ARCHIV - Katalog 3 - Varia

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723.    *** [d.i. Martin Bochow]: Krieg dem Hunger. Roman. Erstausg. Berlin, Brunnen-Verlag, Willi Bischoff, 1931. 142 S., 8°, Engl. O-Broschur (Illus. von RoCro)

Bloch 2/456. - Theodor Martin Bochow (1898 - ?) wurde bereits 1923 Mitglied der NSDAP u. des Stahlhelms. Seine schriftstellerische Karriere begann der promovierte Bochow 1930 mit dem Roman "Revolution 1933", der im "Völkischen Beobachter" sogar als Fortsetzungsroman erschien. - Umschlag angeschmutzt u. mit hinterlegten Fehlstellen u. Einrissen, sonst ein gutes Expl.

 

724.    Achtes und neuntes Buch Mosis oder der egyptische Hausschatz, das Geheimnis aller Geheimnisse. Nach einer alten Handschrift mit höchst sonderbaren originellen Abbildungen. Dresden, Max Fischers Verlagsbuchhandlung, [1885]. 64, 128, 31, 7 u. 72 S. Kl.-8°, Halbleinen d. Zt. mit priv. montiertem Papierkreuz

Das Buch gehört zu der sog. magischen Hausväter-Literatur, es enthält: (1) Die 101 Geheimnisse oder Mittel für Jedermann in allen Verhältnissen des Lebens für Gelehrte und Laien, Bürger und Landwirte. Entnommen aus dem siebenmal versiegelten Buche. / Albertus Magnus bewährte und approbierte sympathetische und natürliche egyptische Geheimnisse. Eine Sammlung von besonders magnetischen und sympathetischen Mitteln wider Krankheiten, körperliche Mängel und Übel und zur Beförderung anderer wohlthätiger und nützlicher Zwecke. / Neueste Prophezeiungen Schäfer Thomas des Jüngeren. (64 S.) - (2) Das große Egyptische Traumbuch. Aus alten und neuen Schriften der berühmtesten Traumdeuter gesammelt von Selim Abu-Taleb. / Die Kunst des Kartenschlagens mit der deutschen Karte. Gedeutet von der berühmten französischen Kartenlegerin Le Normand. / Geschwindigkeit ist keine Hexerei. Lustige Zaubereien und Kartenkunststücke vorgeführt von Carl von Lucifer. (128 S.) - (3) Das Plaetenbuch für das weibliche und männliche Geschlecht. Hersg. von der berühmten Wahrsagerin Mlle. Lenormand nach einem uralten chaldäischen Manuskript. (31 S.) - (4) Die sieben heiligen Himmelsriegel. (7 S.) - (5) Der Haustierschatz oder Die Gesundheits- u. Krankenpflege der Pferde, Rinder, Schafe, Schweine, Geflügel und Bienen. Dargestellt nach den besten Erfahrungen von Schäfer Martin. (72 S.) -- Aus dem gleichen Verlag läßt sich noch eine Titelvariante nachweisen: "Achtes und neuntes Buch Mosis oder der magisch-sympathische Hausschatz ..." (ca. 1890). Ähnliche Ausgaben erschien später bei Bartels, Berlin-Weißensee. Siehe auch Karl-Peter Wanderer (Gedruckter Aberglaube. Studien zur volkstümlichen Beschwörungsliteratur. Dissertation. Berlin 1976). - Einband etwas berieben u. bestossen; angerissener Rücken; gelockerte Bindung; papierbedingt gebräunt; Reste der Versiegelung mit Papierstreifen, sonst ein gutes Expl.

 

725.    Agrippa von Nettesheim, Heinrich Cornelius: Henrici Cornelii Agrippae ab Nettesheym [...] Operum Pars Posterior. Quorum Catalogum exhibebunt tibi pagina sequentes. Una cum rerum et verborum hoc tomo memorabilium Indice, & locuplete & certo. Huic accesserunt Epistolarum ad familiares libri septem, & orationes decem ante hoc seorsim edita. Lvgdvni, Per Beringos Fratres [d.i. Strassburg, bei Lazarus Zetzner], [1630?]. 8 Bll., 1156 S., mit Titelvignette u. 5 Fig. (Holzschnitte), Kl.-8°, Lederband d. Zt. mit Rotschnitt, Rückenvergoldung u. 4 Bünden

Vgl. Caillet 82, 84; vgl. Rosenthal 11. - Es handelt sich hier um ein Nachfolgewerk zu dem 2bändigen: "Opera. In Duos Tomos Concinne Digesta... accessit Ars norotia." (dazu siehe Ferguson I,13). Die gefunden Jahresangaben reichen von ca. 1530 bis 1630, doch verm. ist letztere die richtige. - Der Band enthält wie schon das "Opera" versch. Werke Agrippas, so z.B. die wichtige Schrift "De incertitudine & vanitate Scientarum" (Über die Eitelkeit der Wissenschaft), eine satirische Nachschrift zur "Occulta Philosophia". Oder "In Artem brevem Raymundi Lullij. Commentaria", ein Kommentar zu einer Schrift Raymond Lulls (hierzu die Abb.). Weiter z.B.: "Denobilitate & praecellentia foeminei sexus"; "De triplici ratione cognoscendi Deum lib[er] unus"; "Regimen, seu Antidota ad versus pestem". Der erste Teil schliesst mit einem Index u. den zweiten Teil ab S. 681 bildet "Epistolarum ad Familiares, & eorum ad ipsum libi, nunc primum evulgati." Dieser zweite Teil wurde nicht bei allen Auflagen beigebunden. - Heinrich Cornelius Agrippa von Nettesheim (1486-1535), Philosoph u. Arzt, der ein abenteuerliches Leben führte. Bekämpfte u.a. den Glauben an die Hexerei u. stellte ein System kabbalistischer Philosophie auf; 1533 wurde er der "schwarzen Magie" angeklagt. Agrippa gilt als einer der Väter der abendländischen Geheimwissenschaft. - Einband etwas bestossen u. berieben; Rücken mit kl. Wurmgängen u. oberes Kapitel mit kl. Fehlstelle; Vorsatz mit ausgerissenem ExLibris, Bibliotheksaufkleber u. -eintrag; Titel mit kl. Stempel, zwei kl. Vermerken u. einem kl. Loch (wenige mm); einige Seiten haben Anstreichungen von alter Hand; leicht gebräunt u. gesamt durchaus ein schönes Expl.

 

726.    Arisches Evangelium - Dworski, Karl: Die Entdeckung eines arischen Evangeliums. Zaroaster, Judentum, Joh. 1, 1-18. 1. Aufl. Stuttgart, Der Tazzelwurm-Verlag, [1939]. 108 S., 8°, Engl. O-Broschur

In: Liste der auszusondernden Literatur. Zweiter Nachtrag vom 1. Sep. 1948 (In der sowjetischen Besatzungszone). - Kuriose völkisch-antisemitische Schrift, nach der der Name Johannes in Joh. 1, 1-18. eine "jüdische Fälschung" ist, da es mit "der Lebenslehre des persischen Philosophen Zoroaster gedanklich übereinstimmt". - U.a. über: Zoroaster u. Judentum. Die Entlarvung eines Weltbetruges; Die Beantwortung der von Zoroaster offengelassenen Fragen; Die Überwindung des Judentums. - Einband etwas bestossen; Rücken gebräunt; Kopfschnitt fleckig; Titel mit Signatur; erste u. letzte Seite mit kl. Fleckspuren, sonst ein gutes Expl.

 

727.    Arisches Evangelium - Eichelter, P[ongraz] R[udolf]: Jesus der Galiläer. Ein arisches Evangelium. 1. Aufl. Leipzig, Hammer-Verlag Th[eodor] Fritsch, 1922. 115 S., 2 Bll., Kl.-8°, Neues marmoriertes Halbleinen

Aus dem berüchtigten antisemitischen Hammer Verlag des Theodor Fritsch (Siehe Mohler B 122,1). - "Drei von den Evangelisten (Matthäus, Markus und Lukas),... waren dem Blute und der Erziehung nach Hebräer: die niemals zu überbrückende Kluft zweier Weltauffassungen gähnt zwischen ihnen und dem indogermanischen Galiläer; unzählbar sind die aus diesem Mißverhältnis entspringenden Ungereimtheiten in ihren schon deshalb irreführenden Berichten über Jesu Leben und Wirken." - Papierbedingt gebräunt, sonst ein sehr gutes Expl.

 

728.    Bach, Johann August und Johann Wilhelm Richter: Pro mysteriis Eleusiniis. Disputatio amplissimi philosophorum ordinis auctoritate ad disceptandum publice A. D. XVI. Oct. [MDCC]XXXXV [1745]. Proposita M. Ioanne Augusto Bachio. Respondente Ioanne Wilhelmo Richtero. Lispiae [Leipzig] Druckerei: Langenheim, [1745]. 27 S., 8°, Geheftet

Universitäts-Dissertation über die Eleusinischen Mysterien (in Latein). - Gutes Expl.

 

729.    Barolin, Johannes C.: Der Hundertstundentag. Vorschlag zu einer Zeitreform unter Zugrundelegung des Dezimalsystems, im Anschluß an ein analoges Bogen- und Längenmaß. Erstausg. Wien u. Leipzig, Wilhelm Braumüller, 1914. 144 S., 8°, Illus. O-Karton

U.a. über: Das Dezimalsystem; Zur Geschichte der Zeitteilung; Der Kalender; Das Datum; Unser Vorschlag (Das Zeitmaß, Das Bogenmaß, Das Längenmaß, Die fünftägige Woche); Die Zeitmesser; Die Olympiaden; Eine Sommerzeitreform. - Johannes C. Barolin (1857-?), österr. Pazifist, veröffentlichte zahlreiche auf sozialpolitische pädagogische Reformen abzielende u. der Friedensidee dienende Schriften; Anreger einer "altruistischen Weltorganisation", Mitglied der Loge "Eintracht" in Wien, Ehrenmitglied der Großloge u. Ehrengroßkommandeur des Obersten Rates des Schottischen Ritus von Österreich (Lennhoff, Posner, Binder). - Einband geringfügig angeknickt u. min. gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

730.    Barolin, Johannes C.: Die Teilung der Erde. Erstausg. Dresden, E. Piersons Verlag (R. Lincke, k. k. Hofbuchhändler), 1904. IX S., 6 Bll., 206 S., 3 Bll., 4 farbige tlw. gefaltete Karten, 8°, Goldgepr. Leder d. Zt.

Nicht bei Bloch, obwohl vergleichbare Ideen (z.B. Panropa) durchaus in die "Bibliographie der Utopie und Phantastik" aufgenommen wurden. - Der Autor, Freimaurer, prognostiziert sich durch die Industralisierung verschärfende Krisen u. schlägt zur Lösung die Teilung der Welt in 10 Wirtschaftsgebiete vor. Afrika u.a. unterentwickelte Länder fallen dabei unter die Verwaltung u. Aufsicht einer Weltdelegation. Der selbstverständliche Imperialimus ist der interparlamentarischen Union der Friedenfreunde gewidmet. Das Werk erschien bis 1915 in 4 Aufl. - Einband leicht berieben; tlw. leicht stockfleckig, sonst ein gutes Expl. mit dreiseitigen Farbschnitt.

 

731.    Barolin, Johannes C.: Kampforganisation gegen Friedensstörungen. Erstausg. Wien, Kommissions-Verlag Buchhandlung Carl v. Hölzl, 1906. 15 S., Gr.-8°, O-Karton

"Eine Anregung zum XV. Weltfriedenskongreß Mailand 1906". Beiliegend zwei Flugblätter des Autors: "Systematische Ordnung aller Wissensgebiete auf dezimaler Grundlage" (4 S.) u. "Trostworte zum Fiedensschluß" (10. Sep. 1919). - Einband leicht lichtrandig u. minimal angeknickt; letztes Blatt mit schmalen Randabriß (keine Textberührung), sonst ein gutes Expl.

 

732.    Bautz, Joseph: Das Fegfeuer. Im Anschluß an die Scholastik, mit Bezugnahme auf Mystik und Ascetik dargestellt. [ANGEBUNDEN:] Die Hölle. Im Anschluß an die Scholastik dargestellt. 1. Aufl. Mainz, Verlag von Franz Kirchheim, 1883 / 1882. XVI, 250 S. / VIII, 210 S., Gr.-8°, Halbleder d. Zt.

U.a. über: Das Dasein des Fegefeuers; Die Teufel u. das Fegefeuer; Gradunterschiede in der Strafe; Die Größe der Schmerzen; Die Mystiker über die Freuden u. Leiden des Fegefeuers; Die Suffragien für die Abgestorbenen. / Allg. Bestimmungen über Dasein, Ort u. Dauer der Hölle; Die Substanz der ewigen Unglückseligkeit; Fesselung der Geister durch das Höllenfeuer; Die Teufel außerhalb der Hölle; Die infernale Gesellschaft; Unveränderlichkeit der Höllenstrafen. Die sog. Freuden der Hölle. - Einband berieben mit beschabten Kanten; Rückendeckel u. Innendeckel mit Bibiliotheksmarke; schwacher Einstoß u. dadurch einige, minimale Eselsohren; Schnitt angestaubt u. leicht stockfl., sonst ein gutes Expl.

 

733.    Becker, Karl: Freigeistige Bibliographie. Ein Verzeichnis freigeistiger, humanistischer und religionskritischer Literatur. Stuttgart, Verlag der Freireligiösen Landesgemeinde Württemberg, Körperschaft des öffentlichen Rechts, [1973]. 170 S., 1 Bl., Gr.-8°, O- Pappband

Bibliographie über die freigeistige Weltanschauung einschl. Philosophie u. Religionswissenschaft. Mit Autorenregister. - Gutes Expl.

 

734.    Bodinus, Dr. Fritz: Der Vormarsch Japans. Die kommenden Ereignisse im Lichte der Offenbarung. Konstanz, Huß-Verlag W. Müsken, 1934. 79 S., 8°, O-Karton

(= Der Triologie "Der Christus und der Antichristus auf der Walstatt" 1. Teil). - "In den weiten Räumen Asiens brodelt es unheimlich; von einen Staat zum andern sind geheime Fäden gezogen; es weht ein gelber Wind... Es gibt ein Hellgesicht, genannt Die Wüste Europas: ein furchtbarer Krieg mit allen Vernichtungswaffen der Neuzeit hat alles Bestehende zerstört. (...) Angesichts der mordernen Vernichtungswaffen (Gas- und Brisanzbomben) ist ein solches Hellgesicht durchaus nicht harmlos zu nehmen: Und noch ein Gesicht, mehr als ein Gesicht: Es ist historische Tatsache, daß alle 800 Jahre Asiaten Europa überfluteten." (S.37) - Gutes Expl. - Selten.

 

735.    Chamberlain, Houston Stewart: Arische Weltanschauung. 1. Aufl. Berlin; Bard, Marquardt & Co., [1905]. VI, 86 S., 4 Bll., mit Buchschmuck, Kl.-8°, Goldgepr. O-Leder

(= Die Kultur, Samlung illustrierter Einzeldarstellungen, hrsg. von Cornelius Gurlitt. 1 Bd.). - U.a. über: Der Begriff des Humanismus; Bedeutung des arischen Denkens für unsere Gegenwart; Eigenschaften des arischen Denkens; Die Rassenreinheit; Der Buddhismus ist unarisch; Das Denken eines ganzen Volkes; Organisches Denken; Das alogische Denken; Stoff u. Form des arischen Denkens; Hellene u. Indoarier; Verhältnis des arischen Denkens zur Religion; Bibliographischer Nachtrag. - Einband an Ecken u. Kanten beschabt; Rücken am oberen Kapital mit kl. Fehlstelle; mit Bleistift einige feine Anstreichungen u. Marginalien von alter Hand, sonst ein gutes Expl. mit Widmung des Verfassers an Justisrath Dr. Fr. Troll, 31.4.1905: "Dem Thätigen Menschen kommt es darauf an, dass er das Rechte thut; ob da Rechte geschieht, soll ihn nicht kümmern. (Goethe)."

 

736.    Claudius, Johannes: Seherblicke in Deutschlands Zukunft. Erstausg. Sorau/Nieder-Lausitz, Vorkämpfer-Verlag, 1929. 125 S., 3 Bll., Kl.-8°, O-Karton

(= Vorkämpfer-Bücher, Band 1). - Kuriose Schrift, deren 21 Visionen die Qualität eines apokalyptischen Zukunftsroman haben. Der Autor steht der Neugeist-Bewegung ("New Thought- Movement") nahe (S. 26), vertritt "Tatchristentum und Glaubensreform" u. verweist dabei auf andere Verlagspublikationen, wie die okkulte Zeitschrift "Der Vorkämpfer". - U.a. über: flüssige Elektrizität; Kleinautomobile; fahrende Stühle für Kranke; Miniflugzeuge ohne Propeller; Eigenartigen Gehirnkrankheiten; Versinkende Kontinente u. das aufsteigende Atlantis. - Ähnliche meist nicht so umfangreiche Publikationen fanden nach den "Schandverträgen von Versailles" zahlreiche Leser. - Leicht bestossen u. berieben; Rücken leicht fleckig; sonst ein schönes Expl.

 

737.    Dandekar, R. N.: Vedic Bibliography. [First], Second and Third Volume [cmpl.]. [An up-to-date, comprehensive, and analytically arranged register of all important work done since 1930 in the field of the Veda and allied antiquities including Indus Valley Civilasation.] All in 1st edition [sic]. I: Bombay, Karnatak Publiswhing House / II: University of poona / III: Poona, Bhandarkar Oriental Research Intitute, 1946, 1961, 1973. XX, 398 p. / XXIII, 760 p. / [8], XXIV, 1082 p., 8°, O-Cloth with O-Jacket / O-Halfcloth / O-Cloth

(I = New Indian Antiquariy. A monthly Journal [...] editet by S. M. Katre and P. K. Gode. Extra Series VII. / III = Government Oriental Series Class B, No. 10). - Some with annotations. - Edges are knocked; Covers little dirty; Jacket of Vol. I is spottet at the spine; All in all quite good copies with tolerable signs of use and without major faults.

 

738.    Dankmar, G. L.: Die kulturelle Lage Europas beim Wiedererwachen des modernen Okkultismus. Geistige, soziale und politische Hauptströmungen dargestellt. Leipzig, Oswald Mutze, 1905. XL, 626 S., 1 Bl., mit Frontispiz, 8°, Priv. Halbleinen, O-Deckel mit eingebunden

"In diesem Werke wird der Leser ebenso Grosses und Herrliches finden, als Abscheuliches und Niedriges; die himmelstrebenden Gedanken von Geistesheroen und die schimpflichen Thaten von Volksunterdrückern." (S. XXXVIII) - Aus dem umfangreichen Inhalt: Rosseau, Voltaire, Saint Martin; Die Juli-Revolution; Clemens Brentano; Jacob u. Wilhelm Grimm; Freigeisterei der Leidenschaft; Lord Byron; E. L. Bulwer als Okkultist; Der Spiritismus (D. D. Home); Ch. R. Darwin; Charakteristik des fränkisch-gallischen Geistes; Der utopistische Sozialismus; H(onore) de Balzac; J. Michelet "Die Hexe"; Lavoisier; Der Spiritismus H. Léon-Dénizart-Rivail (Allan Kardec); Der Wiener Kongress; Die Stigmatisirten: Katharina Emmerich; Das Wartburgfest; Hegel, der geistige Dictator der Restaurationsepoche; Der weisse Schrecken; Der elektrische Telegraph u. die Eisenbahn; Stirners philosophischer Anarchismus; Wie vertheilt sich die Schuld an dem Gräuel der Hexenprozesse zw. Katholizismus u. Protestantismus?; Bettina v. Arnim u. Goethe; Heinrich Heine als Okkultist; F. A. Mesmer; Zellentheorie; Marx u. Engels; Die Pneumatologie; J. C. Lavater "Physiognomische Fragmente"; Immanuel Kant; C(arl) v. Eckartshausen, der Praktiker des Okkultismus; J. H. Jung-Stilling "Theorie der Geisterkunde"; Historische Skizze über die Lehre vom "innern Leibe"; Die Trapezomantie: Fürt Pückler-Muskau; Der empirische Spiritualismus; Die Bausteine zu du Prels monistischer Philosophie des Okkultismus; Sozialismus u. Okkultismus. - Einband leicht berieben; lichtrandig; wenige Stockflecken; einige Seiten leicht gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

739.    Das große Punktierbuch oder Enthüllung der Zukunft. 930 wahrsagende Schicksalsantworten über Person und Familie, Verwandte, Nachbarn, Freunde und Feinde, Traumbedeutung, Geschäfte und bevorstehende Ereignisse, fernere Zukunft und Ueberraschungen. Von einer 77jährigen Zigeunerin aus Egypten. Berlin, Druck und Verlag von A. Weichert, [1899]. 96 S., 8°, Illus. O-Karton

Einband leicht berieben u. mit kl. Randläsuren; Rückendeckel unschön fleckig; papierbedingt leicht gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

740.    Daum, Ludwig (Schrftltg.): Rosenkreuzer Zeitschrift. Strahlen vom Rosenkreuz. 7. Jhg. 1934, Nr. 1-12 [kmpl.]. Eine Monatsschrift für die Verbreitung der Rosenkreuzerlehren, für christlichen Okkultismus, Mystik, Lebensreform und Astrologie. Herausgeber u. Verlag: Darmstadt, Rosenkreuzer-Gemeinschaft, 1934. 384 S. [recte 383, die Zählung springt von 178 auf 180], mit einigen Fig., Gr.-8°, Farbig illus. O-Karton (Hefte)

Die Zeitschrift erschien bis 1936. Aus dem Inhalt: C. S. Dunklee: Bibel u. Mythologie. Die Geschichte von Andromeda u. Perseus; Max Heindel: Das Gedächtnis der Natur; J. D. Magee: Schritte zur wissenschaftlichen Deutung des Horoskopes; Jule Hagen: Parsifal; Karl Born: Astrologie u. Religion; Karl Fischer: Gefährliche Einflüsse aus dem Jenseits; August Hartmann: Betrachtung ueber die Strahlung u. Heilstrahlung des Menschen auf Grund neuzeitlicher Erfahrungen u. Forschungen; W. Glück: Die Lehmbehandlung der Hautkrankheiten. - Nr. 1 u. 2 in gutem Zustand; 3 am Rücken aufgerieben; 4 etwas angerändert; 5 in schlechtem Zustand, Rücken mit Tesa geklebt, zahlreiche Anstreichungen etc.; 6 u. 7 am Rücken aufgerieben u. mit einigen Anstreichungen; bei 8 eine Seite schlecht lesbar durch fehlerhaften Druck; 9 u. 10 am Rücken angerissen; 11 u. 12 am Rücken aufgerieben u. mit einigen Anstreichungen; bei allen die Klammern leicht angerostet. - Selten.

 

741.    Daum, Ludwig (Schrftltg.): Rosenkreuzer Zeitschrift. Strahlen vom Rosenkreuz. 8. Jhg. 1935, Nr. 1-12 [kmpl.]. Eine Monatsschrift für die Verbreitung der Rosenkreuzerlehren, für christlichen Okkultismus, Mystik, Lebensreform und Astrologie. Seeheim, Verlag der Rosenkreuzer-Zeitschrift, 1935. 384 S., mit einigen Abb., Gr.-8°, Farbig illus. O-Karton (Hefte)

Aus dem Inhalt: Max Heindel: Der planetarische Geist unserer Erde in der Vergangenheit, Gegenwart u. Zukunft; J. S. Dunklee: Bibel u. Mythologie. Die Phaetonlegende u. die zwölf Zeichen des Tierkreises; Gerichte aus Wurzeln u. Knollen (Möhren, Pastinaken, Kohlrabi, Sellerie, Topinambur, Zwiebeln); H. Petzold: Blut u. Boden als Ausdruck des Universalgeistes; Gustav Riedlin: Das Kocksalz als Feind der Gesundheit; Joseph Wildar: Die Entwicklungslehre der Rosenkreuzer u. wie sie sich von der der Wissenschaft unterscheidet; R. Müller: Vegetarismus u. Urchristentum; H. Heuser: Kann die Astrologie den Nachweis erbringen, daß ein Selbstmord unbedingt zwingend ist?; Leo Tolstoi: Ernährung u. Moral; Ria Scheib: Richard Wagner, ein Genie des Herzens. - Die Heftrücken berieben u. z.T. angerissen; angerostete Klammern; Nr. 9 mit deutlicheren Gebrauchsspuren; Nr. 12 mit grossem Randausriss mit Textverlust; sonst gute Expl.

 

742.    David-Neel, Alexandra: Heilige und Hexer. Glaube und Aberglaube im Lande des Lamaismus. Nach eigenen Erlebnissen in Tibet dargestellt. Mit 22 Abbildungen und einer Karte. 2. Aufl. Leipzig, F. A. Brockhaus, 1932. 295 S., mit Abb. auf Taf., Gr.-8°, O-Leinen

Frühe Ausgabe des später wieder neu gedruckten Buches. Mit einem Vorwort von Dr. d'Arsonval. - Hauptkapitel: Die Vorschule; Lehrjahre in der Einsamkeit; Im Kloster Kum-Bum; Vom Umgang mit Dämonen; Meister u. Schüler; Mystik u. Sport; Mystische Lehrsätze u. geistige Schulung; Geistige Vorgänge u. wie die Tibeter sie erklären. - Mit Register. - Einband angeschmutzt; Besitzervermerk u. -stempel; letzte 40-50 S. mit schmalem, tolerierbarem Wasserrand; hinteres Vorsatzblatt fehlt, sonst gut.

