwort von Feilgenhauer) - Hinterdeckel leicht eingedrückt; Titel leicht gebräunt; zwei kl. Randanmerkungen; Seiten unbeschnitten u. daher z.T. mit kl. Randläsuren, ein gutes Expl.

 

521.    [Anastasius]: Das Wissen vom Tode. Nummeriertes Expl. (26/ 1000). Dresden, Ordens-Verlag, [1924]. 128 S., 8°, Farbig illus. O-Karton

(= Aus den Geheim-Archiven der Johannes-Jünger zu Ephesus: Serie III, Band II). - "Zum ersten Male zur Veröffentlichung genehmigt vom Ordenskapital, gez. Anastasius". - Dem Bedürfnis nach geheimwissenschaftlicher Literatur entgegenzukommen "haben sich wissende und eingeweihte Männer entschlossen, ihr überliefertes Wissen der geweckten menschlichen Seele mitzuteilen." (Innendeckel) - Inhalt. I. Teil: Die Wissenschaft vom Tode: Was ist Sterben? Gibt es einen Tod?; Die versch. Daseinsstufen des einen Lebens; Der falsche Begriff von einer Auferstehung des Fleisches. - II. Teil: Die menschliche Seele. Ueber Krankheiten und deren Heilungen. - Kanten u. Rückendeckel berieben; Titel gestempelt; Besitzervermerk; papierbedingt gebräunt; eine Lage etwas locker, sonst gutes Expl. - Selten.

 

522.    Arnold, Hans: Wie errichtet und leitet man Spiritistische Zirkel in der Familie? Ein Leitfaden für die selbständige Prüfung der mediumistischen Phänomene. Erstausg. Leipzig, Max Spohr, [1892]. 96 S., 8°, Goldgepr. Leinen d.Zt. mit dreiseitigem Goldschnitt

Ackermann II/ 17; Auch in: O. W. Barth (Hrsg.): Verinnerlichung. Wegweiser der Geistes- und Geheimwissenschaften. Literarischer Jahresbericht. Berlin 1927. S. 91 in der Rubrik "Spiritismus". - Ecken leicht bestossen; Besitzerstempel auf dem Schmutztitel, sonst ein gutes Expl.

 

523.    Aub, Ludwig - Gruber, Dr. Karl, Dr. Hans Scheel und F. Sommerfeld: Aus dem Reiche des Hellsehens. - Neue Beiträge zum "Fall" Ludwig Aub. München, Die Wende Verlag [P. Baumann], [1921]. 16 S., 8°, O-Karton

(= Neugeisteswissenschaftliche Kleinbücherei. Band 2). - Inhalt: Gruber: Über Ludwig Aub; Scheel: Wissenschaftliche u. künstlerische Graphologie; Sommerfeld: Zur Psychologie des Hellsehens. - Ludwig Aub (gest. 1926) scheint ausser Intuition auch eine echte paranormale Begabung besessen zu haben (Bonin). - Einband bestossen; beide Deckel unschön geknickt; Besitzervermerk; das erste Blatt mit hinterlegter Fehlstelle; Seiten papierbedingt gebräunt, sonst gut. - Selten.

 

524.    Aub, Ludwig - Surya, G. W. [d.i. Demeter Georgievitz-Weitzer], Dr. Ernst Schertel und Dr. Nicolaus Müller: Der Traumdenker. - Eine Studie über Ludwig Aub von G. W. Surya, mit Geleitwort. Magie der Leiber. Von Dr. Ernst Schertel, und einem erklärenden Aufsatz: Die zwölf Sinne. Von Dr. Nicolaus Müller, Nervenarzt in München. 1. Aufl. München, Die Wende, [1920]. 29 S., 3 Bll., 8°, O-Karton

Die drei Autoren beschäftigten sich mit dem "Hellseher und Hellfühler" Ludwig Aub (1862-1926) aus München. Wobei Ernst Schertel eher bekannt wurde durch seine reich illus. erotischen Dokumentationen wie: "Der Flagellantismus als literarisches Motiv". Der Verlag empfiehlt Schertels "satanistischen" Roman "Die Sünde des Ewigen." - "Das Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e.V. arbeitet gerade an einer Studie, die sich dem Umstand widmet, dass viele bekannte Hellseher, Paragnosten oder Telepathen Juden waren. In dieser speziellen Historiographie zur Parapsychologie gehört Ludwig Aub auch zu den Persönlichkeiten jüdischer Herkunft." - Kanten etwas bestoßen u. angeknickt; Besitzervermerk u. Buntstiftanstreichungen; papierbedingt gebräunt, sonst gutes Expl. der seltenen Schrift.

 

525.    Blaschewski, Horst: Verstorbene sagen "Wir Leben!" Stimmen aus einer unbekannten Welt. Kopie eines Manuskripts, das wohl nie veröffentlicht wurde. [um 1980?]. 77 S., 8°, Ringordner

Das Manuskript beschäftigt sich mit Tonbandaufzeichnungen, die von verstorbenen Personen übermittelt wurden u. demnach Botschaften von den Jenseitigen enthalten (sollen). Solche paranormalen Aufzeichungen, die zw. den beabsichtigten Aufnahmen auftauchen, nennt man "Einspielung". 1975 gründete sich der erste "Verein für Tonbandstimmenforschung". Der Autor hat auch selbst erfolgreich Tonband-Experimente vorgenommen, die er hier erläutert, ausserdem verweist er auf zahlreiche andere Fälle u. will den Leser anregen, sich selbst daran zu versuchen. - Guter Zustand.

 

526.    Brackett, E. A.: Materialisierte Erscheinungen. Wenn sie nicht Wesen aus einer andereren Welt sind, was sind sie sonst? Aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt von Bernhard Forsboom und Karl du Prel. Dtsch. Erstausg. München, R. Oldenbourg, 1889. VIII, 2 Bl., 115 S. mit 2 Grundrissen, 8°, Goldgepr. O-Leinen mit Farbschnitt 

Ackermann II/ 52. - "In schlichter Weise schildert der weitbekannte Bildhauer Brackett seine Erfahrungen und Beobachtungen, die er in einwandfreier Weise in Hunderten von Sitzungen mit Materialisationsmedien gemacht hat." (Theos.-Okkult. Bücherschau 1922). - U.a. über: Materialisation u. Dematerialisation von Gestalten u. Gegenständen; Meinungen u. Theorien. - Min. bestoßen; kl. Klebemarke am Rücken, sonst ein sehr gutes Expl. in floral geprägtem Leinen-Einband.

