ARCHIV - Katalog 3 - Fraternitas Saturni, empfohlene Literatur

Auf dieser Seite finden Sie die Angebots-Beschreibungen der empfohlenen Literatur aus dem Umfeld der magischen Loge "Fraternitas Saturni", aus unserem dritten Antiquariatskatalog.


171.    Agrippa von Nettesheim, Heinrich Cornelius: Heinrich Cornelius Agrippas von Nettesheim Magische Werke. Band 1 bis 5 [kmpl.]. Magische Werke sammt den geheimnißvollen Schriften des Petrus von Abano, Pictorius von Villingen, Gerhard von Cremona, Abt Tritheim von Spanheim, dem Buche Arbatel, der sogenannten Heil. Geist-Kunst und verschiedenen anderen. Zum ersten Male vollständig ins Deutsche übersetzt. Vollständig in fünf Theilen, mit einer Menge Abbildungen. 4. Aufl. Berlin, Hermann Barsdorf Verlag, 1921. 358 S. / 320 S. / 400 S. / 288 S. / 367 S., mit Abb. u. einigen eingefalt. Tab., Kl.-8°, (1-4) O-Halbleinen vom Amonesta-Verlag / (5) Priv. Halbleinen

(= Geheime Wissenschaften. Eine Sammlung seltener älterer und neuerer Schriften über Alchemie, Magie, Kabbalah, Rosenkreuzerei, Freimaurerei, Hexen- und Teufelswesen usw. Unter Mitwirkung namhafter Autoren herausgegeben von A. v. d. Linden. Zehnter, Elfter, Zwölfter, Dreizehnter und vierzehnter Band). - Wird genannt in: Gregorius: Exorial (Literatur Magie). - Agrippas Hauptschrift (De occulta philosophia. Köln 1510) u. zugleich eines der wichtigsten Bücher über Magie, für das er 1533 von der Inquisition beschuldigt wurde. Agrippa war einer der ersten, der sich intensiv der jüdischen u. ägyptisch-griechischen Geheimtradition widmete. In den ersten vier Bänden ist vollständig das Werk Agrippas (Magische Werke) abgedruckt, der abweichend gebundene fünfte Band enthält die im Untertitel genannten Schriften (von Petrus von Abano etc.). - (1-4) gering bestossen u. angeschmutzt, Seiten papierbedingt gebräunt; Band 1 mit etwas gelockterten Lagen; altersentsprechend gute Expl.; bei (5) fehlt der Reihentitel der "Geheimen Wissenschaften", sonst gut.

 

172.    Bô Yin Râ [d.i. Anton Schneiderfranken]: Kultmagie und Mythos. Erstausg. Leipzig, Verlag Magische Blätter, 1924. 107 S., 2 Bll., 8°, O-Leinen

Genannt in Gregorius: Exorial (Literatur Magie). - "Fern in der Zeiten Nacht verborgen ist uns jene grauenvolle Not, die einst den Menschen drängte, da er den ersten dunklen Mythos zeugte." - Anton Schneiderfranken (1876-1943), esoterischer Schriftsteller u. Maler. In seinen Bildern versuchte er, geistig-kosmische Lebensbereiche darzustellen, wie z. B. Urzeugung u. Geburt des Kosmos. Seine 40 Schriften bilden sein "geistiges Lehrwerk", das den Gesamttitel Hortus Conclusus ("Verschlossener Garten") trägt. Er bezeichnet sich als "Abgesandter der Weissen Loge", der seine Offenbarungen wie vor ihm H. P. Blavatsky u. Annie Besant von einem geheimen asiatischen Meister erhalten haben will. Seine okkulten Lehren, die auf theosophischem Gedankengut basieren, haben besonders die neueren Rosenkreuzer wie z. B. Amorc oder Lectorium Rosicrucianum beeinflusst. - Einband leicht angestaubt; Titel mit radierter Signatur, sonst ein gutes Expl.

 

173.    Bô Yin Râ [d.i. Anton Schneiderfranken]: Kultmagie und Mythos. 3. Aufl. Bern, Kobersche Verlagsbuchhandlung, 1972. 97 S., 1 Bl., 8°, Goldgepr. O-Leinen mit O- Umschlag

Inhalt: Das Werk des Menschen; Mythos u. Wirklichkeit; Mythos u. Kult; Kult als Magie; Magie u. Erkenntnis; Das innere Licht; Die Folgerung. - Der Umschlag ist berieben, Buch in sehr gutem Zustand.

 

174.    Britt, Ernest und Felix Weingartner (Übers.): Tonleitern und Sternenskalen. Ernest Britts "Gamme Sidérale et Gamme Musicale". Frei aus dem Französischen übersetzt und mit Fußnoten und einem Nachwort versehen von Felix Weingartner. Vorwort von Bruno Willy. Mit 28 Figuren im Text. Leipzig, Richard Hummel Verlag, 1927. XI, 40 S., mit 28 Fig., 8°, O-Karton

Ernest Britt bezieht sich bei den musikalisch-astrologischen Entsprechungen auf das "Schöpfungsgesetz" des Philosophen u. Mathematiker Hoene-Wronski (1778-1853), dessen Arbeiten auch für die magische Loge Fraternitas Saturni wichtig waren (siehe Albin Grau in Saturn Gnosis Bd.4/1929) u. der in Polen eine Saturn-Bruderschaft geleitet haben soll. - Einband hinten mit kl. Ausriss, der auch die letzten Blätter betrifft; sonst ein gutes Expl.

 

175.    Bulwer-Lytton, Eduard [George]: Margrave.Die seltsame Geschichte eines schwarzen Magiers. Aus dem Englischen übersetzt von Dr. Karl Kolb. Lorch (Württ.), Karl Rohm, 1913. 639 S., 8°, Illus. O-Halbleinen (Jugendstilvignetten)

Bloch2/553; Vgl. Wolfstieg 41763; Verinnerlichung S. 83; Wird genannt in "Exorial" bei "Empfehlenswerte magische Romanliteratur“. - Zum Rosenkreuzer u. Freimaurer Lord Eduard (George) Bulwer-Lytton (1803-1873) siehe Miers u. Zondergeld. - Rücken u. Rückendeckel etwas berieben u. fleckig, sonst ein gutes Expl.