 

743.    [Delolme, Jean-Louis]: Beyträge zur Geschichte des menschlichen Aberglaubens; als Paraphrase und Kommentar zur Geschichte der Flagellanten des Abt Boileau, Doktor der Sorbonne, Kanonikus der Kathedralkirche zu unsrer lieben Frauen etc., von Einem, der nicht Doktor der Sorbonne ist. Nach der zweiten Englischen Ausgabe übersetzt. [Anastatischer Neudruck der Ausg. Leipzig, im Schwickertschen Verlage, 1785]. Leipzig, Leipziger Verlag, [1903]. 356 S., Kl.-8°, Priv. Halbleinen mit aufgezogenem O-Deckel

Hayn-Gotendorf II, 281 (zur EA): "Gehört zu den Seltenheiten der älteren Flagellanten-Litteratur und bietet inhaltlich viele curiose Facta u. interessante psychologische Fingerzeige. Enth. auch Schilderungen über die Gräuelthaten in Klöstern". - Bezieht sich auf Abbe Jacques Boileaus "Historia Flagellantium" (1700), die seinerzeit von den Theologen als anstössig empfunden wurde. Delolme wollte das Werk eigentlich übersetzen, aber da es sich dafür nicht gut eignet, entschied er sich, hiermit ein eigenes Buch zu schreiben, dessen Inhalt er vornehmlich dem Werke Boileaus entnimmt, um den Inhalt desselben - Geschichte u. Kritik der Flagellanten - auf unterhaltsame Weise den Lesern näher zu bringen. - Einband ist berieben; kl. Stempel auf Titel; z.T. etwas fingerfleckig, sonst recht gutes Expl. - Selten.

 

744.    Dinter, Artur: Das Evangelium unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus nach den Berichten des Johannes, Markus, Lukas und Matthäus im Geiste der Wahrheit neu übersetzt und dargestellt. 1.-10. Tsd. Langensalza, Emil Kabisch, Thüringer Verlagsanstalt, 1923. 400 S., 8°, Goldgepr. O-Leinen mit Kopffarbschnitt

Artur Dinter (1876-1948), Bühnenschriftsteller, Regisseur, völkischer Publizist u. Politiker; der durch den antisemitischen Roman "Die Sünde wider das Blut" bekannt wurde. Dinter übernahm innerhalb der NSDAP die Leitung der Parteiorganisation im Gau Thüringen. Der Sache nach verfolgte Dinter jedoch andere Ziele als Hitler. Seine "197 Thesen zur Vollendung der Reformation. Die Wiederherstellung der reinen Heilandslehre" (Leipzig 1926) lassen erkennen, dass er von dem Ideal einer religiösen Revolution beherrscht wurde, der er eine ungleich grössere Bedeutung zusprach, als jeder Form politischer Veränderung. 1927, im Gründungsjahr seiner "Geistchristlichen Religionsgemeinschaft", wurde er als Gauleiter abgesetzt u. ein Jahr später aus der Partei ausgeschlossen. 1937 wurde seine "Deutsche Volkskirche" verboten u. er selbst 1939 aus der Reichsschrifttumskammer ausgeschlossen. - Eine Ecke bestossen; papierbedingt leicht gebräunt, sonst ein sehr gutes Expl.

 

745.    Dutoit, Dr. Julius (Übers.): Jatakam. Erster bis Siebenter Band [kmpl.]. Das Buch der Erzählungen aus früheren Existenzen Buddhas. Aus dem Pali zum ersten Male vollständig in Deutsche übersetzt. (1-3) Leipzig, Lotus-Verlag, (4-6) Leipzig, Radelli & Hille; alle überklebt vom Oskar Schloß Verlag, München-Neubiberg / alle Einbände u. (7) vom Theosophischen Verlagshaus, Leipzig, 1908, 1909, 1911, 1912, 1914, 1916, 1921. IV, 640 S. / 2 Bll., 574 S., 1 Bl. / 2 Bll., 701 S., 1 Bl. / 2 Bll., 657 S., 1 Bl. / 2 Bll., 607 S., 1 Bl. / IV, 785 S., 1 Bl. / IV, 296 S., 2 Bll., 8°, Illus. O-Leinen

Eine Übersetzung des Jataka-Buches, welches aus 547 Erzählungen besteht, deren Verse Buddha einmal gesprochen haben soll. "Den ersten Teil eines jeden Jataka bildet ein Vorkommnis aus der Zeit Buddhas. Daran schliesst sich das eigentliche Jataka, die Erzählung aus der Vergangenheit, die meist in den von Buddha gesprochenen Versen gipfelt. Buddha will zeigen, dass etwas Aehnliches schon in einer seiner früheren Existenzen vorgekommen sei, und zieht zum Schlusse daraus die Nutzanwendung für den gerade vorliegenden Fall... Das Jataka-Buch wurde zum ersten Male vollständig herausgegeben von V. Fausböll 1877-1897 in 7 Bänden." (Vorwort). - Alle Bde. mit Register u. im letzten Band ein Gesamtregister für 1-7. - Die Einbände sind etwas lichtrandig u. angestaubt bzw. angeschmutzt; leicht bestossen; die Seiten etwas gebräunt, in Bd. 7 stärker; Klammerung z.T. angerostet; Bd. 4 mit angeplatzten Vorsatzgelenken, sonst gut.

 

746.    Ebeling, Erich: Weissagung aus Weihrauch im alten Babylonien. In: Sitzungsberichte der Preussischen Akademie der Wissenschaften. XXIX. Berlin, Verlag der Akademie der Wissenschaften, 1935. S. 867-880 [so kmpl.], 4°, O-Karton

Deckel lose, mit kl. Randläsuren, innen mit Filmoplast verstärkt; einliegende Blätter tlw. lose, sonst ein gutes Expl.

 

747.    Egenolf, Dr. I[nge]: Kartomantie. Psychotest und Prophetie durch symbolische Karten. Einführung ins das "Astromantische Schicksalsspiel". Als Manuskript gedruckt. Göppingen, Selbstverlag, [1951]. 103 S., Gr.-8°, Illus. O-Karton

U.a. über: Die psychische Einstimmung des Kartomanten; Die mantische Kraft; Erklärung des kartomantischen Hellsehens; Die Kartei des Schicksals; Kartomantischer Psychotest; Die kartomantische Beichte; Das Versinken ins Unbewußte; Vier, fünf u. mehr Karten; Astrologisches Legeschema; Die Kunst, Verlorenes wiederzufinden; Kabbalistische Kartenkunst; Spiritistische Kartomantie; Selbstgestaltung des Schicksals usw. - Das Buch ist nur z.T. abhängig von dem Kartenspiel, das man separat erwerben konnte. Beiliegend noch das Textheft zu dem "Astromantischen Schicksalsspiel" (Kl.-8°, 15 S., geklammert), aber nicht die 144 Karten. - Etwas bestossen u. mit Rostflecken von der Klammerung; Seiten papierbedingt gebräunt, sonst gut.

 

748.    Emmerich, Anna Katharina - Hümpfner, P. Winfried Hrsg.: Tagebuch des Dr. med. Franz Wilh. Wesener über die Augustinerin Anna Katharina Emmerick unter Beifügung anderer auf Sie bezüglicher Briefe und Akten. 1. Aufl. Würzburg, St. Rita-Verlag u. Druckerei, 1925. 590 S., 1 Bl., Frontispiz (Dr. Wesener), Gr.-8°, O-Karton

Enthält: Quellen- u. Literaturverzeichnis; Tagebuch Weseners über A.K. Emmerick; Bericht über die staatliche Untersuchung; Kurzgedrängte Geschichte der A.K. Emmerick; Brief u. Akten. - Anna Katharina Emmerick (auch: Emmerich 1774-1824) Ordensschwester im Augustinerorden u. mystische Seherin, die 2004 durch Papst Johannes Paul II. selig gesprochen wurde. Schon zu Lebzeiten erregte ihre Stigmatisation große Aufmerksamkeit u. der preußische Staat leitete dazu Untersuchungen ein. Ihre andauernden Visionen zur biblischen Geschichte wurden dann durch Clemens Brentano aufgezeichnet. Die von ihm hrsg. Werke erweckten den Eindruckt, dass es sich um eine neue Offenbarung handele, was aber von vielen Seiten direkt bezweifelt wurde. Allerdings wurden Aufgrund der Angaben in der Nähe von Ephesus Ausgrabungen vorgenommen u. dort das sogenannte Haus Mariens entdeckt. (Nach Wikipedia). - Leicht bestossen u. fleckig; überwiegend unaufgeschnitten, sonst ein gutes Expl.

 

749.    Emmerich, Anna Katharina - [Urbas, Anton; Hrsg.]: Die Reiche der heiligen drei Könige ihr Sterndienst, ihre Reise nach Betlehem etc. Nach den Gesichten der gottseligen Katharina Emmerich im Vergleich mit den Aussagen der Geografie, der heiligen Schrift und der Alterthümer. [ANGEBUNDEN: Die große Neuigkeit oder das Geheimnis von La Salette]. 2. Aufl. Laubach, im Selbstverlag, 1884. 101 S., 1 gefaltete Karte, Gr.-8°, Halbleinen d. Zt. 

ANGEB.: Die große Neuigkeit oder das Geheimnis von La Salette veröffentlicht von Monsignore Graf von Zola, verdeutscht u. erläutert von Kanonikus Prof. Dr. Aug. Rohling. Iglau (Mähren), Verlag von Alexander Jarosch, 2. erg. Aufl. 1886, 53 S. - Einband im Bereich des oberen Kapitals leicht verzogen u. fleckig; leicht berieben u. bestossen; Rücken mit Resten von Papierschildern; innen etwas stock- u. braunfleckig, sonst ein gutes Expl.

 

750.    Erbt, Dr. Wilhelm: Midgard. Überlieferung, Glaube, Sitte unserer Vorzeit. Leipzig, Verlag von Wilhelm Heims, 1931. VIII, 115 S., mit mehreren Fig., Gr.-8°, Illus. O-Karton

(= Quellen und Forschungen zur Erd- und Kulturkunde. Herausgegeben unter Mitwirkung [zahlreicher Fachgelehrter]. Band XI). - Inhalt: Midgard, die Heimat unserer Vorfahren; Midgards Weltbild; Recht u. Sitte Midgards; Tiwaz u. Twisto; Die Söhne des Urvaters; Wodan. Die Abb. zeigen v.a. Felsbilder u. die Externsteine. Zu Erbt (1876-1944) siehe auch Mohler B 120.5. Am bekanntesten ist seine "Weltgeschichte auf rassischer Grundlage" (1925). - Etwas angestaubt u. bestossen; Besitzerstempel, sonst recht gut. - Selten.

 

751.    Fischbach, Friedrich: Mythologische Wanderungen durch Asgart und Mittgart. I: In und um Bensberg. II: In und um Berg.-Gladbach. Erstausg. Berg.-Gladbach, Kommissions-Verlag und Druck von Chr. Illinger, [1912]. 24 S., mit einer Karte der Flurnamen, 8°, Illus. O-Broschur

Der Wiesbadener Prof. Friedrich Fischbach versuchte den Nachweis zu erbringen, dass am Niederrhein zw. der Sieg u. Wupper die ältesten Mythen der Arier (auch die der Griechen) entstanden sind. "Hat Bensberg mit seinem Hackberg den Vorrang als Mittelpunkt von Asgart, so besitzt Berg.-Gladbach doch auch ein vollgerütteltes Maß uralter Mythen und Legenden. (...) Die Edda mit ihren genau angegebenen Flurnamen muß für uns maßgebend sein. (...) Daß Gladbach mit Gladsheim, und der Struderbach mitTundr identisch, ist zweifelslos." - Auch in dieser Schrift Fischbachs ist der Ideentransfer zu Guido List ist feststellbar, selbst Lanz von Liebenfels erwähnt den Autor im Ostra-Heft 32. - Einband leicht lichtrandig; min. Knickspuren; gebräuntes Papier, sonst ein schönes Expl. - Selten.

 

752.    Fischer, Hanns: Das kosmische Schicksal der Germanen. Mit XIX Kunstdrucktafeln und 21 Bildern im Text. Breslau, Verlag Dr. Hermann Eschenhagen, [1936]. 170 S., 1 Bl., 19 Taf, mit 21 Textabb., 8°, O-Leinen mit O-Umschlag

Hanns Fischer beantwortet die Frage "woher unsere germanischen Ahnen wohl kamen, ob sie wirklich Barbaren waren", indem er "eine ebenso verblüffende wie neuartige und großartige Theorie über die Entwicklung der nordischen, atlantisch-germanischen Menschen seit der großen Tertiär-Eiszeit aufstellt. Das Eigenartige seines Werkes liegt aber weniger in einer ungewöhnlichen Ausdeutung der Funde als vielmehr in der Aufdeckung der kosmisch bedingten Änderung der germanischen Seelenhaltung... Alle Forschungsergebnisse der letzten Jahrzehnte, alle Ausgrabungen und Entdeckungen, die Arbeiten von Gelehrten wie Prof. Herman Wirth, Hanns Hörbiger, Georg Hinzpeter und anderen sowie seinen eigenen umwälzenden Untersuchungen hat er dabei berücksichtigt." (Klappentext). - U.a. über: Vor der Sintflut; Geburt der atlantisch-nordischen Rasse; Der heilige Urglaube der atlantisch-nordischen Menschen; Das Geheimnis der Weistümer; Die Vertreibung aus dem Paradiese; Der Niedergang der Germanen u. die große Schicksalswende. - Umschlag mit Randläsuren u. leicht schmutzig-berieben; Buch mit besitzervermerk, sonst sauber u. gut.

 

753.    Friesenhahn, Peter: Hellenistische Wortzahlenmystik im Neuen Testament. Erstausg. Leipzig u. Berlin, B. G. Teubner, 1935. X, [1], 312 S. mit einigen Fig., Gr.-8°, Goldgepr. illus. O-Leinen (ein von einem Ouroborus umgebenes Heptagramm mit einer "666" in der Mitte)

"Die vorliegende Arbeit ist aus einer vor Jahren entstandenen kleinen Studie über die apokalyptische Zahl 666 wie aus einem Keime erwachsen." (Vorwort) - Inhalt: Die Mystik der Grundzahlen; DieZahlen des Kalenders u. die Jahreszahlen der alten Geschichte; Die Zahlensymbolik der mystischen Zeichen; Schriftzeichen u. Zahlzeichen; Schlüssel der Erkenntnis; Gottesnamen u. Nomina sacra; Weitere isotopische Wortzahlen u. Wortzahlgefüge; Der Himmel u. sein Spiegelbild; Der Sternhimmel in der Apokalypse. - Rücken ist ausgeblichen; Besitzervermerk; ein gutes Expl.

 

754.    Friess, Gerda: Edelsteine im Mittelalter. Wandel und Kontinuität in ihrer Bedeutung durch zwölf Jahrhunderte (in Aberglauben, Medizin, Theologie und Goldschmiedekunst). Hildesheim, Gerstenberg Verlag, 1980. 4 Bll., 206 S., Gr.-8°, Illus. O-Karton

Über die Kenntnisse u. Vorstellungen, die das Mittelalter von den Edelsteinen hatte, sowie die Verwendung dieser Steine in der Goldschmiedekunst. Dabei besonders über die Korrelation zw. der (christlichen) Sinndeutung der Steine u. ihrer tatsächlichen Verwendung. - Etwas angestaubt u. gebräunt, gutes Expl.

 

755.    Fröbe-Kapteyn, Olga (Hrsg.): Eranos Jahrbuch. 21 Bände von 1933 bis 1955. Zürich, Rhein-Verlag, 1934-1955. Alle mit Taf. und/ oder Textabb., 8°, O-Leinen (5 Bde. zusätzlich mit O-Umschlag) 

(Band I) 1933. Yoga und Meditation im Osten und im Westemn. 348 S., 1 Bl. - [II] 1934. Ostwestliche Symbolik und Seelenführung. 528 S., 1 Bl. Stempel auf Vorsatz. - [III] 1935. Westöstliche Seelenführung. 543 S., 1 Bl. Stempel u. Widmung auf Vorsatz. - [IV] 1936. Gestaltung der Erlösungsidee in Ost und West. 329 S., 1 Bl. Besitzervermerk auf Vorsatz u. wenige Randanstreichungen in Bleistift. - [V] 1937. Gestaltung und Erlösungsidee in Ost und West. 353 S., 1 Bl. Stempel auf Vorsatz. - [VI] 1938. Vorträge über Gestalt und Kult der "Grossen Mutter". 491 S., 1 Bl. Stempel auf Vorsatz. - (VII) 1939. Vorträge über die Symbolik der Wiedergeburt in der religiösen Vorstellung der Zeiten und Völker. 2. Aufl. 447 S., 2 Bll. Kl. Nr. auf Titel. - (IX) 1942. Das hermetische Prinzip in Mythologie, Gnosis und Alchemie. 288 S. Stempel auf Vorsatz. - (X) 1943. Alte Sonnenkulte und die Lichtsymbolik in der Gnosis und im frühen Christentum. 404 S., 1 Bl. - (XI) 1944. Die Mysterien. 449 S., 1 Bl. Stempel auf Vorsatz. - (XII) Festgabe für C. G. Jung zum siebzigsten Geburtstag 26. Juli 1945. Studien zum Problem des Archetypischen. 307 S., 2 Bll. Mit ExLibris. - (XIII) 1945. Der Geist. 448 S., 1 Bl. Mit Umschlag. - (XIV) 1946. Geist und Natur. 567 S., 2 Bll. Mit Umschlag. - (XV) 1947. Der Mensch (Erste Folge). 436 S., 2 Bll. - (XVI) 1948. Der Mensch (Zweite Folge). 488 S., 2 Bll. Rücken mit Fleck, sehr vereinzelte Bleistiftanstreichungen. - (XVII) 1949. Der Mensch und die mythische Welt. 514 S., 1 Bl. - (XVIII) Sonderband für C. G. Jung zum fünfundsiebzigsten Geburtstag 26. Juli 1950. Aus der Welt der Urbilder. 432 S., 1 Bl. Gering angeplatztes Vorsatzgelenk. - (XIX) 1950. Mensch und Ritus. 486 S., 1 Bl. Mit Umschlag, dieser leicht fleckig. - (XX) 1951. Mensch und Zeit. 458 S., 3 Bll. Mit Umschlag, dieser fleckig u. mit Fehlstellen. - (XXII) 1953. Mensch und Erde. 494 S., 1 Bl. Mit Umschlag. - (XXIV) 1955. Der Mensch und die Sympathie aller Dinge. 518 S., 1 Bl. Mit Umschlag, dieser leicht angeschmutzt u. etwas angerissen. --- Bis auf die (geringen) angegebenen Mängel, durchweg gute Expl.

 

756.    Fröbe-Kapteyn, Olga (Hrsg.): Mensch und Ritus. Mit 2 Tafeln. Zürich, Rhein-Verlag, 1951. 486 S., 1 Bl., mit 2 Taf., 8°, O(?)-Leinen

(= Eranos-Jahrbuch 1950). - Aus dem Inhalt: Karl Kerényi: Dramatische Gottesgegenwart in der griechischen Religion; Gershom G. Scholem: Tradition u. Neuschöpfung im Ritus der Kabbalisten; Henry Corbin: Rituel Sabéen et Exégèse Ismaélienne du Rituel; Mircea Eliade: Psychologie et Historiedes Religions; Paul Radin: The Esoteric Rituals of the North American Indians; Adolf Portmann: Riten der Tiere. - Ein gutes Expl. mit 2 ExLibris des Autors Thorwald Dethlefsen.

 

757.    [Fröbe-Kapteyn, Olga; Hrsg]: Das hermetische Prinzip in Mythologie, Gnosis und Alchemie. 2. unv. Aufl. Zürich, Rhein-Verlag, 1943. 288 S., mit Frontispiz, 8°, O-Leinen

(= Eranos-Jahrbuch 1942). - Inhalt: Karl Kerényi: Hermes der Seelenführer (Das Mythologem vom männlichen Lebensursprung); Georges Nagel: Le dieu Thoth daprès les textes égyptiens; Max Pulver: Jesu Reigen u. Kreuzigung nach den Johannes-Akten; C. G. Jung: Der Geist Mercurius; J. B. Lang: Der Demiurg des Priesterkodex (Gen. I bis II, 4a) u. seine Bedeutung für den Gnostizismus. - Das Frontispiz beginnt sich zu lösen; 2 Blatt mit Randausriss (keine Textberührung), sonst ein gutes Expl. mit 2 ExLibris von dem Autor Thorwald Dethlefsen.

 

758.    Gasper, Hans, Joachim Müller und Friederike Valentin: Lexikon der Sekten, Sondergruppen und Weltanschauungen. Fakten, Hintergründe, Klärungen. Durchges. u. verb. Neuausg. Freiburg, Basel u. Wien, Herder, 1994. VIII, 1254 S., 2 Bll., 8°, Taschenbuch

(= Herder Spektrum Band 4271). - "Von Abdul Baha bis zum Zweiten Gesicht: In über 300 Artikeln gibt dieses unübertroffene Standardwerk Einblicke in den religiösen Hintergrund und die weltanschauliche Szene des gesamten deutschsprachigen Raums." (Klappentext) U.a. auch über Hexen, Freimaurer, Neuheitentum etc. etc. - Gutes Expl.

 

759.    Gerhard, Wolfgang (Hrsg): Das Goldene Traumbuch. Anhang: Planetenbuch und Tierkreistafeln, Punktierbuch, Edelsteinsymbolik, Farbensymbolik, Blumen- und Briefmarkensprache. Unter Zugrundelegung alter und bewährter Schriften sowie der neuesten Forschungen. 1. Aufl. Berlin, Globus Verlag, 1933. 191 S., mit einigen kl. Abb. oder Vignetten, 8°, Goldfarbenes O-Leinen

Den Hauptteil bildet das Traumbuch mit Traumdeutungen in alphabetischer Ordnung sowie genauerer Erklärung bestimmter "Traumgruppen" (z.B. Geldträume). Dann: Das Planetenbuch; Die Edelsteinsymbolik; Das Punktierbuch; Die Kunst des Kartenlegens; Glücks- und Unglückstage; Die Deutung der Farben; Die Blumensprache; Die Briefmarkensprache. - Ecken u. Kapitale etwas bestossen; Seiten min. gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

760.    Glahn, A. Frank: Das Deutsche Tarotbuch. Wahrsagung / Astrologie / Weisheit. Erstausg. Bad Oldesloe, Uranus-Verlag Max Duphorn, 1924. 263 S. mit einigen Textfig. u. 1 Taf., 3 lose Bll., 8°, Illus. O-Halbleinen 

Friedrich Heinrich August Glahn (1895-1941), okkulter Schriftsteller u. Freimaurer, der die Mitwirkung der Frau in der Freimaurerei befürwortete. Glahn ist v.a. bekannt durch die nach ihm benannte Glahn-Methode der Horoskopdeutung u. für seine Arbeiten zur Radiästhesie, wie z.B. die 6bändige Pendel-Bücherei. - Bestossene Ecken; leicht berieben; Fußschnitt mit Fleckspur, sonst ein gutes Expl. Mit den meist fehlenden 3 losen Original-Blättern "Kabbalistisches Orakel"; die eig. immer fehlenden separaten 78 Tarot-Karten können durch jedes andere Tarotspiel ersetzt werden.

 

761.    Godwin, Joscelyn: Athanasius Kircher. Ein Mann der Renaissance und die Suche nach verlorenem Wissen. Aus dem Englischen von Friedrich Engelhorn. Mit 105 Kupferstich-llustrationen. Berlin, Edition Weber, 1994. 96 S. mit 105 Illus., 4°, O-Leinen mit O-Umschlag

Athanasius Kircher (1602-1680) "war Jesuit, Archäologe, ein phänomenaler Linguist und gleichzeitig ein begieriger Sammler wissenschaftlicher Experimente und geografischer Entdeckungen. Er untersuchte die Geheimnisse der unterirdischen Welt, entzifferte archaische Sprachen, experimentierte mit Alchemie und Musiktherapie, Optik und Magnetismus." (Klappentext) - Sauberes u. gutes Expl.

 

762.    Göthke, Albert: Symbolik, Mystik, Ethik oder die Geheimwissenschaft der Entsprechung, die verborgenen Seelenkräfte und die Moral in Poesie und Prosa. Berlin, Selbstverlag des Verfassers, 1898. 4 Bll., 352 S., mit Frontispiz u. Vignetten, Kl.-8°, Priv. Halbleinen d. Zt.

"Die Symbolik ist die Grundlage, worauf die Mystik den Tempel der Weisheit baut, die Ethik aber bildet die Mauer oder den Schutz dieses Tempels. Nur durch die praktische Anwendung der in diesem Buch enthaltenen Wahrheiten werden wir beschützt und bewahrt bleiben." (S.3) - Enthält u.a. eine Anführung u. kurze Erklärungen von 700 Bibelnamen sowie zahlreiche Gedichte, Sinnverse u. Denksprüche; Einiges über das Mineralreich; Aus der Blumensprache des Pflanzenreichs usw. - Mit Register. - Kanten etwas berieben; mehrere Besitzerstempel; bis S. 40 einige rote Kuli-Anstreichungen, sonst ein gutes Expl. - Selten.

