Katalog 23 - Varia

Antiquarische Bücher von Paracelsus' Schädel bis Homer's Odyssee! Hier nur Text, in der PDF-Datei auf der Katalog-Hauptseite finden Sie auch Bilder!


895. Aberle, Dr. Carl: Grabdenkmal, Schädel und Abbildungen des Theophrastus Paracelsus. Beiträge zur genaueren Kenntnis derselben nebst biographischen Anmerkungen und Literatur-Angaben. Mit 6 Tafeln. 1. Aufl. Salzburg, In Commission bei Heinrich Dieter k.k. Hofbuchhändler, 1891. 2 Bll., 74 S., S. [269]-580, 9 Taf. im Anhang [so kmpl.], Gr.-8°, Priv. Halbleinen d. Zt. mit goldgepr. Rücken

--- 98,00 €

(= Sonderabdruck aus dem XXVII., XXVIII. und XXXI. Bande (= Jhg. 1886/87, 1887/88 u. 1890/91) der Mittheilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde). - Die Arbeit basiert auf akribischen Quellenforschungen u. bildet ein ikonographisches Gegenstück zu Karl Sudhoffs Paracelsus-Biographien. Das seltenste Werk der Literatur über Hohenheim. - Einbandkanten leicht berieben; Vorsätze mit Signatur; saubere Anstreichungen mit rotem u. blauem Buntstift, sonst ein gutes Expl. Offensichtlich mit weiteren priv. angebundenen Tafeln u. einem kl. handschrftl. Register.



896. Andachtsübungen der Todangst-Bruderschaft welche zu Ehren unseres am Kreuze sterbenden Heilandes Jesu Christi, die Gnade eines seligen Todes zu erhalten, mit Genehmigung des hochwürdigsten Ordinariats errichtet, in hiesiger Pfarrkirche monatlich gehalten wird. Straßburg, gedruckt bei F.H. Le Roux, o.J. [ca. 1850]. 64 S., 12°, Pappband d. Zt.

--- 40,00 €

Die Mitglieder der katholischen Bruderschaft von der Todesangst Christi streben nach einen gnädigen Tod. Sie wurde von Jesuiten im 17. Jahrhundert gegründet u. erlebte eine Blütezeit im 18. Jahrhundert. Als Teil der gegenreformatorischen Anstrengungen setzte die Bruderschaft auch künstlerische u. architektonische Mittel ein. Besonderst in Österreich regte die Bruderschaft die Anlage von Kalvarienbergen an. - Rücken mit Fehlsellen; tlw. etwas braunfleckig, sonst ein gutes Expl. Selten.



897. Anschütz, Georg (Hrsg.): Farbe-Ton-Forschungen III. Band. Bericht über den II. Kongreß für Farbe-Ton-Forschung (Hamburg, 1.-5. Oktober 1930). Mit 80 teils buntfarbigen Bildtafeln, Notenbeispielen und Textfiguren. Hamburg, Psychologisch-ästhetische Forschungsgesellschaft (Buchhandel durch Otto Meißners Verlag), 1931. XVI, 438 S., 1 Bl., 16 Farbtaf., Taf. 1-16 s/w u. Taf. 17-64 s/w auf Kunstdruckpapier, Gr.-8°, Farbig illus. O-Halbleinen

--- 48,00 €

Aus dem Inhalt: Hans Wildermann: Von der Farbe u. dem Licht auf der Bühne im Hinblick auf Goethe`s Farbenlehre; Rudolf Grundner: Das synästhetische Element im Denken Friedrich Nietzsches; Albert Wellek: Die Entwicklung unserer Notenschrift aus der Synopsie; Willy Mayer-Groß: Über Synästhesien im Meskalin-Rausch; Heinrich Nüßlein: Meine psychische Malerei u. mein geistiges Erleben in Farbe, Ton u. Wort; Ernst Barthel: Wesensanalogie u. Wesensgegensatz der Farben u. Töne; Paul von Schiller: Die Stellung der synästhetischen Erscheinungen in der Seelenstruktur; Hans Thimotheus Kroeber: Vom Klangreiz der Musik u. Plastik im Barock u. Rokoko. - Mit Namensregister. - Einband leicht bestossen; Vorsatz mit Rostabdruck einer Büroklammer; Inhaltsverzeichnis mit einigen Bleistiftanstreichungen; wenige Taf. braunfleckig, sonst gut. Beiliegend 2 Zeitungsausschnitte u. 2 Faltblätter für den III. u. IV. Kongress.



898. Bengel, M. Ernst (Hrsg.): Erklärende Umschreibung der Offenbarung Jesu Christi, als ein Auszug aus des sel. D. Joh. Albrecht Bengels Erklärten Offenbarung und sechzig Reden. [2. Ausg.] Leipzig, bey Ulrich Christian Saalbach, 1772. LXII, mit gestoch. Titelvignette, 130 S., 8°, Pappband d. Zt.

--- 298,00 €

Johann Albrecht Bengel (1687-1752) lutherischer Theologe u. ein Hauptvertreter des deutschen Pietismus. Bekannt für seine Exegese des Neuen Testaments u. chiliastische Endzeittheorien. Er ist einer der Begründer der Textkritik des Neuen Testaments, da er einen beträchtlichen Teil seiner Forschungsarbeit darauf verwendete, die Lesevarianten zu untersuchen, die durch die verschiedenen Manuskripte überliefert waren. Er kam dabei zu dem noch immer angewendeten Grundsatz, dass die "schwierigere Lesart der leichteren vorzuziehen sei". - Einband fleckig, bestossen u. beschabt; Innendeckel mit Besitzervermerken von alter Hand; tlw. etwas fleckig u. gebräunt, sonst ein gutes Expl. Selten.



899. Benz, Ernst: Adam. Der Mythus vom Urmenschen. Erstausg. München-Planegg, Otto-Wilhelm-Barth Verlag, 1955. 328 S., Kl.-8°, Illus. goldgepr. O-Leinen

--- 22,00 €

(= Dokumente religiöser Erfahrung). - U.a. in einzelnen Kapiteln über: Jacob Boehme; John Pordage / Jane Lead; Johann Georg Gichtel; Gottfried Arnold; Emanuel Swedenborg; Friedrich Christoph Oettinger; Louis Claude de Saint-Martin; Johann Jacob Wirz; Carl Gustav Carus; Wladimir Solowjew. - Ernst Wilhelm Benz (1907-1978) deutscher evangelischer Theologe u. Kirchenhistoriker. - Innendeckel tlw. beschabt u. leicht fleckig, sonst ein gutes Expl.



900. Bergh van Eysinga, G[ustaaf] A. van den: Indische Einflüsse auf Evangelische Erzählungen. Mit einem Nachwort von Prof. Dr. Ernst Kuhn in München. 2. verm. Aufl. Göttingen, Vandenhoeck und Ruprecht, 1909. 118 S., 1 Bl., Gr.-8°, O-Karton

--- 45,00 €

(= Forschungen zur Religion und Literatur des Alten und Neuen Testaments herausgegeben von Wilhelm Bousset und Hermann Gunkel. 4. Heft). - Wird von Lanz von Liebenfels als "Sehr wichtig!" in seinem "Ariosophischen Literaturverzeichnis" genannt (Bibliomystikon Band 4,1). - Den Ursprung der Arbeit bildet die Doktordissertation des Autors. - Hauptkapitel: Einleitung; Übereinstimmende Züge in indischen u. altchristlichen Erzählungen; Beziehungen zw. Indien u. den westlichen Ländern in vorchristlicher u. altchristlicher Zeit; Versuch, die übereinstimmenden Partien in indischen u. altchristlichen Erzählungen zu erklären. - Etwas lichtrandiger Einband, sonst ein gutes Expl. Seiten nicht aufgeschnitten.



901. Bernieres-Louvigny, Jean de: Das verborgene Leben mit Christo in Gott, aus den Schriften des erleuchteten Johann v. Bernieres Louvigni Ins Deutsche übertragen und kurz zusammengezogen von Gerhard Ter-Stegen und andern. Mit einem Anhang von Liedern. Stereotyp-Ausg., Stuttgart, J.F. Steinkopf, o.J. [ca. 1900]. 272 S., 12°, O-Pappband

--- 24,00 €

Jean de Bernieres-Louvigny (1602-1659) französischer Mystiker, seine Schriften erschienen erst nach seinem Tod. Mehrere dieser Werke wurden durch die Glaubenskongregation auf den Index gesetzt. Der deutsche Mystiker des reformierten Pietismus Gerhard Tersteegen (1697–1769) übersetzte 1727 erstmals seine Werke. - Einband leicht berieben u. bestossen; Vorsatz mit priv. Widmung, sonst ein gutes Expl.



902. Bleienstein, Heinrich und Priester der Gesellschaft Jesu [Hrsg.]: Zeitschrift für Aszese und Mystik. 1. Jahrgang 1925/26 bis 16. Jahrgang 1941 (in 16 Bde. kompl.). Innsbruck-Wien-München, Verlagsanstalt Tyrolia / Würzburg, Franz Wegner Verlag, 1925-1941. 1.) 2 Bll., 101 S., 6 Bll., 103-201 S., 5 Bll., 203-300 S., 3 Bll., 301-398 S., 3 Bll. / 2.) 8 S., 92 S., 10 Bll., 93-188 S., 16 Bll., 189-278 S., 22 Bll., 279-366 S., 4 Bll. / 3.) 4 S., 179 S., 4 Bll., 181-274 S., 10 Bll., 275-367 S., 8 Bll. / 4.) 2 Bll., 383 S. / 5.) 2 Bll., 381 S., 1 Bl. / 6.) 2 Bll., 387 S., 1 Bl. / 7.) 2 Bll., 386 S., 1 Bl. / 8.) 2 Bll., 388 S., 1 Bl. / 9.) 2 Bll., 385 S. / 10.) 2 Bll., 76 S., 10 Bll., 77-164 S., 5 Bll., 165-251 S., 4 Bll., 253-331 S., 9 Bll. / 11.) 2 Bll., 341 S., 31 Bll. / 12.) 2 Bll., 326 S., 62 Bll. / 13.) 2 Bll., 166 S., 1 Bl., 167-222 S., 1 gefalt. Bl., 223-318 S., 70 Bll. / 14.) 2 Bll., 78 S., 9 Bll., 79-156 S., 10 Bll., 157-194 S., 1 Bl., 195-238 S., 8 Bll. / 15.) 7 Bll., 44 S., 6 Bll., [45]-102 S., 4 Bll., [103]-160 S., 4 Bll., [161]-218 S., 3 Bll. / 16.) 5 Bll., 50 S., 3 Bll., [51]-108 S., 3 Bll., [109]-166 S., 4 Bll., [167]-214 S., 3 Bll. (alle kmpl.) Gr.-8°, Priv. Halbleinen mit Rückenbeschrift. (in drei versch. Einbänden)

--- 298,00 €

Die Zeitschrift wurde 1926 gegründet u. erschien bis 1939 in der Verlagsanstalt Tyrolia (Innsbruck, Wien, München). Von 1940 bis 1944 im Franz Wegner Verlag (Würzburg). 1943-44 wurde sie zwangsweise mit der Zeitschrift für Katholische Theologie (Innsbruck) zusammengelegt. Seit 1947 trägt sie ihren heutigen Titel "Geist und Leben. Zeitschrift für christliche Spiritualität" u. wird von der deutschen Provinz der Jesuiten in Verbindung mit dem Echter Verlag in Würzburg herausgegeben. Es war u. ist die einzige Fachzeitschrift für christliche Spiritualität im deutschen Sprachraum. Ihr Ziel ist, aus katholischer Tradition eine Integrative Spiritualität zu fördern, die modernes Leben u. das spirituelle Erbe des Christentums schöpferisch verbindet. Ein besonderes Anliegen ist die Vertiefung der Ignatianischen Exerzitien u. die Förderung der christlichen Kontemplation. - Einbände tlw. leicht berieben; alle Bde. mit kl. Aufkleber im Innendeckel, nachfolgenden Bibliotheksstempeln u. handschrift. Vermerken auf Vorsatz u. Titel; ein Bd. 3x im Bund mit Papierstreifen verstärkt; ganz wenige Blätter leicht fleckig; die letzten zwei Bde. papierbedingt gebräunt, sonst gute Expl.



903. Böhme, Jacob: Bedencken über Esaiae Stiefels Büchlein: Von Dreyerley Zustand des Menschen / und dessen Newen Gebuhrt. Geschrieben Anno Christi 1621. Von Jacob Böhme, Sonsten Teutonicus Philosophus genannt. Amsterdam, [Andries & David II van Hoogenhuysen für Johann Georg Gichtel], 1682. 32 S., 2 Bll., S. [33]-368, mit 1 Kupfertaf., Kl.-8°, Priv. Halbleder

--- 175,00 €

VD17 12:104743P. - Teil der "Amsterdamer" Gesamtausgabe "Des gottseeligen hocherleuchteten Jacob Böhmens Teutonici philosophi alle theosophische Wercken", die 1682 anonym von Johann Georg Gichtel hrsg. wurde. In der von Buddecke willkürlich gewählten Folge als Teil 9 aufgeführt. - Die "Bedencken" umfassen S. 1-S.32, dann Frontispiz u. Erklärung (= 2 Bll.) für die "Apologia", genauer, S.33-170: "Apologia, Betreffend Die Vollkommenheit des Menschen. Das ist / Eine gründliche Antwort auff Eliaiae Stiefels, und Ezechiel Meths Auslegung über vier unterschiedliche Texte der H. Schrifft"; S. 171-265 u. 267-322: "Erste [und] Zweyte Apologia wider Balthasar Tilken [...]"; S.323-368: [Apologia wider Gregor Richter] Oder Schutz-Rede [...]. - Jakob Böhme (1575-1624) griff auf seinen Gesellenwanderungen mystische u. alchimistische Gedanken auf, las die Schriften von Kaspar Schwenckfeld u. wurde auch von paracelsischen Ideen beeinflusst. Böhme entwickelte ein dualistisches, mystisch-theosophisches System. Seine Philosophie ist eine eigentümliche Verbindung aus Luthertum u. Mystik. - Einband etwas beschabt; Innendeckel mit Aufkleber, Vorsatz mit Stempel von Heinrich Tränker*; wenige Blatt leicht fleckig; Kupfertaf. mit kl. Randläsuren, sonst ein gutes Expl. (*H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite).



904. Böhme, Jacob: Christosophia oder Der Weg zu Christo verfasset in Neun Büchlein, nun in Acht zusammen gezogen, welche handeln Von wahrer Busse, und vom Schlüssel Göttlicher Geheimnisse; vom H. Gebet; von der wahren Gelassenheit; von der Wiedergeburt; vom übersinnlichen Leben; von Göttlicher Beschaulichkeit; nebst einem Gespräch einer erleuchteten und unerleuchteten Seele; und dann von den vier Complexionen. Gestellet aus Göttlichem Erkenntniß durch Jacob Böhmen von Alt-Seidenberg, sonsten Teutonicus Philosophus genant. [ANGEBUNDEN:] Zugabe Den Schülern der Weisheit zum Vorschub und treuen Dienste, auf daß sie des Autoris Schriften fruchtbarlich lesen und gebrauchen mögen : bestehend in auserlesenen Kraft-Sprüchen aller Schriften des Autoris, genommen aus des sel. Theosophi J.G.G. Memoralien, die er ihme zu eigener Übung und Erweckung im Geist selber gestellet. [Und:] Register Der fürnehmsten Materien, Welche so wol in den Acht Büchlein des Weges zu Christo, als in der beygefügten Zugabe für die Schüler der Weisheit, abgehandelt werden [...].o.O., o.V., 1730. 5 Bll., [2], S. 1-42, [2], 43-84, [2], 85-108, [2], 109-142, [2], 143-164, [2], 165-200, [2], 201-220, [2], 221-252, mit gest. Frontispiz (Porträt v. Jacob Böhme) u. 1 gr. Textholzschnitt / 36 S. / 28 Bll., Kl.-8°, Leder d. Zt.

--- 175,00 €

Einzelband aus der 3. Gesamtausgabe 1730. In der "Christosophia" haben die 8 Teile jew. ein eigenes Titelblatt, welche nicht in die Paginierung einbezogen sind. - Jakob Böhme (1575-1624) griff auf seinen Gesellenwanderungen mystische u. alchimistische Gedanken auf, las die Schriften von Kaspar Schwenckfeld u. wurde auch von paracelsischen Ideen beeinflusst. Böhme entwickelte ein dualistisches, mystisch-theosophisches System. Seine Philosophie ist eine eigentümliche Verbindung aus Luthertum u. Mystik. - Einband etwas bestossen; der Lederbezug fehlt am Rücken fast vollständig (Bindung dennoch fest); Innendeckel mit montierten kl. Stich; Vorsatz mit längeren Anmerkungen von alter Hand u. kl. Ausschnitt; Rückseite vom Frontispiz mit Stempel von Robert Petroschka* u. Titel mit seinem Besitzervermerk; einige Anstreichungen u. tlw. gebräunt; die letzten 5 Bll. im Bund etwas fleckig u. aussen mit Randfehlstellen; Mängel im Preis berücksichtigt, trotzdem noch ein charmantes Expl. (*Ernst R. Petroschka, als Fr. "Joab" seit 1926 Mitglied von Heinrich Tränkers pansophischer Loge u. wichtige Bezugsperson für ihn. Vgl. Lechler I, S.512ff).

 

 

905. Böhme, Jacob: De Signatura Rerum, Das ist: Von der Gebuhrt und Bezeichnung aller Wesen : Wie alle Wesen aus einem Einigen Mysterio urständen; und wie sich dasselbe Mysterium von Ewigkeit immer in sich selber erbähre / und wie das Gute ins Böse / und das Böse ins Gute verwandelt werde. Item: Wie die äussere Cur des Leibes durch seine Gleichheit müsse geführet werden. Was jedes Dinges Anfang auch Zerbrechung und Heilung sey. Darbey / Gleichnüß-weise / der Stein der Weisen / zur zeitlichen Cur mit dem Eckstein der Weißheit Christo / zur ewigen Cur der neuen Wieder-gebuhrt eingeführet wird [...]. - [ANGEBUNDEN:] Betrachtung Göttlicher Offenbahrung / Was Gott / Natur und Creatur / so wohl Himmel / Hölle / und Welt / sambt allen Creaturen sind; Woher alle Dinge in der Natur ihren Ursprung genommen haben; und wozu Gott dieselbige geschaffen hat. Sonderlich Von dem Menschen / was Adam und Christus sey. Durch den gantzen Proceß und Lauff der Welt biß ans Ende / und in die Ewigkeit geführet; und In 177. Theosophischen Fragen vorgestelt [...].Amsterdam, [Andries & David II van Hoogenhuysen für Johann Georg Gichtel], 1682, 1682. 1 Bl., 287 S., mit 1 Kupfertaf. u. 2 Tabellen (eine mehrfach gefaltet) / 1 Bl., 48 S., mit 1 Kupfertaf., Kl.-8°, Priv. Halbleder

--- 320,00 €

VD17 12:101430E; VD17 12:101402A. - Zwei Teile der "Amsterdamer" Gesamtausgabe "Des gottseeligen hocherleuchteten Jacob Böhmens Teutonici philosophi alle theosophische Wercken", die 1682 anonym von Johann Georg Gichtel hrsg. wurde. In der von Buddecke willkürlich gewählten Folge als Teil 10 u. 14 aufgeführt. Im ersten (10.) Teil umfasst "De Signatura" S.1-220, dann folgt (vom Verlag angebunden) S. 221-267: "Clavis oder Schlüssel etlicher vornehmen Puncten und Wörter /so in allen Authoris Büchern zu finden / deutlicher erkläret" (hier 1 Tabelle im Text) u. S. 268-287: "Tabula Pricipiorum, Von GOtt / Und von der grossen und kleinen Welt" (hier die eingefalt. Tabelle). - Jakob Böhme (1575-1624) griff auf seinen Gesellenwanderungen mystische u. alchimistische Gedanken auf, las die Schriften von Kaspar Schwenckfeld u. wurde auch von paracelsischen Ideen beeinflusst. Böhme entwickelte ein dualistisches, mystisch-theosophisches System. Seine Philosophie ist eine eigentümliche Verbindung aus Luthertum u. Mystik. - Einband etwas beschabt; Innendeckel mit Aufkleber, Vorsatz mit Stempel von Heinrich Tränker*; wenige Blatt leicht fleckig; die mehrfach gefaltete Tabelle an einem Falz hinterlegt, sonst ein gutes Expl. (*H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite).