 

176.    Carus, Carl Gustav: Über Lebensmagnetismus und über die magischen Wirkungen überhaupt.Unverändert herausgegeben und eingeleitet von Christoph Bernoulli. Basel, Verlag Benno Schwabe & Co., 1925. XVII, 245 S., 5 Bll., 1 Taf., mit Frontispiz, 8°, O-Karton

Wird genannt in: Gregorius: Exorial (Literatur Magie); Klinckowstroem 98, nennt eine Ausg. von 1857: "S. 190 bis 216 über die Wünschelrute und Verwandtes. Ideomotorische Erklärung." - U.a. über: Der Lebensmagnetismus (u.a. Inwiefern darf der Mesmerismus als ein wirkliches u. bedeutendes Heilmittel bei Krankheiten aufgeführt werden?); Sympathie (u.a. Die sympathetischen Wirkungen der Pflanzen, Der böse Blick, Zauberbilder, Magische Heilmittel, Besprechungen); Magische Bewegungen (u.a. Wünschelrute); Magisches Empfinden u. Erkennen (u.a. Zweites Gesicht); Magie des Geistes in Leben, Wissenschaft u. Kunst. - Carus (1789-1869) war als Arzt, Gynäkologe u. Physiologe berühmt, als Seelenforscher gilt er als Begründer der modernen Psychologie. Bekannt war Carus mit Alexander von Humboldt, als Maler wurde er mit Caspar David Friedrich verwechselt. Seine romantische Naturphilosophie ist vornehmlich von Goethe u. Schelling beeinflusst. - Rücken leicht angerissen; min. bestoßen; wenige Anstreichungen mit Bleistift, sonst ein gutes Expl.

 

177.    Dacqué, Edgar: Leben als Symbol. Metaphysik einer Entwicklungslehre. Erstausg. München, R. Oldenbourg Verlag, 1928. 254 S., 1 Bl., mit Textabb., 8°, Goldgepr. O-Leinen

Das Buch wird ausdrücklich in "Saturn Gnosis" Bd.5/1930, dem Publikations-Organ der magischen Loge Fraternitas Saturni empfohlen: "Wie da gesprochen wird über die Dämonie der Naturentwicklung und der Menschennatur, über Urkunst und Urwissenschaft, ist wegweisend für die neue Art wissenschaftlicher Betrachtung. Die Anerkennung der Astrologie und ihrer Symbolik, die geschickte Verteidigung gegen ihre Widersacher muß man nachlesen ..." - Prof. Dr. Edgar Dacqué (1878-1945) Paläontolge u. Naturphilosoph, Zoologe u. Biologe; ursprünglich auch Mitglied der Theosophischen Gesellschaft, trat für die Überlegenheit der magischen Weltanschauung gegenüber der mechanistisch-intellektuellen ein. (Siehe Miers). - Rücken leicht gedunkelt u. berieben; Signatur im Vorsatz, sonst ein gutes Expl. mit sechs beiliegenden Zeitungsartikeln, überwiegend vom Autor verfaßt, aber auch eine Rezension von Karl Wolfskehl über die vorl. Veröffentlichung.

 

178.    Dorand, F. E.: Liebeszauber. Eine freimütige, leichtfassliche Einführung in der Gebiet der seit Jahrhunderten angewandten "Liebesmittel" zur Erlangung der Herrschaft über das andere Geschlecht. Erklärung der Zusammenhänge und Hintergründe; ein Brevier mit Lebensweiseit und des Umgangs mit Liebespartnern für Mann und Frau - magische Schönheitsmittel. 1. Aufl. Freiburg i. Br., Hermann Bauer, [1955]. 63 S., 8°, O-Karton

Wird genannt in: Gregorius: Exorial (Literatur Magie). - Ein gutes Expl.

 

179.    Dr. Parzival [d.i. Dr. phil. Peter Braun]: Alte und neue Magie. Bad Schmiedeberg u. Leipzig, Verlag von F. E. Baumann, [1908]. 400 S., 8°, Illus. O-Karton

Genannt in Gregorius: Exorial (Literatur Magie). - Seltene Ausgabe, bei der mit Seite 393 bzw. 394 der Text endet, der "Anhang" von anderen (späteren) Ausgaben von S. 394-407 fehlt, dafür enthält es nur hier gedruckt: "Ein Gebet der Meister (bei ihren Versammlungen.)" - U.a. über: Die Magie bei den wilden Völkerschaften; Die Magie bei den Alten; Die Magie des alten Testaments; Die Magie des neuen Testaments; Die Magie in der kath. Kirche; Hypnotismus u. Mesmerismus; Der Mediumismus; Die Entwicklung des geistigen Gesichtssinnes; Das alte u. das neue Heilverfahren; Die Brüderschaft der Meister; Die geistige Welt; Die Freimaurerei u. die kath. Kirche. - Dr. phil. P. Braun, anfangs Neugeist-Vertreter, um 1890 Begründer des Gralorden. In Bad Schmiedeberg gab es die Pension "Gralhöhe", die den Mitgliedern empfohlen wurde. Um 1921 wurde der Gralsorden reformiert u. in "Neuer Gral-Orden" umbenannt, unter der Leitung von P.Ch. Martens (Bad Schmiedeberg). 1923 trat ein Teil der Mitgl. aus u. gründete den "Gralshort Montsalvat" in Dresden (Miers). - Wie fast alle Expl. des Titels stärker beansprucht: Einband angeschmutzt, berieben u. bestoßen; Randläsuren u. mit kl. Fehlstellen; Seiten tlw. papierbedingt gebräunt, unbeschnitten, ein noch befriedigender Zustand.

 

180.    Ertl, Hans: Die Kunst der Beeinflussung. Lehrkursus Über das Wirken jener geheimen Kräfte, die täglich, und zwar meist in ungünstiger Weise, auf uns einwirken, ohne daß wir uns dessen bewußt werden. Freiburg i. Br., Hermann Bauer Verlag, [1954]. 63 S., 2 Bll., 8°, O-Karton

Wird genannt in Gregorius: Exorial (Literatur Magie). - U.a. über: Die Grundlagen der Beeinflussung; Die schriftliche Beeinflussung; Fernbeeinflussung durch Gedankenkraft; Magische Einwirkungen; Beeinflussung durch unbewußte Körperfunktionen; Selbstbeeiflussung; Verführungskünste im Liebesleben; Abwehr übler Beeinflussungen; Die Beeinflussung anderer; Überedungskünste; Experimente in Wachsuggestion; Hypnotische Experimente. - Gering beriebener Einband, sonst sauber u. gut.