 

763.    Goldberg, Oskar: Die Wirklichkeit der Hebräer. Einleitung in das System des Pentateuch. Erster Band [alles Erschienene]. Deutscher Text zur hebräischen Ausgabe. Erstausg. Berlin, Verlag David, 1925. 4 Bll., 300 S., 2 Bll., Gr.-8°, O-Leinen mit Goldschrift 

Die Ausführung soll als exegetische Einführung in den Pentateuch verstanden werden; u.a. über: Philosophische u. kosmologische Grundlagen. Der Begriff der Prophetie; Der Menschen-Ursprung u. die Götterlehre; Sonderstellung der Hebräer in der Gleichung: Volk = Gott; Allg. Charakteristika der untheologischen Auffassung; Der Hintergrund des Rituals. I. Teil. Die Theorie. - Oskar Goldberg (1885-1952) Religionsphilosoph, Mythenforscher, Kulturphilosoph. "Der Frühexpressionismus und die jüdische Orthodoxie blieben in ihrer Widersprüchlichkeit maßgebend für das gesamte Schaffen des Gelehrten" (Dr. Manfred Voigts). Aus dieser Spannung sei auch sein vorliegendes Hauptwerk "Die Wirklichkeit der Hebräer" entstanden, in dem der Pentateuch, die fünf Bücher Mosis, eine Interpretation erfahren, die die Darstellungen nicht als Sage, sondern als Bericht von realen Vorgängen auffasst. Selbst Gershom Scholem, gegenteiliger Auffassung insbesondere bezüglich der Kabbala, bescheinigte dem Buch offensichtlichen Einfluss in den 30er Jahren. Thoms Mann betitelte den jüdischen Aussenseiter als "typisch jüdischen Faschisten" u. karikierte Goldberg in der Figur Chaim Braisacher in seinem "Doktor Faustus". Vorl. Buch erschien mittlerweile auch als Nachdruck. - Leicht berieben u. bestossen; Seiten leicht gebräunt, ein gutes Expl.

 

764.    Gorsleben, Rud[olf] John von: Der Rastaquär. Eine ernsthafte Komödie in drei Aufzügen. Leipzig, Kurt Wolff Verlag, 1913. 84 S., 1 Bl., 8°, O(?)-Pappband

Rudolf John Gorsleben (1883 -1930) war Gründer u. bis zu seinem Tod Leiter der Edda-Gesellschaft. Sein Hauptwerk "Hoch-Zeit der Menschenheit" hatte in völkischen Kreisen einen weitreichenden Effekt. - Einband leicht lichtrandig; Expl. ist etwas angestaubt, auch in den Vorsätzen, sonst gut.

 

765.    Gottes Mitarbeiter. Jhg. 1934, Nr. 5 (Sep./Okt.). Zweimonatsschrift für biblisch, lebensnahes Christentum. Krieg gegen das Christentum? Karlsruhe, Verlag der Zelt-Volks-Mission E. V., 1934. 33 S., mit Abb., 8°, Illus. O-Karton

Themenheft zur "Abwehr" des "neuheidnischen Deutschen Glaubens". Aus dem Inhalt: Eduard Trenkel: Krieg gegen das Christentum?; Wer nicht deicht, der weicht!; Wie die Fronten wurden; Das Kampffeld im Scheinwerferlicht gegnerischer Selbstzeugnisse; Germanentum, Christentum u. Geschichtswissenschaft; Vom Frontkampf des Glaubens; Die Siegeszeichen des Königs gehen voran. - Einband etwas fleckig; tlw. Knickspuren u. Anstreichungen, sonst gut erhalten.

 

766.    Grabowsky, Dr. med. Norbert: Das Elend der Menschheit, sein eigentlicher Grund und Zweck. Zum ersten Male aufgehellt. Ein Trostbuch für alle, die im Elende sind. Zugleich ein unentbehrliches Handbuch für jeden, der sich mit den sozialen Fragen beschäftigt. Leipzig, Max Spohr, 1896. 41 S., 3 Bll., 8°, O-Karton

"Nur ein geistiges Dasein des Menschen kann als das allein zweck- und wertvollste angesehen werden. So unglaublich es klingt, so wurde doch bisher nie die sozialdemokratische Bewegung unter diesem Gesichtspunke betrachtet." (S.6). Interessant der Schlussatz, eine Prognose für die (ferne) Zukunft: Der Erdball wird eines Tages untergehen u. "die Menschheit wird schon früher freiwillig - durch Enthaltung von der Fortpflanzung - ihr Aussterben herbeigeführt haben." - Einband ist etwas bestossen u. leicht stockfleckig; unbeschnitten, alle Lagen lose, da sie noch nie eingebunden waren (d.h. so original), sonst ein gutes Expl.

 

767.    Grabowsky, Dr. med. Norbert: Der ideale Mensch und sein Wesen. Grundlagen zur Anbahnung eines Neuaufschwungs des Ideallebens der Menschheit. Dritte, umgearb. Aufl. von "Sollen wir heiraten." Leipzig, Max Spohr, 1905. 122, VI S., 8°, O-Karton

"Idealsein, wenn ich das hier kurz andeuten will, heißt, sein niederes sinnliches Selbst einzudämmen, zugleich aber um so mehr an seinem höheren geistigen Selbst, dem Keime des Jenseitslebens, und damit an dem Jenseitsleben selber arbeiten... Idealmensch wäre im wesentlichen das Gleiche, wie der neuerdings so häufig gebrauchte Begriff Übermensch." (Vorrede) Der erste umfangreichere Teil enthält Abhandlungen (u.a. über Entsagung, Vom Weibe), der zweite Erzählungen (u.a. Liebe u. Tod). - Eine Lage ist lose, sonst ein sauberes u. gutes Expl.

 

768.    Grabowsky, Dr. Norbert: Die Wissenschaft von Gott und Leben nach dem Tode. Ein Buch der Höherentwicklung des Geisteslebens der Menschheit. 3. umgearb. Aufl. Leipzig, Max Spohr, 1914. VII, 159, IV S., Gr.-8°, O-Karton

Die EA erschien bereits 1900. "Die Bedeutung des vorliegenden Buches ist deshalb für die Menschheit eine außerordentliche, weil ich hier als Erster seit den fünftausend Jahren menschlichen Geistesstrebens die erkenntnissicheren Beweise für Gott und Fortleben [liefere]. Dazu kommt, daß das eigentliche menschliche Lebensziel oder das Ziel des Guthandelns - die Schöpfung einer (geistigen) Innenwelt in uns an Stelle der zurücktretenden ursprünglichen Außenwelt - durch mich in einer Weise geoffenbart wird, wie es vordem noch nicht geschehen. Ich schaffe eine Geistesreformation hochbedeutsamster Art für die Menschheit." (Vorrede). - Einband bestossen u. etwas angeschmutzt; Rücken gering angerissen; recht wenige Buntstiftanstreichungen; Seiten unbeschnitten, sonst gutes Expl.

 

769.    Grabowsky, Dr. Norbert: Erkenntnis, das Bleibende im Wechsel der Zeiten. Ein Wegweiser des Menschen in seiner Entwicklung vom Außen- zum Innenleben. 1. Aufl. Leipzig, Max Spohr, 1909. 52 S., IV, 8°, Illus. O-Karton

Produktiver Autor mit meist kuriosen Thesen z.B. wie man durch ehelose Entsagung zur Vergeistigung des jenseitigen Lebens gelangt. - Einband min. fleckig, leicht bestossen u. berieben; unbeschnitten, einige Lagen lose, da sie noch nie eingebunden waren (d.h. so original), sonst ein gutes Expl.

 

770.    Grimm, Jacob: Deutsche Mythologie. I., II. und III. Band [kmpl.]. Vierte Ausgabe, besorgt von Elard Hugo Meyer. (III. Band: Nachträge und Anhang). (4. Aufl.) Berlin, Ferd. Dümmlers Verlagsbuchhandlung Harrwitz und Gossmann, 1875, 1876, 1878. 537 S. / XLII S., S. [538]-1044 / XII, [2], 540 S., 8°, Priv. Halbleinen

Klinckowstroem 93 "S. 545-547 Etymologie der W[ünschel] R[ute]." - "Das 1835 erstmals erschienene geniale Monumentalwerk... war schon zu Grimms Lebzeiten weltberühmt und richtungsweisend für ganze Forschergenerationen. Auch heute noch ist Grimms germanisch-deutsche Religionsgeschichte und Mythenkunde eine Fundgrube für jeden an Sprachwissenschaft, Kulturgeschichtem Altertumskunde und Volksglauben interessierten Leser. Aus dem Inhalt: Gottesdienst und Feste - Tempel und Altar - Priester - Götter - Wuotan - Donar - Göttinnen - Götterverhältnisse - Helden - Weise Frauen - Wichte und Elbe - Elemente - Himmel und Gestirne - Tag und Nacht - Seelen - Schicksal und Heil - Dichtkunst - Gespenster - Entürckung - Teufel - Zauber - Aberglaube - Kräuter und Steine - Sprüche und Segen u.v.a." (Klappentext eines Nachdrucks). - Etwas bestossen u. gebräunt; Seiten vereinzelt schwach fleckig, sonst gute Expl.

 

771.    Guénon, René: [3 Bücher].(1) Die Symbolik des Kreuzes. (2) Stufen des Seins. Die Vielzahl der Welten. (3) Der König der Welt. Mit einem Vorwort von Leopold Ziegler. Freiburg i.Br., Aurum Verlag / übernommen von Dingfelder Verlag, Edition Ambra, Andechs-Erling, 1987, 1987, 1987. 154 S., 3 Bll. / 85 S., 1 Bl. / 156 S., 2 Bll., 8°, O-Karton mit O-Umschlägen (alle gleich)

René Guénon (1886-1951), bedeutender Esoteriker. Zunächst Mitglied der Theosphischen Gesellschaft, später aber Gegner. Seit 1912 Mohammedaner. Er schrieb 67 esoterische Werke (Miers). - Sehr gute Expl.

 

772.    Güntert, Hermann: Deutscher Geist. Drei Vorträge. 1. Aufl. Bühl (Baden), Konkordia A.G. für Druck und Verlag, 1932. 115 S., 8°, O-Karton

(= Bausteine zur Volkskunde und Religionswissenschaft. Hrsg. von Eugen Fehrle. Heft 4). - Inhalt: Die Rache der Natur; Das Wesen des dtsch. Geistes als Folge seiner Erbanlagen; Die dtsch. Sprache als Ausdruck dtsch. Art u. Geschichte. - Hermann Güntert (1886-1948) Sprachwissenschaftler u. Religionshistoriker, Hauptwerk: "Der arische Weltheiland. (Bedeutungsgeschichtliche Untersuchungen zur indo-iranischen Religionsgeschichte und Altertumskunde)". - Deckel leicht bestossen u. lichtrandig; innen tlw. schwach fleckig, sonst ein gutes Expl. mit kurzer Widmung des Verf.s auf dem Titel.

 

773.    Harris, Thomas L[ake]: The Wisdom of Angels. Part I [= alle thats published]. 1st edition. New-York, New Church Publishing Association, 1857. 218 p., with 4 Fig., 8°, O-Cloth

From the contents: Heaven of Grecian Spirits; Interview with Swedenborg; Heaven of American Indians; The Sabbath in the Heavens; Perversions of Doctrine in the Hells. - Thomas Lake Harris (1823-1906), American spiritualistic prophet, who wrote poets that he received in trance. Harris organized the First Independent Christian Society and his ideas were influenced especially by Swedenborg. He established a community, which was later known as Salem-on-Erie. Laurence Oliphant joined him around 1867, but after a few years their relationship broke. - Edges are knocked; oweners mark, else a quite good copy.

 

774.    Haupt, Dr. Paul: Der keilinschriftliche Sintfluthbericht. Eine Episode des Babylonischen Nimrodepos. Habilitationsvorlesung gehalten an der Universität Göttingen am 18. December 1880. Mit dem autographirten Keilschrifttext des Babylonischen Sintfluthfragmentes. Leipzig, J. C. Hinrichssche Buchhandlung, 1881. VI S., 1 Taf., 30 S., 8°, Goldgepr. illus. O-Leinen mit Goldschnitt

Der Verf. dankt im Vorwort seinem Freund Friedrich Delitzsch. - Angeplatzte Vorsatzgelenke, gutes Expl.

 

775.    Hayn, Hugo: Vier neue Curiositäten-Bibliographieen. Bayerischer Hiesel. Amazonen-Litteratur. Halsbandprozeß und Cagliostro. Bibliotheca selecta erotico-curiosa Dresdensis. Sämtlich zum ersten Male übersichtlich zusammengestellt. Unv. fotomechanischer Nachdr. der Ausg. 1905. Leipzig, Zentralantiquariat der Deutschen Demokratischen Republik, 1967. 2 Bll., 88 S., 8°, O-Leinen mit Goldschrift

Enthält die vier Bibliographien: Der Bayerische Hiesel (auch Brentanhiesel gen.), eigentlich Matthias Klostermeyer (1736-1771); Die Amazonen-Litteratur; Procès du Collier. Der Halsbandprozess und der Abentheurer Cagliostro (1743-1795); Bibliotheca selecta erotica-curiosa. Seltene deutsche Curiosa, Erotica, Gynaecologica und Sexualia in der Königlichen Oeffentlichen Bibliothek zu Dresden mit Angabe der Standorts-Signaturen. - Hayn verfasste auch die "Bibliotheca Germanorum erotica", welche später (1912) in die 9bändige "Bibliotheca Germanorum Erotica et Curiosa" einging, die er zusammen mit Alfred N. Gotendorf hrsg. - Einige der Werke mit Anmerkungen. - Gutes Expl.

 

776.    Heise, Karl: Karma. Das universale Moralgesetz der Welt. Nach einem Vortrage, gehalten in der Freien Theosophischen Gesellschaft in Zürich. Lorch (Württ.), Karl Rohm, 1909. 54 S., 1 Bl., 14 S. (Anz)., 1 Bl., Kl.-8°, O-Karton

U.a. über die Germanen: "Das gemeinsame Wirken der drei Nornen ist das Garma=Germen=Karma, und dieser philosophischen Gewandtheit im Begrifflichen entspricht der Name Germane oder Garmanen für unsere eigene Rasse! Der Name selbst ist der ario-indischen Ursprache entlehnt, und nicht nur mit dem sanskritischen Karma in seiner Deutung für Ursache und Wirkung verbunden, sondern auch als Kern aufzufassen, als Urgrund, als Wesen an sich. So daß die Germanen nicht nur als ein philosophisches Geschlecht zu gelten haben, sondern auch als ein kerniges, markiges, herrliches Titanenvolk!" (S.12) - Karl Heise (1872-nach 1932) war Anhänger Guido von Lists, Mitglied es Mazdaznan-Kultes u. leitete gemeinsam mit seinem Bruder Heinrich die Kommune "Aryana" in der Nähe Zürichs. Heise verfasste u.a. auch "Die Wahrheit über Jesus". - Einband etwas lichtrandig u. bestossen; Rücken mit Hand beschriftet, gutes Expl. - Selten.

 

777.    Heise, Karl: Parsifal. Ein Bühnenweih-Festspiel Richard Wagners in okkult-esoterischer Beleuchtung. Berlin-Pankow, Linser-Verlag, [1921]. 297 S., 3 Bll., 8°, O-Karton mit Goldschrift

U.a. über: Der Niederstieg des kosmischen "Wortes"; Die zerbrochene Krone Luzifers; Vom Geheimnis des Speers; Das Mysterium des Grals selbst; Der Gral entweicht zum Osten; Gralskathedralen. - "In der Tat bot ja Großbritannien die ganze wehrhafte Weltmacht wider Deutschland auf. Und Deutschlands Schwert zerschellte am Eidechsenhelm der Entente, die den Krieg aus den Kundgebungen der okkulten britischen Geheimbünde herraus führte... Die Echse war immer das Symbolum der dunklen Magie, und an den an dunkler Magie aller Art hat die Entente im Weltkriege und Britannia in früheren Zeiten wider seine Gegner es nie fehlen lassen. Daß das deutsche Schwert zerbarst, lag daran, dass das deutsche Volk seiner Parsifal-Sendung sich nicht rechtzeitig bewusst geworden ist. Es hätte es sein können, - wenn es auf die tausend Mahnrufe der deutschen Okkultisten geachtet hätte." - Wenig beachtetes Werk, das die ganze Thematik des völkischen Okkultismus widerspiegelt. Zahlreiche Anmerkungen, in denen u.a. auf Guido von List, Friedrich Fischbach, Friedrich Döllinger u. Peryt Shou Bezug genommen wird. - Mit Register. - Leicht bestossen; Deckel angeknickt; wenige ganz zarte Anstreichungen; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl. - Selten.

 

778.    Hellbach, Dr. Rafael: Die Kunst des vorzüglichen Gedächtnisses. Eine auf Erfahrung begründete Anleitung diese Geisteskraft in Bezug auf Kunst, Wissen und die Vorkommnisse des alltäglichen Lebens durch Selbstübung und Anwendung der untrüglichsten Hilfsmittel in einem Wahrhaft staunenswerthen Grade zu stärken. Nebst einer kurzen Geschichte der Gedächtniskunst (Mnemonik), einer Darstellung ihrer Pflege und Bedeutsamkeit in allen Zeitaltern wie Erklärungen bisher noch unenthüllter Wunderleistungen der berühmtesten Gedächtniskünstler. Erstausg. Wien, Pest u. Leipzig, A. Hartlebens Verlag, 1876. VIII, 180 S., Kl.-8°, Priv. Halbleder d. Zt. mit goldgepr. Rücken u. 4 Bünden

U.a. über: Kurze Geschichte der Mnemonik durch die versch. Zeitalter; Das Memoriren der Zahlen, der Monatstage u. Eigennamen; Anwendung der Mnemonik auf die Chronologie; auf die Mythologie; auf die Erlernung fremder Sprachen; Behalten des großen Einmal-Eins; Das Behalten der Kartenblätter, welche während eines Spiels bereits herausgenommen; Saint Germains u. Cagliostros Wunderleistungen. - Ecken bestossen; ein Kapital leicht angerissen; Besitzervermerk auf Vorsatz u. Titel; einige Seiten mit schmalem Fleckrand, gesamt ein gutes Expl. Am Ende wurden zusätzlich ca. 30 leere Blatt eingebunden. - Seltenerer Titel.

 

779.    Heumann, Ludwig: Der Weltuntergang nach Bibel und Astronomie. 9-19 Tsd. Elbersroth, Im Selbstverlag des Verfassers, 1909. 31 S., Kl.-8°, O-Broschur

U.a. über: Weltuntergang nach Vollendung des natürlichen Entwicklungsganges unseres Sonnensystems; Möglichkeit des Zusammenstoßes der Erde mit einem Kometen; Das Phänomen der sog. "neuen Sterne"; Der Weltuntergang nach der Bibel; Zeitpunkt des Weltuntergangs. - Klammerung angerostet, sonst ein sehr gutes Expl. - Selten.

 

780.    Hunkel, Margart: Von deutscher Gottesmutterschaft. 2. Aufl. Sontra, Verlag Deutsch-Ordens-Land, 1922. 100 S., 8°, O-Pappband

Uwe Puschner in "Die völkische Bewegung im wilhelminischen Kaiserreich", S. 113: Ernst Hunkel "war neben anderen Aktivitäten 1911 Mitbegründer des extrem völkischen deutschreligiösen Deutschen Ordens und mit seiner Frau Margart praktizierender Anhänger planmäßiger Rassenzucht." - S. 195 "Hentschels Mittgart-Projekt, das - entgegen anderslauternder Behauptungen - nie über das Stadium einer literarischen Utopie hinausgelangte, stieß im radikalen völkischen Lager nach dem Ersten Weltkrieg neuerlich auf Resonanz: Ernst u. Margart (eigentlich Margarete) Hunkels im nordhessischen Sontra gelegene, 1919 gegründete Freiland-Siedlung Donnershag und vor allem die seit 1924 ins Leben gerufenen ländlichen Siedlungen der völkisch-jugendbewegten Artamanen, von denen eine direkte Linie in den Nationalsozialismus und das Dritte Reich führt, gehen auf Hentschels Mittgart-Vision zurück." - Einband etwas berieben u. bestossen, sonst ein gutes Expl. - Selten.

 

781.    Hürsch, Thomas und Peter Lindegger-Staufer: Katalog der Sekundärliteratur im Tibet-Institut Rikon/Zürich. Stand 31. März 1973. Rikon, Tibet-Institut, 1973. 2 Bll., 189 S., 8°, O-Karton

(= Opuscula Tibetana. Arbeiten aus dem Tibet-Institut Rikon-Zürich. Fasc. 4). - Systematischer Sachkatalog der Bücher in der Westlichen Abteilung der Bibliotheken am Tibet-Institut Rikon. Themen u.a. Geographie, Vorgeschichte, Moderne Geschichte, Medizin, Ikonographie, Musicalia, Religionstheorie, Dalai-Lama, Belletristik, Periodika; auch Magnettonbänder u. Filme. Überwiegend deutschsprachige Titel, aber auch Bücher anderer westlicher Sprachen. - Gutes Expl.

 

782.    Huter, C[arl] H[einrich] (Chefredakteur): Neue Weltschau. 189 Nummern von 1958 bis 1969.Wochenzeitung für aktuelle Weltereignisse. Stuttgart, Heinrich Huter Verlag, 1958-1969. Jew. ca. 8-16 S., mit einigen Abb., ca. 52x36cm, Gefaltet (Zeitung)

Wochenzeitschrift, d.h. je Jhg. erschienen 52 Nummern. Vorhanden sind: 1958: 12 Nrn. / 1959: 19 Nrn. / 1960: 25 Nrn. / 1961: 24 Nrn. / 1962: 5 Nrn. / 1963: 24 Nrn. / 1964: 17 Nrn. / 1965: 15 Nrn. / 1966: 22 Nrn. / 1967: 13 Nrn. / 1968: 3 Nrn. / 1969: 10 Nrn. - Astrologie in Verbindung mit Klatsch u. Tratsch, Stars u. Sternchen u. Politik. Einige Schlagzeilen: 10 Millionen Nazis sollen durchleuchtet werden; Sowjetkontrolle der Erde durch Mond-Rakete; Soll die Bundesrepublick verkauft werden?; Blitzkrieg um den Mond; Nennt Eichmann alle Namen?; 3. Weltkrieg unter Kennedy; Hat Eva Braun Hitler erschossen?; Neue Atlantis-Katastrophe im Jahre 1962?; Wann zerspringt unsere Erde?; So wird das 3. Kind von Königin Elisabeth II.; Die Wahrheit über Kennedys Krankheit; Gefährliche Strahlen auf Autostraßen; Träume u. Fingernägel als Schicksalszeichen; Sexual-Film-Krise um Monroe; Hohes Alter durch Kneipp-Kur; Geht mit Erhard die D-Mark unter?; Dritter Weltkrieg ab 1964!; Sollte Eichmann vergiftet werden?; Geht Soraya ins Kloster?; Was ist mit Brigitte Bardot los?; Horoskop der Berliner Mauer; Überlebt Chruschtschow das Jahr 1964; Die Bedeutung des Johannes-Evangeliums in der Freimaurerei; Die Tierkreiszeichen der zwölf Jünger Jesu; Lebewesen aus dem Weltall kamen auf die Erde; Ab 1970 will Moskau vom Mond die Erde beherrschen; Neue Gold-Währung in Sicht; Beatrix Baby ernstlich gefährdet; Skandal um Filmstar Elisabeth Taylor; 6 Jahre Weltkrise, dann Deutschlands Wiedervereinigung; Wie Stalin seine 3 Frauen ermordete; Hat In Vietnam der Krieg zw. Amerika u. Rußland begonnen?; Sind deutsche Mädchen u. Frauen sex-hungrig?; Deutsche Anti-Atombombe entdeckt?; Erfolgsmittel für Haarwuchs; War die Ehe Jackies mit J. F. Kennedy glücklich?; 10 000 Ulbricht-Agenten infiltrieren nach West-Berlin; Nächster Bundeskanzler: Strauß, Brandt oder Kiesinger? - Deutlichere Gebrauchsspuren (wie bei Zeitungen allerdings zu erwarten): etwas gebräunt, z.T. fleckig, Randläsuren u. bes. an den Faltkanten angerissen. Nicht eingehend Kollationiert! Altersentsprechend erhaltene Expl.

 

783.    Irminsul - Grimpen, Albert: Über den Anteil des Christentums an Deutschlands Zusammenbruch. 2. Aufl. Freiberg i. Sa., Verlag Th. E. Hubricht, 1931. 12 S., Gr.-8°, O- Karton

(= Irminsul-Schriftenreihe für Junggermanische (eddische) Religion und Weltanschauung. Heft 23). - Signatur auf dem ersten Blatt; wenige Seiten leicht fleckig, sonst ein gutes Expl. - Selten.

