1. Aquino, Thomas von: Abhandlung über den Stein der
Weisen. Übersetzt, herausgegeben und mit einer ausführlichen Einleitung versehen von Gustav Meyrink. 1. Aufl. Leipzig, Zürich, Wien u. München-Planegg, Otto Wilhelm Barth-Verlag, 1925. XLVII,
56 S., 8°, Illus. goldbedruckter O-Karton
U.a. über: Abhandlung des Heiligen Thomas vom Orden
der Dominikaner über den Stein der Weisen u. zunächst über die außerirdischen Körper; Über die niederen Körper u. die Natur u. die Eigenschaften der Mineralien. Zunächst über die Steine; Von
der Beschaffenheit u. der Essenz der Metalle; Von der Essentiellen Substanz der Metalle; Von der Verwandlung der Metalle u. zunächst von der, die sich auf künstlichem Wege vollzieht; Von der
Natur u. der Herstellung eines neuen Goldes u. eines neuen Silbers mit Hilfe des Schwefels, der aus dem mineralischen Gestein gewonnen wird; Vom natürlichen animalischen u. vegetabilischen
Stein; Von der Art u. Weise mit Destillaten zu arbeiten; Von der Herstellung der Fermente des Bleis u. anderer Metalle; Über das Verfahren der Umwandlung des Zinns, mit anderen Worten über
die Herstellung des Goldes; Abhandlung über die Kunst der Alchemie. Abhandlung des Heiligen Thomas über die Kunst der Alchemie, Bruder Reinaldus gewidmet. - Rücken etwas geblichen u. mit kl.
Fleckspuren; leicht berieben, sonst ein gutes Expl.
2. Eichelter, P[ongraz] R[udolf]: Vom Goldmachen. 1.
Aufl. Hattenheim i. Rhg., Verlag Psychokratie, [1923]. 99 S., 2 Bll., Kl.-8°, Illus. O-Karton
"Auf die Gefahr hin, von allen Ganzgescheidten in
Acht und Bann getan zu werden, beichte und gestehe ich, daß ich mich nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch mit dieser übelbeleumundeten Wissenschaft - die Alchemie ist Wissenschaft! -
beschäftigt habe und daß mir hiebei die Erkenntnis geworden ist, daß ihr Leitgedanke ein kerngesunder sei... Doch - was weiß unsere Kathederwissenschaft dagegen! Und was weiß sie -
beispielsweise - von der Tatsache, daß Gold bei längerem Liegen in ammoniakreicher Luft an Gewicht zunimmt?" (Vorwort). - Inhalt: Einleitung; Geschichtliches; Die alchemistische Praxis. -
Eichelter veröffentlichte auch unter dem Pseudonym P.R. Eichler; der Verlag ist v.a. für die Werke des "Psychokraten" Paulk (Paul Kemski, u.a. "Die Manneslehre"), bekannt. - Einband etwas
fleckig; Rücken am oberen Kapital angerissen aber intakt; Vorsätze min. stockfl., sonst ein gutes Expl. - Selten.
3. Frick, Karl R. H. (Einleitung): Eröffnete
Geheimnisse des Steins der Weisen oder Schatzkammer der Alchymie. Um Einleitung verm. Nachdr. Graz, Akademische Druck- u. Verlagsanstalt, 1976. XXXVI S., 9 Bll., 816 S., 1 Bl., mit einigen
Abb., 8°, O-Kunstleder mit O-Umschlag
(= Fontes Artis Chymicae). - Nach der Einleitung von
Frick folgt das Faksimile der Schrift von 1718: Eröffnete Geheimnisse Des Steins der Weisen Oder Schatz-Kammer der Alchymie / Darinnen die vortrefflichsten Schrifften derer berühmtesten alten
und neuern Scribenten denen Liebhabern der Kunst dargestellet werden. Nebst vielen Kupfferstichen und andern dazu dienlichen Figuren. - "Es handelt sich um die Kollektion von Texten des
Paracelsus, Trismosinus, Zachaire, Hartung, Polyselius und anderer Autoren, die in verschiedener Zusammenstellung von 1598 an unter dem Titel Aureum Vellus Oder Guldin Schatzkammer mehrfach
herausgegeben wurde... Die dem Nachdruck vorangestellte Einführung befaßt sich vor allem mit den klassischen Schriften über das Goldene Vlies (Aureum Vellus) und mit dem Splendor Solis und
seinem berühmten Bildschmuck." (Klappentext) - Leichte Gebrauchsspuren am Umschlag, sonst ein gutes Expl., gedruckt auf kräftigem gelblichem Papier.