906. Böhme, Jacob: Theosophische Send-Briefe /Des von Gott in Genaden Erleuchteten Jacob Böhme, von Alt Seidenburg : Enthaltende Allerhand Gottseelige Ermahnungen zu wahrer Buß und Besserung: Wie auch Einfältigen Bericht vom hochwürdigen Erkäntnüß Göttlicher und Natürlicher Weißheit. Nebenst rechter Prüfung jetziger zeit. Darinnen dann theils etliche vorhin ungedruckte eingefügt/ theils was bey etlichen gedruckten außgelassen/ nach des Authoris Original oder eigener Handschrifft wiederumb zugesetzt und ergäntzt. Zum Beschluß aller seiner hierbey gedruckten Schrifften in fleissigster Nachsehung Den einfältigen Liebhabern Gottes und seiner heiligen Erkäntnüß zum besten auffs neue herauß gegeben. Amsterdam, [Andries & David II van Hoogenhuysen für Johann Georg Gichtel], 1682. 262 S., 1 Bl, Kl.-8°, Interimskarton

--- 120,00 €

VD17 12:101382X. - Teil der "Amsterdamer" Gesamtausgabe "Des gottseeligen hocherleuchteten Jacob Böhmens Teutonici philosophi alle theosophische Wercken", die 1682 anonym von Johann Georg Gichtel hrsg. wurde. In der von Buddecke willkürlich gewählten Folge als Teil 15 aufgeführt. - Jakob Böhme (1575-1624) griff auf seinen Gesellenwanderungen mystische u. alchimistische Gedanken auf, las die Schriften von Kaspar Schwenckfeld u. wurde auch von paracelsischen Ideen beeinflusst. Böhme entwickelte ein dualistisches, mystisch-theosophisches System. Seine Philosophie ist eine eigentümliche Verbindung aus Luthertum u. Mystik. - Deckel u. Titel mit Stempel von Heinrich Tränker*; tlw. leicht fleckig; wenige Anstreichungen, sonst ein gutes Expl. Nach dem BibliotheksVerbund Bayern u. anderen Vergleichsexpl. ist der Titel kmpl., VD17 führt noch eine Kupfertaf. u. einen Anhang mit 98 Blatt an (wahrscheinlich gab es Druckvarianten). (*H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite).



907. Böhme, Jacob: Von Christi Testamenten Zwey Büchlein /Das Erste von der H. Tauffe / wie dieselbe im Grunde zu verstehen / und warumb ein Christ soll getauffet werden? Das Zweyte von dem H. Abendmahl des Herrn Christi / was das sey / nütze und würcke / und wie dasselbe würdig genossen werde? Wie dieselben/ beydes nach dem Alten und Neuen Testament/ müssen verstanden werden / Aus wahrem Theosophischen Grunde [...] vorgestellet/ Durch Jacob Böhme, Von Alt Seidenburg/ 1623. Amsterdam, [Andries & David II van Hoogenhuysen für Johann Georg Gichtel], 1682. 2 Bll., 108 S., mit 1 Kupfertaf., Kl.-8°, Interimskarton

--- 165,00 €

VD17 12:104921W. - Teil der "Amsterdamer" Gesamtausgabe "Des gottseeligen hocherleuchteten Jacob Böhmens Teutonici philosophi alle theosophische Wercken", die 1682 anonym von Johann Georg Gichtel hrsg. wurde. In der von Buddecke willkürlich gewählten Folge als Teil 12 aufgeführt. Die "Zwey Büchlein" umfassen S. 1-85, danach vom Verlag angebunden (mit eigenem Titelblatt): Eine Einfältige Erklärung Von Christi Testament der Heyl. Tauffe [...]. - Jakob Böhme (1575-1624) griff auf seinen Gesellenwanderungen mystische u. alchimistische Gedanken auf, las die Schriften von Kaspar Schwenckfeld u. wurde auch von paracelsischen Ideen beeinflusst. Böhme entwickelte ein dualistisches, mystisch-theosophisches System. Seine Philosophie ist eine eigentümliche Verbindung aus Luthertum u. Mystik. - Innendeckel u. Titel mit Stempel von Heinrich Tränker*; Kupfertaf. mit kl. Eckabriss; tlw. leicht fleckig, sonst ein gutes Expl. (*H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite).



908. Bourignon, Antoinette: Das Liecht der Welt / (3 Teile in einem Bd., kmpl.). In unterschiedlichen wahrhaftigen Erzehlungen/ die wohl würdig seind/ von allen denen/ die noch einiger massen ihre Säligkeit zu befördern trachten/ nachgelesen/ ja recht verstanden und begriffen zu werden / Von (...) Anthoinette Bourignon, In Drei Teilen an dieses Tagelicht gebracht durch Christian de Cort, Gewesenen Directoorn der Insel Nordstrand im Hertzogthume Holstein/ wie auch Obersten Oratoorn und Pastoorn zum H. Johan in Mecheln. Dtsch. Erstausg. Amsterdam, bey Jan Rieuwertsz und Peter Arentsz Buchhändler in der Burssenstrassen, 1681. 20 Bll., 339 S., 1 Bl. / 12 Bll., 252 S., 2 Bll. / 1 Bl., 12 S., 359 S., 3 Bll., Kl.-8°, Pergament d. Zt. mit handschrftl. Rückentext

--- 950,00 €

VD17 12:103559A; J. Bruckner: 17th cent. German books Nr. 501. - Antoinette Bourignon de la Porte (1616-1680), belgische Mystikerin. 1648 brachte sie ihr väterliches Erbe in das Waisenhaus "Notre Dame des Sept Douleurs" ein, das sie später in ein Kloster umwandelte. Nach Vorwürfen wegen überharter Behandlung der ihr anvertrauten Kinder, von denen sie etliche der Besessenheit u. Hexerei beschuldigte, floh Bourignon u. geriet bald in einen Kreis von konfessionell Verfolgten aller Richtungen wie Johann Amos Comenius, Jean de Labadie u. Anna Maria von Schürmann. 1668 rief sie der Chiliast Petrus Serrarius (1600-1669) als "göttliches Licht" aus. Bourignon nahm die Rolle als spirituelle "Mutter" gern an u. sammelte durch persönlichen Zuspruch sowie zahlreiche Briefe eine Gruppe, die sich aus Calvinisten, Lutheranern, Mennoniten, Quäkern, Labadisten u. Juden zusammensetzte. Zu ihren Anhängern gehörten die berühmten Naturforscher Jan Swammerdam u. Robert Boyle. Sie verband Elemente der klassischen Mystik (Johann Tauler oder Thomas von Kempen) mit Einflüssen des Quietismus u. des mystischen Spiritualismus (Jakob Böhme). Aufgrund der Anklage der Hexerei musste sie 1680 wieder fliehen u. starb auf dem Weg nach Amsterdam. Gottfried Arnold druckte ihre Autobiographie in seiner Unparteyischen Kirchen- u. Ketzer-Historie. Die römisch-katholische Kirche setzte ihre Schriften 1669, 1687 u. 1753 auf den Index. Auch in evangelischen Kirchen u. in der Kirche von Schottland galt sie als Ketzerin. Walter Mehring machte sie 1927 in "Paris in Brand" zum Gegenstand seines satirischen Polit-Thrillers. (Nach Wikipedia). - Einband leicht berieben u. fleckig; Vorsatz mit Stempel von Heinrich Tränker*; tlw. gebräunt u. etwas fleckig; mit einige Anstreichungen, sonst ein gutes Expl. - *H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite.

 

 

909. Brewster, David: Briefe über die natürliche Magie, an Sir Walter Scott von David Brewster. Aus dem Englischen übersetzt und mit Anmerkungen begleitet von Friedrich Wolff, Königl. Professor in Berlin. Mit 79 Abbildungen in Kupferstich. Dtsch. Erstausg. Berlin, Verlag von Theod. Chr. Friedr. Enslin, 1833. VIII, 414 S., 1 w. Bl., 22 Kupfer-Taf. mit 79 Abb. (davon 2 mit abklappbaren Überlegern), Kl.-8°, Priv. Halbleinen mit Rückentext

--- 850,00 €

Graesse S.116. - Gegenüber der englischen Originalausg. von 1832 um weitere Anmerkungen ergänzt. In 13 Briefen werden Trugbilder, seltsame Naturerscheinungen u. vor allem versch. Zaubertricks geschildert. Darunter mechanische u. optische Apparate, sowie Automaten (2 Tafeln zeigen versch. Darstellungen des berühmten Schach-Automaten). - Einband leicht berieben; Innendeckel mit Besitzerstempel u. hinten mit Vermerk, sonst ein gutes Expl.

 

 

910. Butte, Dr. Wilhelm: Die Biotomie des Menschen; oder die Wissenschaft der Natur-Eintheilungen des Lebens als Mensch, als Mann und als Weib, nach seinen aufsteigenden und absteigenden Linien, seinen Perioden, Epochen, Stufen und Jahren, in ihrem Normal-Bestand und in ihren Wechseln von Dr. Wilhelm Butte. (hierzu ein lithographisches Blatt). Erstausg. Bonn, bei Adolph Marcus, 1829. 1 Bl., XXXIV, 592 S., eine mehrf. gefaltete u. handcolorierte Taf. (ca. 63x51cm), 8°, Marmoriertes Halbleder d. Zt. mit goldgepr. Rücken

--- 185,00 €

Frühes zweiteiliges Werk über biologische Rhythmen u. Zyklen ("Entdekkung der Natur-Eintheilungen des Menschen-Lebens nach dem Plane seines Normal-Verlaufs", Vorwort). Die Biotomie ist die "Lehre von den Zuständen des menschlichen Körpers in den verschiedenen fortlaufenden Epochen des Lebens" (Pierer`s Universal-Lexikon 1857). - Wilhelm Butte (1772-1833), deutscher Lehrer, Prinzenerzieher, Pfarrer u. Professor für Statistik u. Staatswissenschaften, sowie königlich preußischer Regierungsrat. In der ADB heisst es über ihn: „Ein gedanken- und kenntnißreicher Schriftsteller, der aber durch seine unfruchtbare Speculation und metaphysische Auffassung der staatlichen Verhältnisse fast ungenießbar ist". - Einband bestossen u. beschabt; Kapitale angerissen; Vorsatz mit Stempel von Heinrich Tränker*; Titel mit Blindprägtestempel; tlw. leicht fleckig; die letzten zehn Blatt leicht angeknickt, sonst gutes Expl. (*H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite).



911. Clemens, Dr. Richard: Die geheimgehaltenen oder sogenannten apokryphischen Evangelien, enthaltend: die Geschichte des Zimmermanns Joseph; das Evangelium der Kindheit Jesu; das Protevangelium des Jacobus; das Evangelium des Thomas; das Evangelium von der Geburt der Maria; die Geschichte von der Geburt der Maria und der Kindheit Jesu; das Evangelium des Nikodemus; die Akten des Pilatus; das Buch der Geschichte Jesu. Nach arabischen, hebräischen, griechischen und lateinischen Quellen in`s Deutsche übertragen und mit erläuternden Anmerkungen begleitet. In fünf Theilen. Erstausg. Stuttgart, Verlag von J. Scheible, 1850. 118 S., 3 Bll. (Vlg.-Anz.), 88 S., 3 Bll. (Vlg.-Anz.), 95 S., 138 S., 3 Bll. (Vlg.-Anz.), 116 S., 12°, Priv. Halbleinen mit handschrftl. Rückenschild

--- 100,00 €

Einband etwas berieben u. leicht bestossen; Rücken am oberen Kapital mit kl. Fehlstelle; tlw. gebräunt u. mit wenigen Marginalien, sonst ein gutes Expl. - Selten.



912. Clemens, Dr. Richard: Die Offenbarungen der Propheten Henoch, Esra und Jesaia im Jahrhunderte des Heils. Ein Anhang zur Bibel und für die Besitzer von "Die geheimgehaltenen Evangelien Stuttgart 1850". Aus alten apokryphischen oder geheimgehaltenen Schriften in deutscher Uebertragung. In drei Theilen. Erstausg. Stuttgart, Verlag von J. Scheible, 1850. 245 S., 4 Bll. (Vlg.-Anz.), 1 w. Bl. / 137 S., 3 Bll. (Vlg.-Anz.), / 80 S., 12°, Priv. Halbleinen mit handschrftl. Rückenschild

--- 100,00 €

Ein gutes Expl. - Selten.



913. Clemens, Dr. Richard: Schlüssel zum Verständnis der Natur des Himmelreiches. Gemeinfaßliche Auslegung des ewigen Evangeliums nach seinem wesentlichen Inhalte. (Zugleich Fortsetzung des Buches: "Jesus von Nazareth oder das Evangelium und die evangelische Geschichte im Geiste und Bewußtseyn der Gegenwart"). Erstausg. Stuttgart, Verlag von J. Scheible, 1850. 218 S., 3 Bll., 12°, Priv. Halbleinen

--- 128,00 €

Innendeckel mit Stempel von Heinrich Tränker*; tlw. leicht braunfleckig, sonst ein gutes Expl. (*H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite). - Selten.



914. Dixon, W[illiam] Hepworth: Seelenbräute. Erster und Zweiter Band [kmpl.]. Mit Bewilligung des Verfassers übersetzt von Julius Frese. Erste dtsch. Ausg. Berlin, Verlag von Franz Dunker, 1868. 4 Bll. (mit gest. Frontispiz), 283 S., 2 Bll. / 3 Bll., 328 S., 8°, Priv. Halbleder mit goldgepr. Rücken (2 Bde.)

--- 120,00 €

Bibliotheca Utopistica Hevesi 1514; Ackermann V/544; Hayn-Gotendorf IX,273; Vgl. Karl Birnbaum: Psychopathologische Dokumente: Selbstbekenntnisse und Fremdzeugnisse aus dem seelischen Grenzlande, S.315. - Die englische Originalausg. war im gleichen Jahr in London erschienen. Das Werk spiegelt die Welt von Schwärmern u. Sektierern (sowie ihrer weiblichen Anhänger "Seelenbräute") wider, die im 19. Jh. in Deutschland, England u. Amerika aktiv waren. - Bei "`Seelenbräute` hatte Dixon sich bemüßigt gesehen, den Ebelschen sogen. Muckerprozeß von Königsberg aus der Vergangenheit hervorzuziehen. Es entstand darüber nicht nur eine litteraische Fehde [siehe: Dixon`s und Duncker`s Seelenbräute, Silhouettiert von Wilhelm Ebel. 1869. Der Autor war Sohn des damals beklagten Johann Wilhelm Ebel,1784-1861], sondern auch ein Prozeß, in welchen Dixon die `Pall Mall Gazette`, die ihn in starken Ausdrücken der Ungehörigkeit bezichtigte, auf Verleumdung verklagte." (Biographisches Schriftsteller-Lexikon 1882). Im gewonnenen Verfahren wurde ihm ein "Pfennig" Schadensersatz zuerkannt. - U.a. über: Die Erweckungsbewegung; Heinrich Diestel; Archidiakonus Johann Wilhelm Ebel u. die Gräfin Ida von der Gröben; Die Lampeter-Brüder ("Agapemonites") von Henry James Prince in Sparton (England); Die Bibelkommunisten ("Oneida Community") zu Oneida Creek (Staat New York) von John Humphrey Noyes; Joseph Smith u. die Mormonen; Robert Owen (sowie sein Sohn Robert Dale Owen) u. seine Schule; Andrew Jackson Davies, den Seher u. Verkünder der "Harmonischen Philosophie". Im Anhang: "Darstellung der pietistischen Umtriebe in Königsberg von Professor [Ludwig Wilhelm] Sachs". - Einbände tlw. leicht fleckig u. etwas beschabt; Innendeckel mit Wappen-ExLibris "H. A. Unentwegt"; Vorsätze u. ein Titel braunfleckig, sonst gute Expl. mit Lesebändchen.



915. Erklärung dunkler Fabeln und Traditionen des Alterthums von Adam, Seth, Henoch, Noah, Abraham, Joseph und Moses. Zur Erläuterung wichtiger Symbolen und geheimer Lehren früher und später Zeiten und als Aufschluß über den Ursprung, Natur und Fortpflanzung einer heiligen Wissenschaft, Schrift und Sprache unter den Stammvätern des Menschengeschlechts. Erstausg. Leipzig, in der Sommerschen Buchhandlung, 1794. VI, 184 S., 11 Bll., ein w. Bl. (Verzeichniß der vornehmsten Namen und Sachen). 8°, Pappband d. Zt. mit goldgepr. Rückenbeschrift.

--- 200,00 €

VD18 11742046. - Einband leicht bestossen u. etwas fleckig; Rücken mit Standortnr.; Deckel u. Titel mit unschöner Standortnr. (Kugelschreiber); Innendeckel mit Anmerkung von alter Hand; Vorsatz u. Titel (auch Rückseite) mit Freimaurer-Stempeln (darunter die Loge "Apollo zu Leipzig"); tlw. leicht gebräunt, sonst ein gutes Expl. - Selten.

 

 

916. Gerster, Carl und Carl Du Prel: Professor Dr. E. Mendel in Berlin und der Hypnotismus. Erstausg. Leipzig, Verlag von Wilhelm Friedrich, 1890. VIII, 48 S., 8°, Priv. Halbleinen mit montierten Deckeln d. O-Broschur

--- 48,00 €

Ackermann II,277; Langen 860,I. - Enthält: I.) Dr. Carl Du Prel "Zur Vorgeschichte des Hypnotismus". II.) Dr. Carl Gerster "Braidismus und Suggestionstherapie". - Einband leicht fleckig u. geringfügig bestossen; Innendeckel u. Titel gestempelt, sonst ein gutes Expl. Selten (nicht in Slg. du Prel).