 

784.    Irminsul - Hubricht, Emil: Irrwege der nordischen Glaubensbewegung. 1. Aufl. Freiberg i. Sa., Verlag Th. E. Hubricht, 19301. 34 S., Gr.-8°, O-Karton

(= Irminsul-Schriftenreihe für Junggermanische (eddische) Religion und Weltanschauung. Heft 47). - Mohler B 134.24 - Deckel mit leichtem Mittelknick u. Stempel: "Zur gefl. Besprechung"; wenige Seiten mit schwachen Flecken, sonst ein gutes Expl. - Selten.

 

785.    Irminsul - Meyer, H. Ch. Heinrich: Die Baldersage. Ein Julgespräch. Freiberg i. Sa., Verlag Th. E. Hubricht, 1931. 289 S., 1 Bl., Gr.-8°, O-Halbleinen

(= Irminsul-Schriftenreihe für Junggermanische (eddische) Religion und Weltanschauung. Heft 45). - Ein gutes Expl.

 

786.    Irminsul - Meyer, H. Ch. Heinrich: Die Stimme Thors und andere Erzählungen. Freiberg i. Sa., Verlag Th. E. Hubricht, 1929. 95 S., 1 Bl., Gr.-8°, O-Karton 

(= Irminsul-Schriftenreihe für Junggermanische (eddische) Religion und Weltanschauung. Heft 30). - Ein gutes Expl.

 

787.    Irminsul - Rother, Hellmuth: Christliche Büßermoral oder Nordische Daseinsfreude. 1. Aufl. Freiberg i. Sa., Verlag Th. E. Hubricht, 1930. 36 S., Gr.-8°, O-Karton

(= Irminsul-Schriftenreihe für Junggermanische (eddische) Religion und Weltanschauung. Heft B 5). - Deckel an einer Ecke angeknickt, Folgeblatt an dieser Stelle stockfl., sonst ein gutes Expl. - Selten.

 

788.    Irminsul - Wachler, Ernst: Über die Zukunft des deutschen Glaubens. 1. Aufl. Freiberg i. Sa., Verlag Th. E. Hubricht, 1930. 25 S., Gr.-8°, O-Karton

(= Irminsul-Schriftenreihe für Junggermanische (eddische) Religion und Weltanschauung. Heft 44). - Mohler B 134.4.10 (E.A. erschien 1900) - Ernst Wachler (1871-1944), Schriftsteller u. Dramaturg. Er gründete 1903 das Harzer Bergtheater bei Thale, war Mitglied in der Germanischen Glaubens-Gemeinschaft u. stand der Guido-von-List-Gesellschaft nahe. Starb im KZ als rassisch Verfolgter. - Deckel leicht bestossen u. angestaubt, sonst ein gutes Expl. - Selten.

 

789.    Kerning, J. B. [d.i. Johann Baptist Krebs]: Wege zur Unsterblichkeit auf unleugbare Kräfte der menschlichen Natur gegründet. 1. Aufl. Lorch (Württ.), Renatus-Verlag, 1914. 173 S., 1 Bl., Kl.-8°, Priv. Halbleinen d. Zt. 

"Hier ist nun dargelegt, auf welche Weise und von welchen Grundlagen aus der Mensch Unsterblichkeit glauben, empfinden und erkennen kann, der ganze Begriff ist geläuert und in eine Beleuchtung gerückt, die vielen ganz neu sein wird." (Verlagswerbung aus einem anderen Buch) - Kerning (1774-1851) war Gründer u. langjähriger Meister vom Stuhl einer Stuttgarter Freimaurerloge, er suchte das Wesen der Freimaurerei auf mystischen Wegen. Auch ist er der Urheber der sog. "Ich-Bin-Lehre" (Miers). - Einband berieben; wenige Anstreichungen mit Bleistift, sonst ein gutes Expl.

 

790.    Knuchel, Eduard Fritz: Die Umwandlung in Kult, Magie und Rechtsbrauch. Basel, Schweiz. Gesellschaft für Volkskunde / Strasburg i.E., Karl J. Trübner Verlagsbuchhandlung, 1919. VIII, 116 S., Gr.-8°, O-Karton 

(= Schriften der Schweizerischen Gesellschaft für Volkskunde / Publications de la Société suisse des Traditions populaires). - Befasst sich mit den Gründen des Volksglaubens, wie Geburt, Hochzeit, Krankheit u. Tod. - Mit Register. - Unbeschnitten u. etwas angerändert; etwas gebräunt, sonst gut.

 

791.    Kordon-Veri, Fridolin A. und Gottfried Gotter (Redaktion): Das dritte Auge. 1. Jhg. 1933: Heft 5-9 und 11 [= 6 von 12 Heften]. Monatsschrift der "C"-Bruderschaft. Aussprachen und Beiträge z. Lebenserneuerung. Herausgeber: Die "C"-Bruderschaft. Klagenfurt, Joh. Leon sen., 1933. jew. 20 S., Gr.-8°, Geheftet 

Aus dem Inhalt: Theodor Heinrich Mayer: Kosmische Perioden der Geschichte; Herbert Fritsche: Der gnostische Weg; K. Schmutz: Vorurteile u. Fehlurteile der Wissenschaft; J. M. Verweyen: Bildung; Else Steinberger: Der Gottesbegriff im Lichte der Spannungslehre; F. A. Kordon-Veri: Der magische Spiegel; H. Fritsche: An der Bahre des Meisters aus dem Hause zur letzten Latern; Th. H. Mayer: Atlantis; Inayat Khan: Die Religion der Sufis; P. Voigt: Hellsehen u. Telepathie im Lichte der Wissenschaft; H. Fritsche: Kleines magisches Ritual für Anfänger; J. M. Verweyen: Die Idee der Bruderschaft; Franz Spunda: Der Mann ohne Eigenschaften. - Die "C" oder Cona-Bruderschaft ist eine Gründung jenseitiger Intelligenzen durch die mediale Mittlerschaft des Schriftstellers, Malers u. Hellsehers Fridolin A. Kordon-Veri (eig. nur Kordon, 1906-1968), der mit der "jenseitigen, Führenden Wesenheit Cona" in Kontakt stand. Die Gruppe wurde 1932 in Zürich gegründet. Das Sinnbild "Das dritte Auge" steht für die intuitive Zusammenschau alles scheinbar Getrennten. Dialoge zw. Cona u. einem Bruder (wohl Kordon-Veri) sind in der vorl. Schrift abgedruckt, in einigen Heften beantwortet Kordon-Veri mit seinen hellseherischen Fähigkeiten auch Leserfragen zu "ideellen Belangen". - Altersentsprechend gute Expl. - Selten.

 

792.    Kuenne, K. A.: Die Große Pyramide von Gizeh und das prophetische Wort. Ein Deutungsversuch. 1. Aufl. Berlin, Ernst Röttgers Verlag, 1925. 72 S. mit einigen Abb., Gr.-8°, Illus. O-Karton

Der Autor (Pastor in Random Lake/ Wis.) folgt der Theorie des schottischen Astronomen Piazzi Smyth, dass die große Pyramide eine in Stein gemeiselte Offenbarung Gottes sei: "Das steht für mich jedenfalls fest, daß die wichtigsten Weissagungen der Schrift in der großen Pyramide ihre Bestätigung finden." Dabei sollen sich die abgeleiten Vorhersagen auch auf das Judentum beziehen: "Niemand kann leugnen, daß die Juden heute überall an der Spitze nicht nur der mammonistischen, sondern auch der bolschewistischen Strömungen stehen, daß sie die Führer sind beim Siegeszug des Antichristentums und des Abfalls." (S.63) - Etwas angestaubt; Ecken bestossen; angerostete Klammern, sonst recht gutes Expl.

 

793.    Laarss, R. H. [d.i. Richard Hummel]: Dämon Rausch. Eine Abhandlung über den Missbrauch von Betäubungsmitteln (Opium, Morphium, Kokain, Aether, Haschisch u. a.). Erstausg. Leipzig, Talisverlag, 1925. 74 S., 1 Bl., 8°, Illus. O-Karton

Der Autor Richard Hummel (1870-1938) war Verleger, u.a. Mitbegründer der Monatsschrift "Magische Blätter" u. veröffentlichte auch andere Werke unter dem Pseud. R.H. Laarss. - Leicht bestossen, sonst ein gutes Expl. - Selten.

 

794.    [Lafarge, geb. Cappelle, Marie Fortunée]: Denkwürdigkeiten der Marie Cappelle, Witwe Lafarge, von ihr selbst geschrieben. [2 Teile in 1 Bd., so kmpl.]. Dtsch. Erstausg. Leipzig, Brockhaus & Avenarius, 1841. XXIII, 305 S., 2 Bl., 376 S., 8°, Neueres priv. Halbleinen mit Rückenschrift

Marie Fortunée Lafarge (geb. Cappelle 1816-1852) wurde beschuldigt, ihren Mann vergiftet zu haben, beim Gerichtsverfahren erging zum ersten Mal weltweit das Urteil auf Grund einer toxikologisch-chemischen Beweisführung. In Frankreich verfolgten die Anhänger u. Gegner der Beklagten leidenschaftlich den Prozess. Unter den zahlreiche Streitschriften u. Veröffentlichungen, die dazu erschienen, gehörte auch die hier vorliegende Autobiografie Lafarges. - Innen tlw. etwas fleckig, sonst ein gutes Expl.

 

795.    Lamberty, Paul: Die Sage vom Weltreich der Arier. Beitrag zum Abbau der Fremdlehre: Ex Oriente Lux ! 1. Buch - 1. bis 4. Teil. Klagenfurt (Österreich), Selbstverlag Paul Lamberty, 1937. 84 S. mit zahlreichen Fig. (Runen u. ähnliches), Gr.-8°, O-Karton

Kuriose völkische Schrift über Runen u. ihren bildhaften Wurzeln. Inhalt: Die Wurzel des arischen Volksbaumes; Entstehung u. Wandlungen des arischen Blut- oder Bundeszeichens; Die ersten Deutschen u. vom Werden ihrer Sprache u. Schrift; Der Stamm des arischen Volksbaumes. - Das Inhaltsverzeichnis enthält auch die Überschriften des 2. Buches (V. u. VI. Teil). - Über den völkischen "Sonderling" Paul Lamberty lässt sich kaum etwas in Erfahrung bringen, er veröffentlichte auch "kosmologische" Schriften, war Mitglied des Reichsverbandes Deutscher Schriftsteller u. Gründer einer "Asenschule". - Einband ist angestaubt; Ecken leicht angeknickt; Rückdeckel u. die letzten drei Blatt mit hinterlegtem Einschnitt; kl. Signatur auf Titel, sonst ein gutes Expl. Beiliegend eine mit Schreibmaschine (!) beschriebene Karte von Lamberty zu "etymologischen" Ableitungen von "Spanier" bzw. "ES-PANer". Zitat: "2 der deutschen Urvölker. OS = AS = Asen = Hessen ! PHON = Vanen !! Ich bitte diesbezüglich mein Buch Die Sage vom Weltreich der Arier zu beachten, insbesondere aber mein demnächst erscheinendes Großwerk ‚Überlieferung eines Abendländers.’"

 

796.    Landsberger, Dr. Artur: Gott Satan oder Das Ende des Christentums? 1.-10. Tsd. München, Otto Wilhelm Barth Verlag, 1923. 136 S., 4 Bll., Gr.-8°, Priv. Halbpergament mit kräftigen gemusterten Buchdeckeln

"War die Hexenperiode das Zeitalter der Schwindsucht, so ist der Schandfleck, der den Charakter unserer Zeit dokumentiert, Genußsucht. Morphium und Kokain wurden in gewissen Kreisen zu Mitteln des täglichen Gebrauchs, die Magie wurde gesellschaftsfähig auch unter den Gebildeten - aber für die Exzesse des Vergnügens verlangte man längst nach stärkeren Mitteln. Konnte man den übertrainierten Nerven dieser Menschen da etwas Reizvolleres bieten als den Satanismus?" (S.10) - Landsberger gibt hier unter Anführung zahlr. Zitate aus z.T. alten Schriften ein ausführliches Resümee über die Teufelsgeschichte. Das Buch enthält zu Beginn auch einen kleinen Briefwechsel mit einer Satanistin, die an Landsberger schrieb, um ihn zu einer schwarzen Messe einzuladen, woraus wohl seine Beschäftigung mit dem Thema erst richtig erwuchs. Landsberger verbindet Gesellschaftskritik mit einer Geschichte des Teufels bzw. Satanismus: "So soll denn hier... neben einem wahrheitsgetreuen Bild von der Entstehung und Auswirkung des Teufelsglaubens der Abgrund gezeigt werden, in den die entfesselte Menschheit, wenn ihr nicht in letzter Stunde noch zurückkehrt, rettungslos hinabgleitet." (S.24) - Artur Hermann Landsberger (1876-1933) vielgelesener Romanschriftsteller, daneben trat er als Literatur- u. Filmkritiker hervor. Ab den frühen 20er Jahren verschärft sich Landsbergers Ton, Romane wie "Wie Satan starb" (1919) oder "Das Blut" (1920) übten satirische Gesellschaftskritik. Mit "Berlin ohne Juden" (1925), eine Reaktion auf Hugo Bettauers Veröffentlichung "Stadt ohne Juden" (1922), nahm er in einer utopischen Schilderung die Judenverfolgung der NS-Zeit vorweg. 1933 wurde er selbst zum Opfer der wirklichen Verfolgung u. beging in einer Zelle des Schöneberger Gefängnisses Selbstmord. In der Folge wurde, bis 1998 eine Neuedition von "Berlin ohne Juden" erschien, kein Buch von ihm mehr aufgelegt. - Seiten papierbedingt leicht gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

797.    Lange, Hans-Jürgen: Weisthor. Karl-Maria Wiligut. Himmlers Rasputin und seine Erben. Erstausg. Engerda, Arun Verlag, [1998]. 319 S. mit Abb., 8°, O-Pappband mit O-Umschlag

Erschien in einer Aufl. von nur von 3000 Stück. - Ein gutes Expl. Vom Autor signiert.

 

798.    Lichtenberg, Freiherr von: Die Anfänge der arischen Kultur und ihre Einflüsse nach Völkern anderer Rasse. 1. Aufl. Berlin, Verlag des Vaterländischen Schriftenverbandes (V.S.V.), 1913. 30 S., 1 Bl., 8°, Illus. O-Karton

(= Flugschriften des V.S.V. - 27) - "Was wir aus dem Orient an Kultur-Denkmälern besitzen, gehört fast ganz der Bronzezeit an, nur an einigen Stellen reichen diese Denkmäler bis in die Steinzeit (...) Der erste, der die überragende Bedeutung der Arier im Allgemeinen und der Germanen im Besonderen erkannte, war Graf Gobineau. (...) Dann war es der Wiener Gelehrte Mathäus Much, der als einer der ersten durch Einzelforschungen die europäische Heimat der Arier sicher erwies." - Etwas angeknickt u. leicht fleckig; innen anfangs am Rand fleckig, papierbedingt leicht gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

799.    Lichtpfad - Fiedler, Paul (Schrftltg.): Der Lichtpfad. I. Band 1932 [kmpl. Jhg.]. Der Lichtpfad zu Erkenntnis, Glückseligkeit und Erlösung von allem Übel auf Wahrheit und Überzeugung gegründet. Lorch (Württ.), Renatus Verlag, [1932]. 380 S. mit Textabb., 1 ganzseitige Illus., Gr.-8°, O-Halbleinen

Der Lichtpfad erschien monatlich. Aus dem Inhalt: J. B. Kerning [d.i. J. B. Krebs]: Herkunft u. Ziel der Menschheit / Die drei Reiche / Ebbe u. Flut / Christus kommt in die Welt; J. B. Wiedenmann: Die Stimme der Stille; Robert Bornemann: Karma; Dr. Arno: Himmel u. Hölle; Fürstin M. Karadja: Die Sendung des Leibes / Hüter ist die Nacht schier hin?; Ernst Lachmann: In germanischer Vergangenheit verwurzelte Redensarten / Aus dem Reich des Übersinnlichen. Ein Beitrag zum Problem des Schutzgeistes; Ernst Kürhsdorfer (Mitarb. des Lorcher Astrologischen Kalenders): Wahre u. falsche Astrologie. - Themenschwerpunkt der Beiträge ist das esoterische Christentum, es gibt aber auch "völkische" Anklänge, wie das Befürworten der Nacktkultur (S. 141ff.) u. Ungewöhnliches, wie "Über die Besiegung magischer Beeinflußung", wo bei schwarz-magischem Einfluß der Rat gegeben wird "mannhaften" Mut zu zeigen: "Vergessen Sie nicht, daß der Mensch die Fähigkeit hat, die Hand zur Faust zu ballen und dreinzuschlagen, daß die Funken stieben. Wer das nie übt, der kann als frommer Mann gelten, aber er kommt deshalb nicht leichter in den Himmel als der andere, der kein Waschlappen ist." - Einband leicht fleckig; eine Kante bestossen, sonst ein gutes Expl.

 

800.    Lichtpfad - Rohm, Karl (Hauptschrftltg.): Der Lichtpfad. Jhg. 1934, Heft 1 bis 12 [kmpl.]. Blätter zur Erkenntnis des Daseinszweckes und zur harmonisches Gestaltung des Lebens. Die geistige Monatsschrift. Lorch (Württ.), Renatus Verlag, 380 S., Gr.-8°, O-Karton (Hefte)

Aus dem Inhalt: G. W. Surya: Praktische Mystik; Dr. Arno: Disharmonie u. ihre Folgen; Karl Kolb: Theosophische Betrachtungen; Gustav Berling: Urreligion; Herbert Halga: Die Astral-Mythologie; Josef Peter: Spiritistische Phänomene durch Tisch u. Planchette; Maximilian Paulsen: Übersinnliche Erfahrungen eines Sinnesmenschen; K. Pietscher: Germanentum u. Christentum; Aus Kernings Nachlaß-Manuskripten. - Ränder etwas gebräunt, sonst u. gesamt gute Expl.

 

801.    Lichtpfad - Rohm, Karl (Hauptschrftltg.): Der Lichtpfad. Jhg. 1935, Heft 1 bis 8 und Heft 10 [= 9 von 12 Nummern]. Blätter zur Erkenntnis des Daseinszweckes und zur harmonisches Gestaltung des Lebens. Die geistige Monatsschrift. Lorch (Württ.), Renatus Verlag, 1935. gesamt 286 S., Gr.-8°, O-Karton (Hefte)

Aus dem Inhalt: Karl Egon Horn: Hellsehen durch einen Spiegel; Hans Meißner: Astrologie u. Religion; Gustav Berling: Ehe u. Rassenzucht; Franz Hartmann: Das Wort; Roswitha Collier: Jenseitsoffenbarung Paul Gerhardts; Über weiße u. schwarze Magie; G. W. Suryas Brief; Zum Untergang der Freimaurerei in Deutschland. - Ränder etwas gebräunt; ein Heft am Rand etwas angeknickt, sonst u. gesamt gute Expl.

 

802.    Lichtpfad - Rohm, Karl (Hauptschrftltg.): Der Lichtpfad. Jhg. 1936, Heft 2, 3, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 und 12 [= 10 von 12 Nummern]. Blätter zur Erkenntnis des Daseinszweckes und zur harmonisches Gestaltung des Lebens. Die geistige Monatsschrift. Lorch/Württemberg, Renatus Verlag, 1936. gesamt ca. 310 S., Gr.-8°, Illus. O-Karton (Titelillus. von Fidus) 

Aus dem Inhalt: Adolf Raff: Im Bereich der Telepathie u. ihr Zusammenhang mit der Pendelforschung; Eduard Balzer: Die urchristliche Lehre; Josef Peter: Einfache Experimente der Gedankenübertragung; Roswitha Collier: Hellgesichte aus Frankreichs Vergangenheit; Franz Hartmann: Theosophie u. Okkultismus; Carl du Prel: Justinus Kerner u. die Seherin von Prevorst; Friedrich Funke: Sind die Sterne bewohnt?; Dr. Hübbe-Schleiden: Karma; Fr. A. Kerrl: Weltuntergang. - Deckel tlw. angestaubt oder leicht fleckig, sonst gute Expl.

 

803.    Lichtpfad - Rohm, Karl (Hauptschrftltg.): Der Lichtpfad. Jhg. 1937, Heft 1 bis 10 und Heft 12 [= 11 von 12 Heften]. - Blätter zur Erkenntnis des Daseinszweckes und zur harmonisches Gestaltung des Lebens. Die geistige Monatsschrift. Lorch (Württ.), Renatus Verlag, 1937. zus. ca. 290 S., Gr.-8°, Illus. O-Karton (Titelillus. von Fidus) (Hefte)

Aus dem Inhalt: Stefan Schlatter: Visionäre Intuition; William Gmeiner: Namensgeheimnisse; Jacob Böhme: Die Magie als das Element Gottes; Friedrich Funcke: Kundgebungen des Geistes Emanuel; Roswitha Collier: Wassergeister; Franz Potocnik: Phantasma einer Strebenden. Ein älterer Fall von Telepathie; Edith Kamer: Dynamik des Geistes. Ein Beitrag zur praktischen Anwendung seelischer Kräfte; Karl Haug: Jahwes Doppelgesicht im Alten Testament; J. B. Kerning [d.i. J. B. Krebs]: Das Leben des Menschen gleicht einem Acker. - Gute Expl.

 

804.    Lichtpfad - Rohm, Karl (Hauptschrftltg.): Der Lichtpfad. Jhg. 1939, Heft 9-12 und Jhg. 1940, Heft 1 und 2 [= 4 Hefte in Folge]. Blätter zur Erkenntnis des Daseinszweckes und zur harmonisches Gestaltung des Lebens. Die geistige Monatsschrift. Lorch (Württ.), Renatus Verlag, 1939-1940. gesamt 91 S., Gr.-8°, Illus. O-Karton (Titelillus. von Fidus) (Hefte)

U.a. mit Beträgen von: Hugo Reichenbach, Friedrich de la Motte Fouqué, Paul Heinrich Richter, Prentice Mulford, Max Henker, Karl Rohm, Dr. Arno, Erich Baumeister. - Zwei Hefte unaufgeschnitten, eines am Rand etwas gebräunt, sonst u. gesamt guter Zustand.

 

805.    Lichtpfad - Rohm, Karl (Hauptschrftltg.): Der Lichtpfad. Jhg. 1941, Heft 1 bis 6. Blätter zur Erkenntnis des Daseinszweckes und zur harmonisches Gestaltung des Lebens. Die geistige Monatsschrift. Lorch/Württemberg, Renatus Verlag, insgesamt 96 S., Gr.-8°, Illus. O-Karton (Titelillus. von Fidus) (Hefte)

Aus dem Inhalt: Ernst Tiede: Die Tragödie eines Kaiserreiches. Der Weg Napoleons III.; Martin Hartmann: Hygine u. Tabak; Friedrich Gerstäker: Der tote Chaussee-Einnehmer. Eine Erzählung. - Ränder etwas gebräunt, sonst u. gesamt gute Expl.

 

806.    List, Guido: Die Armanenschaft der Ario-Germanen. Erster und Zweiter Teil [in 2 Bd.]. 4. Aufl. Berlin-Lichterfelde, Guido-von-List-Verlag, 1929/1921. 2 Bll., 96 S., 2 Bll., mit 1 Abb. / 2 Bll., 249 S., mit einigen Abb., 8°, Illus. O-Karton

Arntz 2055-2258a; Wolfstieg IV, 673; Ackermann III/1196; Mohler: B 121.1.1. - Enthält im Anhang von Bd. 2 auch Arbeiten von Ph. Stauff. - Guido List (1848-1919), nach dem Tod des wohlhabenden Vaters 1877 freier Schriftsteller. 1902 elf Monate lang vorübergehende Erblindung durch Schichtstar, worauf sein innerlich geschautes Hauptwerk entstand. Bereits 1903 bildete sich um den charismatischen "Meister" eine Guido-von-List- Gesellschaft, gegründet in Wien durch Friedrich Wannieck, dessen Sohn Friedrich O. Wannieck u. Lanz von Liebenfels. 1911 gründete List seinen "HAO" (Hoher Armanen Orden). List, der sich auch als "Erberinnerer" bezeichnete, legte mit seinen Werken die Grundlage der völkischen Runenkunde u. deren schwärmerische Deutung. Er vertrat die Theorie, dass es eine archaische, altgermanische Urschrift aus Sinnbildern gab. So seien z.B. in Wappen u. dem Fachwerk alter Häusern Textbotschaften "verkalt". Lists Auslegungen u. Sinnessprüche zu den Runen wurden von späteren Sinnbildkundigen, so auch von Himmlers Runenmystiker Wiligut/Weisthor mehr oder weniger abgewandelt übernommen. Zu den schärfsten Kritikern gehört der Heraldiker Otto Hupp. - Beide leicht bestossen u. papierbedingt gebräunt; bei Bd.2 die ersten zwei Bll. mit schwachen Feuchtigkeiträndern; ein leeres Bl. mit sauber hinterlegtem Anriß; sonst gute Expl.