 

181.    Erttmann, Paul: Die Magie der Liebe und des Sexuallebens. Leipzig, Max Altmann, 1926. 148 S., 2 Bll., 8°, O-Karton

Wird genannt in Gregorius: Exorial ("empfehlenswerte magische Literatur"). - U.a. wird zu Hypnose u. Sexualität (S. 139f.) der "erotokratisch-hypnotische" Akt von Paulk (Paul Kemski, Hrsg. von "Der Psychokrat") genannt. Bei der "Hochzeit der Fluidalkörper" wird eine geistige u. karmische "Imprägnierung" angeführt, obwohl der Autor eine "Telegonie" ungenannter Rasseforscher (wahrscheinlich Lanz von Liebenfels) für unbewiesen hält (S. 156). - Rücken angerissen u. mit zwei Fehlstellen; unbeschnitten u. dadurch angerändert, sonst ein gutes Expl. mit Signatur von Dr. Adolf Hemberger (1929-1991), ehem. Prof. für Methodologie u. Wissenschaftstheorien an der Justus-Liebig-Universität in Giessen u. Chef des Instituts für Verhaltenstherapie u. Präventivmedizin. Der okkultbesessene Akademiker pflegte nicht nur regen Kontakt zur "magischen" Loge "Fraternitas Saturni" sondern sammelte auch Material zur Freimaurerei, Pansophie u. Adonismus etc. Zu Hemberger, siehe auch Peter R. König.

 

182.    Ewers, Hanns Heinz: Die Besessenen. Seltsame Geschichten. 25. Aufl. München, Georg Müller, 1918. 310 S., 1 Bl., 1 Taf., mit Frontipiz von Gustav Klimt, Kl.- 8°, Priv. Halbleder

Bloch 2/915; Wird auch in "Exorial" bei der magischen Romanliteratur genannt. - Hanns Heinz Ewers (1871-1943) trat zu einem frühen Zeitpunkt in die NSDAP ein u. veröffentlichte im Auftrag Hitlers 1932 den Roman "Horst Wessel. Ein deutsches Schicksal." Zwei Jahre später fiel er in Ungnade. Der Autor, bekannt durch seine erotischen Horrorgeschichten, die an Edgar Allan Poe erinnern, mußte sich ab 1934 mit einem Verbot seiner Bücher abfinden. Sämtliche Publikationen wurden beschlagnahmt (Siehe Hillesheim/Michael: "Lexikon Nationalsozialistischer Dichter" S.180 f.). - Rücken etwas berieben; Besitzerstempel u. -vermerk, sonst ein gutes Expl.

 

183.    Ewers, Hanns Heinz: Fundvogel.Die Geschichte einer Wandlung. Erstausg. Berlin, Sieben-Städte-Verlags und Druckerei-Gesellschaft, 1928. 534 S., 5 Bll., 8°, Goldgepr. O-Leinen mit Kopffarbschnitt

Bloch 2/928; Wird auch in "Exorial" bei der magischen Romanliteratur genannt. - Einband angestaubt u. leicht berieben; unteres Kapital gering angerissen; Bindung etwas gelockert, sonst ein gutes Expl.

 

184.    Haggard, H. Rider: Harmachis, der letzte göttliche Pharao als Verräter seines Volkes. Eine historische Erzählung vor 2000 Jahren, in Verbindung mit den ägyptischen Mysterien, nach aufgefundenen Papyri kürzlich geöffneter Grabkammern. Neue durchgesehene Auflage mit einer Vorbemerkung von Recnartus [d.i. Heinrich Tränker] nach der autorisierten Übersetzung von Dr. Arthur Schilbach. Leipzig, Verlag Buchhandlung Gebr. Fändrich, 1925. 332 S., 8°, Goldgepr. O-Leinen

Nicht bei Bloch; Wird auch in "Exorial" bei der magischen Romanliteratur genannt (dort als: "Harmaschis"). - Zu Sir Henry Rider Haggard (1856-1925) siehe Zondergeld: "Das spätere Werk (nach She 1886) ist aufgrund einer zunehmenden okkultistischen Tendenz nur für Fans genießbar." - Einband leicht berieben; Ecken min. bestoßen; Innenränder gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

185.    Hartmann, Dr. Franz: Unter den Adepten und Rosenkreuzern. Mit 5 Abbildungen und 2 Handschriftenproben. Unverändert im Text neu herausgegeben von Prof. h. c. E[rnst] Issberner-Haldane. Berlin, Richard Schikowski, 1963. 176 S., mit 4 Taf. (Mahatma Morya, Mahatma Kut Humi, H. P. Blavatsky, Dr. Franz Hartmann), 1 Textabb. u. 2 Schriftproben, 8°, Illus. O-Karton

(= Die magischen Handbücher. Bd. 17). - Genannt in Gregorius: Exorial (magische Romanliteratur). - Der erste Teil "Unter den Adepten des Himalaja" über "Helena Petrowna Blavatsky und ihre Meister", der zweite Teil "Unter Rosenkreuzern und christlichen Mystikern." - Franz Hartmann (1838-1912) war Arzt, Hochgradfreimaurer, Hauptvertreter der indischen Theosophie in Deutschland, Mitarbeiter von H.P. Blavatsky in Adyar, Gründer der I.T.V., Autor u. Hrsg. der Lotusblüten. - Issberner-Haldane (1866-1966) war ein bekannter Chiromant, unter dem Namen "Fra Yvo" Mitglied des O.N.T. Er gehörte auch zu einer Berliner Okkultistengruppe, die sich "Svastika-Zirkel" nannte. - Einband deutlich berieben; Besitzervermerk, sonst recht gut.