917. Graber, Johann Georg und Johann Georg Gichtel: Eine kurze Eröffnung und Anweisung der dreyen Principien und Welten im Menschen, in unterschiedlichen Figuren vorgestellet: Wie und wo eigentlich ihre Centra im innern Menschen stehen; gleich sie der Autor selbst im göttlichen Schauen in sich gefunden, und gegenwärtig in sich empfindet, schmecket und fühlet. Samt einer Beschreibung der dreyerley Menschen, nach Art des in ihme herrschenden Principii oder Geistes. Worinnen sich ein jeder als in einem Spiegel besehen kann, unter welchem Regiment er in seiner Lebensgestalt stehe und lebe. Nebst einer Anweisung, was der Streit Michaels und des Drachen, auch was das wahre Beten im Geist und Wahrheit sey. Abgemalet und vorgestellet durch Johann Georg Grabern von Ringenhausen, Johann Georg Gichteln von Regensburg, im Jahr Christi 1696. Neue Aufl. Berlin u. Leipzig, bey Christian Ulrich Ringmacher, 1779. Titel, VIII, 146 S. mit 5 altkolorierten Holzschnitt-Taf. (eine eingefaltet), 1 Bl. (Anweisung an den Buchbinder), Kl.-8°, Neuer Pappband mit Rückenschild

--- 1300,00 €

Caillet II, 4522; Brüning 5223: "Die dritte Ausgabe, zuerst 1723 erschienen, dann 1736. Das Werk ist 1696 von Gichtel verfaßt aber erst 1723 gedruckt worden. [...] Die vorliegende Ausgabe enthält auch noch den `Anhang vom Ehe-Stand`, der später fortgelassen wurde." - Johann Georg Gichtel (1638-1719) war Anhänger Jakob Böhmes u. erster Hrsg. seiner Werke. In zahlreichen Schriften entwickelte er Böhmes Vorstellungen weiter. Mit dem vorliegenden Werk wird der Versuch unternommen, dies in die Praxis zu übertragen. Die große Faltkarte zeigt einen Zodiakus mit den Planeten als "Rad der Geburt der Bildnis Gottes im Menschen, durch die drey Principia Göttliches Wesens". Die vier weiteren Tafeln stellen Menschenfiguren vor, mit den eingezeichneten theosophischen, mystischen, energetischen u. theleologischen Zentren: Jesus im Herzen, Jehova in der Milz, im Schambereich die "Finstere Welt" u. am Gesäss der "Hölle Satan". In der EA waren die Taf., welche hier Holzschnitte sind, noch gestochen (aber nicht koloriert). - Durchgehend etwas braunfleckig, sonst ein gutes Expl.



918. Graber, Johann Georg und Johann Georg Gichtel: Eine kurze Eröfnung und Anweisung Der dreyen Principien Und Welten im Menschen. In unterschiedlichen Figuren vorgestellet: Wie und wo eigentlich ihre Centra im innern Menschen stehen; gleich sie der Autor selbst im göttlichen Schauen in sich gefunden, und gegenwärtig in sich empfindet, schmecket und fühlet. Samt einer Beschreibung der dreyerley Menschen / nach Art des in ihme herrschenden Principii oder Geistes. Worinnen sich ein jeder als in einem Spiegel besehen kan / unter welchem Regiment er in seiner Lebens-Gestalt stehe und lebe. Nebst einer Anweisung / Was der Streit Michaels und des Drachen / auch was das wahre Bäten im Geist und Wahrheit sey. Abgemahlet und vorgestellet Durch Johann Georg Grabern von Ringenhausen, Johann Georg Gichteln von Regensburg, im Jahr Christi 1696. Zum Druck befördert im Jahre 1723. Erstausg. [Leiden], o.D., 1723. 175 S. (Titel rot/schwarz), mit 5 gest. Taf. (eine doppelblattgr.) u. einigen Initialen in Holzschnitt, Kl.-8°, Halbleder d. Zt. mit Rückenschild

--- 1500,00 €

VD18 11158840; Brüning 3841; Seebaß/Kistner 383: "Sehr seltene, von Johann Wilhelm Überfeld, dem Leiter der Engelsbrüder und Herausgeber Jacob Böhmes edierte erste Ausgabe dieser mystischen Anthropologie [...]. Das Buch erschien als selbständige Ergänzung zu Gichtels Theologia practica." - Enthält außerdem: "Anhang. Kurtze und einfältige Betrachtung Des Ehe-Standes". - Johann Georg Gichtel (1638-1719) war Anhänger Jakob Böhmes u. erster Hrsg. seiner Werke. In zahlreichen Schriften entwickelte er Böhmes Vorstellungen weiter. Mit dem vorliegenden Werk wird der Versuch unternommen, dies in die Praxis zu übertragen. Im Gegensatz zur nachfolgenden Aufl. sind die Taf. hier gestochen (dann Holzschnitte). Die doppelblattgroße Taf. zeigt einen Zodiakus mit den Planeten als "Rad der Geburt der Bildniß Gottes im Menschen, Durch die drey Principia Göttlichen Wesens". Die vier weiteren stellen Menschenfiguren vor, mit den eingezeichneten theosophischen, mystischen, energetischen u. theleologischen Zentren: Jesus im Herzen, Jehova in der Milz, im Schambereich die "Finstere Welt" u. am Gesäss der "Hölle Satan". - Einband etwas berieben; Vorsatz mit priv. Widmung von alter Hand; tlw. leicht fleckig, sonst ein gutes Expl.

 

 

919. Grünwedel, Albert: Tusca. 1. Die Agramer Mumienbinden / 2. Die Inschrift des Cippus von Perugia / 3. Die Pulena-Rolle / 4. Das Bleitäfelchen von Magliano / 5. Die Leber von Piacenza / 6. Golini-Grab / 7. Die Inschrift von Capua. Unter Zuziehung anderen sachlich zugehörigen archäologischen Materials übersetzt. Mit fünfzig Abbildungen. 1. Aufl. Leipzig, Verlag von Karl W. Hiersemann, 1922. 226 S., 1 Bl., mit 50 Abb., 4°, Illus. O-Leinen

--- 90,00 €

Hayn-Gotendorf IX,503: "Die Etrusker sind für Grünwedel das verkommenste und verabscheuungswürdigste Volk der Antike, orientalischen Ursprungs, von einer unglaublichen Verkommenheit in sexuellen Dingen, einer maßlosen erotischen Ausschweifung in seinen kultischen Festen und Zeremonien." - "Grünwedel glaubte nämlich - wie manche vor und nach ihm (z.B. NS-Ideologe Alfred Rosenberg übernahm dies in `Der Mythus des 20. Jahrhunderts`) [...] daß das gesamte Etruskertum auf satanischer Sexualmagie und auf der Opferung von zuvor sexualmagisch geschändeten Knaben beruhe." (Alfons Rosenberg: Praktiken des Satanismus, S.87) - "Ernst Waldschmidt (1897-1985, deutscher Sanskritist u. Indologe) bemerkte, dass Grünwedel schon bei einigen Passagen seines prachtvoll illustrierten Bandes Alt-Kutscha nicht zwischen Fakten, Spekulation und Erfindung unterscheidet. Dies trifft noch mehr für spätere Werke wie "Die Teufel des Avesta", "Die Legende des Na Ro Pa" und "Tusca" zu. (...) Diese Spätwerke wurden von Forscherkollegen zwar scharf kritisiert, konnten jedoch nicht einfach ignoriert werden..." (Wikipedia). - Einband angestaubt u. leicht fleckig; Rücken ausgeblichen u. an den Kapitalen mit kl. Anrissen, sonst ein gutes Expl.



920. Haeckel, Ernst: Anthropogenie oder Entwickelungsgeschichte des Menschen. Keimes- und Stammes-Geschichte. Erster und Zweiter Theil [kmpl.]. Mit 20 Tafeln, 440 Holzschnitten und 52 genetischen Tabellen. (1) Keimesgeschichte des Menschen. Wissenschaftliche Vorträge über die Grundzüge der menschlichen Ontogenie. (2) Stammesgeschichte des Menschen, wissenschaftliche Vorträge über die Grundzüge der menschlichen Phylogenie. 4. umgearb. u. verm. Aufl. Leipzig, Verlag von Wilhelm Engelmann, 1891. XXVI, [2], 383 S. / 4 Bll., S. [387]-906; zus. mit 20 (tlw. farbigen) Taf. u. zahlreichen Textabb., Gr.-8°, Priv. Halbleder mit Rückentext (beide zus. in einem Bd.)

--- 75,00 €

Mit Register; die Abfolge der 20 Taf. springt. - Ernst Heinrich Philipp August Haeckel (1834-1919), dtsch. Arzt, Zoologe, Philosoph u. Freidenker. Machte die Arbeiten von Charles Darwin in Deutschland bekannt u. baute sie weiter aus. 1906 gründete er den Deutschen Monistenbund in Jena, der 1933 von den Nationalsozialisten verboten wurde. - Einband leicht bestossen u. berieben; Rücken mit Standortmarke; Schmutztitel mit zwei Signaturnrn.; tlw. leicht gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

 

921. Hahn, Joseph (Hrsg.): Der echte Stein der Weisheit oder das Kind des Gehorsams und der Liebe. Ein Wort für Seelen, welche die tieferen Wahrheiten des inneren göttlichen Lebens suchen. Erstmals herausgegeben von einem ungenannten Freunde der Wahrheit. Aufs neue dargereicht von Joseph Hahn. Lorch (Württ.), Verlag von Karl Rohm, 1909. 22 S., 1 Bl., Kl.-8°, O-Karton

--- 30,00 €

"Der wahre Stein der Weisheit, von dem in dieser Schrift allein die Rede ist, besteht, wie bereits oben erwähnt worden, in einer gänzlichen Einergebung und innigen Verbindung und Einigung mit dem allerheiligsten Willen Gottes." (S.11f.) - Sauberes u. gutes Expl. - Selten.



922. Happel, Eberhard Werner: Everhardi Guerneri Happelii Mundus mirabilis tripartitus, Oder Wunderbare Welt / in einer kurtzen Cosmographia fürgestellet: Erster und Anderer Theil [von 3]. Also, dass der Erste Theil handelt von dem Himmel, beweg-und unbeweglichen Sternen, samt ihrem Lauff und Gestalt, Cometen, Jahrs-Eintheilung, Lufft, Meteoris, Meer, und dessen Beschaffenheit, Seen, Insuln, Ebb und Fluth, Strudeln, Schiffen und Schiff-Fahrt, allerhand Fischereyen und Rutzbarkeiten der See, wie auch von einer geographischen Beschreibung der gantzen Erd-Kugel, und eines jeden Landes in sonderheit, nach seinem Lager, Grösse, Temperament, &c. Der andere Theil, von den Menschen und Thieren der Erden, allerhand Dignitäten, Potentaten, Religionen, Estaats-Maximen, Macht, Intraden, Kriegs-Arten, Regiments-Geschäfften/ Wahl-Ceremonien/ Krönungen/ Kleidungen/ Sitten/ hohen Gerichts-Kammern/ Sprachen/ Schreib-Art/ Ritter- andern Geistlichen Orden/ Academien/ und was mehr bey der lebenden Welt mag zu erinnern seyn; Auch/ da es sich schicket/ mit merck-würdigen Historien und Exempeln außgezieret. Ein Werck vor Junge und Alte/ Hohe und Niedere/ Gelährte und Ungelährte/ höchst- nutz- und ergötzlich zu lesen. Ulm, Druckts und verlegts Matthäus Wagner, 1687, 1688. 9 Bll., 800 S., 12 Bll. (Register), mit 13 Taf., 15 Textholzschnitten u. vielen Tabellen / 5 Bll., 1154 S. (Paginierungsfehler: S.576 u. 577 doppelt; 592 u. 593 übersprungen), 12 Bll. (Anhang), mit einem Textholzschnitt, [nicht kmpl., siehe unten], 8°, Leder d. Zt. (2 Bde.)

--- 200,00 €

Gehört zu den Nachschlagwerken des Barock. Der deutsche Autor Eberhard Werner Happel (Eberhardt Guerner Happell, 1647-1690) war Romanschriftsteller, Universalgelehrter u. Übersetzer. - Einbände bestossen u. am Rücken stärker angerissen; Innendeckel mit handschrftl. Besitzervermerken; beide Titel mit Stempel von Heinrich Tränker*; ein Bd. mit angeplatzter Bindung; Seiten tlw. etwas fleckig u. gebräunt. In Bd.1. fehlen: das Frontispiz u. 5 Taf. (davon 2 noch fragmentarisch vorhanden) u. das Register ab dem Übergang von S zu T.; zwei Blatt angerissen; ein Eckabriss mit kl. Textverlust (S.553); einige Wurmgänge mit Buchstaben- u. tlw. kl. Textverlust. In Bd.2 fehlen: S.11-14, am Anfang zwei Blatt Register u. die 2 Taf.; ein Blatt eingerissen u. mit Eckabriss (kl. Textverlust S.117); ein weiterer Eckabriss (kl. Textverlust S.133). Mängel deutlich im Preis berücksichtigt. (*H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite).

 

 

923. [Hering, Johann Gottfried]: Compendieuses Kirchen- und Ketzer-Lexicon, In welchem Alle Ketzereyen, Ketzer, Secten, Sectirer, geistliche Orden (...) erkläret (...), Denen angehenden Studiosis Theologiae zu Erleichterung der Theologiae Polemicae, Wie auch Ungelehrten zu einiger Bestärckung in der Erkändtniß der Wahrheit zur Gottseeligkeit, heraus gegeben, von J. G. H. Dritte und verbesserte Aufl. Schneeberg, Zu finden bey Carl Wilhelm Fulden Buchhändl., 1744. 7 Bll., mit gestoch. Frontispiz (Titel in Rot- und Schwarz); 740 (recte 720) Spalten, Kl.-8°, Halbleder d. Zt. mit handschrift. Rückenschild

--- 200,00 €

VD18 10215026. - Einband etwas berieben u. leicht bestossen; Innendeckel u. Vorsatz mit kl. Besitzervermerken; tlw. gebräunt u. leicht fleckig; wenige Anstreichungen, sonst ein gutes Expl.



924. Jastrow, Joseph (editor): The Story of Human Error. New York and London, D. Appleton-Century Company, 1936. XVI, [2], 445 p., with textfigs., Gr.-8°, O-Cloth

--- 87,00 €

About human erros in the different sciences. E.g. with texts by: Harlan T. Stetson; John Leighly; Eric T. Bell; C. Judson Herrick; James Harvey Robinson; George Malcolm Stratton; Howard W. Haggard; Abraham Myerson. Jastrow (1863-1944) was a Polish-born American psychologist. - With index. - Little knocked; top and foot of the spine little damaged; owner`s note; one page with fault (some words are missing); edges uncut, otherwise a good copy.



925. Kayser, Hans: Der hörende Mensch. Elemente eines akustischen Weltbildes. Erstausg. Berlin, Verlag Lambert Schneider, [1930]. 368 S. mit Textfig. u. Taf., 1 Bl., 8 tlw. eingefalt. Taf., 4 Bll. (Register), Gr.-8°, O-Halbleinen mit Rückenschild

--- 150,00 €

"Es geht […] um die Gesamtkonzeption einer wahrhaft humanen Wissenschaft, an deren ganzheitlicher Betrachtungsweise nicht nur der Intellekt, sondern auch Empfindung und Wertgefühl beteiligt sind.“ (Aus dem Vorwort). Kaysers grundlegendes Werk über die Harmonik ist ein wichtiger Beitrag zu einer Neuorientierung des menschlichen Denkens. - Hans Kayser (1891-1964), deutscher Kunst- u. Musiktheoretiker sowie Begründer der modernen harmonikalen Grundlagenforschung. - Einband leicht berieben u. mit einer Kratzspur; Rückenschild mit Fehlstelle; Innendeckel mit Besitzervermerk; Vorsatz mit ExLibris "Kawwana" (d.i. Thorwald Dethlefsen, 1946-2010, Psychologe u. Astrologe; Hypnose-Experimente führten ihn zur Entwicklung der Reinkarnationstherapie. Seine Kawwana-Kirche orientierte sich auch an den Lehren des Esoterikers Oskar Rudolf Schlag), sonst ein gutes Expl.



926. Kayser, Hans: Grundriss eines Systems der harmonikalen Wertformen. Erstausg. Zürich u. Leipzig, Max Niehans Verlag, 1938. 335 S., 29 tlw. eingefalt. Taf., 1 Bl., Gr.-8°, O-Leinen mit O-Umschlag

--- 180,00 €

U.a. über: Das Urphänomen der Tonzahl; Die Theoreme der Tonzahl; Die Theoreme der Tonzahlreihe; Die Theoreme der Tonzahlgruppe; Die Harmonikalen Wertformen. - Hans Kayser (1891-1964), deutscher Kunst- u. Musiktheoretiker sowie Begründer der modernen harmonikalen Grundlagenforschung. - Umschlag fleckig u. stärker angerissen; Einbandränder leicht geblichen; Titel mit Signatur ("Wally Baumgartner"), sonst ein gutes Expl.



927. Kayser, Hans: Harmonia Plantarum. Erstausg. Basel, Benno Schwabe & Co., 1943. 324 S., 1 Bl., mit 105 Abb. u. 11 Taf. (auf Kunstdruckpapier), Gr.-8°, O-Leinen mit O-Umschlag

--- 195,00 €

U.a. über: Die Form der Pflanze; Die Funktion der Pflanze; Harmonikale Wertformen der Pflanze; Vom Wesen der Pflanze. - Mit Register. - Hans Kayser (1891-1964), deutscher Kunst- u. Musiktheoretiker sowie Begründer der modernen harmonikalen Grundlagenforschung. - Umschlag fleckig u. mit Randläsuren, sonst ein gutes Expl.



928. Kayser, Hans: Paestum. Die Nomoi der drei altgriechischen Tempel zu Paestum. Erstausg. Heidelberg, Lambert Schneider Verlag, 1958. 93 S. mit Textabb., 50 Taf. (auf Kunstdruckpapier) im Anhang, 4° (307x230mm), O-Leinen mit O-Umschlag

--- 40,00 €

Hans Kayser (1891-1964), deutscher Kunst- u. Musiktheoretiker sowie Begründer der modernen harmonikalen Grundlagenforschung. - Umschlag mit kl. Läsuren; Innendeckel mit ExLibris "Stefania Büchner; Vorsatz mit ExLibris "Kawwana" (d.i. Thorwald Dethlefsen, 1946-2010, Psychologe u. Astrologe; Hypnose-Experimente führten ihn zur Entwicklung der Reinkarnationstherapie. Seine Kawwana-Kirche orientierte sich auch an den Lehren des Esoterikers Oskar Rudolf Schlag), sonst ein gutes Expl.



929. Kiß, Edmund: Wittekind der Grosse. Roman."... und er hat doch gesiegt..." 1. Aufl. Landsberg/Warthe, Verlagsanstalt Max Bölkow, [1940]. 331 S., 8°, O-Halbleinen mit O-Umschlag

--- 38,00 €

Roman um Widukind (auch Wittekind oder Weking), der als "Herzog" der Sachsen 777 bis 785 den Widerstand gegen Karl den Großen führte. Nach seiner Taufe in der Königspfalz Attigny fehlen gesicherte Informationen über sein weiteres Schicksal, während seine Gestalt ins Mythische wuchs. - Dies greift auch der Autor auf. Der Kassler Regierungsbaurat Edmund Kiss war ein wesentlicher Vertreter von Hanns Hörbiger`s Welteislehre. Mit seiner bekannteren Roman Tetralogie um Atlantis popularisierte er die "Wel" Thesen um Mondabstürze u. Völkerwanderung. Als SS-Hauptsturmführer sollte er 1940 eine groß angelegte "Ahnenerbe" Expedition nach Bolivien leiten, bei der u.a. die schiefen Strandlinien an den Berghängen bei Tihuanaku aus der Luft kartografiert werden sollten. Nach umfangreichen Vorbereitungen kam es durch den Krieg nicht mehr zur Durchführung. - Umschlag mit Randläsuren; Vorsatz gestempelt u. mit Widmung; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.