 

807.    List, Guido: Die Bilderschrift der Ario-Germanen. (Ario-Germanische Hieroglyphik). Mit über tausend Figuren, mehreren Textabbildungen, drei Tafeln und dem Bildnisse des Verfasssers. Berlin, Guido-von-List-Verlag, [1910]. 3 Bll., 422 S., 3 Taf., mit Frontispiz u. zahlreichen Fig., 8°, O-Karton

Arntz 2055-2258a; Mohler: B 121.1.1. - Rücken etwas aufgehellt u. mit Beschriftung von Hand; Rückendeckel mit kl. Randfehlstelle u. hinterlegtem Anriß; vereinzelte Marginalien u. kl. Bleistiftanstreichungen; wenige Fig. mit Buntstift koloriert; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

808.    London, Jack: Volk am Abgrund. Berlin, Universitas-Verlag, 1928. 259 S., 8°, Goldgepr. O-Halbleinen mit O-Umschlag (von Werner Bürger)

Hrsg. v. Max Barthel. OT: People of the Abyss. - "Im Jahre 1902 beschloss Jack London obdachlos durch die britische Hauptstadt zu wandern und mit den Bewohnern der berüchtigten Elendsviertel von East End das zu teilen, was allein sie im Überfluss besaßen - ihre Armut. Er, der selber aus der Tiefe des Volkes kam und daran glaubte, dass es die Sendung des weißen Mannes sei, auf der Erde eine soziale Gerechtigkeit zu verwirklichen, wollte als unbestechlicher Beobachter und untadeliger Kämpfer für das Leben die Wurzel eines Übels kennen lernen, dessen Umfang sich inzwischen noch vervielfacht hat. Aus seinen Begegnungen mit jenen Menschen der Tiefe entstand diese erschütternde soziale Anklage, in der sich das wahre Gesicht jener allerchristlichsten Ordnung offenbart, als deren Hüter sich die herrschende Klasse Englands selbstgefällig aufspielt - einer Ordnung, die im eigenen Lande auf Kosten der Ärmsten, in der Welt auf Kosten rechtloser Völker einigen Wenigen größtmögliche Annehmlichkeiten verspricht." (Vorwort) - Umschlag mit kl. Einrissen u. Fehlstellen, min. Abrieb; Schnitt leicht fleckig; Name auf Vorsatz, sonst ein gutes Expl.

 

809.    Lurker, Manfred, Helmut Schneider Werner Bies (Hrsg.) u. a.: Bibliographie zur Symbolik, Ikonographie und Mythologie. Internationales Referateorgan. 11. Jhg. 1978 bis 27. Jhg. 1994 [sowie] Generalregister zu Jhg. 11/1978 - 20/1987 und zu Jhg. 21/1988 - 30/1997 [= 19 Bände]. Baden-Baden, Verlag Valentin Koerner, 1978-1994. 177 S. / 183 S. / 197 S. / 151 S. / 136 S. / 174 S. 1 Bl. / XXXV, 121 S., 1 Bl. / 199 S. / 142 S., 1 Bl. / XVI, 123 S. / 147 S. / 168 S. / 108 S. / 128 S. / 109 S. / 154 S. mit einigen Abb. / 148 S. / 113 S. (Register) / 118 S., 1 Bl. (Register), 8°, O-Karton

Hrsg.: 1978-1980 M. Lurker u. H. Schneider / 1981 W. Bies u. H. Schneider / 1982-1993 W. Bies u. Hermann Jung / 1994 H. Jung u. Peter Eschweiler. - Umfangreiches Nachschlagewerk. Jeder Band enthält ca. 500 bis 600 Bücher in alphabetischer Reihenfolge, die jew. mit umfangreichen Bemerkungen versehen sind. Überwiegend werden deutschsprachige Titel besprochen, aber z.B. auch englische, französische u. italienische. Am Ende jedes Bandes ein Autoren- u. Sachregister sowie separat anbei die Gesamt-Register für die Jhge. 1978-1987 u. 1988-1997. - Mitarbeiter an der Bibliographie waren u.a. Horst Albrecht, Hans Biedermann, Kees W. Bolle, Klaus Haberkamm, Mokusen Miyuki, Ekkart Sauser, Dieter Wuttke u.a. mehr. - Als Einleitung in fast jedem Bd. ein Aufsatz, z.B.: H. Jung: Der Symbolbegriff in der Musikwissenschaft; Salvador Aldana Fernández: Aspekte der Symbolforschung u. Ikonologie in Spanien (mit Bibliographie); Astrid Swift: Amerika als Symbol in der amerikanischen Literatur; M. Lurker: Zur Symbolsprache des Mythos; Joachim Gaus: Das Bild als Erscheinung von Nicht-Gestalthaftem; Christof Jamme: Der Mythos bei G. W. F. Hegel u. in Schellings Spätphilosophie; Traugott Jäger: Die Bildreliefs an den Säulen der Kirche auf dem Michaelsberg. - Ausgeblichene Einbände, sonst saubere u. gute Expl. Nur das erste Generalregister mit Bibliotheksaufklebern auf dem Einband u. einem Stempel auf der Titelrückseite.

 

810.    Lurker, Manfred (Hrsg.) und Helmut Schneider (Schrftltg.): Bibliographie zur Symbolik, Ikonographie und Mythologie. Internationales Referateorgan. 1. Jhg. 1968 bis 10. Jhg. 1977. [Und:] Generalregister zu Jhg. 1 - 10. Baden-Baden, Verlag Valentin Koerner, 1968-1977. 142 S. / 153 S. / 198 S. / 163 S. / 209 S. / 194 S. / 198 S. / 192 S. / 150 S. / 180 S. / 149 S. (Register), 8°, O-Karton

10 Bände Bibliographie u. 1 Band Gesamt-Register. Am Ende jedes Bandes ein Autoren- u. Sachregister. Mitarbeiter an der Bibliographie waren u.a. Aldana Fernández, Jan Assmann, Jacques Betz, David K. Himrod, Ekkart Sauser, Dietrich Seckel, Franz Vonessen, Dieter Wuttke u.a. mehr. - Zu Beginn einige mit einleitendem Aufsatz, z.B.: F. Vonessen: Der Symbolbegriff im griechischen Denken; Ferdinand Herrmann: Der Symbolbegriff in der Ethnologie; Dietrick Seckel: Die Rolle des Symbols in der buddhistischen Kunst. - Ausgeblichene Einbände, sonst saubere u. gute Expl.

 

811.    Maack, Dr. Ferdinand: Die schwarze Lilie. Stimmen aus dem Abgrund zur Kritik und Krisis von Theosophie und Spiritismus. Mit einer Autotypie: "Wasserstein der Weisen". Erstausg. Leipzig, Verlag von Wilhelm Heims, 1914. 68 S., mit Frontispiz, 8°, O-Karton

U.a. über: Theosophie (Allomatik u. Xenologie, Telistik, Rhodostaurotik, Theosophie u. Stereosophie); Spritismus (Moderne Gespenster u. ihre wissenschaftliche Untersuchung, Epikrisis, Das räumliche Wesen der Magie, Hinter den Kulissen). - Zu Maack (1861-1930) dem deutschen Arzt, Okkultisten u. Rosenkreuzer siehe Miers. - Deckel fleckig u. bestossen; Rücken angerissen (fast unsichtbar geklebt); ab S. 50 auch innen etwas fleckig, sonst ein gutes Expl. - Sehr selten.

 

812.    Marby, Friedrich Bernhard: Marby-Runen-Bücherei 1 bis 6 [von 8, in 3 Doppel-Bänden]. (1) Runenschrift, Runenwort, Runengymnastik. Einführung, Überblick und die ersten Runenübungen. (2) Marby-Runen-Gymnastik. Ihre natürlichen und wissenschaftlichen Grundlagen. Höhenstrahlung-Erdstrahlung-Eigenstrahlung. (3) Rassische Gymnastik als Aufrassungsweg. Erstausg. Stuttgart, Marby-Verlag, [1931-1935]. 93 S., 5 Bll., davon 3 Taf. (eine gefaltet), mit wenigen Textabb. / 128 S. mit Textabb. / 153 S., 3 Bll., mit Textabb., 8°, (1 u. 2 jew.) Illus. O-Halbleinen / (3) Illus. O-Karton

Es fehlt der vierte u. letzte Doppelband. - (1) u.a. über: Rassengeister, Rassenseelen, Rassenkörper; Wo unserer Väter Erbgut blieb; Das Auftauchen der Edda; Runen, Runenwissen u. Germanische Mysterien wurden unter anderen Namen erhalten; Die heilige Schrift-Reihen der Menschheit; Der nordische Futhark mit 16 Runen; Runen-Gymnastik die Notwende; Über Weg und Wesen der Verstofflichung. - (2) u.a. über: Das Germanische Runenwissen wird heute Schritt um Schritt wieder lebenig unter Namen wie Atomtheorie, Radioaktivität, Strahlungswissenschaft u.a. Bezeichnungen; Die Geburt des Stoffes; Wünscheln ohne Rute; Die Runen-Atem-Lehre; Runenübungen, die einzige echte Gebetsform; Bund der Runenforscher. - (3) u.a. über: Der zwölftausendjährige Kampf zw. Licht u. Finsternis; Aufnordung durch Marby-Runen-Gymnastik; Aufrassung ist die Sache des ganzen Volkes; An den Quellen des Lebens u. der Rassigkeit; Die heiligen Richtungen; Über Wesen u. Wirken der Freiraum- u. der Festraum-Winkel; Die Landschaft der Rasse; Marby-Runen-Sprachlehre; Das Lautgebäude der dynamischen Runensprache; Die Aufrassungs- u. Runen-Übungen der einzelnen reinen Hall-Laute. - Der völkische Esoteriker Friedrich Bernhard Marby (1882-1966) befasste sich mit Astrologie, Pendeln u. alternativen Heilmethoden, ist aber meist bekannt für seine Runenforschungen. Ab 1924 Hrsg. der Zeitschrift "Der eigene Weg". 1935 veranlassten Marbys Runenforschungen Wiligut/ Weisthor zu eimem Brief an seinen Dienstherrn Heinrich Himmler, in dem er forderte, man möge doch etwas gegen die Runengymnastik des Siegfried Adolf Kummer u. des Marby unternehmen. Dass Marby u. seine Aktivitäten im NS unerwünscht waren belegt seine Einweisung ins KZ Welzheim, danach folgten Dachau u. Flossenbürg, in denen er insgesamt 99 Monate bis April 1945 verbrachte. - Einbände etwas bestoßen, berieben u. fleckig; papierbedingt leicht gebräunt, sonst gute Expl. Erster Doppelband im Vorsatz mit längere Bleistift-Anmerkung von alter Hand: "...Diese Runenkunde dient der Verdummung der gesamten Menschheit."

 

813.    Martius, Johann Nikolaus: Unterricht in der natürlichen Magie. 12. Band [von 20]. Unterricht in der natürlichen Magie oder zu allerhand belustigenden und nützlichen Kunststücken völlig umgearbeitet von Gottfried Erich Rosenthal. Zwölfter Band. Mit Kupfern. 2. verb. Aufl. Berlin u. Stettin, Friedrich Nicolai, 1797. 1 Bl., XIV, 408 S., 3 Bll., 1 w. Bl., 17 eingefalt. Taf., 8°, Pappband d. Zt. mit Rückenschild

(= Die natürliche Magie, aus allerhand belustigenden und nützlichen Kunststücken bestehend, erstlich zusammengetragen von Johann Christian Wiegleb, fortgesetzt von Gottfried Erich Rosenthal. Zwölfter Band). - Ferguson II, 547f.; Ackermann V/863 (alle 20 Bde.). - U.a. über: Abergläubische Dinge; Elektrische, Optische, Chemische, Mechanische, Artistische Kunststücke; Rechenkunststücke; Kartenkunststücke; Einige Spiele. - Mit Register. - Die Kupfer zeigen versch. mechanische u. chemische Apperaturen, optische Figuren sowie Versuchsanordnungen für Tricks. - Ursprung des später 19bändigen (+ Gesamtregister) Werks bildete eine Dissertation von Martius aus dem Jahr 1700 (oder 1705?); in vorliegender Form erschien der (1.) Band erstmals 1779, überarbeitet von Wiegleb. Weitere Bände waren ursprünglich nicht geplant, aber 1786 erschien ein 2. Band von Wiegleb, alle weiteren Bände (bis 1805) übernahm Rosenthal. Während in den ersten Bänden mehr Zaubertricks u. dergleichen enthalten sind, ging die Tendenz später mehr ins Wissenschaftliche, mit (physikalischen) Experimenten zu neuen Erkenntnissen etc. (Ferguson). Alle Bände haben einen Doppeltitel. - Einband ist etwas bestossen u. v.a. am Rücken u. an den Kanten beschabt; Rücken mit Fehlstelle im Bezugspapier; Vorsatz mit Blindstempel von Gabriele Begg v. Abensberg, sonst sauber u. gut.

 

814.    Martius, Johann Nikolaus: Unterricht in der natürlichen Magie. 3. Band [von 20].Unterricht in der natürlichen Magie, oder zu allerhand belustigenden und nützlichen Kunststücken völlig umgearbeitet von Gottfried Erich Rosenthal. Mit einer Vorrede von Johann Christian Wiegleb. Dritter Band mit XVII Kupfern. Berlin u. Stettin, Friedrich Nicolai, 1789. 14 Bll., 400 S., 6 Bll., 16 gefalt. Taf. mit 17 Kupfern (kmpl.), 8°, Schlichter Pappband d. Zt. mit Rotschnitt

(= Die natürliche Magie, aus allerhand belustigenden und nützlichen Kunststücken bestehend; erstlich zusammengetragen von Johann Christian Wiegleb, fortgesetzt von Gottfried Ehrich Rosenthal mit einer Vorrede von Johann Christian Wiegleb. Dritter Band). - Ferguson II, 547f.; Ackermann V/863 (alle 20 Bde.). - U.a. über: Elektrische, Otpische, Chemische, Oekonomische Kunststücke; Rechenkunststücke; Karten-Kunststücke; Kunststücke des Naturalien-Sammlers. - Mit Register. - Die Kupfer zeigen versch. magnetische u. elektrisch Apperaturen, Versuchsanordnungen für optische Illusionen, sowie Taschenspieler- u. Kartentricks. - Einband ist gebräunt, berieben u. etwas bestoßen; montiertes Rückenschild mit grösserem Abriß; innen fleckenlos u. frisch.

 

815.    Martius, Johann Nikolaus: Unterricht in der natürlichen Magie. 6. Band [von 20].Unterricht in der natürlichen Magie oder zu allerhand belustigenden und nützlichen Kunststücken völlig umgearbeitet von Gottfried Erich Rosenthal. Sechster Band mit X Kupfern. Berlin u. Stettin, Friedrich Nicolai, 1792. 1 Bl., XVIII, 408 S., 5 Bll., 10 gefalt. Taf., 8°, Schlichter Pappband d. Zt.

(= Die natürliche Magie, aus allerhand belustigenden und nützlichen Kunststücken bestehend; erstlich zusammengetragen von Johann Christian Wiegleb, fortgesetzt von Gottfried Ehrich Rosenthal. Sechster Band). - Ferguson II, 547f.; Ackermann V/863 (alle 20 Bde.). - U.a. über: Elektrische, Magnetische, Chemische, Mechanische, Oekonomische, Artistische Kunststücke. - Mit Register. - Die Kupfer zeigen versch. magnetische, elektrische u. chemische Apperaturen, sowie Versuchsanordnungen für optische Tricks u. "magisch" bewegte Gegenstände. - Einband leicht bestoßen; Rücken gebräunt; Seiten anfangs etwas gebräunt, ein gutes Expl.

 

816.    Martius, Johann Nikolaus: Unterricht in der natürlichen Magie. 8. Band [von 20].Unterricht in der natürlichen Magie oder zu allerhand belustigenden und nützlichen Kunststücken völlig umgearbeitet von Gottfried Erich Rosenthal. Achter Band mit XII Kupfern. 2. verb. Aufl. Berlin u. Stettin, Friedrich Nicolai, 1807. 8 Bll., 358 S. mit 1 Bl. einer Tabelle u. einer eingef. Tabelle, 4 Bll., 12 eingef. Taf., 8°, Pappband d. Zt. mit Rückenschild

(= Die natürliche Magie, aus allerhand belustigenden und nützlichen Kunststücken bestehend erstlich zusammengetragen von Johann Christian Wiegleb, fortgesetzt von Gottfried Ehrich Rosenthal. Achter Band). - Ferguson II, 547f.; Ackermann V/863 (alle 20 Bde.). - U.a. über: Elektrische, Magnetische, Chemische, Mechanische, Technologische Kunststücke; Kartenkunststücke; Einige Spiele. - Mit Register. - Die Kupfer zeigen versch. magnetische, physikalische u. chemische Apperaturen sowie Versuchsanordnungen für Tricks. - Einband ist etwas bestossen u. v.a. am Rücken u. an den Kanten beschabt; Vorsatz mit Blindstempel von Gabriele Begg v. Abensberg; wenige Tafeln mit geringfügigen Knicken an den Faltkanten, sonst sauber u. gut.

 

817.    Moderne Universalgeschichte der Geheimwissenschaften. Band 1 bis 6 [kmpl.]. 1: Das Reich der Magie: Kurze Geschichte der Magie. Die Welt der Magier. Geister und Dämonen. 2: Das Zauberwesen: Hexen und Hexenmeister. Die okkulte Praxis. Zauberei auf dem schwarzen Kontinent. 3: Geheimgesellschaften und Geheimbünde: Macht und Bedeutung der Geheimgesellschaften. Die großen Geheimbünde. 4: Zukunft und Himmelszeichen: Einführung in die Wahrsagekunst. Lexikon der divinatorischen Künste. Die Astrologie. Die Kartomantie. Die Handlinien. Geomantische Zeichen. 5: Medizin und Esoterik: Die Paramedizin. Medizinische Anwendung des Magnetismus. Empirismus und Magie. 6: Seele ohne Grenzen: Übernatürliche Phänomene. Der menschliche Körper als Indikator der Persönlichkeit. 1. Aufl. Düsseldorf u. Wien, Econ Verlag, 1979. 336 S. / 328 S. / 342 S. / 360 S. / 327 S. / 320 S., jew. mit einigen Farbtaf. u. zahlr. Textabb., Gr.-8°, Illus. O-Pappbände

Die Bücher enthalten Beiträge versch. Autoren, z. B.: Arturo Castiglioni, Kurt Seligmann, Pierre Fontaine, Louis Chochod, Serge Hutin, Paul Delaunay. - Bd. 6 mit Gesamtregister. - Einbände leicht bestossen oder berieben, innen sehr gute Expl.

 

818.    Möbus, Chr. G. (Hrsg.) und Eugen Link (Schrftltg.): Magnum Opus. 1. Jhg. 1926 [kmpl.]. [Monats-]Zeitschrift für Psychosynthese. [Organ der Magnum Opus-Liga, Vereinigung zur Wahrung der Rechte der Seele]. Freiburg in Baden, Magnum Opus-Verlag / Chr. G. Möbus, 1926. 3 Bll., 384 S., 8°, O-Leinen

Aus dem Inhalt: Faustisches Streben; Kosmische Verbundenheit; Das Rätsel der Sphinx; Joh. M. Verweyen: Die Kunst der Synthese; Maria Wollwerth: Bô Yin Râ, Lao tse. - "Wir wollen lehren die Arbeit an sich selbst, wie das eigene Ich von allen Schlacken zu befreien ist, damit dann - aber auch erst dann! - der göttliche Geist seinen Einzug halten kann. So vollendet der Mensch das Magnum Opus, das Große Werk an und in sich selbst!" (S.7) - Einband ist fleckig u. angeschmutzt; oberes Kapitel unschön beschädigt; innen sauber u. gut.

 

819.    Moser, Hans: Volksbräuche im geschichtlichen Wandel. Ergebnisse aus fünfzig Jahren volkskundlicher Quellenforschung. München u. Berlin, Deutscher Kunstverlag, 1985. XI, 415 S., Gr.-8°, O-Pappband mit O-Umschlag

(= Forschungshefte. Herausgegeben vom Bayerischen Nationalmuseum München. [Nr.] 10). - "Vorliegende Aufsätze von Hans Moser sind Fundament dessen, was wir Münchner Schule der Volkskunde nennen". - U.a. über: Klöpfelnachrbräuche; Kritisches zu Tradition u. Dokumentation des Perchtenlaufens; Zur Geschichte des Sternsingens; Städtische Fasnacht des Mittelalters; Osterei u. Ostergebäck; Brauchkundliches vom Ende des 14. Jh.; Der Folklorismus als Forschungsproblem der Volkskunde. - Mit Register. - Umschlag u. Vorsatz mit Besitzervermerk; unterer Schnitt mit rotem Strich, sonst ein gutes Expl.

 

820.    Müller, Gustav: Der Wahrheitsforscher. 1. und 2. Jhg., 1903 bis 1905. Monatsschrift zur Ergründung des Wesens und der Bestimmung des Lebens auf spiritualistischer Grundlage. Berlin, Selbstverlag, 1903-1905. 420 S. / 318 S., Gr.-8°, Priv. Halbleinen d. Zt. 

U.a. über: Die Religion der Tat; Des Germanentums Weltmission; Das Geschlechtsleben des Menschen; Wie dürfte der Vegetarismus am besten zu verwirklichen u. zu verbreiten sein?; Der Weg zur leiblichen Gesundung; Über Wesen u. Aussichten der Sozialdemokratie; Über die Grundlagen u. Organisation des Rechtstaates. - Gedankenaustausch mit zahlreichen Personen, darunter der Radiästhesist Graf Klinckowstroem. Ein wiederkehrender Punkt ist u.a.: Kritik der Theosophie. - Gustav Müller war ein Berliner Bäckermeister, der völkisches "Kristentum" mit dem "Wahrheitsgold" Spiritismus zu einer eigenen "Kosmosophie" verband. Seine Ideen u. Vorstellungen publizierte er zahlreichen Schriften, u.a.: Aufgaben und Wege deutscher Wiedergeburt; Polare Atmungsgymnastik als Schlüssel zur Heilkunst;. "Der Wahrheitsforscher" (kostenlos beziehbar) erschien nur bis Juli 1906, es wurde aber noch rückblickend ein "Nachtrag zum Wahrheitsforscher" hrsg. - Einband etwas berieben; Signatur im Innendeckel, sonst ein gutes Expl. - Sehr selten.

 

821.    Müller, Gustav: Die Vernünftigkeit des Unsterblichkeitsglaubens. Die Unsterblichkeitsleugner vor dem Richterstuhl des Gewissens. Schlußstein zum Werke "Das Kristgermanentum als Religion und Kulturmacht". Augsburg u. Göggingen, Verlag Wilhelm Bäßler, 1921. 32 S., Gr.-8°, O-Karton

U.a. über: Der Glaube als Kunstwerk; Der Unsterblichkeitsglaube als naturphilosophisches Forschungsergebnis; Der Unsterblichkeitsglaube als spiritistisches Erfahrungsergebnis; Der Unsterblichkeitsglaube als animistische Forschungs-errungenschaft. - Einband lichtrandig; obere Kante angeknickt; etwas bestoßen u. min. stockfleckig, sonst ein gutes Expl.

 

822.    [Müller, Gustav]: Das Kristgermanentum als Religion und Kulturmacht. Ein Erlösungsweg. Von einem Deutschen. Augsburg u. Göggingen, Verlag von Wilhelm Bäßler, 1921. 372 S., Gr.-8°, O-Pappband

U.a. über: Kristus; Die tiefsten Wurzeln unserer Not; Das Leidrätsel u. seine Lösung; Das Leben als Spannungsgebilde; Die Gottheit als Spannungsgipfel; Das Böse als Spannungspol; Das Leben im Licht der Rundenlehre; Das Geschlechtsgebiet; Das Rätsel der Willensfreiheit; Das Lichtreich; Im Reiche der Finsternis; Germanischer Gewissensbund. - Kuriose völkische Schrift: "Unsere heutigen Oberführer in der Deutschbewegung sind mit wenigen Ausnahmen schuldig sittlich und geistig nicht mit Eifer und Anstrengung an sich gearbeitet zu haben. (...) Unter diesen Umständen vermag uns der Sieg der heutigen Deutschbewegung bestenfalls nur einen Wechsel der Herrschaft schwarzer und blonder Juden und Jesuiten zu bringen. Einen Wechsel, der nichts Wesentliches an unserem heutigen Gesittungstiefstand bessert." - Der Autor Gustav Müller gibt sich erst in dem Kapitel "Selbstbildnis" zu erkennen. Er verbindet ein völkisches "Kristentum" mit dem "Wahrheitsgold" Spiritismus (S. 349) zu einer eigenen "Kosmosophie". - Selbst der Verleger Wilhelm Bäßler wirbt in der Kleinschrift "Was uns Gustav Müller gab." für den Autor. Besonders interessant sind die von Müller kommentierten Bücher u. die genannten Zeitschriften in dem Kapitel "Schriftenauslese". - Einband lichtrandig; an Kanten u. Ecken etwas bestoßen; leicht fleckiger Schnitt, sonst ein gutes Expl.

 

823.    [Müller, Gustav]: Das Leid als die Wurzel des Glückes. Ein Beitrag zur Reformation des Glaubens. Von einem Christen. Berlin, Selbstverlag / Leipzig, Eduard Schmidt, 1899. 472 S., 8°, Gold- u. silbergepr. O-Leinen

Ein sehr frühes Werk des vielschreibenden Bäckermeisters, in dem er sich als völkischer Befürworter einer neuen Religion zu erkennen gibt: "Die Heere des Zukunftstaates werden unüberwindlich sein vornehmlich durch ihren Glauben, der die höchste Intelligenz mit einem geklärten, Tod und Leiden verachtenden Fatalismus in ihnen in harmonische Verschmelzung gebracht hat. (...) Der Glaube der Zukunft wird kein Zwitterding sein wie heute, das weder den Menschen erwärmt noch erleuchtet, sondern dieser Glaube wird einem göttlichen Feuer gleichen..." (S. 427f). - Einband mit schwachen aber größeren Flecken; Ecken u. Kanten leicht bestossen u. berieben, sonst ein gutes Expl. mit aufwendig geprägten Deckel.