 

527.    Cahagnet, Dr. L. A.: Die Geheimnisse des Jenseits oder die Fortdauer nach dem Tode und die Berufung und Befragung der Verstorbenen auf magnetisch-ekstatischem Wege, durch Zeugenaussagen und mehr als achtzig beglaubigte Protokolle von Erscheinungen und wirklichen Unterredungen ekstatischer Somnambulen mit kürzlich Verstorbenen, urkundlich belegt und unter Autorisation der DDr. Baron Dupotet und Lafont-Gouzi, Dekan der medizin. Fakultät zu Lyon, sowie der DDr. Aubin-Gauthier, Elliotson, Charpignon, Frapart, Fenton, Fillassier, Georget, Grandvoinet, Husson, Pigeaire u. A. veröffentlicht von Dr. L. A. Cahaget. Erster und Zweiter Theil. Grimma u. Leipzig, Verlags-Comptoir, 1851. XIV, 314 S. / VIII, 368 S. Kl.-8°, Marmorierte Pappbände d.Zt. 

Alphonse Cahagnet (1809-1885) Forscher u. Schriftsteller, der sich besonders mit Magnetismus, Somnambulismus u. Spiritismus beschäftigte. Er vollbrachte auch selbst mediale Leistungen. - Etwas bestossen u. beschabt; bei beiden Bänden zahlreiche Seiten oben wie unten mit schwachem u. schmalem Wasserrand; etwas stockfleckig u. min. gebräunt, sonst gute Expl. - Selten.

 

528.    Calmet, Augustin und Simon Buchfelner (Hrsg.): Abhandlung über Erscheinung der Geister; oder bewährte Erzählungen erschienener guter oder böser Engel, und abgeleibter Seelen aus den meisten christlichen Jahrhunderten, mit Aufschlüssen über den Reinigungszustand derselben. Nach der zweiten verbesserten Auflage von 1749. In einem Auszuge herausgegeben von Simon Buchfelner. Pfarrvikar und freyresignirter Priesterhaus-Direktor in Altötting. Mit zwey Beylagen aus dem Leben der gottseligen Mutter Margartha Maria Alacoque, und den Wundern der heiligen Jungfrau und Martyrerin Filomena. München, Bey Jakob Giel, 1837. 133 S., 1Bl., 8°, Pappband d.Zt.

Augustin Augustin (1672-1757), Abt in Senones; gab zahlreiche theologische Schriften heraus, berühmt wurde darunter seine 1746 erschienene Abhandlung über Vampire "Dissertations sur les Apparitions des Anges des Demons et des Espits, et sur les revenants, et Vampires de Hundrie, de boheme, de Moravic, et de Silesie." (Dtsch. Ausg. 1752 "Verhandlung und Erläuterung der Materi, von Erscheinungen der Geisteren, und der so genannten Vampiren, oder zurückgekommene Verstorbenen"). - Simon Buchfelner (1786-1865) wirkte bis zu seinem Tode als Vikar zu Tettenhausen am Wagingersee. - Einband etwas beschabt; anfangs mit unschönen Anstreichungen u. Anmerkungen, sonst ein gutes Expl.

 

529.    Cox, Edward W.: Beweise für die Existenz einer psychischen Kraft. Übersetzt von Gregor Konstantin Wittig und herausgegeben von Alexander N. Aksakow. Dtsch. Erstausg. Leipzig, Oswald Mutze, 1884. XXXII, 126 S., 8°, Priv. goldgepr. Halbleder

U.a. über: Täuschung oder Betrug; Prüfungsbeweise; Die Theorie des Spiritismus; Beweisgründe für die psychische Theorie. - Etwas berieben; Ränder papierbedingt gebräunt; sehr schöne Original-Radierung (Totenkopf mit alten Büchern und Hexagramm) als (Freimaurer?) ExLibris "Richard Wedel", sonst ein gutes Expl.

 

530.    Crookes, William: Materialisationsversuche. Herausgegeben von Rudolf Tischner. Leipzig, Oswald Mutze, 1923. 48 S., 1 Bl., 8°, O-Broschur

William Crookes (1832-1919), Phyiker, Chemiker u. Parapsychologe, entdeckte u.a. das chemische Element Thallium u. ist bekannt für seine spiritistischen bzw. parapsychologischen Untersuchungen mit Medien wie z.B. Florence Cook. Tischner hat in vorliegender Schrift Berichte über die Untersuchungen zusammen gestellt u. ins Deutsche übersetzt. - Inhalt: Crookes Brief an den Hrsg. des "Spiritualist" (1847, Nr. 76); Crookes: Die mutmaßlichen Geistergestalten u. ihr fast positiver Beweis (Spiritualist 1874, Nr. 84); Crookes: Das Photographieren einer "psychischen Gestalt" vermittelst elektrischen Lichtes (Spiritualist 1874, Nr. 93); F. Varley Cromwell: Entscheidendes Resultat. Erste experimentelle Prüfung der angeblichen Geistererscheinungen (Spiritualist 1874, Nr. 82); Die Abschiedssitzung des angeblichen Geistes Katie King (Spiritualist 1874, Nr. 92); Crookes: Eine wissenschaftliche Prüfung von Mrs. Fays Mediumschaft (Spiritualist 1875, Nr. 133); James Burns: Eine wissenschaftliche Sitzung (The Medium and Daybreak 1875, Nr. 258); Nachwort des Hrsg. - Einband leicht fleckig; Rücken mit Fehlstelle; Besitzervermerk von Otto Stuht; durchgehend gebräunt u. mit Randläsuren; einige Seiten sind gelockert, sonst gut. - Selten.