930. Kleuker, Johann Friedrich: Zend-Avesta [7 Bde. kmpl.]. 1.) Zoroasters lebendiges Wort, worin die Lehren und Meinungen dieses Gesetzgebers von Gott, Welt, Natur, Menschen; ingleichen die Ceremonien des heiligen Dienstes der Parsen u.s.f. aufbehalten sind - Erster Theil, welcher mit dem, was vorausgeht, die beiden Bücher Jzeschne und Vispered enthält. - 2.) Zweiter Theil, der außer einigen Abhandlungen, die übrigen Zendbücher, Jeschts Sades, Si-ruze und Vendidad enthält. - 3.) Dritter und letzter Theil, welcher Zoroasters Leben, den Bun-Dehesch, zwei kleine Wörterbücher, und die bürgerlichen und gottesdienstlichen Gebräuche bei den jetzigen Parsen enthält. - 4.) Anhang zum Zend-Avesta. Erster Band in zwey Theilen: wovon der erste verschiedene Abhandlungen von Herrn Anquetil du Perron über wichtige Gegenstände der persischen Religion, Philosophie und Geschichte; und der zweyte Herrn Fouchers historische Abhandlung über die Religion der Perser enthält. - 5.) Anhang zum Zend-Avesta. Ersten Bandes Zweyter Theil, welcher Herrn Fouchers historische Abhandlung über die Religion der Perser enthält. - 6.) Anhang zum Zend-Avesta. Zweyten Bandes Erster Theil, welcher I. Eine kritische Abhandlung, worin die sämtlichen Nachrichten von Schriften Zoroasters beurtheilt, die Namen derselben erklärt, und litterarische Anzeigen von den einzelnen unter dem allgemeinen Namen Zend-Avesta noch vorhandenen Büchern gegeben werden. II. Eine vollständige Untersuchung über die Beschaffenheit, das Zeitalter und den Werth der Zendbücher, nach äussern und inneren Gründen, und mit Beantwortung der dagegen gemachten Einwürfe, enthält. Anhang zum Zend-Avesta. - Zweyten Bandes Zweyten Theil, welcher I. Eine genauere Untersuchung über die Natur der beiden alten Sprachen Zend und Pehlvi: und II. Eine Beurtheilung des Charakters und der Glaubwürdigkeit Anquetil`s du Perron, als Sammlers und Übersetzers der Zendbücher, und Geschichtschreibers dessen, wovon er Augenzeuge gewesen ist. - 7.) Anhang zum Zend-Avesta. Zweyten Bandes Dritter Theil. Persika [auf griech. gedruckt], das ist: Vollständige Sammlung und Erklärung dessen, was die Griechischen und Lateinischen Schriftsteller von Zoroaster, den Lehren und heiligen Gebräuchen der Magier und Perser berichten; verglichen mit den authentischen Angaben der Zendurkunden. Dtsch. Erstausg. Riga, bey Johann Friedrich Hartknoch, 1776-1783. 1.) XXVIII, 168 S. / 2.) 2 Bll., 386 S.. mit 3 Taf. (eine gefalt.). / 3.) 3 Bll., 368 S. rect 366 (Paginierung springt von 346 auf 349), 7 Bll., mit 5 Taf. (eine gefalt.). / 4.) XII, 397 S. / 5.) 4 Bll., 380 S., 1 Bl. / 6.) 8 Bll., 192 S., 2 Bll., 64 S. / 7.) 8 Bll., 200 S., 12 Bll., Gr.-8°, Halbleder d. Zt. mit Goldgepr. Rücken

--- 2300,00 €

Ackermann III,524 u. V,1144: "Höchst seltene Ausgabe mit dem oft fehlenden Anhang". - Übersetzt u. mit Anmerkungen versehen von Johann Friedrich Kleuker nach dem von Abraham Hyacinthe Anquetil du Perron (1731-1805) überlieferten franz. Text (Zur franz. Ausgabe vgl. Caillet 313). - Johann Friedrich Kleuker (1749-1827), Orientalist, Philosoph u. luth. Theologe. Anhänger eines "theosophisch-biblischen Supranaturalismus". Bedeutungsvoll sind seine hier vorliegende Übersetzung des Zend-Avesta sowie andere Arbeiten zur vergleichenden Religionswissenschaft (u.a. erste deutsche Zusammenfassung der Lehren des franz. Mystikers Louis Claude de Saint-Martin) u. der Apologetik, wie Tertullians Verteidigung des Christentums gegen die Heiden. - Einbände bestossen u. berieben; Rücken an einem Kapital mit kl. Fehlstelle; Aussengelenke tlw. angerissen u. mit kl. Fehlstellen (aber fest); durchgehend leicht gebräunt u. etwas fleckig; mit etlichen Bleistift-Anstreichungen u. kl. Marginalien, sonst gute Expl. mit dreiseitigen Farbschnitt. - Eine Rarität.

 

 

931. Kleuker, Johann Friedrich: Zend-Avesta im Kleinen. Das ist Ormuzd`s Lichtgesetz oder Wort des Lebens an Zoroaster. Dargestellt in einem wesentlichen Auszuge aus den Zendbüchern, als Urkunden des alten magisch-zoroastrischen Religionssystems; nebst ganz neuen Abhandlungen und vollständigen Erläuterungen aller hier vorkommenden Sachen und Begriffe in drey Theilen. Erstausg. Riga, Johann Friedrich Hartknoch, 1789. 10 Bll., 60, 190 S. [3. Teil ab S.133], 8 Bll., 8°, Neuerer marmorierter Pappband mit Rückenschild

--- 358,00 €

ADB XVI, 179f. - Erste Ausgabe des Ergänzungswerkes zum Zend-Avesta von 1776. Es "enthält, die Auszüge des zweyten Theils ausgenommen, größtentheils Dinge, die in dem größern Werk nicht enthalten sind." (Vorbericht) - Johann Friedrich Kleuker (1749-1827), Orientalist, Philosoph u. luth. Theologe. Anhänger eines "theosophisch-biblischen Supranaturalismus". Bedeutungsvoll sind seine dreibändige Übersetzung des Zend-Avesta (1776) sowie andere Arbeiten zur vergleichenden Religionswissenschaft (u.a. erste deutsche Zusammenfassung der Lehren des franz. Mystikers Louis Claude de Saint-Martin) u. der Apologetik, wie Tertullians Verteidigung des Christentums gegen die Heiden. - Einband berieben, sonst ein auffallend gutes Expl.

 

 

932. Knötel, A. F. R.: Atlantis und das Volk der Atlanten. Ein Beitrag zur 400jährigen Festfeier der Entdeckung Amerikas. Erstausg. Leipzig, Verlag Fr. Wilh. Grunow, 1893. VIII, 418 S., 1 Bl., 8°, Priv. Halbleinen mit handschrftl. Rückenschild

--- 75,00 €

Wird genannt im "Ariosophischen Literaturverzeichnis" des Bibliomystikon`s Band 4,1 von Lanz von Liebenfels. - Umfangreiches mythenvergleichenes Material, mit dem Knötel seine These untermauert, dass Atlantis in Nordwestafrika zu suchen sei u. dass die Atlanier kein Volk, sondern eine Priestergemeinschaft waren. - U.a. über: Tartessos u. die Turdetanier; Seezug von Kreta; Assyrische Seeherrschaft; Arabische Abkunft der Phönizier; Gründung von Heliopolis; Die Pyramidenerbauer; Die Atlanter den Ägyptern als Tahennu bekannt; Phönizisch-chaldäische Herkunft der Atlanter; Das Hauptland der Atlanter an der Tritonis; Zusammenhang der Atlanten u. Druiden; Die Atlanten in Griechenland; Sturmbeschwörung, Seeorakel u. Weihestätten; Die Insel Atlantis; Der Heerzug der Atlanten; Athen eine saitische Stiftung. - Einband geringfügig berieben; papierbedingt leicht gebräunt; mit wenigen Bleistift-Anstreichungen, sonst ein gutes Expl.



933. Kospoth, Christoph von: Das Ursymbol der Dreieinheit. Typoskript, Nr. 10 von 200 Expl. Berlin, [Selbstverlag], 1937. 3 Bll., 70 Bll., 2 Bll. [Anlagen], II S. [Literaturverzeichnis], mit zahlr. Abb. auf 65 Taf., 4°, Priv. Halbleinen

--- 230,00 €

"Aus jahrelang gefühlten Drang, das eigene Weltbild, den eigenen Gottesbegriff zum Ausdruck zu bringen, entstand mir urplötzlich das Bild dreier in ihren Mittelpunkten sich schneidender Kreise und gleichseitig damit die Gewißheit, einen uralten vergessenen Schlüssel wiedergefunden zu haben [...] Die vorliegende Arbeit wird zu erweisen haben, daß in dem Bilde der 3 Kreise - als Sinnbild der göttlichen Dreieinheit - uraltes Wissen verboren liegt. daß in allen Teilen der Erde, in vielleicht allen Kulturkreisen, den `Wissenden` bekannt war, als Geheimgut von Geschlecht zu Geschlecht überleifert und in Runen, Hakenkreuzen und ähnlichen Symbolen bis auf uns vererbt wurde, wohl gar zurückreicht bis `jenseits der großen Flut` und damit neues Licht wirft auf die in heutiger Zeit wieder so lautwerdende Suche nach einem versunkenen Atlantis und dem Wissen und Denken einer verschollenen Kultur." (Vorbemerkungen) - Inhalt: Das Dreikreissymbol als Sinnbild der göttlichen Dreieinheit; Die Weltesche; Das Kreuz u. der Gottessohn; Die Runen; Die Hausmarken; Das Dreibein oder Tryphos; Die Lyraförmigen Zeichen; Das Hakenkreuz; Die Speerspitzen von Kowel u. Müncheberg; Die Wappen; Die Kabbala; Der Skarabäus u. die Pyramide. - Titelbeschriftung montiert u. wie die Rückseite des letzten Blattes leicht fleckig, sonst ein gutes Expl. - Sehr selten.



934. Krause, Karl Christian Friedrich: Abhandlungen und Einzelsätze über Erziehung und Unterricht. Aus dem handschriftlichen Nachlasse des Verfassers herausgegeben von Richard Vetter. Leipzig, Otto Schulze, 1894. VIII, 169 S., Gr.-8°, Priv. Leinen

--- 22,00 €

Karl Christian Friedrich Krause (1781-1832), deutscher Philosoph, Schüler Schellings u. Fichtes. Das Werk des bedeutenden Freimaurers hat u.a. den Pansophen Heinrich Tränker stark geprägt. Krause ist Namensgeber des sog. Krausismo, der v.a. im Spanien des 19. Jh. für den Umbau staatlicher Institutionen bedeutsam war. Krause war seit 1805 Freimaurer, wurde aber im Streit um seine Veröffentlichung von "Die drei ältesten Kunsturkunden der Freimaurerbruderschaft..." von seiner Dresdener Loge ausgeschlossen. Heute liegt seine Bedeutung in dem von ihm vorgeahnten Menschheitsbund. Durch Krause ist, ebenso wie durch Lessing, die Freimaurerei auf den Humanitätsgedanken hingewiesen worden. - Einband leicht berieben; Rücken geblichen; Titel mit einem Stempel von Robert Petroschka* u. seiner handschrftl. Signatur; papierbedingt tlw. gebräunt; wenige Seiten leicht fleckig, sonst ein gutes Expl. - *Ernst R. Petroschka, als Fr. "Joab" seit 1926 Mitglied von Tränkers pansophischer Loge u. wichtige Bezugsperson für ihn. (Vgl. Lechler I, S.512ff).



935. Krause, Karl Christian Friedrich: Abriß der Philosophie der Geschichte. Aus dem handschriftlichen Nachlasse des Verfassers herausgegeben von Dr. Paul Hohlfeld und Dr. Aug. Wünsche. Als Anhang: Geschichtsphilosphische Skizzen und Abhandlungen. Leipzig, Otto Schulze, 1889. IX, 185 S., Gr.-8°, Priv. Halbleinen mit Rückentext

--- 36,00 €

Einband leicht berieben; Vorsatz mit Stempel von Heinrich Tränker* u. dort etwas braunfleckig; papierbedingt gebräunt u. tlw. leicht fleckig, sonst ein gutes Expl. - *H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite.



936. Krause, Karl Christian Friedrich: Anfangsgründe der Erkenntnislehre. Aus dem handschriftlichen Nachlasse des Verfassers herausgegeben von Dr. Paul Hohlfeld und Dr. Aug. Wünsche. Als Anhang: Aphorismen zur Denkgesetzlehre. Leipzig, Otto Schulze, 1892. 3 Bll., 229 S., Gr.-8°, Priv. Halbleinen mit Rückentext

--- 65,00 €

Einband leicht berieben; Innendeckel u. Vorsatz mit Stempel von Heinrich Tränker* dort etwas braunfleckig, sonst ein gutes Expl. - *H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite.



937. Krause, Karl Christian Friedrich: Aphorismen zur Sittenlehre. Aus dem handschriftlichen Nachlasse des Verfassers herausgegeben von Dr. Paul Hohlfeld und Dr. Aug. Wünsche. Leipzig, Otto Schulze, 1893. 4 Bll., 144 S., Gr.-8°, Priv. Pappband mit Rückenschild

--- 20,00 €

Einband berieben u. etwas bestossen; Rücken an beiden Kapitalen mit kl. Fehlstellen; Vorsatz mit Stempel von Heinrich Tränker* u. etwas Braunfleckig; mit weißen Blättern durchschossen, sonst ein gutes Expl. - *H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite.



938. Krause, Karl Christian Friedrich: Der Begriff der Philosophie. Aus dem handschriftlichen Nachlasse des Verfassers herausgegeben von Dr. Paul Hohlfeld und Dr. Aug. Wünsche. Leipzig, Otto Schulze, 1893. 4 Bll., 115 S., Gr.-8°, Priv. Pappband mit Rückenschild

--- 32,00 €

Einband berieben u. leicht bestossen; Vorsatz mit Stempel von Heinrich Tränker*; ganze wenige Seiten gebräunt; auf den letzten Seite wenige Randmarkierungen, sonst ein gutes Expl. - *H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite.



939. Krause, Karl Christian Friedrich: Der Menschheitbund. Nebst Anhang und Nachträgen aus dem handschriftlichen Nachlasse von Karl Chr. Fr. Krause herausgegeben von Richard Vetter. Leipzig, Otto Schulze, 1900. IV, 501 S., Gr.-8°, Priv. Halbleder mit goldgepr. Rücken u. vier Bünden

--- 85,00 €

Einband tlw. beschabt u. leicht bestossen; Vorsatz mit zwei Stempeln von Heinrich Tränker*; wenige Seiten leicht fleckig, sonst ein gutes Expl. - *H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite.



940. Krause, Karl Christian Friedrich: Die absolute Religionsphilosophie in ihrem Verhältnisse zu dem gefühlglaubigen Theismus und nach der in ihr gegebenen endlichen Vermittlung des Supernaturalismus und Rationalismus. [Bd.I; II,1 u. II,2 in 3 Bänden kmpl.]. Dargestellt in einer philosophischen Prüfung und Würdigung von Friedrich Bouterwek`s Schrift: Die Religion der Vernunft, und von Friedrich Schleiermacher`s Einleitung zu Dessen Schrift: Der christliche Glaube. Herausgegeben von Hermann Karl Freiherrn von Leonhardi. Dresden u. Leipzig, Arnoldischen Buchhandlung / Göttingen, Dieterich`schen Buchhandlung, 1834 / 1843 / 1843. XXXVIII, 1 Bl., 520 S., 4 Bll. / 2 Bll., 390 S. / 2 Bll., XXIV, X, 303 S., 2 Bll., Gr.-8°, Priv. Halbleinen mit goldgepr. Rücken

--- 185,00 €

"Karl Christian Friedrich Krause`s handschriftlicher Nachlass. Herausgegeben von Freunden und Schülern Desselben. Zweite Reihe: Synthetische Philosophie. I. Die absolute Religionsphilosophie".- II,2 mit leicht geändertem Titel: "(...) Dargestellt in einer philosophischen Prüfung und Würdigung von Jacobi`s, Bouterwek`s und Schleiermacher`s religionsphilosophischen Lehren" u. dem Untertitel: "Kritik von Fr. Schleiermacher`s Einleitung Seiner Schrift: Der christliche Glaube". - Anhang mit "Einladung zur Subscription" u. einem Verzeichnis von Krause`s Schriften. - Einbände tlw. leicht berieben; alle Vorsätze mit Stempel von Heinrich Tränker*; Seiten öfter etwas braunfleckig; seltene Bleistift-Anstreichungen, sonst gute Expl. - *H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite.

 

 

941. Krause, Karl Christian Friedrich: Die reine d. i. allgemeine Lebenlehre und Philosophie der Geschichte zu Begründung der Lebenkunstwissenschaft. Vorlesungen für Gebildete aus allen Ständen. In einem Bande. Verfasst von Karl Christian Friedrich Krause herausgegebeb von Hermann Karl von Leonhardi. (Mit einer erläuternden Steindrucktafel und dem Bildnisse des Verfasser). Erstausg. Göttingen, in Commission der Dieterich`schen Buchhandlung, 1843. XCVI (Vorbericht u. Subscribenten-Liste), XXX (Inhalt), 563 S., mit Frontispiz (Lithografie des Verfassers) u. 1 mehrfach gefalt. Taf. mit 62 Fig.(ca. 45x41cm), Gr.-8°, Priv. Pappband mit Rückenschild

--- 165,00 €

Vorliegend die Darstellung seiner philosophischen Geschichtskonzeption. - Etwas berieben u. bestossen; an den Kapitalen etwas beschabt; Vorsatz mit Stempel von Heinrich Tränker*; tlw. leicht fleckig, sonst ein gutes Expl. (*H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite).

 

 

942. Krause, Karl Christian Friedrich: Erneute Vernunftkritik. 2. vermehrte Aufl. Prag, Verlag von F. Tempsky, 1868. XLIV, 280 S., Gr.-8°, Priv. Pappband mit Rückenschild

--- 80,00 €

(= Vorlesungen über die Grundwahrheiten der Wissenschaft, zugleich in ihrer Beziehung zu dem Leben. Für Gebildete aus allen Ständen. Bd.1). Mehr ist nicht erschienen. - Einband berieben u. etwas bestossen; Vorsatz mit Vermerk u. Stempel von Heinrich Tränker*; papierbedingt gebräunt u. tlw. leicht fleckig, sonst ein gutes Expl. mit zwischengebundenen Leerseiten. - *H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite.



943. Krause, Karl Christian Friedrich: Philosophische Abhandlungen. Aus dem handschriftlichen Nachlasse des Verfassers herausgegeben von Dr. Paul Hohlfeld und Dr. Aug. Wünsche. Leipzig, Otto Schulze, 1889. VII, 402 S., eine Taf. als Anhang, Gr.-8°, Priv. Leinen

--- 30,00 €

Einband leicht berieben; Rücken geblichen; Titel mit zwei Stempeln von Robert Petroschka* u. seiner handschrftl. Signatur; papierbedingt tlw. gebräunt; wenige Seiten leicht fleckig, sonst ein gutes Expl. - *Ernst R. Petroschka, als Fr. "Joab" seit 1926 Mitglied von Tränkers pansophischer Loge u. wichtige Bezugsperson für ihn. (Vgl. Lechler I, S.512ff).