 

186.    Korf, Georg: Die andere Seite der Welt. Metaphysischer Roman. 4. Aufl. Stade i. Hann., Zwei Welten Verlag W. Heimberg, 1921. 241 S., 1 Bl., 8°, O-Halbleinen

Bloch 2/1749; Verinnerlichung S. 84 in der Rubrik "Okkulte Romane"; Wird auch in "Exorial" bei der magischen Romanliteratur genannt. - Ecken etwas bestoßen, sonst ein gutes Expl.

 

187.    Krumm-Heller, A[rnold]: Vom Weihrauch zur Osmotherapie. Geschichte und Beiträge zu einer Riechstoff-Heilkunde. Erstausg. Berlin-Steglitz, Astrologischer Verlag Wilhelm Becker, 1934. 128 S., 8°, O-Karton mit O-Umschlag

Wird genannt in Gregorius: Exorial (Literatur Magie). - "Die Osmologische Heilkunde ist die Heilkunde durch Riechstoffe, das heißt, die Anwendung von Duftstoffen zur Beseitigung von Krankheiten... Wie Surya schöpft Dr. Krumm-Heller aus den Erkenntnissen der Rosenkreuer. Durch seine überzeugende reizvolle Darstellung erweist sich der Verfasser als Eingeweihter." (Aus einer Verlagswerbung). - U.a. über: Geschichte der Riechstoffe in Religion u. Kultur (Weihrauch, Salben in der orthodoxen Kirche, Duft- u. Riechstoffe im Buddhismus, Riechstoffe bei den Mayas, Inkas, Azteken, Kultische Duftpflanzen); Geistige u. materielle Grundlagen der Riechstoffheilkunde (Die Entelechie als Heilenergie, Die osmetischen Strahlen, Beziehungen zw. Pflanzen u. Sternen, Chemie der ätherischen Öle); Medizinische Anwendung u. Heilverfahren (Geruch u. Gefühl, Geruch u. Seele, Alte u. neue Heilungsmethoden, Schlaf u. Traumzustände); Anhang (Verz. ätherischer Öle in den Pflanzen, Literatur, Verz. einiger Pflanzen nach ihrer Zugehörigkeit zu Tierkreiszeichen und Planeten). - Das Buch wurde 1955 unter dem abweichenden Titel "Osmologische Heilkunde. Die Magie der Duftstoffe" vom Schikowski Verlag nachgedruckt, vorliegend die seltenere Originalausg. - Umschlag mit Fehlstellen; Titel u. Inhalt gestempelt von Harri Schaefer "Arya Maitreya Mandala"; sehr wenige kl. Anstreichungen, sonst ein gutes Expl.

 

188.    Külpe, Frances: Das blaue Feuer. Die Geschichte einer Berufung. Erstausg. München, Georg Müller, 1918. 407 S., 8°, Priv. Leinen. d. Zt.

Nicht bei Bloch; Wird auch in "Exorial" bei der magischen Romanliteratur genannt. - Kanten leicht berieben; Vorsätze angestaubt; Signatur auf Titel, sonst ein gutes Expl.

 

189.    Lermina, Jules: Die Geheimlehre. Praktische Magie. Offenbarung der Geheimnisse des Lebens und des Todes. Autorisierte Uebersetzung. 2. verb. Aufl. Leipzig, Verlag "Wahrheit" (Ferdinand Spohr), [1922]. VIII, 204 S., 2 Bll., 8°, O-Karton

Ackermann II/ 835; Lanz von Liebenfels Bibliomystikon Band 4,1 ("Ariosophisches Literaturverzeichnis"); Zur franz. Orig.-Ausgabe von 1890 siehe Caillet 6571; Auch in: Gregorius: Exorial (Literatur Magie). - Jules Lermina (1839 -1913), Journalist u. Schriftsteller; als Agitator der republikanischen Bewegung verhaftet, wandte er sich nach dem Sturz des franz. Kaiserhauses ganz der Literatur zu. Bekannter als "Die Geheimlehre" (La Science occult. Magie pratique. Révélation des mysteres de la Vie et de la Mort) sind seine Abenteuer- u. Kriminalromane. - Einband mit deutlichen Randläsuren; die Seiten unbeschnitten, gebräunt u. alle Lagen lose (so original!), sonst gutes Expl.

 

190.    Levi, Eliphas (Abbé Alphons Louis Constant): Das Gesamtwerk. [Herausgegeben von Fritz Werle]. 8 Bände [kmpl.]. (1) Das große Geheimnis. (2) Geschichte der Magie. Erster Halbband. (3) [Dasselbe] Zweiter Halbband. (4) Dogma und Ritual der Hohen Magie. Erster Band: Dogma. (5) [Dasselbe] Zweiter Band: Das Ritual. (6) Die salomonischen Schlüssel. (7) Das Buch der Weisen. (8) Der Schlüssel zu den großen Mysterien nach Henoch, Abraham, Hermes Trismegistos und Salomon. Dtsch. Erstausg. Wien, München-Planegg, Leipzig, Otto Wilhelm Barth Verlag, 1925-1928. 243 S., 1 Bl. / 294 S. / 252 S. / 273 S. / 341 S. / 94 S., 1 Bl. / 237 S., 1 Bl. mit 2 Taf. / 392 S., 1 Bl.; Bd. 2, 3, 4, 5, 6 u. 8 mit einigen Abb. im Text, 8°, Engl. O-Broschüren

Wird genannt in Gregorius: Exorial (Literatur Magie). - Eliphas Lévi (1810-1875), einer der meistzitierten Okkultisten Frankreichs. Nach Miers haben nahezu alle okkulten Bewegungen aus seinen Werken geschöpft ohne seinen Namen zu erwähnen. So sind z.B. "Geheimlehre" von Blavatsky u. in "Morals and Dogma" von Albert Pike ganze Absätze aus seinen Hauptwerken enthalten. Die Anregung zu "Dogma und Ritual der Hohen Magie" verdankt Levi dem polnischen Mathematiker, Erfinder u. Okkultisten Jean-Marie Wronski [d.i. Jean Marie Hoene]. Die praktische Erprobung der Evokationen erfolgte durch seine Bekanntschaft mit Bulwer-Lytton 1854 in London. Einzelheiten sind bei Papus "Almanach du Magiste. Paris 1894" nachzulesen u. in der Levi Biografie von Chacornac. Standardwerk der Magie. - Alle etwas angerändert, an den Umschlagrücken geblichen u. an den Kapitalen mit kl. Fehlstellen; nur Nr. 7 ist beschnitten; alle mit kl. Stempel im hinteren Innendeckel, sonst gute Expl. - Wird kmpl. nur selten angeboten.