 

824.    [Müller, Gustav]: Der Menschheit Erlösung. Eine makroskopische Erlösungsschilderung. Für Unverdorbene. Von einem Rettungskünstler. Augsburg u. Göggingen, Verlag von Wilhelm Bäßler, 1920. 142 S., Gr.-8°, O-Halbleinen

Kuriose völkische Schrift: "Des Nordens Licht fiel der Verfinsterung zum Opfer. Um der Erdenmenschheit in tiefster Nacht inmitten schwärzesten Barbarentums eine Sonne anzuzünden, an der sie sich erheben und wärmen konnte, hatte sich Nordlands höchster Geist bis in das Herz des giftigen Südens gewagt. Das Gesetz der Wiedergeburt erlaubte irdische Verkörperung kosmischer Edelgeister auch in feindlichen Welten." - Der Autor Gustav Müller bleibt in diesem Werk ungenannt. Der Verlag im Anhang: "Langjährige Erfahrungen haben bewiesen, daß Geistesarbeiter, die es ablehnen, in ihren Schriften Mächtigen zu schmeicheln oder der Menge durch rücksichtslose Aufdeckung ihrer Schwächen auf die Nerven fallen, bei Verbreitung ihrer Werke auf Beihilfe seitens der Mehrheit der Buchhändler, Zeitungsschreiber, Schriftsteller und sonstiger Machtgrößen nicht zu rechnen haben." Bei dem dann folgenden Schriftenverzeichnis werden ohne die beiden ebenfalls hrsg. Zeitschriften "Der Wahrheitsforscher" u. "Kosmosophischer Wegweiser" über 100 Titel des Verfassers genannt. - Ecken etwas bestoßen; Innengelenke verstärkt; Vorsätze leimschattig; papierbedingt etwas gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

825.    [Müller, Gustav]: Wahrheit und Irrtum in der materialistischen Weltanschauung. Ein Beitrag zur Befreiung aus hypnoischen Bann. Von einem Selbstdenker. 2. umgearb. Aufl. Berlin, Gustav Ferdinand Müller, 1906. 50 S., 8°, O-Karton

Kuriose Kritik an dem "kirchlichen, orthodoxen Offenbarungs-Spiritalismus" dem ein "Vernunft-Spiritualismus" gegenüber gestellt wird. Empfohlen werden dazu auch "das Studium spiritistisch-okkultistischer Werke", wie die von du Prel u. Aksakov. - Zitat: "...daß Leid, sowie leiderzeugendes, bösartiges Handeln unter allen Umständen in höherem Sinne seelisch nützen, daß die menschliche Geisteskraft identisch mit einer nach dem Leibtode fortlebenden feinmateriellen Seele ist, die, mag das Leid nun den grobmateriellen Körper der Seele frühzeitig zerstört haben oder nicht, stets und immer aus dem Leide Gewinn zieht, ..." (S. 34) - Eine Arbeit des völkischen Esoterikers u. Berliner Bäckermeisters Gustav (Ferdinand) Müller, so werden am Ende nur drei weitere Schriften des "ungenannten" Autors angeführt, 1920 sind es dann bereits über 100 eigenständige Titel. - Angerostete Klammern; etwas stockfleckig tlw. auch innen; wenige angeknickte Seiten, sonst ein gutes Expl.

 

826.    Naber, Dr. H. A.: Das Theorem des Pythagoras, wiederhergestellt in seiner ursprünglichen Form und betrachtet als Grundlage der ganzen Pythagoreischen Philosophie. Mit 104 in den Text eingedruckten Figuren und 3 Abbildungen auf Glacépapier. Erstausg. Haarlem, Verlag von P. Visser Azn., 1908. XII, 239 S., mit 104 Fig., 3 auf Taf., Gr.-8°, Goldgepr. illus. O-Leinen

U.a. über: Tongesetze; Logarithmische Spiralen; Der Goldene Schnitt; Die Pyramide von Cheops; Würfelverdoppelung; Zirkel u. Lineal versus "Transcendente Geometrie"; Die heiligste Zahl (Tetraktys); Das Pentalpha; Das Wort "Abracadabra"; Malve u. Malteserkreuz; Die Methoden des Pythagoras usw. - "Mit vollem Recht hat Pythagoras dem Theorem eine Hekatombe opfern können; denn wenn nicht alles trügt, war es sein Ausgangspunkt, war es der geheimnisvolle, bis jetzt vergebens gesuchte K e r n des Pythagorismus." (Schluss) - Mit Register. - Einband etwas bestossen u. mit leichten Kratzern; Rückenschrift ausgeblichen; Seiten leicht gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

827.    Nelson, Leonard: Spuk. Einweihung in das Geheimnis der Wahrsagekunst Oswald Spenglers und sonnenklarer Beweis der Unwiederlegbarkeit seiner Weissagungen nebst Beiträgen zur Physiognomik des Zeitgeistes. Eine Pfingstgabe für alle Adepten des metaphysischen Schauens. Leipzig, Verlag der neue Geist, Dr. P. Reinhold, 1921. 218 S., 1 Bl., Gr.-8°, Illus. O-Broschur

(= Öffentliches Leben, Heft 27/30). - Leonhard Nelson war Verfechter einer kritischen Theorie, die "sich kantischer Philosophie ausgerechnet in Friesscher Nachfolge verschrieben hatte." Er liebte es, seine wissenschaftlich-philosophischen u. politischen Diskussionen durch schärfste Polemik zu würzen. In seiner Zeit hatte Nelson bedeutende Anhänger wie: Arthur Kronfeld, Kurt Hiller, Max Hodann, er selbst war er Anhänger von Franz Oppenheimer. - Einband mit Randläsuren; Rücken mit kl. Fehlstellen; unbeschnitten; Titel mit Stempel, sonst ein gutes Expl.

 

828.    Neuborn, J. G.: Die Urreligion der Menschheit, eine Offenbarung der Natur von einem wesenhaften Gott und der Fortdauer der Seele durch Neugestaltung, ihr Verlust und ihr Ersatz, nachgewiesen von J. G. Neuborn. Erstausg. Ansbach, [Selbstverlag] Druck von C. Brügel und Sohn, 1882. 231 S., 8°, Halbleinen d. Zt.

Ein äusserst merkwürdiges u. kurioses Buch, das nur schwer faßbar ist. Nach dem Autor gibt es u.a. die Urzeugung von Lebewesen (S. 83) u. eine Degeneration der menschlichen Größe (u. dies ist nicht nur im übertragen Sinn. S. 87). Affen sind menschlicher Abstammung u. verdanken ihre Existenz dem anfangs alleinlebenden Adam ("Erbsünde"): "Hierauf deutet die heil. Schrift in zarter Schonung, indem sie sagt, er haben den Tieren Namen gegeben...". Desweiteren über: Offenbarung der Natur über die Existenz und das Walten Gottes im Lichte; Das Licht bewegt die Weltkörper; Das Licht löset die Weltkörper auf; Aus Licht entstehen die Weltkörper; Die Sündfluth als letzter Akt der Erdgestaltung; Hieroglyphen- und Buchstabenschrift als Mittel zur Aufbewahrung vorsündfluthiger geologischer Forschungsresultate und Menschengeschichte; Religion und Priester der vorsündfluthigen Menschen; Die Unsterblichkeit des Lebens, durch das Licht organisch begründet; Der Sohn Davids und der Absolutismus. - Vorsätze u. einige Seiten etwas stockfleckig; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl. - Selten.

 

829.    Niedlich, Dr. [Joachim Kurd]: Deutsche Religion als Voraussetzung deutscher Wiedergeburt. Vortrag gehalten in der "Heimatkundlichen Vereinigung des Berliner Lehrervereins" im Dezember 1921. 2. z.T. umgearb. Aufl. Leipzig, Dürrsche Buchhandlung, 1923. 28 S., 8°, O-Karton

Der Autor lehnt das Alte Testament als Teil der "israelischen Religion" weitgehend ab: "es bleibt nur noch, Einzelerscheinungen zu erwähnen, die aus diesem israelischen Rahmen völlig herausfallen: es sind drei Namen: Jeremias (...), Jonas (...) Hiob, ein revolutionäres Werk, das von freiheitlichen Gedanken strotzt. Der Prediger, der es in der evangelischen Kirche vor dem Kriege geschrieben hätte, wäre seines Amtes entsetzt worden, so - deutschreligiös ist es." - Joachim Kurd Niedlich (Pseudonyme: Jörg Joachim, Dr. phil., Schulmann, 1884-1928), Hrsg. der Zeitschrift "Deutsch-Kirche". Er gehörte zum gemäßigten Flügel der "deutschgläubigen" Bewegung. Siehe Mohler B 132.2. - Einband leicht bestossen u. angeknickt; kl. Besitzerstempel auf Titel; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

830.    Omar el Geber: Eheliche Liebeskunst. Ein Roman aus zwei Zeitaltern. Freiburg i. Baden, Geber-Verlagsgesellschaft, 1927. 184 S., 4 Bll., 8°, Goldgepr. O-Leinen mit goldfarben gemusterten Vorsätzen

(= Die arisch zarathustrischen Lebensbücher). - Omar el Geber (Omar, der Geber) bzw. W. Omar verarbeitet in diesem "Roman" seine Lebenslehre, die eng an die Mazdaznan-Lehre des Dr. Otoman Zar-Adusht Hanish anschliesst u. v.a. gesundheitliche Aspekte bzw. Ernährung oder Hygiene einschliesst, ebeso aber auch religiöse Fragen (Arier, Christentum), das Verhältnis von Mann u. Frau oder die "Sexuelle Lebenskunst" (ein anderes Werk Omars). - "Die Vereinigung der Beiden dient nicht nur zur Erzielung des Dritten, nein, sie hat vor allem den Zweck, daß die beiden Seelen durch harmonischen Einklang zu einer Einheit verschmelzen, sich ergänzend vervollkommnen zu dem höchsten der vorschwebenden Ideale." (S.88) - Einband etwas geblichen; oberes Kapital gering angerissen; Besitzervermerk; Seiten etwas gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

831.    Philo von Byblos: Sanchuniathons Urgeschichte der Phönizier in einem Auszuge aus der wieder aufgefundenen Handschrift von Philos vollständiger Übersetzung. Nebst Bemerkungen von Fr. Wagenfeld. Mit einem Vorworte vom Dr. G. F. Grotefend. 1. Aufl. Hannover, Im Verlag der Hahnschen Hofbuchhandlung, 1836. XXXII, 96 S., 1 Bl. u. 1 gefaltete Taf., 8°, O-Interiumsbroschur

Philo von Byblos überlieferte u. kommentierte eine alte phönizische Quelle, ein Geschichtswerk das Sanchuniathon ins Griechische übersetzt hat. Diese mythische Überlieferung inspirierte den Text der vorliegenden Arbeit. Der griechische Text Wagenfelds findet sich in: "Sanchuniathonis Historiarum Phoeniciae libros novem graece versos a Philone Byblio edidit latinaque versione donavit", obwohl die deutsche Übertragung auch kritische Notizen enthält (Siehe Anmerkung 23: "Diese Stelle ist bei Euseb verstellt") geht die Forschung von einer Fälschung aus. - Interiumsbroschur in sich etwas wellig; angebrochener Rücken; angestaubt; innen tlw. stockfleckig; sonst ein gutes, unbeschnittenes Expl.

 

832.    Prasâd, Râma: Die feineren Naturkräfte und Die Wissenschaft des Atems. Aus dem Sanskrit-Original übersetzt von Râma Prasâd. Ins Deutsche übertragen von Heinz Widtmann. 1. Aufl. Leipzig, Max Altmann, 1910. 2 Bll., 280 S., 2 Bll., mit Textfig., 8°, O-Halbleinen

Ackermann II/643. - U.a. über: Die feineren Naturkräfte u. ihr Einfluß auf Menschenleben u. Menschenschicksal; Die Tattwas; Die Zentren des Prâna; Die Nâdis; Die tattwischen Lebenszentren; Der gewöhnliche Wechsel des Atems; Das Bewußtsein; Mittel der Erkenntnis; Falsche Erkenntnis; Die kosmische Gemäldegalerie; Die Manifestationen der psychischen Kraft; Yoga, die Seele; Die Atemlehre u. die Philosophie der Tattwas. - Einband leicht berieben u. bestossen; Signatur u. Besitzervermerk, sonst ein gutes Expl.

 

833.    Prasâd, Râma: Die feineren Naturkräfte und Die Wissenschaft des Atems. Aus dem Sanskrit-Original übersetzt von Râma Prasâd. Ins Deutsche übertragen von Heinz Widtmann. 2. u. 3. Aufl. Leipzig, Max Altmann, 1920. 2 Bll., 242 S., mit Textfig., 8°, Priv. Halbleinen d. Zt. mit goldgepr. Rückenschrift

Papierbedingt leicht gebräunt, sonst ein sehr gutes Expl.

 

834.    Preißer, Gerhard: Kult-Ur-Bau. Die Geburt der Kultur und Religion aus dem Mythus. Die Grundforderungen für alle schöpferische Werk-Arbeit für die Heraufkunft des Neuen Geschlechtes. Weimar, Die magische Brücke, 1926. 72 S., 2 Bll., Gr.-8°, O-Karton

(= Die magische Brücke. Schriftenfolge für einen neuen Kult-Ur-Bau. 1. Veröffentlichung (Ziel-Erhellung)). - Als zweite u. letzte Schrift der Reihe erschien im selben Jahr vom Autor "Ur-Geburt : Mythus". - Eine extreme "Kultur-Kampf-Schrift", zu deren hasstriefenden Ausführungen es, abgesehen von Ellegaard Ellerbek, kaum Vergleichbares gibt: "Das zukünftige gesunde, kulturschöpferische Geschlecht wird es nicht dulden, dass überhaupt Theater - die Tummelplätze der unkünstlerischen Mache, des Unsinns, der Lebensverfälschung und der sittlichen Zersetzung... weiter bestehen. (...) Denn die Bühnen und ihre Erzeugnisse dienen ja nur zur Vertreibung der Langweile von Backfischen, Literaten, Spießern, Geschäftsjobbern und Kunst-Snob; sie sind überhaupt nichts anderes als die zur albernen Bastard-‚Kunst erhobenen menschlichen Krankheitserscheinungen und unreifen Lebensauffassungen." (S. 33) Von den "Halbtieren" unterdrückt, ist das "Magie-" u. "Mysterien-Erlebnis" (S. 23) der Schöpfer u. Gestalter: der "Kult-Ur-Bau". - Etwas bestossen; Seiten papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

835.    Putzien, Otto Rudolf: Friede unter den Völkern? Die Weissagungen des Michel Nostradamus und ihre gewaltige Bedeutung für die Gegenwart. Erstausg. (Hektographierter Manuskriptdruck). Harpolingen, Verlag das Edle Leben, [1952]. 123 S., 4°, O-Karton

U.a. über: Und dies geheimnisvolle Buch; Kommt der russisch-europäische Krieg im Jahre 1954?; Wird das Heilige Reich nach Germanien kommen?; Erwartet Nostradamus einen Weltuntergang? - "Es wird in vielen suchenden Menschen die Sehnsucht erwachen, die einstige Einheit der arisch-atlantischen Stämme erneut zu bilden. Es gab vor zwanzig- bis fünfundzwanzigtausend Jahren um mit H. Jürgens zu sprechen, nur ein Gottesvolk mit seinen zwölf ursprünglichen Häusern und seinen zwölf späteren Stämmen. Es war das Volk der Goten, der Guten, der Juten. Wir werden die Aufklärung über diese Dinge allein in Germanien, in Deutschland erlangen können, und es ist gut, daß die deutschen Stämme nun auf diesen engen Raume zusammengepfercht sind." (S. 6/7) - Karton leicht angeschmutzt; einige Seiten etwas wellig, sonst ein gutes Expl.

 

836.    Quade, Fritz: Die Naturordnung. Von der Mechanik zur Pneumatologie. Aus dem Nachlaß herausgegeben von Sigrid Quade. Pfrozheim (Baden), Osiris-Verlag Erich Sopp, [1958]. 66 S., 2 Bll., 8°, Illus. O-Karton

Dr. Fritz Quade (1884-1944), Chemiker, Patentanwalt u. Okkultist; zusammen mit Dr. Friedrich Schwab Gründer der "Akademischen Ges. für astrologische Forschung"; 1935 Vorsitzender der "Deutschen Gesellschaft für wissenschaftl. Okkultismus"; befreundet mit Dr. Herbert Fritsche. (Siehe Miers). - Ein gutes Expl.

 

837.    Quade, Fritz: Wunder Werden Widersacher. Zur Begreifbarkeit des Unbegriffenen. Aus dem Nachlaß herausgegeben von Sigrid Quade. Pforzheim (Baden), Osiris-Verlag Erich Sopp, [1958]. 105 S., 2 Bll., mit Frontispiz (Bild des Autors), 8°, Illus. O-Karton

Kanten leicht berieben, sonst ein gutes Expl.

 

838.    Rahn, Otto: Kreuzzug gegen den Gral. Erstausg. Freiburg i. Br., Urban Verlag, 1933. 335 S., 6 Taf., mit Karten u. Tab., Gr.-8°, O-Leinen

Otto Rahn (1904-1939) erregte mit seinem Erstlingswerk "Kreuzug gegen den Gral" über die Katharerverfolgung in Südfrankreich einige Aufmerksamkeit. Karl Maria Wiligut, genannt Weisthor, machte seinen Dienstherrn Heinrich Himmler auf den Autor aufmerksam. Himmler interessierte sich für Rahns Mitarbeit. Zunächst arbeitete Otto Rahn als Zivilist in der Abtlg. Weisthor, trat dann aber 1936 in die SS ein. Um später einer politischen Intrige u. den Folgen seiner Homosexualität zu entgehen wählte Rahn den Freitod mit Schlaftabletten. - Walter Nigg schrieb in seinem Werk "Das Buch der Ketzer": "Mit der lichtvollen Bewegung der Troubadoure stehen die Katharer in einer inneren Verbindung, sie sind nach den beachtenswerten Forschungen Otto Rahns sogar eine letzte Steigerung des minnesängerischen Lebensgefühl zu verstehen. Katharer und Troubadoure sind nicht sich ausschließende Gegensätze, sondern Stufen im gleichen geistigen Lebensprozeß." - Einbandvariante in naturfarbenen Leinen. - Schnitt u. einige Seiten etwas stockfleckig, sonst ein gutes Expl. mit Kopffarbschnitt.

 

839.    Ram, Renatus [d.i. Paul Köthner]: Godentum und Judaismus. Wegweiser in die Deutsche Zukunft. Rudolstadt, Verlag Gesundes Leben Dr. Hotz, 1921. 154 S., 1 Bl., mit drei Textfig., Gr.-8°, O-Pappband mit Kopffarbschnitt

U.a. über: Universale Polarität; "Godentum", "Judaismus"; Judentum u. Judaismus im Bilde des kosmischen Lebens; Judaismus im sozialen Leben; Mitleid u. Haß gegen den Juden; Das Urbild von Haß u. von Liebe; Judaistische Kultur; Erscheinungsformen des "Antisemitismus" als judaistisches Werbemittel -Antijudaismus-; Reformationen, die den Judaismus fördern; Der deutsche Horthüter; Parolen judaistischer Politik; Massensuggestionen; Internationalismus; Liberalismus; Humanismus-Humanität; Nationalismus; Judaisten als Vertrauensmänner der Regierung u. bei Hofe; Monarchie-Republik-Demokratie; Anarchismus. - Paul Köthner, Privatdozent der Universität Berlin, eine schillernde Persönlichkeit zw. Politik u. Okkultismus. Nach dem 1. WK versuchte er den völkischen Gedanken mit der Freimaurerei zu vereinigen u. trat, im Gegensatz zur "internationalen", für eine "deutsche" Freimaurerei ein. Nach eigenen Angaben gehörte er 15 Jahre lang der Großen Landesloge an u. veröffentlichte dort in der "Zirkelcorrespondenz" versch. Beiträge (z.B. 1909: Warum gehört die Frau nicht in die Loge?). Darüber hinaus war er im "Schafferbund" aktiv u. schrieb dort als "Renatus Ram" oder "Der Brückner". Als "Brückner" gab er die Schriftenfolge "AR-CHE" heraus u. verlegte seinen eigenen okkulten Roman "Pandaimonion". Bekannt wurde Köthner, weil er behauptete, die Freimaurer-Logen seien Drahtzieher des Weltkrieges gewesen u. es hätten u.a. in Wien Pläne zur Ermordung des Thronfolgers existiert. Im "Femstern", der Monatsschrift des "Bund der Guoten" von H.A. Weishaar (d.i. Kurt Paehlke) beschuldigte er den Landes-Großmeister u. Ordensenior des Hochverrats, vor Gericht zog er allerdings diese Verlautbarungen zurück. Zu Köthner siehe auch Lennhoff/Posner. - Einband etwas angestaubt u. leicht fleckig; Kapitale bestossen; Besitzervermerk im Vorsatz; Titel gestempelt (Dr. W. Hotz, Rudolstadt); wenige Anstreichungen; papierbedingt leicht gebräunt, sonst ein gutes Expl. - Selten.

 

840.    Reichstein, Herbert: Praktisches Lehrbuch der Ariosophischen Kabbalistik. [Deckeltitel: Lehrbuch der Kabbalistik]. 2. verb. u. verm. Aufl. Pforzheim, Verlag Herbert Reichstein, 1931. 145 S., 3 Bll. mit Frontispiz u. beiliegender Taf. mit Zahlen u. Symbolen, 8°, O-Karton

Der Erstdruck des Textes erfolgte in ca. 12 Fortsetzungen in der Zeitschrift "Ariosophie". U.a. über: Die Technik der Kabbalistik; Die Bedeutung der 22 Grundzahlen; Besondere Auslegung der Deutungen; Die Berechnung besonderer Ereignisse im Leben; Die Deutung der Zahlen 10-66; Die Bedeutung der Runen; Zahl u. Edelstein; Die Deutung der einzelnen astrologischen Symbole; Kabbalistisches Horoskop; Kabbalistik u. Wappenkunde; Die Esoterik der Kabbalistik u. ihre wissenschaftliche Begründung. - Herbert Reichstein (1882-1944) war u.a. Verleger von Lanz von Liebenfels u. brachte, neben eigenen Publikationen, die "Ariosophische Bibliothek" heraus. 1925 hatte sich Reichstein selbst zum Direktor der "Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Menschenkenntnis und Menschenschicksal" ernannt. Diese Gesellschaft "sollte eine Organisation für gegenseitige Hilfe u. ein Arbeitsforum für alle Okkultisten sein, die sich mit charakterologischen u. hellseherischen Wissenschaften in rassischem Zusammenhang beschäftigen, einschließlich Astrologie, Graphologie, Phrenologie, Psycho-Physiognomie und Handlesekunst (Chiromantie)." (Goodrick-Clarke, S.148). Das Gesamte Projekt stand auf der Basis einer rassistischen Weltanschauung, derzufolge sich die Mitglieder der Gesellschaft als Arier betrachteten u. sich der Förderung der rassischen Reinheit verpflichteten. - Einband ist angestaubt, berieben u. bestossen; Seiten papierbedingt etwas gebräunt u. z.T. etwas randrissig, sonst gut.

 

841.    [Reinerth, Hans; Hrsg.]: Germanen-Erbe. Jahrgänge 1936 bis Juni 1941 [= kmpl., alles Erschienene]. Monatsschrift für Deutsche Vorgeschichte. Amtliches Organ des Reichsbundes für Deutsche Vorgeschichte und der Hauptstelle Vorgeschichte des Beauftragten des Führers für die gesamte geistige und weltanschuliche Schulung und Erziehung der NSDAP. Leipzig, Curt Kabitzsch Verlag / Leipzig, Johann Ambrosius Barth Verlag, 1936-1941. Zusca. 1850 S., mit zahlreichen Abb., 4°, Illus. O-Karton (Hefte)

Der Hrsg. der volkstümlich-wissenschaftlichen Zeitschrift, Hans Reinerth (1900-1990), war im Amt Rosenberg der führende Archäologe des NS. Die damalige Opposition der ideologiekonformen Vorgeschichtler formierte sich unter dem Schutz von Heinrich Himmler in der Forschungsgemeinschaft "SS-Ahnenerbe", die nicht nur mit dem eigenen Periodikum "Germanien" im ständigen Konkurrenzkampf mit dem "Reichsamt für Vorgeschichte der NSDAP" lag. Siehe dazu Reinhard Bollmus: "Das Amt Rosenberg und seine Gegner. Studien zum Machtkampf im Nationalsozialistischen Herrschaftssystem, Stuttgart 1970". Bollmus stellt u.a. fest, dass die populäre Rezeption der Archäologie bis zum Kriegsende von Reinerths Abteilung im Amt Rosenberg u. vom Reichsbund (aller Vorgeschichts- u. Altertumsvereine) dominiert wurde. So zeigt die Monatsschrift "Germanen-Erbe" alle Facetten der politisch eingespannten Wissenschaft (Siehe auch: G. Schoebel: Hans Reinerth. Forscher-NS-Funktionär-Museumsleiter, in: A. Leube (Hrsg.): Prähistorie und Nationalsozialismus. Die mittel- und osteuropäische Ur- und Frühgeschichtsforschung in den Jahren 1933-1945, Heidelberg 2002). - Einige Hefte aussen etwas angeschmutzt, besonders im letzten Jahrg., dort auch ein Heft mit fast durchgehender Verletzung u. geringem Textverlust; einige angerissene Rücken, bei zwei Heften getrennte Deckel, sonst gute Expl. mit vielen O-Beilagen u. den separaten Inhaltsverzeichnissen bis auf das Jahr 1941, im dem das Erscheinen eingestellt wurde.