 

531.    Daumer, G[eorg] Fr[iedrich]: Das Reich des Wundersamen und Geheimnissvollen. Thatsache und Theorie. Mit Veröffentlichung vieler noch unbekannter, aus zuverlässigen Quellen geschöpfter und mit namhaft gemachten Autoritäten versehener Erscheinungen, Erfahrungen und Beobachtungen. Regensburg, Verlag von A. Coppenrath, 1872. 4 Bll., 304 S., 8°; Priv. Halbleinen d.Zt. mit Rückenvergoldung

Ackermann I/375; Slg. du Prel 1693. - In gewisser Weise versteht Daumer vorliegendes (für sich stehendes) Buch als Fortsetzung seines Werkes "Das Geisterreich". - U.a. über: Der Genius des Traumes u. sein Eintreten in's wache Menschenleben; Die menschliche Psyche ein Doppelwesen; Mittheilungen des Prof. Sauer in Prag; Aus den Akten eines Criminalprozesses; Die Mystik der unmittelbaren Wahrnehmungen; Ueber die Wiener Seherin A.M. Weiß mit besonderer Berücksichtigung der ihr angeblich erschienenen Königin Marie Antoinette; Selma, die jüdische Seherin. - Georg Friedrich Daumer (1800-1875), Schriftsteller u. Religionsphilosoph, war zeitweise Erzieher von Kaspar Hauser. - Einband, v.a. der Hinterdeckel, etwas berieben; Vorsatz mit Bibliotheksaufkleber u. Besitzervermerk; Titel beidseitig mit Stempel; Seiten etwas gebräunt u. z.T. etwas stockfleckig, ein gutes Expl.

 

532.    Davis, Andrew Jackson: Der Zauber-Stab. Eine Autobiographie des amerikanischen Sehers und Verkündigers der "Harmonischen Philosophie". Aus der achten amerikanisch-englischen Ausgabe mit Autorisation des Verfassers in´s Deutsche übersetzt von Gregor Constantin Wittig, hrsg. von Alexander Aksákov. Dtsch. Erstausg. Leipzig, Franz Wagner [überklebt: Oswald Mutze 1874], 1868. XXXXII, 662 S., einige Abb. u. 2 Tafeln (Schönes Frontispiz mit einem Stahlstich-Porträt von Davis), Gr.-8°, Halbleder d.Zt.

Ackermann II, 809. - Andrew Jackson Davis (1826-1910) bemerkte 1843, dass er hellseherische Fähigkeiten hatte. Da er es vermochte Krankheiten zu diagnostizieren, wurde er als "Seher" bekannt; u. bald darauf will er mediale Botschaften von Galen u. Swedenborg erhalten haben. 1845 diktierte er sein er in Trance sein erstes spiritistisches Werk "The principles of nature, her divine revelations and a voice to mankind", dem noch ca. 30 weitere folgen sollten.Davis, der "Seher von Poughkeepsie", soll unter dem Einfluss der "Sykologisten" bzw. "Sykologen" (also minus P am Anfang) gestanden haben, einer Scharlatan-Bande aus selbsternannten mesmeristischen "Professoren", die in den 30er u. 40er Jahren des 19. Jh. die feine Gesellschaft lukrativ in Trance versetzte. Edgar Alan Poe hat es vermieden, Beweise seiner Kontakte mit Davis aufzubewahren, aber in Davis' Autobiografie findet sich ein Gespräch, in dem Poe ihn um eine Meinung zur "Mesmeristic Revelation" bittet. - Einband leicht berieben u. bestossen; Vorsätze stockfleckig, sonst ein gutes Expl.

 

533.    Davis, Andrews Jackson: [Zwei Werke in einem Bd.:] Unsterblichkeit kein Wahn. [Und:] Himmelsboten auf Erden und Das Leben im Jenseits. (1) Unsterblichkeit kein Wahn. Aus der dreiunddreißigsten amerikanisch-englischen Ausgabe: Die Prinzipen der Natur von Andrew Jackson Davis. Nebst einer Blumenlese aus dessen übrigen Werken. Deutsch von Philipp Walburg Kramer. (2) Himmelsboten auf Erden und Das Leben im Jenseits. Erfahrungen auf dem Gebiete des Spiritualismus von dem amerikanischen Reformator und Hellseher Andrew Jackson Davis. Aus dem Amerikanisch-Englischen mit Erlaubniß des Verfassers übersetzt von Philipp Walburg Kramer. Billige Volksausgabe. Mit Frontispiz. Leipzig, Oswald Mutze, [beide um 1880]. 144 S. / 160 S. mit Frontispiz, 8°, Priv. Halbleinen d.Zt.

Etwas bestossen u. berieben; die Aussengelenke beginnen anzuplatzen; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl. - Selten.

 

534.    Edmonds, John Worth: Der Amerikanische Spiritualismus. Untersuchungen über die geistigen Manifestationen. Mit 3 Abbildungen. Nach dem Amerikanisch-Englischen ins Deutsche übersetzt von Gregor Constantin Wittig, und herausgegeben von Alexander N. Aksákow. - Aus der neunten Ausgabe des Werkes "Spiritualism" von J. W. Edmonds und Dr. med. G. T. Dexter, nebst einem Anhange von Nathanel P. Tallmadge, Ex-Senator und Governeur von Wisconsin. (New York, Partridge & Brittan, 1854). Leipzig, Franz Wagner [überklebt: Oswald Mutze 1874], 1873. 240 S., 8°, Marmorierter Pappband d.Zt.

Inhalt: Biographie des Richters Edmonds; Einleitung von Richter Edmonds; Edward Fowler's Geister-Mitheilungen; Richter Edmonds über den Spiritualismus; Das Reden in vielerlei Zungen; Nachwort des Uebersetzers; Bücher-Anzeige. - John Worth Edmonds (1799-1874) Politiker, Gefängnisinspektor, Richter. Später untersuchte er die Wahrheit oder Falschheit spiritueller Manifestationen, wobei sein Werk über den "Spiritualismus" entstand, den der hier verteidigt. "Als Richter Edmonds nach seinem öffentlichen Eingeständniss, dass er Spiritualist sei, von den giftigsten Verdächtigungen angegriffen wurde, verzichtete er freiwillig auf seine hohe amtliche Stellung und zog sich auf seine richterliche Privat-Praxis-zurück." (S.13f.). - Einband an den Kanten deutlich beschabt; an den Kapitalen kl. Fehlstellen; papierbedingt etwas gebräunt; eine Randanmerkung; Vorsatzblatt fehlt; hinterer Innendeckel mit Besitzervermerk, sonst gut erhalten; mit eingebunden sind zwei saubere handschriftliche Blatt, eines beidseitig, eines nur auf einer Seite beschrieben (auf einer Buchseite dadurch leichte Tintenabfärbungen). - Selten.