944. Krause, Karl Christian Friedrich: System der Sittenlehre. Erste Abtheilung (von zwei): Versuch einer wissenschaftlichen Begründung der Sittenlehre. Aus dem handschriftlichen Nachlasse des Verfassers herausgegeben von Dr. Paul Hohlfeld und Dr. Aug. Wünsche. Leipzig, Otto Schulze, 1888. XXII, 706 S., Gr.-8°, Priv. Leinen

--- 32,00 €

Einband leicht berieben; Rücken geblichen; Titel mit einem Stempel von Robert Petroschka* u. seiner handschrftl. Signatur; papierbedingt tlw. gebräunt; wenige Seiten leicht fleckig, sonst ein gutes Expl. - *Ernst R. Petroschka, als Fr. "Joab" seit 1926 Mitglied von Tränkers pansophischer Loge u. wichtige Bezugsperson für ihn. (Vgl. Lechler I, S.512ff).



945. Krause, Karl Christian Friedrich: Vorlesungen über angewandte Philosophie der Geschichte. Aus dem handschriftlichen Nachlasse des Verfassers herausgegeben von Dr. Paul Hohlfeld und Dr. Aug. Wünsche. Als Anhang: Geschichtsphilosphische Skizzen und Abhandlungen. Leipzig, Otto Schulze, 1885. VII, 308 S., Gr.-8°, Priv. Pappband mit Rückenschild

--- 32,00 €

Einband tlw. beschabt u. leicht bestossen; Vorsatz mit Stempel von Heinrich Tränker* u. dort etwas braunfleckig, sonst ein gutes Expl. - *H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite.



946. Krause, Karl Christian Friedrich: Vorlesungen über Psychische Anthropologie. Aus dem handschriftlichen Nachlasse des Verfassers herausgegeben von Dr. Paul Hohlfeld und Dr. Aug. Wünsche. Leipzig, Dieterich`schen Verlagsbuchhandlung Theodor Weiche, 1905. VIII, 290 S., Gr.-8°, Priv. Pappband mit Rückenschild

--- 40,00 €

Einband etwas berieben u. leicht bestossen; Vorsatz mit Stempel von Heinrich Tränker*; ganze wenige Seiten etwas braunfleckig, sonst ein gutes Expl. - *H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite.



947. Krause, Karl Christian Friedrich: Vorlesungen über synthetische Logik nach Principien des Systems der Philosophie. Aus dem handschriftlichen Nachlasse des Verfassers herausgegeben von Dr. Paul Hohlfeld und Dr. Aug. Wünsche. Leipzig, Otto Schulze, 1884. IV, 104 S., Gr.-8°, Priv. Pappband mit Rückenschild

--- 20,00 €

Einband tlw. beschabt u. leicht bestossen; Vorsatz mit Stempel von Heinrich Tränker* u. dort leicht braunfleckig, sonst ein gutes Expl. - *H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite.



948. Krause, Karl Christian Friedrich: Zur Sprachphilosophie. Aus dem handschriftlichen Nachlasse des Verfassers herausgegeben von Prof, Dr. Theol. et Aug. Wünsche. Leipzig, Otto Schulze, 1891. X, 118 S., Gr.-8°, Priv. blindgepr. Leinenband mit Rückentext

--- 32,00 €

Einband leicht bestossen; Vorsatz mit Stempel von Heinrich Tränker*; tlw. leicht fleckig, sonst ein gutes Expl. - *H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite.



949. Lombroso, Cesare: Der Verbrecher (Homo Delinquens) in anthropologischer, aerztlicher und juristischer Beziehung. Erster und Zweiter Band [von 3]. In deutscher Bearbeitung von Dr. M. O. Fraenkel. [Erster Band:] Mit Vorwort von Prof. Dr. jur. von Kirchheim. 2. u. 1. Aufl. Hamburg, Verlaganstalt u. Druckerei A.-G. (vorm. J. F. Richter), 1894, 1890. XXXI, 545 S. / IV, 412 S., 1 Taf., 8°, Priv. Halbleder mit Rückenschrift (beide zus. in einem Bd.)

--- 280,00 €

Es fehlt der schmalere dritte Band "Atlas mit erläuterndem Text, in dtsch. Bearb. von H. Kurella", welcher erst 1896 erschien u. überwiegend Abbildungen enthält (29 S. Text + 64 Taf.). - Bd. 1 u.a. über: Uranfang des Verbrechens; Das Verbrechen u. die niederen Organismen; Das Verbrechen u. die Prostitution bei Wilden u. Urvölkern; Das moralische Irresein u. das Verbrechen bei den Kindern; Pathologische Anatomie u. Messungen an Verbrechern; Abnorme Beschaffenheit des Gehirns u. der Eingeweide bei den Verbrechern; Biologie u. Psychologie des geborenen Verbrechers. - Bd. 2 u.a.: Verbrechen aus Leidenschaft; Selbstmord in Leidenschaft u. Irrsinn; Der irre Verbrecher; Der Alkoholiker als Verbrecher; Der hysterische Verbrecher; Halbverrückte Verbrecher; Der Gelegenheitsverbrecher; Scheinbare Verbrecher; Geheime Verbrecher. - Cesare Lombroso (1836-1909), italienischer Psychiater u. Begründer der Kriminalanthropologie. Lombroso vertrat, wie Auguste Comte, die Theorie der biologischen Ursachen für Geisteskrankheiten. Und als Anhänger der Phrenologie traten für ihn bei körperlichen Merkmalen sichtbar die tief verwurzelten Anlagen auf, die auch durch soziale Verhaltensweisen nicht überdeckt werden können. In deutschsprachigen Ländern wurden seine kriminologischen Theorien unter der Bezeichnung Tätertypenlehre bekannt, im NS berief man sich auf Lombrosos These, obwohl er aus einer jüdischen Familie stammte. - Einband etwas berieben u. leicht beschabt; ein Titel leicht fleckig u. mit Signatur, sonst ein gutes Expl.



950. Lombroso, Cesare: Die Anarchisten. Eine Kriminalpsychologische und sociologische Studie. Nach der zweiten Auflage des Originals deutsch hrsg. v. Hans Kurella. Dtsch. Erstausg. Hamburg, Verlaganstalt u. Druckerei A.-G. (vorm. J. F. Richter), 1895. VII, 139 S., mit 5 Textabb., 1 doppels. Taf., 8°, Priv. Halbleinen mit handschrftl. Rückentext

--- 95,00 €

U.a. über: Das Verbrechertum in der Anarchie; Tättowirungen; Epilepsie, Hysterie u. Anarchie; Attentate als Mittel indirekten Selbstmords; Altruismus u. Anarchismus; Kosmische, ethnologische u. wirthschaftliche Faktoren; Rasse u. Rassenmischung. - Einband etwas berieben; Kanten beschabt; Titel geringfügig fleckig, sonst ein gutes Expl.



951. Lombroso, Cesare und R. Laschi: Der politische Verbrecher und die Revolutionen in anthropologischer, juristischer und staatswissenschaftlicher Beziehung. Erster und Zweiter Band. Unter Mitwirkung der Verfasser deutsch herausgegeben von Dr. H. Kurella. Dtsch. Erstausg. Hamburg, Verlaganstalt u. Druckerei A.-G. (vorm. J. F. Richter), 1892. VII, 280 S., mit Diagrammen / 287 S., 7 tlw. eingefalt. Taf., 8°, Neueres Halbleinen mit handschrftl. Rückenschild u. montiertem O-Deckel (beide zus. in 1 Bd.)

--- 98,00 €

Einband etwas fleckig; Deckel leicht gewölbt; mit drei Papierstreifen u. einmal Tesafilm in den Gelenken verstärkt; Tafeln tlw. knapp beschnitten, sonst ein gutes Expl.



952. Lüken, Heinrich: Die Einheit des Menschengeschlechts und dessen Ausbreitung über die ganze Erde. [ANGEBUNDEN:] Die Traditionen des Menschengeschlechts oder die Uroffenbarung Gottes unter den Heiden. Erstausg. Hannover, Im Verlag der Hahnschen Hofbuchhandlung / Münster, In der Aschdorff`schen Buchhandlung, 1845, 1856. XII, 245 S. / XII, 483 S., 8°, Priv. Halbleinen mit Rückentext

--- 298,00 €

Die beiden Hauptwerke des kath. Theologen Heinrich Lüken (1815-1882). ADB, Bd.19, S.632: "[...] hat mehrere religionsgeschichtliche Schriften apologetischer Tendenz verfaßt, in welchen mit großer Belesenheit, aber ohne die nöthige Kritik viel interessantes Material zusammengetragen und nicht ohne Geschick verarbeitet ist." - Zum angebundenen Titel Caillet 6849 (franz. Übersetzung von 1862): "Très bon ouvrage sur ces matières abstraites, où la Kabbale occupe une large part."; Lechler Katalog 22, 985. - Lüken beschäftigt sich in diesem Werk u.a. mit den "heidnischen" Vorstellungen von Sintflut, Sündenfall, Himmel, Hölle, Geisterlehre, Dämonen, Unsterblichkeit u. Weltende. Mit Hilfe kabbalistischer Lehren sucht er das gemeinsame Wissen aller Kulturen in Bezug auf religiöse u. okkulte Fragen zu ergründen. - U.a. über: Übereinstimmung heidnischer Lehren mit der Offenbarung u. Glaube der Heiden an eine Uroffenbarung; Ursprünglicher Monotheismus aller Völker; Schöpfung der Welt; Gegensatz der heidnischen u. christlichen Anschauung über die Entstehung der Welt; Theogonie u. Kosmogonie der Heiden; Das Chaos u. das Urwasser; Schöpfung des Menschen; Die mythische Vervielfachung des ersten Menschen; Das Paradies als Weltenberg u. selige Insel; Herrschaft der Dämonen; Entstehung von Zauberei u. Abgötterei; Geschichte der Väter vor der Sündflut; Henoch; Tubalkain; Das hohe Alter der ersten Menschen u. Riesen; Die versch. Gestaltungen der Süntflutsagen bei den Heiden; Der Süntflutberg u. die heiligen Berge; Das Datum der Süntflut u. die Zeitrechnungen der Völker; Die vorgeblichen alten astronomischen Beobachtungen der Völker; Die Hoffnungen der Völker auf einen Weltenerlöser; Das Weltende; Die Geisterlehre der Heiden u. die Engel; Die Elementargeister u. die Naturgottheiten; Die Dämonen oder gute u. böse Engel. - Rücken etwas geblichen u. geringfügig fleckig; Vorsatz mit kl. Signatur; angebundener Titel am oberen Rand ergänzt; tlw. leicht fleckig, sonst ein gutes Expl.



953. Mantegazza, Paul: Die Physiologie des Hasses. Einzig autorisierte deutsche Ausgabe. Aus dem Italienischen von R. Teuscher, Dr. med. Jena, Hermann Costenoble, [1889]. VIII, 371 S., 8°, Priv. Halbleinen mit montiertem Deckel d. O-Broschur

--- 20,00 €

U.a. über: Wie hassen der Säugling, das Kind, der Jüngling, der Erwachsene, der Greis?; Hauptformen des Völkerhasses; Die Mimik des Hasses; Versuch einer vergleichenden Wissenschaft der Flüche; Antipathie zw. Tieren; Analyse des Zorns; Die Blutrache [in versch. Ländern]; Welches sind die grausamsten Rassen u. Völker?; Menschenfresserei; Kochkunst u. Technik der Anthropophagie; Der Haß in unserer bürgerlichen Gesellschaft; Der Haß in der Kunst. - "Der Haß ist so tief mit den feinsten und tiefsten Fasern des menschlichen Organismus verwoben, so vollständig in jedem Tropfen unseres Blutes gelöst, daß man ohne Furcht und Widerspruch sagen kann, er habe mehr als die Hälfte der Menschengeschichte geschrieben." (S.3) - Der italienische Arzt u. Forscher Paolo Mantegazza (1831-1910) publizierte u.a. auch eine "Physiologie der Liebe" u. eine "Physiologie des Genusses." -Einband leicht fleckig; kl. Besitzervermerk auf Titel u. letztem Blatt; zwei lose Lagen, sonst ein gutes Expl.



954. Max Valier - Brandecker, Walter G.: Ein Leben für eine Idee. Der Raketenpionier Max Valier. - Erstausg. Stuttgart, Union Verlag Stuttgart, 1961. 219 S., 2 Bll., 8°, O-Leinen mit O-Umschlag

--- 18,00 €

Der Raketenpionier Max Valier (1895-1930) war einer der ersten Verfechter der Welteislehre, mit dessen Schöpfer Hanns Hörbiger (1860-1931) verband ihn trotz des Altersunterschied eine enge Freundschaft. Er konstruierte einen unbemannten, durch Pulverraketen angetriebenen Schlitten (1928/29) u. fuhr als Testpilot den Opel-Raketenwagen, mit 35 Jahren kam er bei einem Raketenversuch ums Leben. - Umschlag angerissen, sonst ein gutes Expl.



955. Max Valier - Essers, I.: Max Valier. Ein Pionier der Raumfahrt. - Erstausg. Bozen, Verlagsanst. Athesia, 1980. 110 S., 1 Bl., mit zahlreichen Abb., 8°, Illus. O-Pappband

--- 48,00 €

Einband am Kapital u. zwei Ecken etwas bestossen, sonst ein gutes Expl. Selten.



956. Müller, Hans Albert: Verzauberungen. Magische Gedichte. Lieder der Liebe. Sprüche. Erstausg. Dessau, Verlag Martin Salzmann, 1926. 61 S. (einseitig bedruckt), Gr.-8°, O-Karton

--- 38,00 €

"Gib und geh! Mehr sollst Du niemals tun. Was freuen soll, Was blühen soll, Muß ruhn." (S.17) - Vier Jahre nach den vorliegenden Gedichten (1930) veröffentlichte "HAM" umfassenderes Werk "Das Buch vom Buddha des Westens. Das unsterbliche Wort" ("Man beachte aber, dass ich im Grunde weder ein sogenannter Buddha, noch ein Christus, weder ein Prophet, noch ein Erlöser, sondern ausschliesslich Ham [H.ans A.lbert M.üller] bin, ein Name, welcher ein neues religiöses Vollkommenheitsprinzip anzeigt [...] ich bin erwacht, ich bin weltvollendet, ich bin ich.") - Einband lichtschattig u. mit kl. Fehlstellen; Seiten etwas gebräunt, an einem Gedicht eine Markierung, sonst ein gutes Expl. mit Signatur des Verfassers: "`Zu den Sternen führen alle Strassen!` Zum 5.5.32 von H.A. Müller" - Selten.



957. Münter, Friedrich: Religion der Babylonier. Dritte Beilage zur Religion der Karthager. Mit drei Kupfertafeln. Erstausg. Kopenhagen, bei dem Hofbuchhändler Johann Heinrich Schubothe, 1827. 140 S., mit 3 eingefalteten Taf., 4°, Neuerer schlichter Pappband

--- 85,00 €

Ganz wenige Seiten etwas fleckig; überwiegend unaufgeschnitten, tlw. am Rand leicht wellig, sonst ein gutes Expl.



958. Münter, Friedrich: Religion der Karthager. Mit zwei Kupfertafeln. ANGEBUNDEN: D. Friedrich Münters Sendschreiben an den Herrn geheimen Hofrath und Professor D. Friedrich Creuzer, über einige sardische Idole. Eine Beilage zur zweiten Auflage der Religion der Karthager. Mit zwei Kupfertaf. 2. vermehr. u. verb. Ausf. Kopenhagen, bei dem Hofbuchhändler Johann Heinrich Schubothe, 1821, 1822. 2 Bll., 171 S. / 1 Bl., 28 S. mit 4 eingefalteten Taf., 8°, Halbpergament d. Zt. mit Rückenschild

--- 130,00 €

Einband etwas berieben, fleckig u. leicht bestossen; Innendeckel u. Vorsatz mit Besitzervermerken; wenige Seiten leicht braunfleckig, sonst ein gutes Expl.

 

 

959. Naber, Dr. H. A.: Das Theorem des Pythagoras, wiederhergestellt in seiner ursprünglichen Form und betrachtet als Grundlage der ganzen Pythagoreischen Philosophie. Mit 104 in den Text eingedruckten Figuren und 3 Abbildungen auf Glacépapier. Erstausg. Haarlem, Verlag von P. Visser Azn., 1908. XII, 239 S., mit Fig. u. Abb. im Text u. auf Taf., Gr.-8°, Illus. O-Karton

--- 44,00 €

U.a. über: Tongesetze; Logarithmische Spiralen; Der Goldene Schnitt; Die Pyramide von Cheops; Würfelverdoppelung; Zirkel u. Lineal versus "Transcendente Geometrie"; Die heiligste Zahl (Tetraktys); Das Pentalpha; Das Wort "Abracadabra"; Malve u. Malteserkreuz; Die Methoden des Pythagoras usw. - "Mit vollem Recht hat Pythagoras dem Theorem eine Hekatombe opfern können; denn wenn nicht alles trügt, war es sein Ausgangspunkt, war es der geheimnisvolle, bis jetzt vergebens gesuchte K e r n des Pythagorismus." (Schluss) - Mit Register. - Einband tlw. geblichen u. mit kl. Randläsuren; Rücken mit sauber geklebter Fehlstelle; Deckel leicht angeknickt; unbeschnitten, sonst ein gutes Expl.



960. [Nacke, Ewald]: Allgötterwelt ein Tempel für alle Menschen. Auf dem Deckel: Eine Zusammenwertung aller Werte zur geistigen Wiedergeburt. Erstausg., als Manuskript gedruckt (unnummerierter Abzug), Bremen, Druckerei G. Hunckel / Berlin, Selbstverlag, 1924 (auf dem Deckel). 128 S., 2 Bll. mit Textfig. u. Noten, Gr.-8° (243x237mm), O-Karton

--- 148,00 €

Kurioses Werk, das kmpl. gezeichnet wurde: "Fünfzehn Bücher werden als Belege und Anregungen zur Allgemeinen Völkergemeinschaft an folgende Adressen gesandt: Universität Berlin, Universität Würzburg, Kgl. Norweg. Soc.d.Wiss./Drontheim, Sorbonne, Pius XI., Erzbischof Nathan Söderblom/Upsala, Fritjof Nansen, Nobelstiftung, Schweizer Bundesrat, Präsident Harding, Senator Borah, Lord Balfour, Bernhard Shaw, Gräfin Leo N. Tolstoj, Cosima Wagner. - "Steinabzug der vom Verfasser in Druckform und Schmuck autographisch niedergelegten Urschrift Weihnachten 1923". - Einband etwas fleckig u. mit min. Randläsuren; Deckel tlw. an den Ecken angeknickt; zwei Blatt mit angeknickten Ecken; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl. Sehr selten, nach KVK/WorldCat sind nur zwei Expl. nachweisbar.

 

 

961. Nägelsbach, Dr. Karl Friedrich: Die nachhomerische Theologie des griechischen Volksglaubens bis auf Alexander. Erstausg. Nürnberg, Verlag von Conrad Geiger, 1857. XXVI, 487 S. Gr.-8°, Pappband d. Zt. mit Rückenschild

--- 120,00 €

Karl Friedrich von Nägelsbach (1806-1859, bayerischer Personaladel 1857) deutscher Altphilologe, seine "Homerische Theologie" u. deren vorliegende Fortsetzung "Die nachhomerische Theologie des griech. Volksglaubens bis auf Alexander" untersuchten in Abgrenzung zur mythologischen Forschung den Gottesbegriff, das allen Gottheiten gemeinsame "numen divinum", u. die praktischen Wirkungen der Religion im täglichen Leben. Von der Kritik wurde N. vorgeworfen, das religiöse Bewußtsein der Griechen nach christlichen Überzeugungen zu systematisieren. Als Sammlung u. Kritik der literarischen Überlieferung galten beide Werke für die Religionsgeschichte als grundlegend. - Einband leicht berieben u. bestossen; Vorsatz mit handschrift. Kürzel; Titel vorne u. hinten mit kl. Stempel, sonst ein gutes Expl.