 

842.    Richter, Alfred: Die urewige Weisheitssprache der Menschenformen. Eine charakterologische Ganzheit aus den Lehren von vielen Forschern. Ein Lehr- und Aschauungsbuch zum Studium und praktischem Gebrauch im täglichen Leben. Erstausg. Leipzig, Verlag der Literaturwerke "Minerva" Max Lippold, [1932]. 48 S., 208 tlw. farbige Tafeln, 1 Bl., 4°, Goldgepr. O-Leinen

Das Buch ist "In dankbarer Verbundenheit dem großen Forscher Baron Lanz von Liebenfels gewidmet". Auf einem von Lorbeer und Eichenlaub umrankten Blatt sind "Männer der alten und neuen Zeit, die sich auf dem Gebiete der Menschenkenntnis Verdienste erwoben haben" abgebildet oder genannt: R. Burger-Villingen; E. Issberner-Haldane; Georg Richter; Ellegaard Ellerbek; C.G. Carus; C. Huter; R. Gerling; Emil Peters; F.J. Gall; J.K. Lavater; Hans Stein; Th. H. Wulff; Dr. Spurzheim; Prof. Combe; Dr. Scheve und J. Lanz von Liebenfels "der bedeutenste Rassenforscher der Gegenwart" - Mit Hilfe der Gallischen Schädellehre (1796) vertritt der Autor seine rassistischen Theorien: "Bald wird die Zeit kommen - ihre Vorboten sind jetzt zu spüren, in der Mischlinge, d.h. rassenmäßig Entartete, keine Verdienstmöglichkeit mehr in Deutschland erhalten und keine ehelichen Verbindungen mehr mit der hellen Rasse eingehen dürfen." (S. 11) - U.a. über: die Augenachse als Maß des persönlichen Willens; Mäler, Warzen und astrologische Bedeutungen; Astrologie und Körper; Die Rassen; Das Modullusnetz; Wege zur Selbstzucht; Die Bedeutung der Farben für die praktische Menschenkenntnis; Die Buchstaben- und Silbenschwingungen der Namen. - Die umfangreichen Lauttafeln sind für praktische Übungen gedacht. - Alfred Richter war Mitbegründer der Sommerschule Bielathal bei Bärenstein/Bezirk Dresden, sein Bruder Georg Richter weist in eigenen Veröffentlichungen ebenfalls auf Zusammenhänge zwischen Namen (Buchstabenschwingung) und Unterschrift im Leben und Charakter des Betreffenden hin. - Rücken etwas verblasst, sonst ein gutes, reichhaltig illustriertes Werk. Als Beilage ein Doppelblatt (298 x 215mm) mit Verlagswerbung zum Buch.

 

843.    Richter, Alfred: Fleischlose Kost. Praktische Winke. 5. erw. Aufl. Dresden, Naturheilinstitut Alfred Richter, 1931. 60 S., mit Frontispiz (Heilmagnetiseuer-Heilpraktiker A. Richter) u. 3 Abb., 8°, O-Pappband

"Praktische Winke" zur Ernährung mit vielen vegetarischen Rezepten. - Der Autor war der Bruder des bekannteren Georg Richter, der ebenfalls als Magnetiseuer u. Heilpraktiker arbeitete; beide standen den Ariosophen nahe. - Einband leicht bestossen u. fleckig, sonst ein gutes Expl.

 

844.    Richter, Georg: A E I O U. Kraftwelle Mensch.2. erw. Aufl. Horgen-Zürich, Gualtiero-Verlag, 1950. 224 S., mit Frontispiz (Bild des Autors), 8°, Illus. O-Karton

Die EA des Titels (1931) stand im NS auf der "Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums". Diese 2. "erweiterte" Auflage, ist im Vergleich zur EA eher eine überarbeitete u. gekürzte Ausgabe. - U.a. über: Das Finden; Das Wissen (in der EA "Arisches Wissen"); Menschenkenntnis u. Menschenheilung; Buchstaben u. Silben; Fünf Selbstlaute, fünf Kraftströme; Versch. Schwingungen der Buchstaben- u. Silbenkräfte; Die Namen; Gottesbegriff; Buchstabenströme im menschlichen Körper; Vorgeburtliche Erziehung; Gralsritter. - "Im Wesenhaften der Buchstaben, den Elementen des Wortes, durch welche alle Dinge gemacht sind, empfindet der Verfasser differenzierte Ströme der Urkraft. In diesem Sinne gilt für ihn, das Nomen est Omen. Wie einschneidend der Name auf uns wirkt erfahren wir bei jedem Anruf. Die Folgerung liegt nahe, dass er auf seinen Träger weit mehr Einfluß ausübt, als wir ahnen. Nach den Untersuchungen des Verfassers beeinflußt der Vorname den Charakter, der Familienname das Schicksal - entsprechend der individuell erreichten Entwicklungsstufe" (Klappentext). - Georg Richter, Lebensreformer u. Betreiber der Sommerschule Bielatal bei Bärenstein (Bezirk Dresden), der sich auch Siegfried Adolf Kummer angeschlossen hatte (Autor von "Heilige Runenmacht"). Richter stand den Ariosophen nahe, der von ihm geleitete "Zirkel für praktische Menschenkenntnis" verschmolz 1929 mit der ariosophischen "Neuen Kalandergesellschaft" von Herbert von Reichstein. - Einband etwas berieben u. angestaubt; Vorsatz fingerfleckig; wenige zarte Anstreichungen, sonst ein gutes Expl.

 

845.    Richter, Georg: Dein Name - Dein Charakter. Erstausg. Dresden, Verlag Kurt Hartmann, [1931]. 222 S., 8°, O-Leinen

Der Titel stand im NS auf der "Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums". - In den Quellenangaben bezieht sich der Autor auf Guido von List: Die Ursprache der Ario-Germanen, K. Kolb: Die Wiedergeburt, Albert Marsch: Ich befehle, u. Gorsleben: Hochzeit der Menschheit. Desweiteren kündigt er für den Herbst 1931 sein Buch "Kraft-Welle-Mensch" an. - Einband etwas fleckig u. angestaubt; Vorsatz fingerfleckig; wenige Anstreichungen mit Bleistift, sonst ein gutes Expl.

 

846.    Richter, Georg: Ein Weg zur Gralsburg. Tagebuch, geschrieben nach dem Erleben eines Führers für wahre Lebensgestaltung und Gottverehrung. Erstausg. Dresden, Verlag Kurt Hartmann, [1931]. 220 S., 2 Bll., 8°, Goldgepr. O-Leinen mit O-Umschlag

Der Autor schildert sein "Einweihung" durch einen Magnetopath. Am Anfang empfiehlt er das Buch von Friedrich Wolf "Die Krone allen Wissens." - Umschlag mit Randeinrissen (tlw. hinterlegt) u. Fehlstellen; das Buch mit kl. Besitzervermerken, sonst ein gutes Expl.

 

847.    Richter, Georg: Heilige Sehnsucht. Erstausg. Dresden, Verlag Kurt Hartmann, 1931. 159 S., 8°, Goldgepr. O-Leinen

Reflexionen auf Reisen, die der Autor nach dem Erscheinen seines Buchs "Ein Weg zur Gralsburg" (S. 6) machte. - "Die Kraft-Welle-Mensch - Georg Richter nimmt diese Kraft bewußt auf, ist Diener des Großen und wird viele suchende, sehnende Kraft-Welle-Mensch anregen, das Wort in sich zur Offenbarung zu bringen. Dann ist es vorbei mit der Finsternis auf Erden. Mit dieser Erkenntniskraft wird das große Reinemachen auf Erden bewußt beginnen." (S. 89) - Einband etwas berieben, sonst ein gutes Expl.

 

848.    Richter, Georg: Heilmagnetismus und Gedankenkräfte. Hamburg, Uhlenhorst-Verlag, [1929]. 8 Bll. [= 16 S.], 8°, Illus. O-Karton

U.a. über: Was bedeutet eine magnetische Kur?; Was ist Harmonie u. was ist Disharmonie?; Was ist Magnetismus?; Was sind Gedankenkräfte?; Die Krisen; Wie urteilen Ärzte? - Einband etwas berieben, sonst sauber und gut.

 

849.    Richter, Georg: Reform der Gedanken. Ein Unterricht. Erstausg. Dresden, Verlag Kurt Hartmann, [1932/1933]. 136 S. mit Textfig., 8°, Illus. O-Karton

In der Verlagswerbung zur Sommerschule heißt es: "Die Schule ist bestrebt, das Grundwissen der Deutschen wieder zu lehren und zu leben, deshalb bitte ich, daß sich zum Aufenthalt nur deutschblütige, arische, ideal-gesinnte Deutsche melden." Im Text weist Richter auf Hans Blüher u. die Bibelübersetzung von Lanz von Liebenfels hin, dessen Werke auch am Ende des Buches empfohlen werden. - Einband angestaubt; leicht schiefgelesen; min. bestoßen, sonst ein gutes Expl.

 

850.    Richter, Georg: Unsichtbare Urkraftströme in All und Menschen. Eine in sich abgeschlossene Fortführung der Gedanken des Werkes "Kraft-Welle-Mensch". Erstausg. Dresden, Verlag Kurt Hartmann, [1932]. 130 S., 1 Bl., mit Textfig., 8°, Illus. O-Halbleinen

Der Titel befand sich, wie viele Buchveröffentlichungen des Autors im NS auf der "Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums" von 1938. - U.a. über: Rechtsdrall u. Linksdrall; Pflicht- u. Rechtkarte für Germanien-Denken; Göttlicher u. menschlicher Willenszwang; Lebenskraftsammler; Lebenskraftkonzentrator; Runenalphabet; Runen für die 5 Selbstlaute. - Einband leicht bestoßen u. berieben; Vorsatzblatt mit sauberen Ausschnitt, tlw. etwas fleckig, sonst gut.

 

851.    Richter, Georg: Warum lebe ich auf Erden? Ein Wegweiser für alle suchenden Seelen. 1. Aufl. Niedersedlitz i. Sa., Selbstverlag Georg Richter, 1927. 107 S., 8°, Illus. O-Karton

U.a. über: Gerechtigkeit; Barmherzigkeit; Glauben; Liebe; Treue; Gedanken; Karma; Essen, Trinken, Kleidung; Politik; Rasse; Etwas über weiße u. schwarze Magie; Phrenologie, Physiognomie, Chiromantie, Graphologie u. Astrologie; Hypnotismus u. Spiritismus. - Kapitale mit kl. Fehlstellen; Rückendeckel mit Randläsuren; Signatur auf Titel, sonst gut.

 

852.    Richter, Georg und Alfred: Praktische Winke. Gewidmet von Georg und Alfred Richter. Niedersedlitz und Lausa. 3. u. 4. erw. Aufl. Lausa bei Dresden, Verlag Richters Kräuterversand, 1931. 79 S., mit Frontispiz (Heilmagnetiseuer A. Richter ) u. 3 Abb., 8°, O-Karton

"Praktische Winke" zu Kräutern, Gesundheitskuren, vegetarischen Rezepten, Ernährung, Kleidung u. Atemgymnastik. - Mit Krankheitsregister. - "Sieg und Heil denen, die da suchen!" - Interessantes zu den Brüdern Georg u. Alfred Richter, die sich beide in dieser Schrift als Heilmagnetiseur ausweisen. Einband leicht fleckig; Deckel u. Titel gestempel: "Kurbad Alfred Richter", sonst ein gutes Expl.

 

853.    Richter, Georg und Alfred: Unser Heilsystem. Niedersedlitz, Selbstverlag, [1929]. 15 S., Kl.-8°, O-Karton

Inhalt: Heilmagnetischmus; Heilsystem von Zeileis; Zeileis-Gallspach; Original-Apparatur Zeileis; Darmbad; Südwind-Sonnen-Bestrahlung; Farblicht-Bestrahlung; Ultra-Sonne; Diathermie; Massage; Perl-Kräuter-Bad; Schaum-Bad; Preise; Bücherverzeichnis; Tee-Apotheke. - Deckel leicht fleckig; Rücken angerissen; gestempelt: "Georg Richter Magnetpath u. Naturheilkundiger, Hindenburgstr. 10", sonst ein gutes Expl. Beiliegend ein Mitteilungszettel "Mit besten Geist-Heil-Gruß Georg Richter."

 

854.    Rittershaus, Adeline: Die neuisländischen Volksmärchen. Ein Beitrag zur vergleichenden Märchenforschung. Halle a.S., Max Niemeyer, 1902. L [50], 457 S., Gr.-8°, Priv. Halbleinen

Versucht, alle auf Island nachweisbaren Volksmärchen auszugsweise vorzustellen u. dabei Parallelen zu internationalen Märchen aufzuzeigen. U.a. über: Die zur Riesin verzauberte Königstochter; Die Meerjungfrau; Der verlorene Goldschuh; Schneewittchen; Das Pferd Gullfaxi; Der Zauberlehrling; Diggur u. Ódiggur; Die Augensalbe der Elben; Der Wechselbalg; Rumpelstilzchen; Der Teufel u. der Geldsack; Der Däumling im Kuhmagen usw. - Ehem. Bibliotheksexpl. mit Resten eines entfernten Rückenschildes u. Stempel auf dem Titel sowie im Text, sonst ein gutes Expl.

 

855.    Röhrig, Karl: Die Weltereignisse bis zum Jahre 1953. Gesichte des finmärkischen Sehers Anton Johanson aus dem Jahre 1907. 4.-6. Aufl. Leipzig, Max Altmann, 1923. 34 S., 1 Bl., 8°, O-Karton 

Verinnerlichung, Prophetie S.80. - Deckel mit Feuchtigkeitsrand; unbeschnitten u. dadurch min. angerändert; papierbedingt leicht gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

856.    Rohm, Karl (Hrsg.): Lebens-Spuren. 1. Band 1900/01 und 2. Band 1901/02 [jew. kmpl., d.i. Nr. 1 bis 22]. Zeitschrift für harmonische geistige und materielle Lebens-Entfaltung. Herausgegeben unter Mitwirkung zahlreicher Gesinnungs-Genossen einer höheren Weltanschauung. Stuttgart / Amden (Schweiz) / Lorch (Württ.), Karl Rohm, 1900-1902. 2 Bll., 200 S. / 2 Bll., S. 201-400, 4°, Priv. gemustertes Halbleinen (beide zus. in einem Bd.)

Inhaltlich behandelt die Zeitschrift Themen wie Religiösität, Mystik, Theosophie, Religionsphilosophie, Ernährung bzw. Gesundheit (Vegetarismus), etwas Spiritismus usw., daneben einige Gedichte; U.a. mit Beiträgen von Gottfried Buchner, P. Ch. Martens, J. B. Kerning (d.i. J. B. Krebs), Franz Schumi, Robert Bornemann, Baptist Wiedenmann, Franz Hartmann, Julius Engel, Georg Sulzer u.a. mehr. - Gutes Expl. - Selten.

 

857.    Rohm, Karl (Hrsg.): Lebens-Spuren. 5. Band 1905/ 06 [d.i. No. 38 - No. 46, kmpl.]. Zeitschrift für harmonische geistige und materielle Lebens-Entfaltung. Herausgegeben unter Mitwirkung zahlreicher Gesinnungsgenossen einer höheren Weltanschauung. Lorch (Württ.), Karl Rohm, 1905/ 1906. S. [801]-1000, mit 1 Abb. (Emanuel Swedenborg), 4°, Priv. Halbleinen d. Zt.

Behandelt Themen wie Mystik, Theosophie, Religionsphilosophie, Ernährung bzw. Gesundheit (Vegetarismus), Selbst- bzw. Lebensreform, etwas Spiritismus usw. (im Grunde ein Spiegel des Verlagsprogramms). - U.a.: Th. Plieninger: Dämmerungslichter des ewigen Tages; W. Maasdorff: Die volkswirtschaftliche Notwendigkeit des Vegetarismus; J.B. Kerining [d.i. J. B. Krebs]: Die Missionäre oder der Weg zum Lehramte des Christenthums (nur Fortsetzungen); H.R. de Fremery: Das Hellsehen der Somnambulen; Eduard Baltzer: Die Kunst des vernünftigen Lebens; Friedrich Schwab: Gestirne u. menschliches Schicksal; Renatus: Das verlorene Paradies; Jos. Günzl: Wie soll sich der Theosoph der politischen, religiösen u. sozialen Welt gegenüber verhalten?; Johannes Guttzeit: Ist das Ich eine Einheit?; Viktor Weisar: Meine Auferstehung; Richard Schulze: Das universelle gute Gesetz oder Wiederverkörperung u. Karma; Dr. Sinapius: Der Vegetarismus u. seine Bedeutung für die Erhaltung u. Wiedergewinnung der Gesundheit. - Rücken oben mit tolerierbarem Wasserrand, sonst ein gutes Expl.

 

858.    [Rohm, Karl; Hrsg.]: Blätter für christliche Mystik. 1. Band 1904/ 1906 [= Jhg. I bis III; alles Erschienene.]. Herausgegeben zum Zwecke der Verbreitung und des Studiums der Schriften älterer und neuerer Mystiker; zur Gründung und Erhaltung eines "Vereins zur Pflege christlicher Mystik" und zur Förderung der persönlichen Bekanntschaft und eines freundschaftlichen Verkehrs der Mitglieder untereinander. Lorch (Württ.), Karl Rohm, 1904-1906. VIII, 280 S., Gr.-8°, O-Pappband

Vom Verlag alle drei Jhg. zusammen gebunden, mit eigenem Titel, Vorwort u. Inhalt/ Register. - "Die vorliegende Schrift dient einer kleinen Gesellschaft als Korrespndenzblatt. Zwar ist die fragliche Gesellschaft keine festgeschlossene; vielmehr handelt es sich um Liebhaber christlicher Mystik, Theosophie und Spiritualismus, die mehr in einem inneren, geistigen Zusammenhang als in äußerer Verbindung mit einander stehen. Was diese Freunde der Mystik Gemeinsames haben, ist das religiöse Empfinden." (Vorwort) - Aus dem Inhalt: J. Tennhardt: Das Vaterunser; Der Himmel: ein Ort oder ein Zustand; Gottfried Buchner: Der Triumph des Christentums; Die Heilige Schrift als Lehrerin des inneren Lebens. Von einem Freimaurer; Karl Rohm: Die Litteratur über christliche Mystik; Luise Hitz: Die Sphären u. der Himmel; Elemantare Naturgeister; Paul Meyer: Nikodemus; Josef Günzl: Swedenborg, Emanuel. Eine Apologetik über sein Leben u. seine Lehre; Eine Trancerede durch Frau Rechtsanwalt M. - Neben solchen grösseren Aufsätzen auch Gedichte, Kleinere Mitteilungen etc. - Einband gering berieben; Vorsätze mit Besitzerstempeln, sonst sauber u. gut.

 

859.    Rothhaupt, Willy: Ich Dein Kamerad. Ein Wegweiser zur Weckung aller seelisch-geistigen Kräfte, zur harmonischen Gestaltung des Innenlebens und Stärkung des Willens für jeden Lebenskampf, um auch das härteste Schicksal zu meistern und würdiger zu ertragen. 1. Aufl. Erfurt, Ebertin-Verlag, 1941. 47 S., Kl.-8°, O-Karton

Titel mit Widmung des Autors: "Meiner sehr verehrten Frau Margith de Mearché in gegenseitiger Gesinnungsfreundschaft zugeeignet. Wutha bei Eisenach, Weihnachten 1941. Der Verfasser." (Nach der Signatur scheint "Willy Rothhaupt" ein gewähltes Pseudonym zu sein). - Ein sehr gutes Expl. - Selten.

 

860.    Rühfel, Josef: Der Zwerg. Eine mythologische Untersuchung. Dresden-Weinböhla, Verlag Aurora, 1923. 177 S., 8°, Priv. marmoriertes Halbleder mit 5 Bünden

U.a. über: Zwergische Baumeister; Kobold u. Hauszwerg; Die Seelen der Toten; Grabgerät u. schmiedende Zwerge; Frauenraub; Der Wechselbalg; Das Tier als Zwergbildner; Vorgeschichtliches u. Geschichtliches im Zwerg; Das Aussehen; Sprache u. Namen. - Gutes Expl. - Recht selten.

 

861.    [Sättler, Dr. Franz]: Turidu. Roman in drei Teilen. Berlin-Weißensee, E. Bartels Adonistischer Verlag, [ca. 1927]. 227 S., 2 Bll., mit illus. Buchschmuck, 8°, O-Leinen

(= Adonistische Romane). - Dr. Franz Wenzel Sättler (1884-1942?, alias Dr. Musallam), Dr. der Orientalistik, Reiseschriftsteller, Magier, Okkulthändler, Sozialreformer u. Rebell für sexuelle Freiheit sowie Begründer des Adonismus. Siehe dazu Vorwort von H.T. Hakl in: "Dr. Franz Sättler-Musallam, Der Adept. Die zwölf Stufen des magischen Einweihungsweges" (Sinzheim 2004) u. Helmut Möller: "Licht aus dem Osten". - Etwas schiefgelesen, bestossen u. berieben; Einband um das untere Kapital stärker fleckig, Signatur auf dem Vorsatz u. einmal auf einem Seitenrand wiederholt; tlw. gebräunt u. leicht fingerfleckig, sonst ein gutes Expl.

 

862.    Schmidt, Johann Georg: Die gestriegelte Rocken-Philosophie. Band 1 und 2 [kmpl.]. Herausgegeben von Hans-Joachim Poeckern. Mit einem Nachwort von Roland Busch. Nachdr. der Ausg. Chemnitz 1718-1722. Edition Leipzig, Lizenzausg. für VCH Verlagsgesellschaft, Weinheim, 1987. 2 Bll., 368 S., 8 Bll., 452 S., 6 Bll. / 6 Bll., 427 S., 6 Bll., 40 S., Kl.-8°, Illus. O-Pappbände im illus. O-Schuber

Der vollst. Titel des anonym erschienenen Originals lautet: Die gestriegelte Rocken-Philosophie, Oder Aufrichtige Untersuchung derer Von vielen super-klugen Weibern hochgehaltenen Aberglauben, Allen denen nützlich zu lesen / die entweder schon ehemals von ein- und andern Aberglauben betrogen worden sind, oder noch betrogen werden können; An das Licht gestellet von dem, der einem jedwedem die Wahrheit Ins Gesicht Saget. - "Schmidt selbst [bezweifelt] die Existenz von Hexen, Zauberern, vom Teufel und seinen getreuen Helfern, von Gespenstern und Wehrwölfen nicht... Seine rationale naturwissenschaftliche Kritik befaßt sich nur mit dem einfachen Altweiberglauben - humorvoll, mitunter sarkastisch, derb, klar und ungeschminkt im Urteil - kapituliert jedoch vor dem von der Kirche gelehrten Dualismus zwischen Gott und Teufel." (Nachwort S.17) - Gute Expl.

 

863.    Schrönghamer-Heimdal, F[ranz]: Vom Ende der Zeiten. Das Wissen vom Weltende nach Edda, Wissenschaft und Weissagung. 2. umgearb. u. erw. Aufl. Augsburg, Haas & Grabherr, [1918]. X, [1], 99 S., 8°, O-Karton

Franz Schrönghamer-Heimdal, auch Franz Schrönghamer oder Schrönghammer (1881-1962), Schriftsteller u. Heimatdichter. "Ich bin kein Seher und will keiner sein. Aber wir stehen an einer Zeitenwende, in der sich Großes vorbereitet. Neben dem Lichte, das sich in solchen Zeiten zeigt, gähnt auch viel Schatten dunkler Mächte. Traumdeuter und Kartenschläger treiben ihr unsauberes Gewerbe und weissagen das nahe Weltende auf Kosten banger Leichtgläubigkeit und Verzagtheit." (Geleit) - Inhalt: Der Weltuntergang nach der Edda; Wissenschaft u. Weltende; Das Weltende nach der Hl. Schrift; Kommende Zeiten. - Etwas angestaubt u. bestossen; Rücken mit kl. Fehlstelle; papierbedingt gebräunt, sonst gut.