 

191.    Maack, Dr. med. Ferdinand: Talisman Turc. Ein Beitrag zur magisch-quadratischen Dechiffrierung von Liebes- und Krankheits-Amuletten zum Ursprung und Wesen magischer Quadrate sowie zur wissenschaftlichen Periodologie. Erstausg. Radeburg Bez. Dresden, Verlag Dr. Madaus & Co., 1926. 180 S., mit Fig. u. zahlreichen Abb. (v.a. magische Quadrate), 8°, Goldgepr. O-Leinen

Wird genannt in Gregorius: Exorial (Literatur Magie). - U.a. über: Das entlarvte Venus-Amulett; Auf den Spuren eines neuen magischen Quadrat-Typus; Die Planeten-Tafel-Systeme von Agrippa u. Cardanus; Türkische Talismane mit magischen Quadraten; Zur Auspolarisierung magischer Quadrate; Das magische Wort "Beduh"; Das "Hexen-Einmal-Eins"; Die "Sator"-Formel. - Dr. med. F. Maack (1861-1930) erfand u.a. einen Handstrahlenanzeiger, in Hamburg gründete er 1923 eine Rosenkreuzer-Gesellschaft. - Papierbedingt etwas gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

192.    Mewes, Rudolf: Die Kriegs- und Geistesperioden im Völkerleben und Verkündigung des nächsten Weltkrieges. Eine astrologisch-physiologische Skizze. Mit Abbildungen, Diagrammen und Tafeln. 2. erw. Aufl. Leipzig, Max Altmann, 1917. VIII, 498 S. mit 31 Fig., z.T. auf Taf., 8°, Priv. marmoriertes Halbleinen d. Zt.

Ackermann IV/ 435. - Äusserst kurioses u. seltsames Werk; der Titel ist irrführend u. trifft die Vielzahl der Themenkreise nicht, die von Mathematik, Biologie, Chemie bis zur Physik reichen, oft mit esoterischem u. okkultem Inhalt. - U.a. über: Einfluß des Mondes nach der Edda u. der "Geheimlehre"; Das Zahlengeheimnis der Bibel; Bemerkungen über den Ablauf des Lebens (Fließ, Blavatsky, Mayer); Pflanzenwachstum u. Molekularanziehung; Phystologischer u. astronomischer Schlüssel zu den Wachstumsperioden der Pflanzen u. Tiere; Rolle der Zahlen in der Entwicklungslehre; Einzelheiten aus der Bibel; Die Sintflut u. die Nilflut; Die Herstellung u. Verwendung von Sprengstoffen in der Bibel (Bezieht sich dabei auf Silvo Gesell u. dessen Arbeit: "Kannte Moses das Pulver? War die Bundeslade ein Laboratorium?"); Der Kaiser u. der Weltkrieg ("ein Rassenkrieg zw. Germanen u. Slawen und deren Bundesgenossen"). - Erst spätere Auflagen enthalten die heftigen Attacken gegen Albert Einstein u. seine 1916 abgeschlossene Relativitätstheorie. Bemerkenswert ist, dass Gregor Gregorius (d.i. Eugen Grosche; ehem. Oberhaupt der magischen Loge Fraternitas Saturni) in seiner Arbeit: "Die Kulturepochen in astrologischer Betrachtung" ("Saturn Gnosis" Bd.3/ 1929) dieses Buch bei seinen Quellen nennt. - Beschabter Einband; Bezugspapier mit kleinerer Fehlstelle; entferntes Vorsatzblatt; Seiten leicht braunfleckig u. mit sehr vereinzelten Anstreichungen, sonst gut.

 

193.    Meyrink, Gustav: Der Engel vom westlichen Fenster. Roman. Erstausg. Leipzig u. Zürich, Grethlein & Co., 1927. 440 S., 1 Bl., mit einer Textabb., 8°, Illus. O-Leinen

Bloch 2/2152; Wird auch in "Exorial" bei der magischen Romanliteratur genannt. - "Der Engel vom westlichen Fenster" ist der Schlussstein von Meyrinks schriftstellerischem Werk, das ein Stück europäischer Geistesgeschichte wiederspiegelt u. in dem er sich der Autor in hohem Maße mit John Dee, dem angelsächsischen Faust, identifiziert hat. - Zu Gustav Meyrink (1868-1932) siehe Miers: "M. scheint aber der Goldenen Dämmerung (Golden Dawn) angehört zu haben, denn Dr. Henri Birven (Lebenskunst in Yoga und Magie) erwähnt, dass er mit M. (und Dr. Peithmann) über das mysteriöse Frl. Sprengelö geforscht hätten. In Prag soll M. auch zur Okkultistenloge Zum blauen Stern gehört haben, wo er u.a. Weinfurter traff." - Leicht berieben u. bestoßen; etwas angestaubt, sonst ein gutes Expl.

 

194.    Much, Hans: Das ewige Ägypten. Erstausg. Dresden, Carl Reissner-Verlag, 1927. 206 S., 1 Bl., mit 16 Taf. u. 15 Vignetten, 8°, Gepr. O-Leinen

Das Buch wird ausdrücklich in "Saturn Gnosis" Bd.2/1928, dem Publikations-Organ der magischen Loge Fraternitas Saturni empfohlen: "weit mehr, als nur eine vorzügliche Einführung in das Problem des ewigen Aegypten. Hier vereinen sich historischer Tatsachenbericht und magischen Erleben (...) Wir halten Much für einen der tiefsten und unstreitig eingeweihtesten Esoteriker unserer Zeit." - Rücken leicht verblaßt, sonst ein gutes Expl.