962. [Naubert, Christiane Benedikte Eugenia]: Geschichte der Gräfin Thekla von Thurn, oder Scenen aus dem dreyssigjährigen Kriege. Erster u. zweyter Theile [kmpl.]. [2. Aufl.] Frankfurt und Leipzig, o.V., 1789. IV; 338 S. (rect. 336), mit Vignette zur Reihe, gest. Frontispiz u. gest. Titelkupfer / 376 S. (rect. 374), mit gest. Titelkupfer, 8°, Neuere Halblederbände mit goldgepr. Rückenbeschrift.

--- 400,00 €

(= Sammlung der merkwürdigsten altdeutschen Geschichten. I. u. II. Bd.). - "Christiane Benedikte Eugenie Naubert, geb. Hebenstreit (1756-1819), war die erste Autorin im deutschsprachigen Raum, die sich geschichtlichen Stoffen in erzählender Form zuwandte [...] Ihre zahlreichen Erzählwerke erschienen bis 1818 anonym, zum Teil verkaufswirksam unter Bezeichnungen wie `vom Verfasser des Walter von Montbarry`, ihren ersten großen Erfolg (1786) nennend. Sie gilt als Erfinderin des `Zweischichtenromans`, bei dem die vordergründige Romanhandlung in der Privatsphäre historisch unbedeutender Personen spielt, während wichtige historische Ereignisse und Zusammenhänge den Hintergrund bilden." (W. Maierhofer: Hexen-Huren-Heldenweiber, Böhlau 2005, S.69f.) - Ein Bd. fast durchgehend etwas fleckig, sonst gute Expl. mit dreiseitigen Farbschnitt.

 

 

963. [Naubert, Christiane Benedikte Eugenia]: Herrmann von Unna. Zwey Theile [kmpl. in zwei Bde.]. Eine Geschichte aus den Zeiten der Vehmgerichte. [2. Aufl.] Frankfurt und Leipzig, o.V., 1789. 335 S., mit gest. Frontispiz u. gest. Titelkupfer / 374 S., 1 Bl., mit Vignette zur Reihe u. gest. Titelkupfer, Kl.-8°, Pappbände d. Zt. mit goldgepr. Rückenbeschrift.

--- 400,00 €

(= Sammlung der merkwürdigsten altdeutschen Geschichten. V. u. VI. Bd.). - Einbände etwas bestossen u. leicht fleckig; ein Rücken am Aussengelenk mit kl. Fehlstelle; Vorsätze mit Besitzervermerken, sonst gute Expl. mit dreiseitigen Farbschnitt.



964. Nostradamus - Kniepf, Albert: Die Weissagungen des altfranzösischen Sehers Michael Nostradamus und der Weltkrieg. - 3. bedeutend erw. Aufl. Hamburg, Hephaestos-Verlag, 1915. 64 S., 8°, O-Karton

--- 30,00 €

Beschäftigt sich mit den Versen von Nostradamus in Bezug auf den 1. Weltkrieg. Als Anhang: Shakespeare-Trug, Bacons Lug. - Einband leicht angestaubt; Deckel gestempelt; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.



965. Nostradamus - Meditator [d.i. Hans Bauder]: Weissagungen des Nostradamus. - Ins Deutsche übersetzt, erläutert und zeitlich geordnet. Basel, Verlag Gaiser & Haldimann, [1942]. 192 S., 1 Bl., 8°, O-Leinen

--- 38,00 €

Berichtet in der Einleitung über das Leben von Nostradamus sowie über seine Prohezeiungen u. deren Entstehung. Dann folgt eine Auslese eingetroffener Prophezeiungen von 1557-1919 u. anschliessend der Übergang in die weitere Zukunft, 1923-1942 u. folgende. Es ist immer der originale französische Vers gegeben u. danach die Übersetzung ins Deutsche; dazu ein Kommentar bzw. eine Erläuterung. - Hans Bauder (1879-1954) schrieb auch unter den Pseudonymen "Professor John Doe" oder "Froh". Bauder war Direktor vom "Bauder und Co AG Bankgeschäft" in Basel u. Zürich, das auch Filialen in den USA hatte; doch 1913 wurde er in Chicago inhafteriert u. dann des Landes verwiesen, da er sich von zahlreichen Schweizern grosse Summen erschwindelt hatte. Viele hatten ihr Erspartes verloren. Später erst wurde er Autor u. war dann wohl auch nicht mehr in kriminelle Aktivitäten verwickelt. In seinen meisten Werken, wie auch in seinem vorl. John Doe" oder "Froh". Bauder war Direktor vom "Bauder und Co AG Bankgeschäft" in Basel u. Zürich, das auch Filialen in den USA hatte; doch 1913 wurde er in Chicago inhafteriert u. dann des Landes verwiesen, da er sich von zahlreichen Schweizern grosse Summen erschwindelt hatte. Viele hatten ihr Erspartes verloren. Später erst wurde er Autor u. war dann wohl auch nicht mehr in kriminelle Aktivitäten verwickelt. In seinen meisten Werken, wie auch in seinem vorl. Erstlingswerk, setzte er sich mit Schicksal, Zukunft u. ähnlichen Themen auseinander. - Seiten etwas gebräunt, sonst ein sehr gutes Expl. - Recht selten.



966. Nostradamus - [Nostredame, Michel de] und [P. V. Piobb]: Les Vrayes Centuries et propheties de Maistre Michel Nostradamus. - [Texte intégral de Nostradamus. Reproduction agrandie en phototypie de l`édition d`Amsterdam, 1668. Lettre à Henri II., Centuries, présages et sixains, précédée de la réimpression de la Lettre à César, son fils, d`après l`édition de Lyon, 1558. Avec une préface de P. V. Piobb]. [Paris], [1936]. XV, [16], 158, [2] p., with 2 illus., Gr.-8°, O-Halfleather with gilt illus. Spine

--- 102,00 €

Reedition (photographed from the original) of the Amsterdam edition (1668) of the Centuries of Nostradamus by Pierre Vincenti Piobb, with a preface by him. Photographs and printing by Les Etablissements Vigier & Brunissen; Cover by La Persévérante Association Coopérative Ouvrière. - Cover is knocked and rubbed; owner`s stamp by Heinrich Tränker*; title with very weak trace of a removed label; otherwise a good copy. (*H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, occult book-dealer and occultist by himself; he worked as secretary in the I.T.V., was member in the OTO and founder of several rosicrucian and pansophic groups, of which partly the Fraternitas Saturni emerged. Initially fascinated by Aleister Crowley, later vigorous disjunited).



967. Nostradamus - [Nostredame, Michel de] und H[enri] Torné-Chavigny [éditeur]: Réédition du Livre de Prophéties de Nostradamus. Publicé en 1566 chez Pierre Rigaud. - Vie de Nostradamus [...] Lettres à César Nostradamus et à Henry II. Texte des 600 quatrains interprétés du passé, du présent et de l`avenir, et placés dans l`ordre chronologique et celle de leur interprétation dans "L`Histoire prédite et jugée". Les Dix Centuries et les Présages. [première édition]. Bordeaux, Justin Dupuy & Ce., 1882. XXIII, 441 p., 12°, Leather of the time, the O-Covers bound within

--- 122,00 €

Contains several text of Nostradamus and on p.221-412 "Les Propheéties de M. Michel Nostradamus. Qui n`ont encores jamais été imprimées, Imprimées par les soins du Fr. Jean Vallier [...] Lyon 1566." - Cover slightly sunned and rubbed; ExLibris (with emblem) by Albrecht v. Treskow (1845–1901, Laird of Biedrusko/Poland); the original covers a bit dirty; very few marks; paper little browned; a good copy.



968. Nostradamus - Oettinger, Eduard Maria: Der Ring des Nostradamus. Erster, Zweiter und Dritter Band [kmpl.]. - Historischer Roman. 3. verm. Ausg. Leipzig, Verlag von Otto Wigand, 1852. 156 S. / 182 S. / 159 S., 12°, Priv. Halbleinen mit Rückentext (alle zus. in einem Bd.)

--- 120,00 €

Erwähnt wird auch Graf Saint Germain, dessen Lebensbeschreibung der Autor bereits 1846 verfasst hatte. - Eduard Maria Oettinger (1808-1872) deutscher Journalist u. Schriftsteller, der sich als konvertierter Jude mit einem Werk auch gegen den Antisemitismus von Richard Wagner wandte. - Leicht berieben; Innendeckel mit kl. nummerierten Aufkleber; Vorsatz mit kl. Namensstempel; fast durchgängig etwas braunfleckig, sonst ein gutes Expl.



969. Nostradamus - Roesch, Eduard (Übers.): Die erstaunlichen Bücher des großen Arztes, Sehers und Schicksals-Propheten Nostradamus in`s Deutsche übertragen und dem Verständnisse aufgeschlossen von Eduard Roesch. Erster und Zweiter Theil [kmpl.]. - Stuttgart, Verlag von J. Scheible, 1850. 267 S., 2 Bll. / 263 S., Kl.-8°, Priv. Halbleinen d. Zt. mit Rückentext (beide zus. in einem Bd.)

--- 198,00 €

[= Bibliothek der Zauber-, Geheimniß- und Offenbarungs-Bücher [...] Abteilung. 9-10]. - Engel 408; Ackermann 604/I: "Geschätzte Übersetzung der vollständigen Prophezeiungen". - U.a. über: Nostradamus Leben; Nostradamus Geographie; Nostradamus Weissagungen. - Mit Register. - Leicht bestossen u. berieben; Kanten etwas beschabt; Reihentitel fehlt; Seiten tlw. leicht fleckig; mehrmals gestempelt: "Paul J. Rohm, pract. Magnetopath" (Rohm war u.a. Ehrenvorsitzender u. Altmeister der Vereinigung Deutscher Magnetopathen), sonst ein gutes Expl.



970. Nostradamus und Bruno Noah: Nostradamus. Prophetische Weltgeschichte von 1547 bis 3000 [Deckeltitel]. Die wahren Zenturien und Prophezeiungen des Herrn Michel Nostradamus worin gezeigt wird, was sich in ganz Frankreich ereignet hat, ebenso in Spanien, Italien, Deutschland, England und anderen Teilen der Welt. Durchgesehen und verbessert [...] Paris 1668. Berlin-Wilmersdorf, Leuchtfeuer-Verlag Eugen Koschmieder, [1928]. 136 S., mit 1 Fig., 8°, O-Karton

--- 48,00 €

Inhalt: I. Teil: Das Horoskop des Nostradamus; Mitteilungen für den Leser (aus der franz. Originalausgabe von 1668); Das Leben des Herrn Michel Nostradamus; Brief an König Heinrich II. von Frankreich; Die Zenturien in geschichtlicher Zeitfolge; II. Teil: Der gegenwärtige Übergang u. die weitere Zukunft. - Vermutlich ist der I. Teil ein Nachdruck von "Die wahren Zenturien" u. der II. Teil dann von Bruno Noah. Mit interessanten völkisch gefärbten Feststellungen u. Deutungen, z.B. "Mit einem durch jahrelange Arbeit in dieser Materie ständig gewachsenen intuitiven Gefühl haben wir aus den Versen und Prosaschriften des Sehers in langer Vergleichsarbeit einige Richtungsweiser entdeckt, nach welchen wir unter Berücksichtigung historiomischer Analogien in der Art der Stromer-Reichenbachschen Studien eine weitere größere Anzahl der Quatrains deuten in der angenehmen Lage waren." (S.106) - Angestaubter Einband mit kl. Spuren einer entfernten Standortmarke; Titel gestempelt u. mit handschrftl. Nr., sonst ein gutes Expl.



971. Nüßlein, Heinrich: Der Schicksalsweg einer Seele. Nürnberg, Selbstverlag Heinrich Nüßlein, 1936. 92 S., mit 2 beidseitig bedruckten Taf., 8°, O-Karton mit O-Umschlag

--- 48,00 €

U.a. über: Inspiriertes Schriftum; Die Wanderung einer Menschenseele von Ewigkeit zu Ewigkeit; Unirdische Lebensformen; Belebende Urkraft Vater aller Religionen. - Heinrich Nüßlein (1879-1947), deutscher "metaphysischer" Maler, Professor h.c. der techn. Hochschule Paris, Ehrendoktor der Universität Brüssel, auch als Kunst- u. Antiquitätenhändler tätig. 1923 kaufte er das halbverfallene Schloss Kornburg (Körnerburg) bei Nürnberg u. stellte dort seine Bilder aus. - Umschlag mit Randläsuren u. kl. Fehlstelle; eine Ecke leicht angeknickt; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.



972. Oetinger, Friedrich Christoph: Öffentliches Denkmal der Lehrtafel einer weil. Wirttembergischen Prinzessin Antonia in Kupfer gestochen, dessen Original sie von den zehn Abglänzen Gottes in den Deinachischen Brunnen in einem prächtigen Gemälde gestiftet, wobei von der Kraft der Brunnenquellen, von der Philosophie der Ebräer, und überhaupt von dem Geiste Gottes nach allen Stellen des neuen Testaments eine Erklärung gegeben wird von von M. Friedrich Christoph Oetinger, Special-Superintendent in Herrenberg. Neu herausgegeben von Karl Chr. Eberh. Ehmann, Pfarrer in Unterjesingen bei Tübingen. [2. Aufl.] Stuttgart, Druck u. Verlag J. F. Steinkopf, 1858. 2 Bll., 398 S., 1 mehrfach gefalt. Taf., Kl.-8°, Priv. marmoriertes Halbleder d. Zt. mit goldgepr. Rücken

--- 380,00 €

(= Des Wirttembergischen Prälaten Friedrich Christoph Oetinger sämmtliche Schriften, zum ersten Mal vollständig gesammelt und unverändert herausgegeben von Karl Chr. Eberh. Ehmann. Zweite Abtheilung: [Theosophische Schriften]. Erster Band, enthaltend 1. Die kabbalistische Lehrtafel Prinzessin Antonia, mit einer lithographirten Tafel. 2. Hal[atophili] Irenäi aufmunternde Gründe. 3. Auflösung der 177 theosophischen Fragen aus J[akob] Böhmes. 4. Inbegriff der Grundweisheit J[akob] Böhmes). - Im 1. Hauptteil (bis S. 246) über die kabbalistische Lehrtafel der "gottesgelehrten" Prinzessin Antonia (1613-1679). Das Gemälde befindet sich noch heute in der Dreifaltigkeitskirche in Bad Teinach (Näheres unter netscore:de/Antonia/). Friedrich Christoph Oetinger (1702-1782), lutherischer Theologe u. Anhänger des Pietismus. Er beschäftigte sich mit fast allen Wissenschaften u. schrieb weit über 100 Werke mit denen er viele Dichter u. Zeitgeister beeinflusste. Vorl. Schrift erschien zuerst 1763 ("Denckmahl Der Lehr-Tafel") u. enthält auch alchemistische Bezüge. - U.a. über: Philosophie der Ebräer in Auszügen aus dem Sohar; Nähere Darstellung des kabbalistischen Systems; Vergleichung der kabbalistischen Philosophie mit Newtons u. J. Böhmes; Das Swedenborg`sche System; Wie man den Philosophen de Sans-Souci beurtheilen soll; Lehre des Propheten Ezechiel von den Seelen u. Intelligenzen; Von Licht u. Finsternis; Der Grundbegriff vom Salz; Schmidlins deutsche Verse an die Prinzessin Antonia; Als Anhang u.a.: Versuch einer Auflösung der 177 theosophischen Fragen aus J. Böhme. - Einband etwas berieben u. bestossen; Vorsatz angeknickt u. mit Besitzervermerken; die beiden Titelblätter mit kl. Randfehlstellen; tls. etwas fleckig; Bindung leicht gelockert; einige Anstreichungen u. Marginalien (tlw. der Handschrift nach von Heinrich Tränker, jedoch ohne dessen Besitzerstempel); wenige Blatt u. die Taf. leicht angeknickt, sonst gut.

 

 

973. Ohlerich, Albert: Mysterien. Erstausg. Rostock, Sonnenfels-Verlag Felix Rank, 1931. 35 S., 8°, O-Karton

--- 42,00 €

"Nicht vergessen will ich, an dieser Stelle dem Verfasser der `Ostara` Jörg Lanz von Liebenfels, dessen Schriften meine Ausführungen wissenschaftlich belegen, herzlichst zu danken." (Vorwort). - Ein gutes Expl. Selten.

 

 

974. Oken - Hübner, Georg Wilhelm: Okens Naturphilosophie prinzipiell kritisch bearbeitet. - Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Hohen Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig vorgelegt. Borna-Leipzig, Buchdruckerei Robert Noske, 1909. 3 Bll., 197 S., 1 Bl., 8°, O-Heftstreifen

--- 28,00 €

Lorenz Oken (bis 1803 Okenfuß, 1779-1851), Mediziner, Naturforscher u. Naturphilosoph. Ab 1816 gab er das enzyklopädische Blatt "Isis" heraus, mit dem er bald in Konflikt mit der Zensur geriet. Goethe empfahl das Verbot der Zeitschrift, 1819 stellte ihm die weimarische Regierung die Alternative, entweder die "Isis" oder seine Professur aufzugeben, Oken wählte das letztere. 1828 wurde er an der Universität München ordentlicher Professor u. 1832 ging er an die Universität Zürich, wo er bis an sein Lebensende blieb. Nach Oken ("Lehrbuch der Naturphilosophie" u. "Lehrbuch der Naturgeschichte") ist die Naturphilosophie die Wissenschaft von der ewigen Verwandlung Gottes in die Welt, u. ihre Aufgabe ist, die Entwicklungsmomente der Welt von den Elementen an bis dahin, wo dieselben im Menschen zur Vernunft kommen, darzulegen. Sie wurde vielfach missverstanden. - Rücken mit Fehlstellen; äusserlich angestaubt; die ersten u. letzten Blatt stärker braunfleckig; Titel mit Besitzerstempel von Heinrich Tränker*, der auch wenige Buntstiftanstreichungen hinterlassen hat, sonst gut (*H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen.

 

 

975. Oken, Lorenz: Allgemeine Naturgeschichte für alle Stände. (14 Textbände incl. Register, kmpl.). Erstausg. Stuttgart, Hoffmann`sche Verlags-Buchhandlung, 1833-1842. Gestoch. Frontispiz, 1 Bl., VIII, XXIII, 860 S. mit Textfig. / 1 Bl., IV, 386 S. / 1 Bl., XXX, 1 Bl., 702 S. / 1 Bl., [703]-1448 S. / 1 Bl., [1449]-2135 S., 1 gefalt. Tab., 44 S. (Register) / 1 Bl., IV, 617 S. / 1 Bl., XIV, 538 S. / 1 Bl., [539]-1050 S. / 1 Bl., [1052]-1445 (recte 1845) S. / 1 Bl., V, 698 S. / 1 Bl., IV, 685 S. / 1 Bl., VIII, [689]-1432 S. / 1 Bl., [1433]-1872 S. / 2 Bll., 468 S., [kmpl.], 8°, Halbleder mit goldgepr. Rücken

--- 248,00 €

Umfasst: 1.Bd.: Mineralogie und Geognosie. 1839. / 2.Bd.: Botanik 1. 1839. / 3.Bd.: Botanik 2 (3 Teile). 1841. / 4.Bd.: Thierreich 1. 1833. / 5.Bd.: Thierreich 2 (3 Teile). 1835-1836. / 6.Bd.: Thierreich 3. 1836. / 7.Bd.: Thierreich 4 (3 Teile).1837-1838. / Universalregister. 1842 - Einbände berieben u. leicht bestossen, Vorsätze etwas braunfleckig, Seiten tlw. gebräunt u. leicht fleckig, wenige Blatt mit angeknickten Ecken, sonst gute Expl. mit dreiseitigen Rotschnitt u. einem Gesamtgewicht von fast 9 Kg.