 

535.    Falk, Egbert: Der unsichtbare unsterbliche und der sichtbare vergängliche Mensch nach neueren Forschungen. Eine Studie über den Tod als einer Entleiblichung der Seele. Stuttgart, Waldau-Verlag, H. C. Wälde, [1917]. 95 S., 8°, O-Karton

Inhalt: Was wissen wir heute vom Tod u. seiner Bedeutung?; Welche Ansichten über das Leben nach dem Tode bestehen nun beim gewöhnlichen Volke unseres Landes; Wie stellt man sich nun gegenwärtig einen Geist, ein Gespenst vor?; "Etwas vom Spiritismus"; Der unsichtbare Mensch. - Etwas bestossen; Besitzervermerk, sonst ein gutes Expl.

 

536.    [Faßbinder, Elise]: Hephata. Der Morgen des neuen Lebens im Jenseits [Band 1]. Leipzig, Oswald Mutze, 1898. VIII, 396 S., 2 Bll., 8°; O-Leinen mit Goldschrift 

Erschien ursprünglich in 5 Einzelheften. "Das Werk 'Hepatha' ist eine neue bedeutsame Erscheinung der geistig-religiösen Literatur. Gleich dem bekannten schwedischen Seher Swedenborg und Andern, ist es der Schreiberin dieses Buches vergönnt unter göttlicher Führung in das Geisterreich einzugehen und das dort Erlebte und Gehörte wahrheitsgetreu zu berichten." (Leserurteil, S.165). - Aus dem Inhalt: Der Mensch, das Ebenbild Gottes; Ein Greis, seine Ankunft im Geisterreich u. sein Selbstgericht; Erziehung u. Belehrung der Kinder im Jenseits; Zustand eines Ertrunkenen; Unterkunft u. Empfang eines Pfarrers im Jenseits; Aufschluß über freiwillige Reinkarnation; Zustand eines Enthaupteten; Unterhaltung versch. Glaubensrichtungen angehöriger Geister; Ein Einblick in den Plan Gottes durch einen Rückblick in die Vergangenheit. - Gutes Expl. mit ExLibris u. Besitzervermerk von August Rohm. - Selten.

 

537.    Feilgenhauer, F[ritz] (Hrsg.): Zeitschrift für Spiritismus und verwandte Gebiete. Zehnter Jhg. 1906 [kmpl.]. Leipzig, Oswald Mutze, 1906. VI, 440 S. mit einigen Abb., 4°, Priv. Halbleinen d.Zt.

Aus dem Inhalt: Albert de Rochas: Geister-Photographie; H. Hartmann: Vernachlässigte Mediumschaft; Karl Mac Arthur: Bemerkenswerte Erscheinungen. Levitation, verbunden mit Aetherialisation u. Materialisation. Photographische Aufnahme eines gespenstigen weiblichen Wesens mit Blitzlicht; Liste empfehlenswerter Magnetopathen; Cäsar Baudi Ritter von Vesme: Amateure u. Gelehrte; Ernesto Calchino: Der Okkultismus als Wissenschaft des 20. Jh.; Walter Scott: Eine Schreckensnacht; Gregor Bielinski: Heilmagnetische Experimente; L. Heß: Radium u. Radioaktivität; Wolfgang Engel: Ist der Tod schmerzhaft?; Cäsar Lombroso: Die Spukhäuser, welche ich studiert habe; Vincenz Tummolo: Animismus u. Spiritismus usw. - Ecken etwas bestossen; Kanten berieben; einige kl. Bleistiftantreichungen im Rand; ein Blatt mit kl. Randausschnitt ohne Textberührung; Seiten papierbedingt etwas hebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

538.    Ferriem - Kerkau, Fr[édéric] G[odefroy]: Die Seherin Ferriem. - 2. Aufl. Lorch (Württ.), Karl Rohm, 1916. 14 S., 1 Bl. mit Schlussvignette, 8°; O-Karton

Um das damals bekannte Berliner Medium u. ihre Vorhersagen. Der Name "de Ferriem" war ein Pseudonym. Sie gab ab ca. 1905 fast täglich Prophezeiungen u. soll den Weltkrieg vorausgesagt haben. Ihre Erlebnisse u. Erfahrungen veröffentlichte "Frau de Ferriem" 1905 in "Mein geistiges Schauen in die Zukunft". - Deckel leicht bestoßen u. angestaubt; Rücken angerissen; Deckel u. Titel mit Besitzerstempel; die seiten leicht gebräunt u. etwas braunfleckig, sonst ein gutes Expl.

 

539.    Ferriem, Frau de [Pseudonym]: Mein geistiges Schauen in die Zukunft. Meine Erlebnisse und Erfahrungen auf geistigem Gebiete. Berlin, Verlag von Julius Püttmann, [1905]. IX, 112 S., 1 Bl. 8°; Goldgepr. illus. O-Halbleinen 

"Frau de Ferriem" gab ab ca. 1905 fast täglich Prophezeiungen. In vorliegendem Buch gibt sie Einblick in ihr somnambules Leben bzw. ihre Mediumschaft. Mit Verzeichnis der besonderen Bsp. mystischer Vorkommnisse; bis jetzt noch nicht eingetroffene Prognosen u. Prophezeiungen auf spätere Zeiten u. Namensregister. - U.a. über: Mystische Vorkommnisse in meinem Elternhause; Eine Vision Goethes; Charakter der Intelligenzen; Heilmediumschaft; Physikalische Manifestationen; Die erste Tieftrancerede; Erscheinung Gabriels u. Luthers; Erscheinung Dr. Baron Carl du Prels; Vorhersage, betreffend Entdeckung einer Heilquelle für Lungenkranke in Berlin; Gesichte, betreffend die Andrée'sche Polar-Expedition u. die Entdeckung des Nordpols, sowie über ein unentdecktes Inselvolk; Gesicht, betreffend die Schrift u. das Papier der Zukunft; Jerusalem bekommt wieder einen König; Prophetischer Brief über das Papsttum, eine neue Zeitrechnung u. eine "neue Erde" u.a., auch eine Prophezeiung über einen Weltkrieg ist darunter. - Ecken bestossen; Seiten papierbedingt leicht gebräunt, sonst gut.