 

195.    Much, Hans: Meister Ekkehart. Ein Roman der deutschen Seele. Erstausg. Dresden, Carl Reissner-Verlag, 1927. 435 S., 8°, Goldgepr. O-Leinen

Ausdrücklich in "Saturn Gnosis" Bd.3/1929, dem Publikations-Organ der magischen Loge Fraternitas Saturni empfohlen: "Da ist nun zur rechten Zeit, ja man kann sogar sagen, als Mahnung und Warnung ein Buch erschienen, das an die Frage des Problems der Seele rührt. (...) nicht nur, dass ein klares, kritisches Bild von Albertus Magnus und Thomas von Aquino gezeichnet wird, mehr noch (und dieses ist das Einzigartige an diesem Buche): Es wird das Denken in den Bauhütten, das Weltbild der damaligen Brüder des R.C. intuitiv erschaut und klargelegt." - Rücken verblichen; Einband etwas lichtrandig, sonst ein gutes Expl.

 

196.    Musallam, Dr. [d.i. Franz Sättler]: Dr. Musallams Zauberbibel. Nachdr. der Ausg. Bartels, Berlin ca. 1925. Berlin, Richard Schikowski, [1983]. 104, 48, 6, 110, 45, 118, 45 S., 8°, Illus. O-Karton

Wird genannt in Gregorius: Exorial (Literatur Magie). - Enthält die auch separat erschienenen Teile: Chartomantik, Astrologie, Oniromantik, Magie, Chiromantik, Alchimie u. Nekromantik. - Franz Wenzel Sättler (1884-1942?, Dr. Musallam), Doktor der Orientalistik, Reiseschriftsteller, Magier, Okkulthändler, Sozialreformer u. Rebell für sexuelle Freiheit sowie Begründer des Adonismus. - Ein gutes Expl.

 

197.    Paracelsus: Magische Unterweisungen des edlen und hochgelehrten Philosophi und Medici Philippi Theophrasti Bombasti von Hohenheim, Paracelsus genannt. Mit einem Anhang: Magische Schriften, welche in der Faustliteratur häufig erwähnt werden (aus: Karl Engel, Zusammenstellung der Faust-Schriften vom 16. Jahrhundert bis Mitte 1884, Oldenburg 1885). [Reprint der Ausgabe Leipzig 1923]. München, Arbeitsgemeinschaft für Religions- und Weltanschauungsfragen (A.R.W.), 1993. 2 Bll., 64 S., 10 Bll., 8°, Illus. O-Karton

(= Moonchild-Edition 19). - Wird genannt in Gregorius: Exorial (Literatur Magie). - Paracelsus (1493-1541) ist als Arzt u. Chemiker bekannt, der bahnbrechende Ideen hatte u. sich gegen die damals weit verbreitete Viersäftelehre nach Galen wandte. Sein medizinisches System gründete auf Alchemie, Astrologie, Mystik u. Erfahrung. Paracelsus Kritik an den akademischen Ärzten, die er für erfahrungsarm u. weltfremd hielt, war oft von beissender Häme. - Ein sehr gutes Expl.

 

198.    Poe, Edgar Allan: Nebelmeer. Mit einer Einleitung von H[ans] H[einz] Ewers und 29 Bildern von Alfred Kubin. 5.-9. Tsd. München, Georg Müller, [1920]. XXXIX, 352 S., 3 Bll., mit Titelvignette u. 29 blattgroßen Illus. von Alfred Kubin, einem gefaltetem Faksimile, 3 Porträts u. einer weiteren Taf., die Poes Landhaus zu Fordham zeigt, 8°, Illus. O-Pappband (beeindruckende Deckelillus.)

(= Galerie der Phantasten, Band 2). - Bloch 2/2436. - "Poe, Edgar. Sämtliche Werke" werden in "Exorial" bei der magischen Romanliteratur genannt. - Inhalt: Edgar Allan Poe; Der Rabe; Ulalume; Lebendig begraben; Hopp-Frosch; Das schwatzende Herz; Eine Erzählung aus dem Ragged Mountains; König Pest; William Wilson; Das Feuerpferd; Der Untergang des Hauses Usher; Wassergrube und Pendel; Der Doppelmord in der Rue Morgue; Das Faß Amontillado; Die Tatsachen im Falle Waldemar; Die längliche Kiste; Die schwarze Katze; Stelldichein; Das System des Dr. Teer und Prof. Feder; Das ovale Porträt; Der Teufel im Glockenstuhl; Wie sah E.A. Poe aus? - Etwas angestaubt; Kapitale leicht bestossen; tlw. etwas stockfleckig, sonst ein gutes Expl.

 

199.    Pollak-Rudin, Ing. Dr. techn. Robert: Magie als Naturwissenschaft. 1. Aufl. Leipzig u. Wien, Franz Deuticke, 1921. 47 S., Kl.-8°, Priv. Halbleinen

Wird genannt in Gregorius: Exorial (Literatur Magie). - Darüber, dass Dinge, v.a. die Magie, die wissenschaftlich (noch) nicht erfassbar sind, ohne jede Bemühungen von der Wissenschaft ausgeblendet oder sogar abgelehnt werden. Die Schrift soll anscheinend zu Forschungen anregen. Unter "Magie" versteht Pollak-Rudin Telepathie, Hellsehen, Telekinese, Teleästhesie, Alchymie, Astrologie, Okkultismus, Spiritismus, Mediumismus, Materialisationen usw. - Vom selben Verf. erschienen: "Grundlagen der experimentellen Magie" oder ein Buch über das "Ruten"-gehen. - Schönes Expl.

 

200.    Rieker, Hans-Ulrich: Das Geheimnis der Meditation. 1.-3. Tsd. Zürich, Rascher Verlag, 1953. 227 S., 8°, O-Leinen

Genannt in Gregorius: Exorial (Literatur Magie; dort als "Ricker: Geheimnis in der Meditation"). - Gebräunter Rücken; Deckel etwas braunfleckig; papierbedingt leicht gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

201.    Schneider, Maria: Der Wanderer durch den Sternenkreis. (Der Lebensroman des Appollonius von Tyana). 12.-14. Tsd. München, Drei Eichen Verlag Hermann Kissener, 1961. 479 S., 8°, Illus. O-Leinen mit O-Umschlag

Empfohlen in "Blätter für angewandte okkulte Lebenskunst". Jahrg. 1961, Heft Aug./Sep./Okt. - Umschlag mit kl. hinterlegten Läsuren; zwei Ecken leicht bestossen, sonst ein gutes Expl.