 

864.    Schwab, Dr. Friedrich: Von der Venus zur Madonna. Liebe und Erlösung, ein Weg zum Auferstehungsmenschen. Mit Bildtafeln. Erstausg. Leipzig, Richard Hummel Verlag, 1940. 101 S., 1 Bl., mit 12 Taf., 8°, Illus. O-Pappband mit O-Umschlag

"In diesem Buch wird Schritt um Schritt ein Weg zum Auferstehungsmenschen gezeigt - und zwar aus der Erfahrung und Berufung heraus, die sich Dr. Schwab in einem reichen Leben als Arzt und Esoteriker erkämpft hat." (Klappentext) - U.a. über: Das Mutterschaftsmysterium in Mythologie u. Mystik; Die Mutterkräfte im Joga u. alchemistisch-esoterischen Prozeß. - Dr. med. Friedrich Schwab (1878-1946), hatte auf Anraten von Rudolf Steiner Medizin studiert, praktizierte dann als homöopathischer Arzt in Berlin. Schwab war Vorstandsmitglied der Dtsch. Ges. für Okkultismus, Gründer der Heidelberger TG-Loge u. lt. Dr. Herbert Fritsche "der hellsichtige Esoteriker und überlegene Kenner des okkulten Schulungspfades." (Miers). - Umschlag leicht angestaubt, ein gutes Expl. (Die Abb. zeigt das Buch ohne den Umschlag)

 

865.    Sebaldt - Herman, Prof. G. [d.i. Maximilian Ferdinand Sebaldt]: Genesis. Das Gesetz der Zeugung. Band 1 bis 5 [in einem Band]. 1: Sexualismus und Generation. Beiträge zur Sexual-Physiologie. 2: Erotik und Hygiene. Beiträge zur Sexual-Praxis. 3: Bakchanalien und Eleusinien. Erforschungen und Erfahrungen über Sexual-Kultus. 4: Animismus und Regeneration. Untersuchungen zur Sexual-Psychologie. 5: Libido und Mania. Untersuchungen über Sexual-Probleme. Bd. 1 in 2. umgearb. Aufl., die anderen 1. Aufl. Leipzig, Arwed Strauch, 1899, 1899, 1899, 1900, 1903. 143 S. / 120 S. / 144 S. / 276 S. / 207 S., 8°, Goldgepr. Halbleder d. Zt.

U.a. über: Menschenzüchtung; Paarungs-Hygiene; Das Ei der Gottheit; Infantile u. Wolfskinder; Kastration; Bisexualismus; Sadismus u. Maschoismus; Vampyrismus u. Satanismus; Askese u. Coelibat; Sexual-Occultismus. - Maximilian Ferdinand Sebaldt von Werth (1859-1916), Berliner Baudirektor u. Redakteur. Er gehörte auch zum Kreis des Theosophen Hübbe-Schleiden. Seine vorl. Werke über Kult u. Sexualreligion der Arier beinhalten frühe ariosophische Gedanken. (Vgl. Möller/ Howe: Merlin Peregrinus S. 151f.). Guido von List las u. verarbeitete die Werke, was Goodrick-Clarke belegt. Unter Beteiligung von Richard Ungewitter rief Sebaldt 1906 mit der "Wissenschaftlichen Nacktloge" A.N.N.A. (Aristokratische-Nudo-Natio-Allianz) den ersten nudistischen Zusammenschluss im Kaiserreich ins Leben (Siehe: Goodrick-Clarke: Die okkulten Wurzeln des Nationalsozialismus, S.51, u. Puschner: Die völkische Bewegung im wilhelminischen Kaiserreich, S. 193). - Rücken tlw. leicht beschabt; Kanten berieben; Signatur im Vorsatz, sonst ein gutes Expl.

 

866.    Sebaldt, Ferdinand M[aximilian]: Der Diamantendieb und andere Novellen. 1. Aufl. Neu-Weißensee (bei Berlin), E. Bartels, [1906]. 95 S., 8°, O-Karton

Der vorl. Band erschien im bekannten Bartels Verlag in der Reihe "Kriminal-Romane", wie schon ein vorhergehender Titel "Ein Gaunerleben, Kriminal-Roman und andere Erzählungen von Max Sebaldt" (sic!). Bereits 1898 hatte ebenfalls Bartels: "Tuiscon, der germanische Wochentagsgeist; 7 Liebesgeschichten" veröffentlicht. - Einband leicht bestossen u. angeknickt; etwas gebräunt u. angestaubt; innen papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl. - Sehr selten.

 

867.    [Sebaldt], Maximilian Ferdinand: DIS, Die arische "Sexual-Religion". Als Volksveredelung in Zeugen, Leben und Sterben. Bilder von Fidus. Mit einem Anhang über: "Menschenzüchtung" von Freiherr Dr. Carl du Prel. Erstausg. Leipzig, Verlag von Wilhelm Friedrich, 1897. 512 S. mit 3 ganzs. Zeichnungen von Fidus, sowie einigen Textabb., 8°, Priv. Halbleinen d. Zt.

(= "Wanidis" Der Triumph des Wahnes. Drei Werke von Maximilian Ferdinand [Sebaldt]. III. Band). - Der hier nicht vorliegende I. Band lautet "WAN, das Wunschwähnen der Midgartmenschen" u. der II. Band "I, ein Ich". - Vorliegendes Buch teilt sich in 3 Teile, die später noch einmal separat veröffentlicht wurden. I. Teil: Diaphetur (DIS-Vater). Sexual-Mystik der Vergangenheit; II. Teil: Iggdrasil (Die Ich-Tracht) Sexual-Moral der Gegenwart; III. Teil: Saeming (Die Besamung). Sexual-Magie der Zukunft. - Kanten etwas berieben; leicht angeplatztes Vorsatzgelenk; Seiten leicht gebräunt, ein gutes Expl. - Selten.

 

868.    Sepp, Prof. Dr. J. N.: Orient und Occident. Hundert Kapitel über die Nachtseite der Natur, Zauberwerk und Hexenwesen in alter und neuer Zeit. Erstausg. Berlin, C. A. Schwetschke und Sohn, 1903. 312 S., 8°, Marmoriertes Halbleinen

Nicht bei Ackermann. - U.a. über: Teufelsbündnisse; Zauber- u. Hexenberge; Wodan mit dem Wolkenhut; Walpurgisnacht; Zauberformeln u. Segenssprüche; Geisterspuk; Anwünschung u. Hexenkram; Notwehr gegen Truden; Die weisse u. schwarze Magie; Blutzauber; Liebesrache u. Totbeten; Der Wehrwolf u. der Wolfshunger; Der Vampyr; Ausnahmen von Naturgesetzen. - Mit Register. - Titel sauber hinterlegt; ein Teil der Seiten gering gebräunt, ein gutes Expl.

 

869.    Shou, Peryt [d.i. Albert Schultz] und Manfred Lenz (Hrsg.): Zur Esoterik der Edda. Die "Edda" als Schlüssel des kommenden Weltalters. - Die grosse Wandlung. - Vom Herausgeber durchgesehene, kommentierte und mit einer Einführung sowie Bibliographie ausgestattete einmalige Studienausgabe. Leipzig, Edition Schattenhold, 2003. 160 S., 8°, Illus. O-Karton

Die Einleitung über den Theosophen Peryt Shou bzw. Albert Schultz (1873-1953) u. seine esoterischen Werke umfasst knapp 40 S., dann folgen die beiden nachgedruckten Schriften Shous, Anmerkungen u. Hinweise dazu, u. schliesslich das Schriften-Verzeichnis. Einige Werke publizierte er auch als Shu oder unter seinem richtigen Namen. Meist wenig beachtet sind Shous/Schlutz Arbeiten in "Die weisse Fahne". - Sauberes u. gutes Expl.

 

870.    Söhns, Franz: Unsere Pflanzen. Ihre Namenserklärung und ihre Stellung in der Mythologie und im Volksaberglauben. 5. Aufl. Leipzig u. Berlin, B. G. Teubner, 1912. 4 Bll., 211 S., 2 Bll., 8°, Illus. O-Leinen

"Wie tiefen Blick eröffnen diese alten Namen nicht selten in unsere älteste germanische Vorzeit! Der Germane umfaßte mit voller Liebe die Erzeugnisse der Natur, die ihn umgab.... Selbstverständlich brachte er auch die Pflanze in Verbindung mit seinen Gottheiten, besonders nachdem er den Nutzen, die Heilkraft der einen, die Schädlichkeit, die todbringende Wirkung der anderen kennen gelernt hatte." (S.2) - Mit Pflanzen-Namens-Register. - Einband min. lichtschattig; leichte Spuren eines entfernten Aufklebes u. kl. Bestitzermarke im Innendeckel, sonst ein gutes Expl.

 

871.    Steinmetzer, Franz X.: Jesus und wir Arier. Eine zeitgemäße Frage neu beleuchtet von Franz X. Steinmetzer Doktor der Theologie und Philosophie, o.ö. Professor an der deutschen Universität in Prag. 1. Aufl. Prag, Kommissionsverlag Ed. Bayands Nachf. / Krummau, 1924. 48 S., Gr.-8°, O-Karton

U.a. über: Die Herkunft Jesu nach den Angaben des Alten Testaments; Das Selbstzeugnis Jesu; Das Zeugnis der Pharisäer u. Schriftgelehrten; Das Zeugnis des Volkes; Das Zeugnis der Evangelisten; Gestalt u. Aussehen Jesu; Die Einwände; Jesus ein Proselyt?; Der Gottesbegriff u. die Lehre Jesu. - "Mit wissenschaftlicher Methode kann man nur jenem Gegner gegenübertreten, der mit denselben logischen und geschichtlichen Beweismitteln arbeiten wie wir. In dieser Hinsicht sind ist die Frage nach der Rassenzugehörigkeit Jesu... mit zwei Namen verknüpft Paul Haupt (Orientalische Literaturzeitung XI, 1908, 237ff) und Friedrich Delitzsch (Die große Täuschung Stuttgart und Berlin 1920)" - Unter den "unwissenschaftlichen Bestreitern der jüdischen Herkunft" Jesus nennt der Autor nur H. St. Chamberlain ("Mensch und Gott" München 1921) u. A. Dinter ("Das Evangelium" Langensalza 1924). - Deckel leicht bestossen u. angeknickt; durchgehender Mittelknick; Verlagsanzeige mit langem schmalen Papierabriß ohne Textverlust, sonst gutes Expl. - Selten.

 

872.    Sterneder, Hans - [Imhof, Johannes [Gründer]] und Verlag Graphia AG (Hrsg.): Die Arve. Heft 6 (Februar 1949). Zeitblätter für Verinnerlichung und Selbsterkenntnis. In zwangloser Folge erscheinende Hefte. Hochdorf, Verlag Graphia AG, 1949. 32 S. mit 1 Abb., Gr.-8°, O-Karton

Die "Arve" ist eine andere Bezeichnung für die Zirbelkiefer (v.a. in den Alpen vorkommend), die bis zu 1.000 Jahre alt werden kann. - Vorliegendes Heft widmet sich ganz dem 60. Geburtstag von Hans Sterneder u. gibt Auszüge aus seinen Büchern "Der Wunderapostel", "Sommer im Dorf", "Die Neugeburt der Ehe" sowie "Der Sang des Ewigen". - Etwas gebräunt, sonst sauber u. gut.

 

873.    Strehl, Rolf: Fliegende Untertassen. Ein Geheimnis geistert um die Welt. Oldenkott-Rees, Rauchtabak- und Zigarettenfabrik, [1953]. 50 S., mit zahlreichen montierten Farb-Abb. (kmpl.), 20x29 (quer), Farbig illus. O-Karton

Zigarettenbilderalbum. "Die folgende Darstellung, die auf einem streng geprüften und sorgfältig gesichteten Tatsachenmaterial aus aller Welt basiert, beginnt mit den ersten Beobachtungen dieses merkwürdigen Rätsels aus dem Sommer 1947." (Vorwort) - Einband bestossen u. berieben; etwas angeschmutzt; Seiten papierbedingt gebräunt u. etwas (braun)fleckig; hinterer Vorsatz mit Besitzervermerk.

 

874.    Ströter, E. F.: Die Judenfrage und ihre göttliche Lösung nach Römer Kapitel 11. Bremen, Kommissionsverlag, [1903]. 148 S., 8°, O-Karton

U.a. über: Der Kern der Judenfrage; Israels nationale Verblendung, ein Gottesgericht; Aus Israels Fall der Nationen; Mit euch Heiden rede ich; Israels Annahme: Leben aus den Toten; Das Geheimnis bei Israels Verstockung. - Rücken mit zwei kl. Fehlstellen, sonst ein gutes Expl.

 

875.    Stromer-Reichenbach, Friedrich von: Was wird? Vorausberechnung der deutschen Revolutions-Entwicklung. [2. Aufl.] Düsseldorf-Unterrath, Herbert Reichstein Verlagsbuchhandlung, [1926]. 30 S., 1 Bl., 8°, O-Broschur

(= Ariosophische Bibliothek. Bücherei für ariogermanische Selbsterkenntnis. Herausgegeben von Herbert Reichstein. Heft 14). - Erschien erstmals 1919. - Unbeschnitten u. mit leichten Randläsuren, sonst ein gutes Expl. mit handschriftlichem Vermerk auf dem Deckel: "Albert zum Weihnachtsfest 1946 in der Zeit des Übergangs. Heidelberg, den 23.XII.46."

 

876.    Thierfelder, Franz: Deutsch als Weltsprache. 1. Band [alles Erschienene]. Die Grundlagen der deutschen Sprachgeltung in Europa. Erstausg. Berlin, Verlag für Volkstum, Wehr und Wirtschaft, Hans Kurzeja, 1938. 221 S., 4°, O-Pappband mit O-Umschlag

"Das abendländische Leben steht vor einem entscheidenden Wendepunkt. Der Einbruch technischer und stoffbestimmter Mächte in eine schöngeistige Welt und der Aufbruch eines völkisch gegründeten Zeitalters hat in den letzten hundert Jahren die Ablösung des Französischen als zwischenstaatlicher Verkehrssprache vorbereitet. Das Englische als Verständigungsmittel des britischen Weltreichs und das Deutsche als Träger neuer menschheitsbewegender Kräfteringen mit dem Französischen um den ersten Platz im geistigen Austausch der Nationen. Noch einmal bietet sich dem deutschen Volke schicksalhaft die Gelegenheit, Versäumtes nachzuholen und seiner Sprache die Geltung zu sichern, die ihr zukommt" (Klappentext) - Umschlag angeschmutzt u. mit kl. Einrissen; Stempel u. Name auf Vorsatz, sonst ein gutes Expl.

 

877.    Thurow, H.: Butu Simbas Mission in Europa. Eine Negergeschichte. Erstausg. Berlin, Buchhandlung Vorwärts, 1920. 170 S., 8°, Farbig illus. O-Broschur

Wüste groteske Satire. - Broschur stärker berieben u. bestossen; Name auf Vorsatz, sonst ein gutes Expl. - Selten.

 

878.    Valentin, Just: Du sollst töten ..! Roman. Erstausg. Klagenfurt, Im Selbstverlag des Verfassers, 1930. 146 S., mit Titelillus. "Totenkopfdarstellung inmitten von Kriegsgräbern", 8°, Illus. O-Karton

Von den Nationalsozialisten in die "Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums" (1938) aufgenommen. - Wenig bekannter wüster Antikriegsroman. - Gutes sauberes Expl. - Selten.

 

879.    Valier, Max: Anleitung zum Lesen kosmotechnischer Zeichnungen. Leipzig, R. Voigtländers Verlag, 1925. VII, 101 S., 1 Bl., mit 38 Abb., 8°, O-Karton

(= Welteis-Bücherei, hrsg. von Hanns Fischer). - Das Buch will die z.T. recht komplizierten Zeichnungen Hanns Hörbigers, dem Begründer der Welteislehre, verstehen lehren: "Unsere Aufgabe in diesem Buche wird es sein, zunächst die Grundlagen der Abbildungslehre, soweit wir sie (für das Verstehen der Welteislehre-Bücher) benötigen, kurz zu erläutern, und dann an Hand von Beispielen aus Hörbigers Werken von einfachen Darstellungen ausgehend zu den schwierigsten fortschreitend, deren Deutung aufzuzeigen... Eine Übersichtstafel unserer Verdeutschungen (der Fremdwörter) gibt die Verbindung mit andern Werken. Diese und eine Gesamtübersicht über Hörbigers bisher in den verschiedenen Büchern der Welteislehre veröffentlichte Bilder befinden sich am Schlusse." (Vorwort) - Max Valier (1895-1930) Schriftsteller u. Ingenieur, Pionier des Raketenwesens. Durch die Broschüre "Die Rakete zu den Planetenräumen" von H. Oberth inspiriert, arbeitete er auch an der technischen Realisierung der Raumfahrt mit. 1928 baute er für Opel ein Raketenautomobil, dann einen mit Pulverraketen angetriebenen Schlitten u. 1929/30 eine Flüssigkeitsrakete für Fahrzeugantrieb. - Etwas bestossen u. angestaubt; Kapital mit kl. Riss; Besitzervermerk, sonst ein gutes Expl.

 

880.    Valier, Max: Der Sterne Bahn und Wesen. Gemeinverständliche Einführung in die Himmelskunde. 2. vollst. umgearb. Aufl. Leipzig, Voigtländers Verlag, 1926. 515 S., 110 Abb., 60 Bilder a. Taf., 8°, Illus. O-Leinen

"Der Sterne Bahn und Wesen" ist das erste große Werk des damals 29-jährigen Valier, der auch einer der ersten Verfechter der Welteislehre war. Mit dem Schöpfer der Kosmogonie um Feuer u. Eis, Hanns Hörbiger, verband ihn trotz des Altersunterschied eine enge Freundschaft. Dieser Bezug zur Welteislehre Hörbigers spiegelt sich vor allem in den Kapiteln: Eis im All, Lebenswege im Sternenall; Vom Urknäuel zum Sonnenreich u. die Sonne und ihr Reich wieder. In der ersten Hälfte der 20er Jahre verfasste er noch fünf weitere "Welteisbücher". - Etwas angestaubt, sonst ein gutes Expl.

 

881.    Valier, Max: Milliardenwerte aus den Sternen. 1. Aufl. München, Verlag Natur und Kultur AG, 1923. 32 S., mit 3 Abb., 8°, Illus. O-Karton

Kleinschrift über die Welteislehre, der Titel bezieht sich auf die genauen Wettervorhersagen, die dadurch möglich sein sollen. - Kl. Standortmarke auf Deckel; Bibliotheksstempel auf Titelrückseite, sonst ein gutes Expl.

 

882.    Valier, Max: Raketenfahrt. 2. Auflage, zugleich 6. Auflage von "Vorstoß in den Weltenraum". Eine technische Möglichkeit. München u. Berlin, Verlag R. Oldenbourg, 1930. VIII, 240 S., mit 61 Textabb., 8°, Illus. O-Leinen

Leicht angestaubt; kl. Signatur auf dem Vorsatzblatt, sonst ein gutes Expl.

 

883.    Vogel, Karen und Vicki Noble: Motherpeace Tarot. Tarot für Frauen. [78 runde Karten mit Anleitungsheft]. Neuhausen, AG Müller, [1992]. 31 S., 78 runde Karten, 12x12cm, O-Schachtel

Die Karten haben einen Durchmesser von ca. 11cm. Das Anleitungsheft gibt eine Einführung, Deutungen der Karten u. das Legesystem für das Motherpeace Tarot. - "Ein Tarot von Frauen für Frauen. Die 78 Motive verschmelzen die Lebens- und Glaubensformen der matriarchalen Urzeit mit der neuen weiblichen Spiritualität an der Schwelle des 21. Jahrhunderts." (Klappentext) - Neuwertig.

 

884.    Vogt, Joseph (Hrsg.): Bibliographie zur antiken Sklaverei. In Verbindung mit der Kommission für Geschichte des Altertums der Akademie der Wissenschaften und Literatur (Mainz) herausgegeben. Studentische Mitarbeiter: Manfrad Haaga, Gerd Holtkotten, Heinrich Kohring, Menfred Ludwig, Rudolf Pollach. Redaktion: Dr. Norbert Brockmeyer. Bochum, Buchhandlung Brockmeyer, 1971. XIX, 181 S., 8°, O-Karton

Enthält 1707 Titel zur antiken Sklaverei, in deutsch wie in Fremdsprachen, beginnend im 17. Jh. u. endend 1969. Mit Quellenverzeichnis u. Personenregister. - Einige Anstreichungen (Kuli), sonst gut.

 

885.    Weiß, Max: Lustige Mystik. Eine Sannlung geheimnisvoller Spielereien für Familie und Gesellschaft. Mühlhausen i. Thür., Verlag von G. Danner, [1919]. 72 S., 16° (11x8cm), Illus. O-Broschur

(= In der Westentasche No. 43). - U.a. über: Spielkarten; Punktierkunst; Wahrsagen aus dem Kaffeesatz; Enthüllungen der Astrologie; Edelsteine; Mystik der Farben u. Zahlen; Geheimschreibekunst. - Einband ist bestossen u. berieben; die Klammern gerostet; Seiten papierbedingt gebräunt, sonst gut. - Recht selten.

 

886.    Weissenburg, Otfried von: Friede - Freiheit - Brot! Ein Revolutionsroman. Erstausg. Meißen i.Sa., Verlag Walter Nestler, 1929. 190 S., 8°, Illus. O-Karton

Gegen die Abeiterbewegung und KPD geschriebenes wüstes Machwerk. "Ihr werdet sehen, begann der Redakteur wieder, an der Judenfrage geht geht noch unsere Partei zugrunde. Ganz Deutschland geht daran zugrunde, brüllte der Alte, das habe ich Bebel vor dreißig Jahren auf einem Parteitag ins Gesicht gesagt. Du bist eben der Antisemit geblieben, der du immer warst, hat er mir lächelnd geantwortet. Ich hatte nämlich schon vor vierzig Jahren über diese Frage heftige Auseinandersetzungen mit ihm gehabt und wir haben uns mehr als dieserhalb verkracht. Aber recht habe ich doch behalten. Die Partei ist heute vollkommen in der Hand der Juden, und zwar ausländischer Juden. Unsereiner hat nichts mehr zu sagen in der Partei. Die Galizier beherrschen den ganzen Partei-, Presse- und Nachrichtenapparat, was der Arbeiter vorgesetzt bekommt, stammt aus jüdischen Händen. Und sowas nennt sich noch Arbeiterpartei!" (S. 144) - Sehr gut erhaltenes Expl.

 

887.    Wirth, Herman: Die Heilige Urschrift der Menschheit. Band I: Text und Band II: Bilderatlas [kmpl.]. Symbolgeschichtliche Untersuchungen diesseits und jenseits des Nordatlantik. Erstausg. Leipzig, Köhler & Amelang, [1931-1936]. 4 Bll., 783, 196 S. mit 119 Textabb. / 3 Bll., 429 S. (enthält nur Abb.), 4°, Illus. O-Leinen

Wirth war erster Präsident des "Ahnenerbe", doch im Zuge der Auseinandersetzungen um die Ura-Linda-Chronik trennte sich Himmer wieder von ihm. In seinem vorliegendem Hauptwerk will Wirth eine "Ursymbolgeschichte", "eine Lehre und Kunde geistig-sinnbildlicher Zeichen und vergeistigter Sinnbilder" geben. Diese "heilige Urschrift" kann man "weltgeschichtlich als [den] Ausdruck einer erstmalig zu vollem geistigen Bewußtsein gelangten Menschheit" betrachten (Vorwort). - U.a. über: Das arktisch-atlantische u. nord-atlantische Sonnenjahr; Das Jahr, der Krummstab u. das Kreuz; Der Sechsstern; Das "Ur"; Die Schlange, die wintersonnenwendliche, die mitternächtliche; Der Jahres-, Welten- oder Lebensbaum; Sprache u. Schrift als kosmisches Erlebnis; Das Zeichen der "Doppelaxt"; Das Zeichen der Mutter Erde: das gefurchte Ackerbeet; Die zweifache Armhaltung des Gottessphnes; Der "Dorn"-Gott; Der "Mensch", der "Ka"; Der wintersonnenwendliche Wolf oder Hund u. die Schlange; Die vierfache Schlinge oder der vierfache Knoten. - Mit umfangreichen Anmerkungen (196 S.) u. mit Register. - Schöne Expl. im Originaleinband. Im 2. Band ist eine Lasche für das Quellenverzeichnis, das nachgeliefert werden sollte, jedoch tatsächlich nie erschien.

 

888.    Zimmermann, Werner: Friede in Sicht. Völkerschicksale und Ablauf grosser Kriege im Lichte geschichtlicher Rhythmen (Historionomie) und der Prophetie / Die Kenntnis der zyklischen Gesetze ermöglicht in grossen Linien gesicherte Vorschau in die Zukunft. - Bio-Rhythmen, Cheops-Pyramide, Kriegs-Zyklen. 1. Aufl. Zielbrücke-Thielle (Schweiz), Eduard Frankhauser Verlag, [1941]. 32 S., mit 1 Abb., 8°, O-Karton 

U.a. über: Die heilige Zahl Sieben; Astrologie; Die Cheops-Pyramide; Periode der Sonnenflecken; Völkerkreise u. ihre Revolutionszyklen; Währungs-Elend; Schicksal u. freier Wille. - Zimmermann, vor dem Krieg Hrsg. der Schrift "Tau. Monatsblätter für Erkenntnis und Tat", war ein Vertreter der Freiwirtschaftslehre von Silvio Gesell, stand der Lebensreform, Jugend- u. Siedlungsbewegung nahe u. kämpfte auch für die Befreiung der Frau. - Einband etwas lichtrandig; beginnend auf dem Deckel einige Anstreichungen, sonst gut.


 

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