 

540.    Güldenstubbe, Baron Ludwig von: Positive Pneumatologie. Die Realität der Geisterwelt, sowie das Phänomen der directen Schrift der Geister. Historische Uebersicht des Spiritismus aller Zeiten und Völker. Erstausgabe, Stuttgart, H. Lindemann, 1870. XIV, 264 S., 6 Bll., 8°; Neueres Halbleinen

Ackermann II, 175, zu der Ausg. von 1877 "vergriffen". - Am Ende auf 6 Blatt 30 Faksimiles von direkten Geisterschriften. - U.a. über: Spiritualismus des Alterthums; Directe Schrift des Decalog's; Orte, wo die Geister sich mit Vorliebe manifestieren; Himmlische Hierarchie nach den chinesischen Sagen; Die unsichtbaren Wesen nach der Griechen; Die Inspiration u. die Medien; Der ätherische Körper; Zustände der Seele nach dem Tode. - Ludwig Baron von Güldenstubbe (1820-1873) beschäftige sich als erster in Frankreich mit dem Tischrücken, sein Hauptforschungsgebiet war die direkte Schrift (Bonin). - Einband min. angeschmutzt; Rücken geblichen u. das Leinen (am Rücken) mehrfach aufgerieben; beide Vorsätze mit sauber einmontiertem Bild; die Seiten leicht gebräunt; die ersten Blatt min. fleckig; 2 Blatt leicht knittrig, die Faksimiles zu knapp beschnitten (Verlust von Teilen von Buchstaben), sonst ein gutes Expl.

 

541.    Hartmann, Eduard von: Die Geisterhypothese des Spiritismus und seine Phantome. Neue Ausg. Leipzig, Hermann Haacke Verlagsbuchhandlung, [um 1890]. 2 Bll., 126 S., 8°, Priv. Halbleinen d.Zt.

Im Jahr 1885 hatte Hartmann seine kritische Schrift "Der Spiritismus" veröffentlicht, auf die es einige Reaktionen gab, insbesondere das 2bändige Werk von Alexander Aksákow: "Animismus und Spiritismus", das sich auch als Gegenschrift zu Hartmann versteht. Im vorliegendem Werk antwortet der Autor auf Aksákow: Es dürfte "nicht überflüssig sein, zu der Beweisführung dieses [Aksakows] Werkes Stellung zu nehmen, zumal Herr Aksakow in verschiedenen Punkten meiner Auffassung wesentliche Zugeständnisse entgegengebracht hat." (S.2). - U.a. über: Die angebliche Unzulänglichkeit des Medius für die intellektuellen Kundgebungen; Der Spiritismus im engeren Sinne; Subjektiv-ideale Materialisationserscheinungen (z.B. Doppelgänger); Objektiv-reale Materialisationserscheinungen (u.a. Gliederabgüsse, Tatstbarkeit, Phantom-Photographien). - Einband gering berieben; Besitzervermerk; Vorsätze u. Titel etwas braunfleckig; zwei Blatt mit Eselsohr, sonst ein gutes Expl.

 

542.    Hedler, Dr. med.: Spiritismus und Schule. Ein Wort der Mahnung an alle wahren Freunde unserer Jugend. Hamburg, Karl Grädener, 1880. 37 S., 8°, O-Broschur

"Die tischverrückten Geister sind aus dem Salon des Tagediebes in das Studirzimmer des ernsten Gelehrten [u. damit auch der Lehrer] gedrungen!" [S.7f.]. - Kritik an der Bewegung u. den Theorien des Spiritismus, dabei u.a. über Zöllner u. das Medium Slade. - Angestaubt u. bestossen; Rücken leicht angerissen; Seiten unbeschnitten, sonst gut.

 

543.    Hölzl, Thomas P.: Geister-Kundgebungen, die ich während des wachen Zustandes erlebt habe. Erste psychologische Schrift. Augsburg, Commissions-Verlag des Literarischen Instituts von Dr. M. Huttler, 1887. 52 S., 8°, Priv. Halbleinen

"Daß die Geister-Kundgebung, die beim wachen Zustande beobachtet wird und sich erprobt, von einem besonderen Interesse und Werthe sei, das ist leicht zu begreifen. - Es handelt sich darum, daß der Leser überzeugt werde, daß hier Geister-Kundgebungen vorliegen; ich habe also dieser Schrift in dieser Hinsicht nützliche Erweiterung und Einrichtung gegeben." (Vorwort) - Hauptkapitel: Worin ich Vorkommnisse, die ich im wachen Zustande erlebt habe u. die ich für Geister-Kundgebungen halte, erzählt u. kurz verständlich zu machen suche; Worin ich meine Prüfungsfähigkeit hervorhebe; Worin die nächsten Folgerungen hervorgehoben werden. - Vorsatz schwach gestempelt; handschriftl. Nummer auf Titel; papierbedingt etwas gebräunt; vor dem letzten Blatt angeplatztes Gelenke, sonst ein gutes Expl. mit fester Bindung. - Sehr selten.

 

544.    Kleinpaul, Dr. Rudolf: Modernes Hexenwesen. Spiritistische und antispiritistische Plaudereien. Leipzig, C. G. Naumann, 1900. VIII, 238 S., 1 Bl., 8°, O-Pappband 

U.a. über: Lappländische Zauberer; Doppelgänger; Die Kabbala; Die Litteratur der Traumbücher; Bildzauber; Die Gewalt zu binden u. zu lösen; Klopfgeister u. Geisterklopfer; Der afrikanische Zauberer; Das Punktirbuch; Der Taxel hat ihn geritten; Das Diebesorakel. - Mit Register. - Ecken bestoßen u. beschabt; Rücken sauber verstärkt; wenige Anmerkungen von alter Hand, sonst ein gutes Expl.