 

202.    Schulte-Vaerting, Hermann: Die Gesetzmässigkeiten im historischen Geschehen und die letzten hundert Jahre Europäischer Geschichte. Heidelberg, Carl Winters Universitätsbuchhandlung, 1924. 168 S., Gr.-8°, O-Karton

U.a. über: Die Siege der französischen Revolution; Die Zeit nach der der franz. Revolution; Der Krimkrieg; Der Krieg 1870/71 u. seine Folgen; Kaiser Wilhelm II. u. Bismarck; Machtentfaltung durch Expansion oder Rüstung; Die Lage um 1906/07; Eine Reform der Geschichtswissenschaft; Der Krieg 1914/18; Über politische Erfindungen. - Bemerkenswert ist, dass Gregor Gregorius (d.i. Eugen Grosche), Oberhaupt der Fraternitas Saturni, in seiner Arbeit: "Die Kulturepochen in astrologischer Betrachtung" (siehe "Saturn Gnosis" Bd.3/1929) dieses Buch bei seinen Quellen nennt. - Kleine Randläsuren; unbeschnitten, sonst ein gutes Expl.

 

203.    Schulze-Maizier, Friedrich: Die Osterinsel. Leipzig, Insel Verlag, [1926]. 238 S., 1 Bl., mit 23 Taf. (2 davon gefaltet), 3 Textabb. u. 3 Karten, 8°, Goldgepr. illus. O-Leinen

Das Buch enthält eine Zusammenfassung der Osterinsel-Forschungen. Im Text historische Fotografien u. seltenes Bildmaterial. - In "Saturn Gnosis" Band 2/1928, dem Publikationsorgan der magischen Loge Fraternitas Saturni schrieb ein Mitglied zu dem Buch: "In den Theorien und Hypothesen um den versunkenen Erdteil Lemuria spielt die Osterinsel eine nicht unwichtige Rolle. (...) Der Verfasser kommt eingehend auf die magischen Kulte zu sprechen und beschreibt ausführlich die Dämonologie und Blutmagie der Eingeborenen. (...) Für den eingeweihten Esoteriker ist es klar und ohne Zweifel, dass wir in den magischen Kulten und Bildnissen der Osterinsel Ueberreste lemurischer Kulte vor uns haben, deren Inhalt nur noch in den intuitiv-magischen Trancezuständen hoch eingeweihter Priestermagier wieder auftaucht." - Rücken mit kl. (unauffälligen) Einstoß; Vorsatz u. Titel gestempelt; Vorsätze mit kl. Stockflecken; tlw. leicht fingerfleckig, sonst ein gutes Expl.

 

204.    Spiesberger, Karl: Die Kunst Karten zu legen. Berlin, Richard Schikowski, 1954. 143 S., 8° (21x10cm), Illus. O-Karton

(= Die magischen Handbücher Bd. 10). - Genannt in Gregorius: Exorial (Literatur Magie). - U.a. über: Mantik seit altersher; Für u. wider das Karten-Orakel; Die kartomantische Praxis; Wichtige Kartenkombinationen; Psychomagische Vorbereitung; Methoden der Legetechnik. - Spiesberger war Mitglied der Fraternitas Saturni unter dem Ordensnamen "Fra Eratus". - Ein sehr gutes Expl.

 

205.    Spunda, Franz: Das Ägyptische Totenbuch. Ein nekromantischer Roman. Erstausg. Wien, Leipzig u. München, Rikola Verlag, 1924. 420 S., 4 Bll., 8°, Illus. O-Halbleinen mit Kopffarbschnitt (Deckelillus. von Prof. Victor Schufinsky)

Bloch 2/2960; Wird auch in "Exorial" bei der magischen Romanliteratur genannt; Siehe auch Zondergeld S. 327 ff. - Etwas schiefgelesen; Kanten etwas berieben, sonst gutes Expl.

 

206.    Staudenmaier, Dr. Ludwig: Die Magie als experimentelle Naturwissenschaft. 2. anastatischer Neudr. der Ausg. 1920. Leipzig, Akademische Verlagsgesellschaft, 184 S., 8°, Priv. Leinen d. Zt. 

Genannt in Gregorius: Exorial (Literatur Magie). - Ein Standardwerk über "Magie" im Grenzbereich zur "Parapsychologie". Der Autor berichtet von seinen Experimenten an sich selbst u. den durch automatisches Schreiben hervorgerufenen Halluzinationen, die zusammen mit personifizierten Wesenheiten erscheinen. Nach Staudenmaier handelt es sich bei "Magie um das Studium und die planmäßige Einübung von psychischen, psychophysischen und physiologischen Vorgängen, welche beim normalen Menschen entweder gar keine oder nur eine ganz nebensächliche und mehr zufällige Rolle spielen." (S.223) - U.a. über: Kurze Geschichte der Magie; Magie des bewußten Ich; Wesen der Halluzinationen; Magie des Unbewußten oder Unterbewußtseins; Erklärung einiger magischer Phänomene; Die Wünschelrute; Gedankenlesen u. Gedankenübertragung; Gedankenfotografie; Das zweite Gesicht. - Mit Register. - Ein gutes Expl. aus dem Besitz des okkulten Schriftstellers u. Verlegers Dr. Richard Hummel alias R. H. Laarss (Stempel im Vorsatz).

 

207.    Staudenmaier, Ludwig: Die Magie als experimentelle Naturwissenschaft. 4., unv. Aufl. (Reprogr. Nachdr. der 2. verm. Aufl. Leipzig 1922). Wiesbaden, Akademische Verlags-gesellschaft, 1982. IV, 255 S., 3 Bll., 8°, O-Karton

Wird genannt in Gregorius: Exorial (Literatur Magie). - Einband mit leichten Gebrauchsspuren; nicht gedruckte Seitenzahlen wurden mit Kuli ergänzt, sonst ein gutes Expl.