4. Gutwasser, Benedict: Aufrichtiges Chymisches
Glaubens-Bekänntnüß mit allem nothwendigen Beweißthum. Darinnen der Stein der Weisen deutlich vor die Augen gestellet; und wie derselbe von Grad zu Grad auszuarbeiten, gelehret wird. Allen
Liebhabern der verborgenen Weißheit zu einer sicheren Handleitung aus eigener Erfahrung mitgetheilet. o.O., o.V., 1728. 4 Bll., 118 S., mit schönem Frontispiz, Kl.-8°, Priv.
Karton
Bei Ferguson I, 356 nur der Verweis auf ein
auszugsweises "Aufrichtiges Chemisches Glaubens-Bekenntnis" im 2. Band von "Hermetisches A. B. C. derer ächten Weisen" (1779, S. 41-55). - Erschien vermutlich in Süddeutschland u. ist auch
nur in der Bayerischen Staatsbibliothek, München, nachweisbar. - Etwas bestossen; Vorsatzblatt mit überklebtem u. etwas unschön neu geschriebenem Besitzervermerk; Titel mit kl., sauber von
alter Hand hinterlegter Fehlstelle; unbeschnitten u. gut erhalten. - Selten.
5. Hermetische Hieroglyphen - Carl, Hans: Hermetische Heilkunde. Paracelsus und die Alchemie. 1. Aufl. Sersheim (Württ.), Osirisverlag, 1957. 48 S., 2 Bll., mit 2 Taf., 8°, O- Karton
(= Schriftreihe der hermetischen Arbeitsgemeinschaft;
Hermetische Hieroglyphen. Heft Nr.2) - U.a. über: Die Grundlagen der Philosophia adepta des Paracelsus; Paracelsus, ein Iatrosoph; Von der Bereitung des Steines der Weisen u. von der Heilung
des Steins u. Podagras; Von der Ausziehung der quinta essentia aus den Gemmis; Erklärung der 5 Siegel. - Der Deckel ist stärker fleckig u. mit Eselsohr; papierbedingt gebräunt, sonst ein
gutes Expl.
6. Hermetische Hieroglyphen - Müller-Edler, Alfred: Der Schlüssel zum Garten der Hesperiden. 1. Aufl. Sersheim (Württ.), Osirisverlag, 1956. 37 S., 3 Bll., mit Textfig. u. 1 Taf., 8°, O-Karton
(= Schriftreihe der hermetischen Arbeitsgemeinschaft;
Hermetische Hieroglyphen. Heft Nr.1). - U.a. über: Die Vorgeschichte der Porta Mangica; Die Porta Magica in Rom; Jenseits der Pforte; Von der wahren Materie des Steins; Die Ode des Frederico
Gualdo; Erich Sopp: Der Garten der Hesperiden in der griechischen Sage u. in der hermetischen Interpretation; Erklärungen zur Bildtafel. - Deckel u. einige Seiten etwas fleckig; kl.
Anstreichungen u. Kürzel in Bleistift, sonst ein gutes Expl.
7. Maack, Dr. Ferdinand: Zweimal gestorben! Die
Geschichte eines Rosenkreuzers aus dem XVIII. Jahrhundert. Nach urkundlichen Quellen, mit literarischen Belegen und einer Abhandlung über vergangene und gegenwärtige Rosenkreuzerei. Erstausg.
Leipzig, Verlag von Wilhelm Heims, 1912. 111 S., 8°, Halbleinen d. Zt.
U.a. über: Tabula Smaragdina Hermetis; Das
Rosenkreuzer-Prinzip; Theosophische Hochschule für Geisteswissenschaft; Societas roseae crucis rediviva; Die historischen Rosenkreuzer; Hofrat Schmidt als Rosenkreuzer; Zweimal gestorben! Die
Geschichte eines Rosenkreuzers aus dem XVIII. Jahrhundert; Literatur von u. über Hofrat Schmidt. - Zu Maack (1861-1930) dem deutschen Arzt, Okkultisten u. Rosenkreuzer siehe Miers. - Kanten
leicht berieben; Rücken mit aufgeklebten Papierschild, sonst ein sehr gutes Expl. - Sehr selten.
8. Müller,
Philipp: Miracula & Mysteria Chymico-Medica. Libris quinque ( quorum summam pagina versa exhibet, ) enucleata. Studio
& opera Philippi Mulleri Freiburg Brisgoi Philosof. & Med. D. Edition tertia, cum Gratia & Privil S.C.M. ad decennium 1616. - Accessunt his: 1. Tyrocinium Chymicum [von Beguinus
bzw. Jean Begiun]. 2. Novum Lumen Chymicum [von Michael Sendivogus]. - Summa horum, juxta seriem Capitum & Tractat ad calcem invenienda est. 3. Aufl. Aachen, [Wittenberg], Clementis
Bergeri Bibliop., 1616. 12 Bll., S. 1-190, 151-493, 2 Bll. [so kmpl.!], mit
Titelvignette, einigen Vignetten am Text u. 18 Fig. (Holzschnitte), 12°, Gepr. Pergament d. Zt.