 

545.    Langsdorff, Dr. Georg von: Kurze Anleitung zur Erlernung der Psychometrie oder Entwickelung des in uns noch unerforschten sechsten Sinnes. Leipzig, Oswald Mutze, [1898]. 40 S., 4 Bll., mit 3 Abb., 8°, O-Karton

"Dies Schriftchen hat den Zweck, alle Leser zu Psychometristen zu machen." (S. VI) - Inhalt: Was versteht man unter Psychometrie?; Wie soll man Psychometrie entwickeln; Eindrücke durch Geister Verstorbener; Unbewußte Eindrücke; Ahnungsgefühle; Regeln für Charakterlesen; Unterschied zw. Psychometrie u. Mediumität; Lavater's Physiognomik; Stirn-Runzeln (Metoposkopie). - Georg von Langsdorff (1822-1921), dtsch. Mediziner. - Einband ist bestossen u. etwas fleckig; Deckel mit Besitzervermerk, Rücken mit Gewebeband verstärkt; papierbedingt gebräunt u. unbeschnitten, sonst recht gut.

 

546.    Maack, Ferdinand und Dr. Ferdinand Maack: Das zweite Gehirn. Betrachtungen über die zukünftigen Aufgaben eines wissenschaftlichen Okkultismus. 1.-2. Tsd. Hamburg, Theosophia-Verlag, 1921. IX, 47 S., Gr.-8°, O-Karton

Maack fordert eine physikalische Betrachtung des Okkultismus eine "Depsychologisierung". Er behauptet, dass es eine zweite, von der gewöhnlichen Materie verschiedene, die "Xenomaterie" gibt, die auf die bekannte Materie einwirkt, wodurch Leben entsteht (S.44) ("Das Leben ist das größte okkulte Problem." (Vorwort)). Ferner, dass die Lebewesen zwei Gehirne haben, eines für bewußte Epfindungen, das an die normale Materie gebunden ist; und ein "transanatomisches" für unbewußte Intuition etc., das widerum an die Paramaterie gebunden ist. (S.47). Usw. - Inhalt: Das Jenseits-Prinzip des Okkultismus; Das zweite Gehirn; Der Qualitäts-Okkultismus; Die okkulte Materie als Hauptgegenstand der zukünftigen okkultistischen Forschung; Sterischer Mediumismus; Über den Ursprung des Lebens. - Dr. med. Ferdinand Maack (1861-1930) erfand u.a. einen Handstrahlenanzeiger, in Hamburg gründete er 1923 eine Rosenkreuzer-Gesellschaft. - Am Ende ein Verzeichnis der Schriften von Maack. - Einband fleckig u. mit sehr kl. Fehlstellen; Seiten gebräunt u. z.T. etwas fleckig, 2 Blatt mit kl. Randfehlstelle, sonst gut. - Sehr selten.

 

547.    Menge, Hermann: Gegen den Strom für eine neue Wissenschaft des Geistes. Untersuchungen auf dem Gebiet des geheimen Wissens und deren Anwendung auf Erziehung und Unterricht. Eigener Verlag des Verfassers [auf Deckel u. Titel überklebt von C. Boysen, Hamburg], Kriegsjahr 1916. 336 S., Gr.-8°, O-Karton

"Vorliegendes Werk ist bestimmt, Lehrern und Erziehern ein Hilfsmittel okkultistisch-pädagogischer Art zu bieten, welches dazu dienen soll, denselben wichtige, der Zeitrichtung allerdings entgegengesetzte Erkenntnisse aus dem Reich des Übersinnlichen zu vermitteln und deren Anwendung auf Erziehung und Unterricht einer Prüfung und Untersuchung zu unterziehen." (Vorrede) - Hauptkapitel: Die Möglichkeit okkulten Geschehens; Die Wirklichkeit okkulten Geschehens; Die Bedeutung des Okkultismus in Bezug auf Religion; Die Bedeutung des Okkultismus in Bezug auf Geschichte u. Naturwissenschaft. - "Ich schlage vor: Werdet Okkultisten!" (Schluss) - Etwas bestossen u. mit Randläsuren; Rücken etwas angerissen; Seiten unbeschnitten, z.T. etwas unsauber aufgeschnitten; papierbedingt gebräunt, sonst gut.

 

548.    Musallam, Dr. [d.i. Franz Sättler]: Nekromantik. Oder die Kunst der Totenbeschwörung. Nach adonistischer Überlieferung gemeinverständlich dargestellt. Berlin-Weißensee, Adonistische Verlagsanstalt [eingest.] E. Bartels, [1925]. 40 S., 4 Bll., 8°, Illus. O-Karton

(= Dr. Musallam's Zauberbibel [7]). - Die Hexe von Endor; Kundgebungen von Verstorbenen; Die Rolle des Mediums; Spiritistische Sitzung; Die weiße Frau; Ein neuerer Fall. - Enthält auch eine Gesamtübersicht der 7bändigen "Zauberbibel". - Dr. Franz Wenzel Sättler (Dr. Musallam, 1884-1942?), Dr. der Orientalistik, Reiseschriftsteller, Magier, Okkulthändler, Sozialreformer u. Rebell für sexuelle Freiheit sowie inbes. bekannt als Begründer des Adonismus. - Etwas angestaubt u. bestossen; Seiten papierbedingt gebräunt, sonst gutes Expl.

 

549.    Premery, H. N. de: Telepathie (Gedankenübertragung). Aus dem Holländischen ins Deutsche übertragen. Leipzig, Max Altmann, 1905. 100 S., mit 8 Textfig., 8°, O-Karton 

Deckel leicht angestaubt u. min. fleckig; leicht bestossen u. angeknickt; unbeschnitten, sonst ein gutes Expl.

 

550.    Schillemeit, Ernst: Metamorphose. Bericht von der wunderbaren Wiederkehr eines Verstorbenen. 1. Aufl. Leipzig, Max Altmann, 1926 [auf dem Deckel 1927]. 108 S., 2 Bll., Gr.-8°, O-Karton

"Um den Leser von vornherein ins Bild zu setzen, sei es gleich hier verraten, daß es sich um nichts Geringeres handelte als um die Besitzergreifung eines lebendigen Menschen und Hinwegdrängung seiner Persönlichkeit durch ein immaterielles Wesen, welches sich auf diesem ungewöhnlichen Wege wieder in Kontakt mit der Welt zu setzten suchte." (S.3). - Deckel leicht fleckig; eine Ecke leicht angeknickt, sonst ein gutes Expl.