 

208.    Sterneder, Hans: Der Schlüssel zum Tierkreis-Geheimnis und Menschenleben. Nummerierte (Nr. 462) u. signierte Ausg. Pfullingen (Württ.), Baum Verlag, [1964]. 469 S. auf Dünndruckpapier, mit einer signierten Portraittafel, Textabb. u. weiteren Fabtaf., im hinteren Deckel eingefaltet eine "Lebensscheibe", 8°, O-Leinen mit Goldschrift

Wird genannt in "Exorial" (Literatur Magie; dort als: Sterneder "Geheimnis des Tierkreises"). - Hans Sterneder (1889-1981), österr. Dichter u. Esoteriker, der eine Art Naturmystik lehrte (Lexikon der Esoterik). In vorliegendem Werk behandelt er die Tierkreise u. deutet u.a. auch die Symbole der einzelnen Zeichen. - Beschriftung etwas ausgerieben; Vorsatz mit Ornamentstempel, sonst sauber u. gut.

 

209.    Sterneder, Hans: Der Schlüssel zum Tierkreis-Geheimnis und Menschenleben. 1.-5. Tsd. München, Drei Eichen Verlag Hermann Kissener, 1956. 469 S., 1 Bl., mit Textabb. u. einigen Farbtaf., im hinteren Deckel eingef. eine "Lebensscheibe", 8°, O-Leinen mit Goldschrift 

Wird genannt in "Exorial" (Literatur Magie; dort als: Sterneder "Geheimnis des Tierkreises"). - Rücken etwas berieben, sonst sauber u. gut.

 

210.    Sterneder, Hans: Der Wunderapostel. Roman. Erstausg. Leipzig, L. Staackmann Verlag, 1924. 450 S., 1 farb. Diagramm im Text, 8°, Illus. O-Leinen (nach einer Zeichnung von Hans Thoma)

Bloch 2/3006; Auch in Gregorius: Exorial (magische Romanliteratur). - "Der Wunderapostel" ist ein Einweihungsroman u. Fortsetzung von "Der Sonnenbruder". Wilhelm Schwaner zu dem vorliegenden Buch: "Das Buch wirkt vom ersten bis zum letzten Blatte wie ferne, sanfte, erlösende Himmelsmusik. Es ist ein Wunderbuch, wie mir bisher noch keines begegnet. Alle Tiefen indischer, babylonischer, chaldäischer und ägyptischer Weisheit sind erschlossen. Es ist das beste, größte und tieffste Buch, das ich je gelesen habe." (Aus einer Verlagswerbung). - Einband leicht berieben u. bestossen; Deckel u. Schnitt mit Fleckspuren; 2 Seiten leicht fleckig, sonst ein gutes Expl.

 

211.    Sterneder, Hans: Die Zwei und ihr Gestirn. Roman. Erstausg. Leipzig, L. Staackmann Verlag, 1927. 330 S., 4 Bll., mit beigebundener Horoskoptaf., 8°, Goldgepr. Halbleder d. Zt. mit Kopfgoldschnitt

Bloch 2/3007; Auch in "Exorial" (magische Romanliteratur). - Einband leicht berieben, sonst ein sehr schönes Expl.

 

212.    Stromer-Reichenbach, Friedrich von: Historionomie ihr Wesen und ihre Bedeutung. Ein wissenschaftlicher Versuch. Erstausg. Konstanz, Historionomischer Verlag, [1924]. 31 S., 8°, O-Karton 

Friedrich von Stromer-Reichenbach vertritt die Theorie einer zyklischen, berechenbaren Geschichte: "Schließlich wird dank der Historionomie dasjenige erreicht werden, was bisher noch niemand zuwege gebracht hat (...) Ein vollständiges System der Berechnung der geschichtlichen Zukunft des gesamten Menschengeschlechtes!" - Bemerkenswert ist, dass Gregor Gregorius (d.i. Eugen Grosche) das Oberhaupt der magischen Loge Fraternitas Saturni, in seiner Arbeit: "Die Kulturepochen in astrologischer Betrachtung" (siehe "Saturn Gnosis" Bd.3/1929) dieses Buch bei seinen Quellen nennt. - Min. angeknickt, ein gutes Expl. mit Fadenheftung.

 

213.    Surya, G. W. [d.i. Demeter Georgievitz-Weitzer]: Sammlung "Okkulte Medizin." Band 1, 2, 3, 6, 8 und 9 [= 6 von 12 Bde.]. Ursprung, Wesen und Erfolge der Okkulten Medizin. Einführung in die Geheimmedizin aller Zeiten. 1: Der Mensch im Spiegel der Schulweisheit und im Lichte der Geheimwissenschaft. 2: Makrokosmos und Mikrokosmos. 3: Ursachen der Krankheiten und Wesen des Leides. Ueberwindung des Leides. 6: Die natürlichen Heilmethoden vom okkulten Standpunkt betrachtet. 8: Homöopathie, Isopathie, Biochemie, Jatrochemie und Elektrohomöopathie u. deren Beziehungen zum Okkultismus. 9: Ulrich H. Ottinger: Ottingers Homöopathie [Ottingers verbesserte Komplex-Homöopathie]. Diese vereinfachte, zusammengesetzte Homöopathie ist das Resultat einer sehr großen Heilpraxis und bewährte sich in tausenden von Krankheitsfällen. Für den Volksgebrauch dargestellt. Mit einem Vorwort von G. W. Surya. (1-6) 2. Aufl. / (8-9) 1. Aufl. Berlin-Pankow, Linser-Verlag, 1923, 1923, 1923, 1924, 1923, [1921]. 120 S., 3 Bll., mit Frontispiz / 109 S. / 80 S. / 109 S. / 208 S. / 133, VIII S., mit Frontispiz, 8°, Priv. Halbleinen mit aufgezogenem Teil des O-Deckels (alle gleich)

Wird genannt in Gregorius: Exorial (Literatur Magie). - Surya bzw. D. Georgiewitz-Weitzer (1873-1949) wurde bekannt durch seinen 1907 erschienenen Roman "Moderne Rosenkreuzer". In Anlehnung an östliche Weisheitslehren konzipierte er ein ganzheitliches Weltbild, welches er mit dem Begriff "geistiger Monismus" umschrieb. 1909-1914 übernahm Surya die Schrftltg. des damals weit bekannten "Zentralblatt für Okkultismus". Er pflegte Kontakte zu Forschern des Okkulten, befreundet war Surya mit Max Valier, mit dem er die "Okkulte Weltallslehre" verfasste; sein Hauptwerk ist die vorl. 12-bändige Sammlung "Okkulte Medizin" (später erweitert). - Seiten papierbedingt etwas gebräunt, sonst gute Expl.


 

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