Ferguson II,115f. (nennt die gleiche Seitenzählung!),
vgl. auch I,93 (Beguin), II,365f. (Sendivogius); Caillet 7869, vgl. auch 913 u. 10135. - Die EA des Werks wurde 1610 hrsg. Es erschienen etliche Auflagen, z.T. mit den beiden angebundenen
Werken (Tyrocinium Chymicum u. Novum Lumen Chymicum), z.T. aber auch ohne! Auch unter dem etwas abweichenden Titel "Miracula chymica et misteria medica. Libris quinque enucleta, quorum summam pagina versa exhibet." Das Werk beschreibt die Bereitung
versch. (pharmazeutischer) Subtanzen. Über Philipp Müller lässt sich nichts gesichertes feststellen, es scheint versch. Personen dieses Namens gegeben zu haben (Ferguson). - Jean Beguins
(1550-1620) Chemielehrbuch "Tyrocinium chymicum" (hier ab S. 151) erlebte im 17. Jh. etliche Auflagen u. war entsprechend verbreitet. Es gilt als eines der ersten Chemiebücher (im Gegensatz
zur Alchemie). - Der polnische Alchemist Michael Sendivogius (1566-1636) soll Kaiser Rudolf II u.a. mit Hilfe eines Pulvers, das er von Alexander Seton kurz vor dessen Tode erhalten hatte,
Transmutationen vorgeführt haben. Sein "Novum Lumen Chymicum" beginnt hier auf S. 369. - Einband ist fleckig; Aussengelenk gering angerissen; neuere Schliessbändchen; Vorderes Vorsatzblatt
fehlt; Titel mit hinterlegter Fehlstelle (kein Textverlust), auch im Text wenige hinterlegte Fehlstellen mit ergänzten Buchstaben oder Wörtern; vereinzelte Anstreichungen von alter Hand,
Anmerkung im hinteren Vorsatz; Seiten sind deutlich gebräunt u. z.T. angeschmutzt oder fleckig; ab S. 399 mit kl. Fehlstelle im oberen Rand (Mäusefrass?), dabei z.T. angeschnittene
Seitenzahlen; ca. 1/4 der Seiten mit Wurmgängen im Rand. - Selten!
9. Tremp, Urs (Hrsg.): Essentia. 19 Hefte von 1981
bis 1990. Die Zeitschrift für evolutionäre Ideen. Nr. [1] (Erstausgabe), Doppelnr. 2[/3], Nr. 4, 6, 7, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 18, 22, 23, 27, 36, 37/38 und 41. Zürich, Paracelsus College
Europa; ab Nr. 9 Reflexe Verlag, Goldach, dann St. Gallen, 1981-1990. jew. ca. 20-40 S., mit einigen Abb., 4°, Illus. O- Karton
Die dtsch. Version der amerikanischen "Essentia", die
von Albert Richard Riedel ("Frater Albertus") hrsg. wurde. Die vierteljährlich ersch. Zeitschrift widmet sich insbesondere der Alchemie, aber auch verwandten Gebieten, wie Kunst, Heilkunde,
Astrologie oder Kabbala. - Nr. 1 u. 36 mit ExLibris von dem Esoteriker u. Autor Thorwald Detlefsen; Nr. 7 mit oberflächlichem Abriss am Rückendeckel u. 4 unbedruckten Seiten (Fehldruck);
sonst gute Expl. bei z.T. leichten Gebrauchsspuren an den Einbänden.
10. Wiedenmann, Baptist: Alchimie und Lebenselixier.
(Teil 1 von: Das große Mysterium). Leipzig, Jaegersche Verlagsbuchhandlung, [1910]. 45 S., 9 Bll., mit Fig., 8°, Illus. O-Karton
(= Erwin Gondarin, Theosophisch-Okkultistische
Bibliothek. Band I). - Erschien auch als Band 14 der Osiris-Bücher. - Inhalt: Was unter Alchimie zu verstehen ist. Die Farben der Elemente oder Tattwas; Die Tattwalehre der Inder von Sankara
Karya; Die Verwandlung der "Metalle" in Gold. Das Lebenselixier. - Einband bestossen, Rücken angerissen, oben mit unschön fleckigem Feuchtigkeitsrand (auch auf den ersten Blatt);
Anstreichungen u. Anmerkungen in Bleistift; einige Lagen sind lose; z.T. etwas fingerfleckig. - Selten, v.a. in dieser Ausg.