 

551.    Schlenter, Jos[ef] Michael: Das zweite Gesicht. Eine natürliche Erklärung mystischer Vorgänge. Leipzig, Oswald Mutze, [1893]. 32 S., 8°; O-Karton

Schlenter will mit seiner Broschüre zur wissenschaftlichen Erforschung der scheinbar unzugänglichen Gebiete, wie z.B. dem "Fernsinn", anregen. "Das Wunderbare muss schwinden und der klaren Erkenntniß der einfachen Wahrheit das Feld räumen." (S.31) - Einband angeschmutzt u. fleckig; Randläsuren; Rücken angerissen; Deckel frontal bestossen, was auf die ersten Blatt durchschlägt; Seiten unbeschnitten, gering gebräunt u. z.T. leicht angestaubt, sonst gut.

 

552.    Schlör, Gustav: Monatsschrift "Das Beste im Leben" [kmpl.]. (1) Das Leben im Jenseits. Kundgebungen von hohen Geistern aus vielen Jahrhunderten. Einleitung zum 1. Jhg. (1906) der Monatsschrift "Das Beste im Leben". (2) [1. Jhg. der Monatsschrift]. (3) [2. Jhg. der Monatsschrift, Heft 1-6 [= alles Ersch.]]. Eßlingen a. Neckar, Verlag von "Das Beste im Leben", 1906-1907. 20 S. / 383 S. / 192 S., 8°, O(?)-Leinen mit Goldschrift 

Die Einleitung in die Monatsschrift erschien erst nach dem 1. Jhg. u. berichtet, wie die einzelnen Hefte zustande kamen. Die meisten der enthaltenen Texte hat die älteste Tochter von Schlör medial von verschiedensten "Geistern" empfangen (Schreibkundgebungen). Durch ihre mediale Begabung konnte die Tochter mit Hilfe der "Geister" auch ihre Familienangehörigen magnetisch behandeln. - Die Mitteilungen der Geister beschäftigen sich u.a. mit Spiritismus u. Spiritualismus, Gott u. Glauben, Wiederverkörperung, das Leben im Jenseits etc. Auch sind einige Mitteilungen abgedruckt, die ein anderes Medium von "Immanuel Kant", "Otto Bismarck", "Emile Zola" u.a. erhielt. - Rücken geblichen; Seiten papierbedingt gebräunt, sonst gutes Expl. - Sehr selten.

 

553.    Schlör, Gustav: Warum leben wir? und Wie wird es mit uns nach dem Tode?Ein Weck- und Mahnruf an die Glieder aller Konfessionen. Esslingen a.N., Im Selbstverlag des Verfassers, [ca. 1902]. 62 S., 8°, O-Karton

U.a. über: Die Abwendung von den Lehren der Kirche; "Zu lichten Höhn!"; Wie ich mit dem Spiritismus bekannt wurde; Wie erfolgt der Verkehr mit den Geistern Abgeschiedener?; Was lernen wir aus diesen Kundgebungen? - In seiner 1906/07 erschienenen Monatsschrift "Das Beste im Leben", die überwiegend aus medialen Kundgebungen besteht (seine älteste Tochter als Schreibmedium), erwähnt Schlör die vorliegende Schrift. - Deckel etwas fleckig; wenige Innenseiten leicht fleckig, sonst ein gutes Expl. - Sehr selten.

 

554.    Schwerin, Leopold von: Christentum und Spiritismus und die Gleichartigkeit ihrer Beweise. 2. Aufl. Leipzig, Oswald Mutze, [1919]. 2 Bll., 83 S., 2 Bll., 8°, Illus. O-Pappband

"Ja, lieber Leser, und wenn Du guten Willen hast und mit vorurteilsfrei folgen willst, so will ich Dir beweisen, dass alle jene Phänomene, welche im Neuen Testament als 'Zeichen und Wunder' aufgezählt sind, noch heute im modernen Spiritismus vorkommen und beobachtet werden." (S.6) - Einband etwas bestossen u. berieben; Seiten stark gebräunt, sonst gutes Expl.

 

555.    Spesz, Prof. Dr. Dr. Alexander: Das dunkle Reich in uns. Die Fragen des Unterbewußtseins mit besonderer Berücksichtigung der Parapsychologie. Hildesheim, Verlag von Franz Borgmeyer, [1934]. VIII, 191 S. 8°, O-Leinen

U.a. über: Das Bewußtsein; Das Unbewußte; Unterbewußtsein u. Genie; Unterbewußtsein u. Religion; Hypnotismus u. Unterbewußtsein; Psychoanalyse u. Unterbewußtsein; Unterbewußtsein u. Parapsychologie; Telepathie; Telekinese; Materialisationen; Spukphänomene. - Mit Literaturverzeichnis. - Einband v.a. am Rücken stockfleckig; innen sauber u. gut.

 

556.    Twrdy, Erich: Metapsychische Probleme. Wien, Im Selbstverlage, 1926. 119 S., 8°, O-Karton

(= Separatabdruck aus der "Pharmazeutischen Presse" 1924, 1925). - U.a. über die Parapsychologie u. ihre zukünftigen Aufgaben. Betrachtet bes. die Experimente von Zöllner u. Crookes. - Etwas bestossen; Deckel angeknickt u. mit schwachem Stempel; Seiten papierbedingt etwas gebräunt, sonst gut.

 

557.    Vay, Adelma Freiin von (geborene Gräfin von Wurmbrand): Studien über die Geisterwelt. 2. verm. Aufl. Lussin piccolo (Istrien) u. Gonobitz (Steiermark), In Kommission bei Adelma von Vay, geb. Gräfin von Wurmbrand, 1906. IV, 428, VII S., mit einigen medialen Zeichnungen von Baron Ödön Vay, 8°, Goldgemusterter O-Karton

Adelma von Vay (1840-1925) legt hier ihre "Erscheinungen merkwürdiger Heilungen, Geister-Manifestationen, Bildern im Wasserglase" u. Zeichnungen vor: "Ich erzähle hier nur einfach und der strengen nüchternen Wahrheit getreu, wie sich Alles zutrug in unserer Erfahrung, ohne es wissenschaftlich feststellen oder erklären zu können." (Vorwort). So auch, wie sie überhaupt zum automatischen Schreiben kam. Die Einleitung hat sie zusammen mit ihrem Mann Ödön von Vay verfasst. Die weiteren Hauptkapitel: Mediumschaft der Adelma Freiin von Vay; Chronologische Zusammenstellung der Manifestationen aus den Jahren 1865-1896; Erklärungen einiger medianimischer Zeichnungen Oedön Vay's; Ueber das Schauen im Wasserglase; Das Buch der Kuren. Heilmediumschaft der Baronin; Noch einige merkwürdige Manifestationen lebender wie abgeschiedener Geister. - Die ungarische Baronin Adelma Vay veröffentlichte über 40 Jahre zahlreiche automatische Niederschriften u. Berichte von eigenen spiritistischen Erfahrungen. Ihre Medialität hatte sich erstmals 1865 gezeigt. Mit der Hilfe des Geistes von Hahnemann konnte sie Kranken hömöopathische Mittel verordnen. Adelma von Vay war die erste Präsidentin der ungarischen Spiritistenvereinigung, die sie 1871 gemeinsam mit ihrem Ehemann gegründet hatte. Das gesamte Einkommen aus ihren Schriften wurde wohltätigen Zwecken zugeführt. - Kanten deutlich berieben; Titel min. angeschmutzt; durchgehend unten mit sehr schmalem braunen Feuchtigkeitsrand; eine Lage ist beinahe lose; unbeschnitten, sonst ein gutes Expl.

 

558.    Vay, Adelma - Augustus und Baronin Adelma von Vay (Hrsg.): Die Sphären zwischen der Erde und Sonne. - Berlin, Verlag von Karl Siegismund, 1890. VIII, 240 S., 8°, Priv. Leinen d.Zt. mit Rückenschrift u. -schild

Der Inhalt vorliegenden Buches wurde der Autorin medial von einem "Augustus" eingegeben u. beginnt mit einem 3seitigen "Geisterlied" (mit Noten). - Einband bestossen; Kapitale mit Fehlstellen; Aussengelenke etwas aufgerieben; Vorsatz mit eingeklebter Nummer u. ExLibris von A. C. Serlin van der Aart; Vorsatzblatt fehlt; eine Marginale im Text;die Seiten leicht gebräunt. u. z.T. etwas stockfleckig, sonst gut. - Selten.

 

559.    Wolf, Dr. Friedrich: Ultra Occulta. Fragen an den Okkultismus. Eine kritische Studie zu Krönings "Gibt es ein Fortleben nach d. Tode" und Ohlhavers "Die Toten leben". Stuttgart, Zentral-Verlag, [1917]. 55 S., 4 Bll., 8°, O-Karton

U.a. über: Die Manifestationsmöglichkeiten des Astralleibs; Die Eigenschaften des Od; Steiner u. Meyrink; Täuschung; Medien. - Dabei bezieht sich der Autor besonders auf die beiden im Titel genannten Werke u. möchte, ohne den wissenschaftlichen Boden zu verlassen, dem "Dogma" Beachtung verschaffen: "Es ist unmöglich, daß irgendetwas unmöglich ist." (S.55) - Leicht angestaubt, etwas bestossen u. lichtrandig; Seiten papierbedingt gebräunt, sonst gut. - Selten.

 

560.    Wundt, W[ilhelm]: Der Spiritismus. Eine sog. Wissenschaftliche Frage. Offener Brief an Herrn Prof. Hermann Ulrici. [ANGEBUNDEN: H. Ulrici: Ueber den Spiritismus als wissenschaftliche Frage. Antwortschreiben an den offenen Brief. ANGEB.: J. Leeser: Prof. Wundt und der Spiritismus]. Leipzig, Verlag von Wilhelm Engelmann, 1879. 31 S. 8°, Priv. Halbleinen d.Zt.

ANGEBUNDEN: Dr. H. Ulrici: Ueber den Spiritismus als wissenschaftliche Frage. Antwortschreiben auf den offenen Brief des Herrn Professor Dr. W. Wundt. C. E. M. Pfeffer, Halle 1879, 28 S. - ANGEB.: J. Leeser: Herr Professor Wundt und der Spiritismus. Oswald Mutze, Leipzig 1879, 78 S. - Wilhelm Wundt (1832-1920) war Gründer des ersten Instituts für experimentelle Psychologie (1879). In vorliegender Schrift berichtet er u.a. über eine Sitzung, die er mit Zöllner u. dem Medium Slade erlebte u. wirft neue erkenntnistheoretische Gesichtspunkte auf. Ulrici verteidigt den Spiritismus gegenüber Wundt. Leeser bezieht sich ebenfalls auf Wundts offenen Brief u. schreibt: "Wenn daher Prof. Wundt sich noch etwas eingehender mit dem Spiritismus beschäftigen wird, so wird er bald zu der Ueberzeugung gelangen, dass derselbe eine streng naturwissenschaftliche Behandlung sehr wohl zulässt, und unter dieser Voraussetzung keineswegs zu den für Philosophie, Ethik und Religion befürchteten Consequenzen führt. Wir unsererseits glauben, dass zur wissenschaftlichen Behandlung dieses neuen Wissenszweiges wohl kein anderer so geeignet sein dürfte wie Herr Professor Wundt." (S.75). - Einband etwas berieben; Rücken geblichen; Rückenschild angerissen; "Der Spiritismus" etwas braunfleckig; "Leeser" etwas gebräunt, sonst gut. - Selten.

 

561.    Zenker, W.: Der Culturkampf. Der Zweck und das Wesen des Spiritismus im Lichte der Vernunft. Authentisch dargestellt (Eine spiritualistische Studie). Neuhaldensleben, Commissions-Verlag von C. A. Cyraud, [um 1885]. 28, 8 S., Gr.-8°, O-Broschur

U.a. über Zweck u. Wesen des Spiritismus. Der Autor hat die Schrift v.a. verfasst, "um dem Spiritualisten ein Vertheidigungs- und Agitationsmittel in dem schweren Kampfe für Moral, Recht und Wahrheit an Hand zu geben." (Beiliegendes Blatt). Es handelt sich hier um einen Auszug aus einem grösseren nicht genannten Manuscript, das später erscheinen sollte (erschienen ist?). - Lichtrandiger Einband, eingerissener Rücken, Seiten nicht aufgeschnitten, z.T. mit Randläsuren, die 8 S. Vlgs.-Anz. etwas gebräunt, sonst ein gutes Expl. - Selten.


 

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