976. Oken, Lorenz: Lehrbuch der Naturphilosophie. (3 Teile in 3 Bde., kmpl.). Erstausg. Jena, bei Friedrich Frommann, 1809-1811. XII, 228 S. / XXVIII, 180 S. / XXIV, 372 S., 1 Bl. ("Fehler"), 8°, Halbleder mit goldgepr. Rücken (ein Rückenschild abweichend)

--- 900,00 €

Mit gedruckter Widmung an die Philosophen Friedrich Wilhelm Joseph Schelling (1775-1854) u. Henrich Steffens (1773-1845). - Das vorliegende "Lehrbuch der Naturphilosophie" gilt als Okens Hauptwerk. - Einbände leicht bestossen u. berieben, Vorsätze etwas braunfleckig, Seiten tlw. gebräunt u. leicht fleckig; jeweils mit Stempel von Heinrich Tränker* u. tlw. langen Anmerkungen wahrscheinlich von seiner Hand (auch auf beiliegenden Zetteln), sowie anderen Besitzervermerken; einige Bleistift-Anstreichungen, sonst gute Expl. - *H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite.



977. Opera P. Virgilii Maronis, Welche aus den Schriften der alten und neuern Wortforscher, Und insonderheit aus der Mythologie und aus den Geschichten deutlich und zulänglich erkläret, und an das Licht stellet M. Abraham Kriegel. (...) Dritte Auflage, welche dem Texte der Ausgabe des berühmten P. Burmanni folget, und wobey die Anmerkungen hin und wieder verbessert werden. 3. Aufl. Frankfurt an der Oder, Bey Paul Siegmund Gäbler, Königlich privilegirten Universitäts-Buchhändler, 1757. 6 Bll. mit gestochenen Frontispiz, 1060 S., 6 Bll. (Index), 8°, Leder d. Zt. mit goldgepräg. Rücken u. fünf Bünden

--- 250,00 €

Der Text kommentiert die Aeneis des Vergil (70–19 v.?Chr.). Die Klassiker Ilias u. Odyssee dienten dem Dichter als Vorlage; wobei ganze Textpassagen eng an Homer angelehnt sind. Die Anmerkungen des Bearbeiters Abraham Kriegel (geb. 1691; 1725 Lehrer an der Thomasschule in Leipzig) sind in Deutsch, während die Aeneis in Latein wiedergegeben wurde. - Einband beschabt u. etwas bestossen; Vorsatzpapier mit zwei Verletzungen u. Stempel von Heinrich Tränker*; Titel mit alten Besitzervermerken (einer bekrickelt); durchgehend gebräunt u. leicht fleckig, sonst ein gutes Expl. - *H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite.



978. Philalethes [d.i. Moritz Kronenberg]: Die Dämonengruppe der Incubi und Succubi. (4 weitere Schriften angebunden). Lorch (Württ.), Karl Rohm / Renatus-Verlag, 1903-1909. 40 S. / 15 S. / 16 S. / 30 S., 1 Bl. / 24 S., Kl.-8°, Priv. Pappband mit Rückenschild

--- 98,00 €

.) Dr. med. E. Griesbach: Kann Christus "Gott" sein? 2.) Philalethes [d.i. Moritz Kronenberg]: Die Dämonengruppe der Incubi und Succubi. Ein aufklärender Brief über sexuelle Besessenheitszustände. - Der Verlag weist im Zusammenhang mit der vorl. Schrift auf Veröffentlichungen von Friedrich Schwab hin (z.B. "Die Macht der Gedanken"). - 3.) Karl Heise: Vom Pfad zum unermesslichen Lichte. Eine Studie über den Buddhismus. - Karl Heise (1872 - nach 1932), Anhänger des Guido von List, Mitglied der Mazdaznan-Bewegung. Zusammen mit seinem Bruder Heinrich leitete er die Lebensgemeinschaft "Aryana" in der Nähe von Zürich. - 4.) Gottfried Buchner,: Licht aus dem Orient. J. B. Kerning. Der Mann, seine Werke und seine Schule. - Die Schrift besteht aus 3 Teilen, zunächst "Kurze Mitteilungen über J. B. Kerning", dann ein "neu aufgefundenes `Glaubensbekenntnis`", welches er kurz vor seinem Tod 1851 "einem größeren Kreis von Freunden und Maurerbrüdern zugänglich gemacht" hat. Abschliessend eine Logenrede von Fr. W. Hahn, welche er drei Jahre nach Kernings Tod gehalten hat. "Sie zeigt den Geist des Meisters in seinen Söhnen und ist schönes Zeugnis dafür, wie diese Bücher im Sinne ihres Meisters die Arbeit fortsetzten." (Vorwort) - 5.) Kerning, J. B. [d.i. Johann Baptist Krebs]: Vertrauliche Briefe zweier Freimaurer über die geistige Grundlage der königlichen Kunst. - Johann Baptist Krebs alias J. B. Kerning (auch als "J. M. Gneiting", 1774-1851) gilt als Begründer der württembergischen Freimaurerei, deren Wesen er auf mystischen Wegen zu erfassen versuchte. Kerning "ist auch der eigentliche Urheber der Ich-Bin-Lehre, wie überhaupt seine zahlreichen mystischen Schriften eine Fundgrube für Sektengründer aller Art bilden." (Miers). - Einband u. Seiten tlw. leicht gebräunt, sonst gutes Expl. - Alle Titel selten.



979. Prel, Dr. Carl du: Das hypnotische Verbrechen und seine Entdeckung. Erstausg. München, Verlag der Academischen Monatshefte, 1889. 105 S., 8°, Halbleinen d. Zt. mit goldgepr. Rückenbeschrift.

--- 95,00 €

Ackermann II,121. - Du Prel beschäftigt sich hier mit einer neuen Form von Verbrechen, die mit der Verbreitung des Hypnotismus aufkommen können, ausserdem will er "die Juristen für den Gedanken gewinnen, daß das Studium des Hypnotismus nur ein Theil ihrer Aufgabe ist, und daß sie allen Grund haben, der transcendentalen Psychologie im Allgemeinen ihre Aufmerksamkeit zuzuwenden." (Vorwort). - Du Prel, C(K)arl (Ludwig August Friedrich Maximilian Alfred) Frhr. v. (1839-1899) Okkultist, philosoph. Schriftsteller, Mitbegründer einer experimentellen Parapsychologie. Gründete 1886 mit Albert von Schrenck-Notzing in München die "Psychologische Gesellschaft". Zahlreiche seiner Artikel erschienen auch in der von Hübbe-Schleiden hrsg. Zeitschrift "Sphinx". - Einband etwas berieben; Deckel hinten leicht gewölbt; Titel etwas fleckig u. mit Signatur; Inhaltsverz. gestempelt; wenige Seiten leicht fleckig; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl. - als Originalausg. sehr selten.



980. Prel, Dr. Karl du: Nachgelassene Schriften. 1. Aufl. Leipzig, Max Altmann, 1911. VIII, 426 S., 1 Bl., 8°, Priv. Halbleinen mit handschrftl. Rückenschild

--- 52,00 €

Enthält u.a.: Zur Geschichte des Okkultismus; Das Faust-Problem; Die Metaphysik der Geschlechtsliebe in ihrem Verhältnis zur Geschichte; Okkultismus und Anarchismus; Das Allergrässlichste ist das Denken; Die Macht der Phantasie; Biologische Studien. - Einband leicht berieben; Rückenschild u. Schnitt leicht fleckig, sonst ein gutes Expl.



981. Pusch, Dr. Lucian: Kleiner Katechismus der Weissen Internationale mit Erläuterung des christlichen Katechismus zur Vereinigung der Seele mit der Gottheit. Eine Propagandaschrift der Wahrheit. Schweidnitz, Verlag der Animistischen Central-Buchhandlung von Paul Frömsdorf, 1902. 32 S., Gr.-8°, Illus. O-Karton

--- 33,00 €

"So möge denn dieser kleine Katechismus mit beitragen zur kürzesten Befreiung aller Lebenwesen aus unserer grossen Familie von allen Leiden. Deshalb begründet er keine neue Sekte, sondern befreit Alle von den Vorstellungen und dadurch von Sekten und sog. Autoritäten." (Vorwort) - Im Anhang auch die Satzung der "Weissen Internationale" sowie etwas "Werbung" für den Verfasser als Heilmagnetiseur, der "jahrelang auf dem Gebiete des Occultismus und Magnetismus auch litterarisch thätig ist." (S.27): Lucian von Pusch verfasste u.a. auch "Durch Nacht zum Licht" oder "Katechismus des reinen Spiritualismus", später veröffentlichte er auch einige Aufsätze in der Zeitschrift des 1893 von Dr. phil. P. Braun gegründeten Gral-Ordens "Zum Licht". - Leicht angestaubt u. etwas angeknickt; Seiten nicht aufgeschnitten; gutes Expl.

 

 

982. Scheible, Johann (Hrsg.): Das Kloster. Weltlich und geistlich. 1.-49. Zelle. 12 Bände [kmpl.]. Meist aus der ältern deutschen Volks-, Wunder- Curiositäten-, und vorzugsweise komischen Literatur. Zur Kultur- und Sittengeschichte in Wort und Bild. [SOWIE:] Das Schaltjahr; welches ist der teutsch Kalender mit den Figuren, und hat 366 Tag. 5 Bände [kmpl.]. Vollst. erste Ausg. Stuttgart, J. Scheible, 1845-1849. (1) XVI, 908 S., 2 Bll., 57 Taf. [von 72] / (2) X, 1074 S., 1 Bl., 49 Taf. u. 50 Holzschnitte [kmpl.] / (3) VI, 1 Bl., 1065 S., 2 Bll., 38 Taf. u. 86 Holzschnitte [kmpl.; tlw. gefaltet] / (4) 4 Bll., 982 S., 1 Bl., mit Textabb. u. 96 Abb. auf Taf. [kmpl.] / (5) XIV, 1160 S., 40 Bll. (einseitig bedruckt), 7 Bll., (Taf. auf 66 Bll., davon zwei gefalt. u. tlw. zweifarbig), u. mit Textholzschnitten. [kmpl.] / (6) XVI, 1106 S., mit 71 (eine gefalt.) Taf. u. 33 Holzschnitten (ab S.544 u. im Anhang: "Diejenigen Nro., welche auf diesen Tafeln vermißt werden, befinden sich als Holzschnitte im Texte selbst."), 7 Bll. [kmpl.] / (7) LX, 1020 S., 2 Bll., mit 37 (eine gefalt.) Taf. [kmpl.] / (8) 4 Bll., 1122 S., 3 Bll., u. 59 Textholzschnitten / (9) XVI, 1078 S., 5 Bll. [kmpl.] / (10) 6 Bll. mit 2 Taf., 1184 S., 4 Bll., mit 2 (eine gefalt.) Taf. u. 98 Textholzschnitten [kmpl.] / (11) 8 Bll., 1222 S., 5 Bll. [kmpl.] / (12) VIII, 1188 S., 6 Bll. [kmpl.] // (1) Frontispiz, 655 S. mit Textholzschnitten u. 23 (eine gefalt.) Taf. [kmpl.] / (2) Frontispiz, 731 S., 1 Bl., mit Textholzschnitten u. 29 (sechs gefalt.) Taf. [kmpl.] / (3) Frontispiz, 741 S., 1 Bl., mit Textholzschnitten u. 19 (drei gefalt.) Taf. [kmpl.] / (4) Frontispiz, 719 S. mit Textholzschnitten u. 12 (sechs gefalt.) Taf. [kmpl.] / (5) Frontispiz, 724 S., 2 Bll., mit Textholzschnitten u. 16 (vier gefalt.) Taf. [kmpl.], Kl.-8°, (O-)Halbleinenbände überwiegend mit Rückenschild

--- 1800,00 €

Hayn-Gotendorf III, 577 (der im Titel 13 Bände nennt, dann aber nur 12 aufführt); Ackermann I/874. - Band (1) Volksprediger, Moralisten und frommer Unsinn. Sebastian Brandt`s Narrenschiff; Geiler`s von Kaiserberg Predigten darüber; Thomas Murner`s Schelmenzunft. - (2) Doctor Johann Faust. Enthält u.a.: Dr. Fr. Reiche: Johannes Tritheim; Joh. Wier: Von Schwarzkünstlern; A. Lercheimer: Von Zauberei; J. Bodin: Von Zauberern, Teufelsbeschwörern ec.; A. Hondorff: Exempel von Zauberei und Schwarzkunst; Doctor Johann Fausten`s Miracul-, Kunst- und Wunderbuch, oder die [sic!] schwarze Rabe, auch der dreifache Höllenzwang genannt; Schlüssel zu Faust`s dreifachem Höllenzwang. (Mit vielen magischen Fig. u. Sigillen.) - (3) Christoph Wagner, Faust`s Famulus; Don Juan Cenorio von Sevilla; die Schwarzkünster. Ackermann I/853 (alle 4 Faust-Bde.); Engel 141. Enthält u.a.: Christoph Wagner`s Leben u. Thaten; Beschwörungen u. Orakel: I. Claviculae Salomonis et Theosophia pneumatica; II. Arbatel de Magia Veterum; III. Semiphoras u. Schemhamphoras Salomonis Regis; IV. Specimen Magiae, oder Rufung des Engels Gabriels; V. Die Rufung des heiligen Christoph, oder das sog. Christopheles Gebet; VI. Magische Orakel Zoroasters, nebst den Scholien des Pletho u. Psellus; VII. Zoroaster`s Telescop oder Schlüssel zur großen divinatorischen Kabbala der Magier; VIII. Elohim Jah zur Bindung u. Erlösung der Schätze [...]; IX. Romanus-Büchlein; X. Magia divina, oder gründ- u. deutlicher Untericht von denen fürnehmsten cabbalistischen Kunststücken; XI. Heinr. Conr. Agrippa von den magischen Ceremonien; XII. Das Heptameron, oder Elemente der Magie. Von Pietro de Albano; XIII. Von den Gattungen der Ceremonial-Magie, welche man Goetie nennt. Von Georg Pictor; XIV. Joseph Anton Herpentil`s Magie; XV. Das sog. Gremorium, oder der große Grimoir des Papst Honorius; Don Juan Tenorio von Sevilla; Teufelspakte u. Schwarzkünstler versch. Nationen; Der Marschall von Luxemburg; Uran Grandier; Leben des Abt Tritheim; Eines Tübinger Studenten Verbündniß mit dem Teufel. - (4) Der Theuerdank; Murner`s Schriften; sein Leben, Narrenbeschwörung. - (5) Die Sage vom Faust. Ackermann I/855; Engel Nr. 141. Enthält u.a.: Die Sage von Doctor Joh. Faust; Faust u. andere Zauberer; Die Zaubersage. Der Geisterbann. Der Verbund mit dem Bösen von J. v. Görres; Faust auf der Volksbühne; Fausts Höllenzwang in mancherlei Ausgaben u. dessen klägliche Anwendung; Die Jenaische Christnachts-Tragödie (mit Stich des Orts, wo drei Studenten bei einer Beschwörung starben); Doctor Faustens dreifacher Höllenzwang; Wahrhafter Jesuiten-Höllenzwang; D. Faustus vierfacher Höllenzwang; Fausti Höllenzwang, oder Mirakul-, Kunst- und Wunderbuch; D.J. Fausti dreifacher Höllenzwang; Tabellae Rabellinae Geister-Commando; D. J. Fausti schwarzer Rabe; Doctor Fausts großer u. gewaltiger Meergeist; Fausti Praxis magica; Faustens dreifacher Höllenzwang. (Mit zahlreichen magischen Sigillen u. Abb. der versch. Beschwörungskreise auf Taf.) - (6) Die gute alte Zeit. Enthält u.a.: Von Alrunen oder Heckemännchen, von Liebestränken und -Bissen, Philtris etc., vom Nesselknüpfen und anderen magischen Mitteln. - (7) Der Festkalender, enthaltend die Sinndeute der Monatszeichen. - (8) Johann Fischart`s Geschichtklitterung und Aller Praktik Großmutter; Muner: Gäuchmatt. - (9) Mythologie der Volkssagen und Volksmärchen. - (10) Fischart: Flöhhatz, Weibertratz, Ehezuchtbüchlein. - (11) Die Geschichte vom Faust in Reimen. Der Titel ist irreführend, denn der Band enthält keine alleinige Sammlung von Reimen, sondern u.a.: Ein warhafft und erschröckliche Geschichte von D. Johann Fausten, dem weitbeschreiten Zauberer und Schwarzkünstler; Die Geschichte von Bruder Baco, nebst dem Leben von Bungye und Vandermast; Vom Bruder Rausch; Der Zauberer Zyto; Der hohe Rabbi Löw; Der Kabbalis Rabbi Nathan Kohen; Von den Zauberen Jannes und Jambres, und Bileam und Salomo; Einige infernalische Legenden. - (12) Die Sitten und Gebräuche der Deutschen und ihrer Nachbarvölker. -- SCHALTJAHR: Hayn/Gotendorf VII, 123 ff.: "Ein mit einer Menge Curiositäten und Seltenheiten in Wort und Bild schön ausgestattetes Werk, das derjenige, welcher sich mit dem Sammeln culturgeschichtlicher u. literar. Raritäten befasst, nicht wird entbehren können. Es sind die Resultate der Nachforschungen in den ausgezeichnetsten Bibliotheken z. Kunde d. deutschen Mittelalters u.d. Reformationszeit [...] Narrenfeste [...] Spottreden [...] und lässt uns Einblick halten in das Treiben der Wunderdoktoren u. Geisterbeschwörer jener Zeiten". U.a. über: Wenn ein Mensch oder Vieh von Unholden geplagt wird; Von peinlicher Frage; Tölpels Bauernmoral; Hexenprobe; Wallensteins Horoskop; Die erste Art, die Wünschelrute anzugreifen; Der Pabst von Teufeln umgeben; Ein Gespenst am Lech; Der Maßstab Gottes; Spion der Inquisition; Der Währwolf; Erscheinung eines Gespenstes in einem Hospital. --- Bei der vorliegenden Reihe von "Das Kloster" zeigt sich ein typisches Scheible-Problem, dass von Verlagsseite nicht immer alle Taf. korrekt oder an richtiger Stelle eingebunden wurden. Dies fällt in der Regel nicht auf, da bei diesem umfangreichen Werk in den seltensten Fällen eine aufwendige Kollationierung vorgenommen wird u. auch in den Bibliografien keine genauen Angaben zu finden sind. Hier fehlen in Bd.(1) 15 Taf.; in Bd.(6) eine Taf. "Regensprurg" u. in Bd. (8) das Frontispiz. - Einbände leicht bestossen, berieben u. tlw. geringfügig fleckig; Rückenschilder tlw. mit Läsuren; fünf Bde. mit priv. Rückenschild; "Das Kloster" ist unaufgeschnitten u. überwiegend an den Innengelenken mit Papierstreifen verstärkt; wenige Bde. im Gelenk angebrochen (aber fest); alle Bde. in wechselnder Stärke braunfleckig, sonst gute Expl.



983. Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph: Ueber die Gottheiten von Samothrace. Eine Abhandlung in der zur Feyer des allerhöchsten Namensfestes Sr. Majest. des Königes von Baiern gehaltenen öffentlichen Versammlung der Akademie der Wissenschaften, am 12. Oct. 1815. Erstausg. Stuttgart-Tübingen, Im Verlag der J.G. Cotta`schen Buchhandlung, 1815. 117 S., 3 Bll. (Druckfehler), 8°, Interimskarton

--- 48,00 €

Auf der griech. Insel Samothraki wurde ab 1863 im Heiligtum der Kabiren die Skulpturfragmente der Siegesgöttin Nike gefunden, die sich heute im Pariser Louvre befindet. - Deckel fleckig u. mit handschrift. Titel; der nur geheftete Textblock ist halb lose; zahlreiche Anstreichungen u. Marginalien; von interessanter Provenienz: Titel mit Besitzervermerk "Karl Heise Zürich 19"; wenige Blatt leicht braunfleckig, ein befriedigendes Expl. - Karl Heise (1872 - nach 1932), Anhänger des Guido von List, Mitglied der Mazdaznan-Bewegung. Zusammen mit seinem Bruder Heinrich leitete er die Lebensgemeinschaft "Aryana" in der Nähe von Zürich.



984. Schmitt, Hermann Joseph: Grundidee des Mythus oder Spuren der göttlich geoffenbarten Lehre von der Welterlösung in Sagen und Urkunden der ältesten Völker. Ein Versuch den Mythus und die Mysterien der Heiden auf eine Uroffenbarung zurückzuführen. Mit einer Beilage von der tieferen Bedeutung der heidnischen Opfer. Mit Bischöflich-Würzburgischer Approbation. Erstausg. Frankfurt a. M., In der Andreäischen Buchhandlung, 1826. X, 284 S., 8°, Pappband d. Zt.

--- 45,00 €

U.a. über die indischen Vedas, die kanonischen Bücher der Chinesen, die lebendigen Worte (Zend-Avesta) der Perser, die sibyllinischen Bücher u. die isländische Edda. Im letzten Abschnitt auch über die Tier- u. Menschopfer in den versch. Kulturkreisen. - Beanspruchter Einband (berieben, etwas bestossen u. mit nachgebundenen Deckeln); Vorsatz mit Signatur; Seiten leicht gebräunt u. tlw. leicht fleckig, sonst ein gutes Expl.



985. Schneider, K[arl Ernst Christoph]: Plato`s Staat. Uebersetzt von K. Schneider. 1. Aufl., Breslau, S. Schletter, 1839. IV, 316 S., 8°, Pappband d. Zt.

--- 36,00 €

Karl Ernst Christoph Schneider (1786-1856) deutscher Philologe u. Hochschullehrer an der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität Breslau. - Einband beschabt u. etwas bestossen; Vorsatz mit Stempel von Heinrich Tränker*; papierbedingt gebräunt u. tlw. leicht fleckig; wenige Anstreichungen, sonst ein gutes Expl. Beigelegt: "Taschenausgaben der philosophischen Bibliothek: Nr.15 Platon Gesetze. X.Buch", Leipzig, Felix Meiner [1920], [396]-438; ebenfalls mit Stempel von Heinrich Tränker* - *H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite.



986. Semon, Richard: Die Mneme als erhaltendes Prinzip im Wechsel des organischen Geschehens. 3., stark umgearbeitete Aufl. Leipzig, Verlag von Wilhelm Engelmann, 1911. XVIII, 1 Bl., 420 S., Gr.-8°, goldgepr. O-Leinen

--- 22,00 €

"Die Vornahme dieser Analyse der mnemischen Reproduktionserscheinungen auf rein physiologischer Grundlage und den damit verbundenen Ausbau eines bisher immer nur flüchtig gestreiften Kapitels der Reizphysiologie betrachte ich als die eigentliche Aufgabe dieses Buches." (S.VII); Mit Register. - Richard Wolfgang Semon (1859-1918) deutscher Zoologe u. Evolutionsbiologe, der die Ansicht vertrat, dass erworbene Eigenschaften vererbt werden können, und wandte dies auf die soziale Evolution an. Semon dazu schlug den Begriff „Mneme“ vor, der spätere Forschungen von Karl Lashley (Engramm) u. Richard Dawkins (Mem) beeinflusste. - Einband geringfügig fleckig u. leicht bestossen, sonst ein gutes Expl.



987. Semon, Richard: Die mnemischen Empfindungen in ihren Beziehungen zu den Originalempfindungen. Erste Fortsetzung der "Mneme". 1. Aufl. Leipzig, Verlag von Wilhelm Engelmann, 1909. XV, 392 S., Gr.-8°, goldgepr. O-Leinen

--- 22,00 €

U.a. über: Empfindungen, Empfindungsfelder, Homophonie, Originalempfindungen, Engramme, Engrammschatz, Ekphorie, Assoziation, Empfindungsabläufe, Erregung. - "Ursprünglich habe ich beabsichtigt die Pathologie der Mneme zu bearbeiten, die im Eingangswerk nur flüchtig berührt worden war. [Bei der] Verwertung des von der Psychiatrie gesammelten Erfahrungsschatzes [erkannte ich, dass] die vorherige Durcharbeitung der Psychophysiologie des höheren Gedächtnisses nach den in der `Mneme` vorgezeichneten Gesichtspunkten notwendig sei." (Vorwort). - Einband leicht berieben; Rücken minimal bestossen, sonst ein gutes Expl.

 

 

988. Serrano, Miguel: Das Goldene Band. Esoterischer Hitlerismus. Dtsch. Erstausg. Wetter, Teut Verlag Richard Schepmann, [1978]. 416 S., die letzten 4 Bll. mit Abb. auf Kunstdruckpapier, 8°, Goldgepr. O-Leinen mit Lesebändchen

--- 198,00 €

U.a. über: Was mir der Meister sagte; Hitler, ein Eingeweihter; Wie es wirklich war; Was hätte geschehen können; Der Astralkörper; Ich träumte von Stalin; Er wußte, daß er verlieren würde; Hitler lebt; Meine Suche in der Antarktis u. im Himalaya; Die hohle Erde; Das Trugbild der Pole; Admiral Byrd; Die UFOs; Die Prophezeiung des Josef Lanz; Der Spiegel der Prinzessin Papán; Die "Astralröhre"; Wir, die vom Süden kommenden; Mein Amerika ist das der Weißen Götter; Die Verlierer; Bei Ezra Pound; WER WAREN DIE KATHARER?; Die Katarer, der Gral u. die SS; WER WAREN DIE DRUIDEN?; Hyperborea u. Atlantis; Die Kontinente Mu u. Gondwana; DIE TEMPLER; Das Blut, der "Motor der Einbildungskraft"; Als die Hebräer Arier waren; DIE ROSENKREUZER. - Der Chilene Miguel Serrano (1917-2009) war zw. 1953 u. 1970 Botschafter in Indien, Jugoslawien, Bulgarien, Rumänien u. Österreich; Mitglied der internationalen Atomenergiekommission in Wien u. Vertreter bei den Vereinigten Nationen. Er schuf den Begriff "Esoterischer Hitlerismus" u. gilt als ihr Hauptvertreter. Zahlreiche Veröffentlichungen zu "Reichsdeutschen-Flugscheiben", der Inneren Welt, Geheimbasen unter der Antarktis u. dem Mythos der "Schwarzen Sonne" beziehen sich auf den Autor u. Holocaustleugner. - Serrano: "Ich glaube, dass das arische, hyperboreische Blut nicht `das Licht` der goldenen Sonne ist, nicht `das Licht` einer galaktischen Sonne sondern einer Schwarzen Sonne vom grünen Strahl." - Die Erstausgabe in spanischer Sprache erschien 1978 in Chile in einer Aufl. von 5000, bei der deutschen Ausgabe werden es nicht mehr als 3000 Expl. gewesen sein. - Mit vereinzelte Anstreichungen u. montierten Markierungen, sonst ein gutes Expl.



989. Silberstein, August: Denksäulen im Gebiete der Cultur und Literatur. Erstausg. Wien, Wilhelm Braumüller, 1879. VI, [2], 344 S., 8°, Priv. Halbleinen d. Zt. mit montiertem Deckelschild u. Farbkopfschnitt

--- 105,00 €

Ackermann I/857. - Inhalt: Abraham a Sancta Clara, der Barfüßermönch u. Humorist; Ulrich von Lichtenstein, der ritterliche Minnesänger des "Frauendienst" u. seine Abenteuer; Teufel u. Hexen, in Geschichte u. Sage (erwähnt auch Faust u. seine Zauberbücher, S.200); Neidhard Fuchs, der Bauernfeind; Der Holzmeister vom Naßwald u. seine protestantische Colonie in den österr. Alpen. - Tlw. leicht braunfleckig; hinterer Innendeckel gestempelt, sonst ein gutes Expl.



990. Sudhoff, Karl und Wilhelm Matthießen (Hrsg.): Theophrast von Hohenheim, gen. Paracelsus Sämtliche Werke. II. Abteilung: Die theologischen und religionsphilosophische Schriften. Erster Band: Philosophia Magna ! 1. Aufl. München, Otto Wilhelm Barth, 1923. 359 S., Gr.-8°, O-Halbleinen

--- 35,00 €

Einband leicht berieben; Vorsatz u. Titel leicht braunfleckig, sonst ein gutes Expl.



991. Taxil, Léo [d.i. Gabriel-Antoine Jogand-Pagès]: La Bible amusante. Edition complete de 1903-1904. Donnant les citations textuelles de l`Écriture sainte et reproduisant toutes les réfutations opposées par Voltaire, Fréret, Lord Bolingbroke, Toland & autres critiques. Paris, Libraire P. Fort, [1904]. [4], IV, 814, 10 p., with 400 [1] illus., Kl.-8°, Priv. Half-Cloth

--- 180,00 €

Taxil wrote this satire in 1897, after he revealed his hoax. - Leo Taxil (i.e. Gabriel Antoine Jogand-Pagès 1854-1907) published anti-clerical writings and newspaper articles; after a brief stint as a Freemason, in 1885 it came to a conversion. Henceforth appeared numerous books of revelations from the "masonic expert", for which Pope Leo XIII expressed his appreciation in a private audience in 1887. In September 1896 the author even organized an international anti-Masonic Congress in Trient. 1897 Taxil finally declared, in front of numerous clerics, Freemasons and journalists, that he led for 12 years the Catholic Clergy, including cardinals and Pope, up the garden path. The "greatest hoax of the 19th century" he called his dizziness itself. Taxils remarks struck at the time like a bomb. Especially in the present "Les frères trois-points" he claimed that the masons would, as real satanists, worship their orgies to the devil. - Good copy; paper little browned.



992. Taxil, Léo [d.i. Gabriel-Antoine Jogand-Pagès]: La Vie de Jésus. [Édition Complète de 1900 avec Citations Texturelles des Évangiles et Critique Amusante]. Paris, P. Fort, [1900]. 377, [6] p., with illus., 8°, Priv. Half-Leather, the illus. O-Cover bound within

--- 175,00 €

"L`ouvrage qu`on va lire n`est donc pas écrit dans le but diminuer Jésus-dieu pour, comme résultat, grandir Jésus-homme, puisque l`auteur ne croit pas plus à l`existence de l`un qu`à l`existence de l`autre. Le but que je me suis proposé est, en suivant pas à pas la légende chrétienne, d`en faire ressortir tous les ridicules et toutes les contradictions, afin de bien démontrer que, d`un bout à l`autre, et sous quelque aspect qu`on l`envisage, l`histoire de Jésus-Christ, homme ou dieu, n`est qu`un tissu de fables immorales et stupides." (Avant propos) - Leo Taxil (1854-1907) veröffentlichte antiklerikale Schriften u. Zeitungsartikel, nach einem kurzen Zwischenspiel als Freimaurer, kam es 1885 zu einer publikumswirksam inszenierten Bekehrung. Fortan erschien zahlreiche Enthüllungsbücher des "Freimaurerexperten", wofür ihm Papst Leo XIII. in einer Privataudienz 1887 seine Anerkennung aussprach. 1897 erklärte dann Taxil, er habe 12 Jahre lang mit voller Absicht den kath. Klerus einschliesslich Papst u. Kardinälen hinters Licht geführt. - Einband etwas bestossen, berieben u. fleckig; einige schwache Buntstiftanstreichungen; Stempel im hinteren Vorsatz; mehrere Seiten geknickt, papierbedingt gebräunt, sonst gut erhalten. / Cover ist a bit knocked, rubbed and spotted; some weak marks by coloured pencil; some stamps in the last preliminary page; some sheets folded; the paper is browned; all together a good copy.

 

 

993. Vallemont, [Pierre Le Lorraine de]: Des Herrn Abts von Vallemont Merckwürdigkeiten der Natur und Kunst, in Zeugung, Fortpflanzung und Vermehrung der Gewächse; Oder der Ackerbau und die Gärtnerey in ihrer Vollkommenheit. Welchen beygefüget eine kurtze Unterweisung die Obst-Bäume recht zu beschneiden. Beyde aus dem Frantzösischen ins Deutsche übersetzet [von F. L. von Breßler und Aschenburg]. Erste dtsch. Ausg. Budißin [Bautzen], Bey Johann Georg Hüneln, 1713. 18 Bll., 456 S. [recte 458], 3 Bll., S. 457-489, 8 Bll. (Register), mit 1 gestoch. Vignette, 7 Textholzschnitten u. 12 Kupfer-Taf. [so kmpl.], Kl.-8°, Pergament d. Zt. mit Rückentext

--- 535,00 €

Vgl. Caillet 10982. - Das kuriose Werk erschien zuerst 1705 auf französisch. Es enthält neben botanischen Beobachtungen auch praktische Hinweise zu Landwirtschaft u. Gartenbau, daneben finden sich ebenso magisch-alchemistische Eintragungen: "Von der Palingenesie" der Pflanzen u. Tiere (S.423-456); "Von dem Baum der Diana, einer Mineralischen und durch Kunst zuwege gebrachten Vegetation" (S.393); "Von Sympathie und Antipathie derer Pflanzen" (S.108); "Zwiebel, wenn sie im Eingang des Hauses hänget, verhindert, daß nichts darinnen bezaubert werden kann" (S.392) etc. - Einband fleckig, berieben u. bestossen; Deckel kl. Fehlstelle im Bezug; Titel angestaubt u. auf der Rückseite beschrieben; Seiten tlw. leicht gebräunt u. etwas fleckig; einige angeknickte Ecken; hinteres Vorsatzblatt eingerissen; viele Taf. nur lose eingelegt; Tafel 5 mit Ausriss unter Bildverlust, sonst ein gutes Expl.



994. Verwehte Zeit erwacht. Band I. bis III. [kmpl.]. Einblicke in die Schicksalsbahn des Weltenrades durch vom Licht Begnadete. Erstausg. München, Verlag "Der Ruf", (1935). 462 S., 1 Bl. / 525 S., 3 Bll. / 651 S., 2 Bll., 4°, Goldgepr. O-Leinen mit O-Umschlag (3 Bde.)

--- 1000,00 €

Inhalt: Krishna; Nahome; Kassandra; Zeugen des Lichtgeschehens. / Atlantis; Das Reich der Inkas; Parzivals erste irdische Erfüllung; Die zweite Gnade aus dem Licht; Johannes der Täufer; Zum dritten Male neigt sich Gottes Liebe. / Ringen nach der Wahrheit! (Ägypten; Nemare; Pharaonen); Und als das Wort der Wahrheit kam! (Unbekanntes aus dem Leben des Gottessohnes Jesus; Das Evangelium des Johannes, Die Apostel); Das Wort der Wahrheit in der Menschen Hand! Bilder aus der deutschen Geschichte. - "Ein Ruf vom Licht dringt zu des Sehers Ohr, weit öffnet er das Auge seines Geistes und schaut, wie sich die Fäden der Geschehen durch die Welten ziehen [...] Verklungen ist das Wundervolle Tönen in dem All. Der Seher legt die Feder nieder, bis erneut ein Ruf vom Licht ihn trifft." (Vor- u. Nachsatz von Bd.I) - Das Werk erschien innerhalb der Bewegung um "Abd-ru-shin" (Oskar Ernst Bernhardt, 1875-1941) u. wurde ab 1958 mit einem überarbeiteten Text, in versch. Auflagen neu aufgelegt. Vorliegend, die sehr seltene Erstausg. mit den meist nicht vorhandenen Original-Umschlägen, wie alle Veröffentlichungen aus dem "Ruf"-Verlag eine Rarität. - Umschläge min. fleckig u. mit kl. Randläsuren, sonst gute Expl.

 

 

995. [Vinzenz Ferrer]: Drey greuliche weissagung/ Daniels des Propheten/ Nemlich/ vom fall des Geistlichen lebens: Von abnemung der Kirchischen würdigkeit: Von vndergang des Catholischen Glaubens: Auch von zukunfft des Antichrists/ vnd vom End der Welt. Durch den H.Vincentium/ Prediger Ordens/ vor lengst erkläret/ vnd (...) Verteutschet Durch Johann Rasch. Ein ander Christliche Predig des H.Hippolyti/ vom Antichrist/ von dem end der Welt/ vnd von der letzten zukunfft vnsers Herren Christi. Getruckt zu München, bey Adam Berg, [1582]. 8°, Späterer Pappband

--- 898,00 €

VD16 V 1211 u. VD16 H 3824. - Enthält auch: Ein ander Christliche Predig des Hippolyt/ vom Antichrist/ von dem end der Welt/ vnnd von der letzten zukunfft vnsers Herzen Christ. - Einband leicht bestossen; Rücken mit kl. Läsuren; Vorsatz mit Stempel von Heinrich Tränker*; tlw. leicht fleckig, sonst ein gutes Expl. - *H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite.

 

 

996. Weigel, Valentin: Valentin Weigel. Sämtliche Schriften. [kmpl. in 3 Bde., 7 Lieferungen]. Herausgegeben von Will-Erich Peuckert und Winfried Zeller. Stuttgart-Bad Cannstatt, Friedrich Frommann Verlag (Günther Holzboog), 1967. 1.) 118 S. mit Textabb. u. Taf. / 2.) 120 S. / 3.) 146 S. / 4.) 176 S. / 5.) 95 S. / 6.) 256 S. / 7.) 3 Bll. 263-502 S., 8°, Neues Leinen mit goldgepr. Rückenbeschrift.

--- 398,00 €

Enthält: Vom Ort der Welt; Von der Vergebung der Sünden oder vom Schlüssel der Kirchen; Zwei nützliche Tractate, der erste von der Bekehrung des Menschen, der andere von Armut des Geistes oder wahrer Gelassenheit; Kurzer Bericht und Anleitung zur Deutschen Theologie; Dialogus de Christianismo; Ein Büchlein vom wahren seligmachenden Glauben, wie Adam in uns untergehen und sterben müsse und Christus dargegen in uns solle auferstehen und leben; Handschriftliche Predigtensammlung. - Valentin Weigel (auch Weichel; 1533-1588) deutscher mystisch-theosophischer Schriftsteller u. Pastor Primarius in Zschopau. Weigel verbarg zeitlebens seine mystischen Auffassungen. So wurde zu seinen Lebzeiten nur eine Leichenpredigt von ihm gedruckt, viele Schriften folgten erst 20 Jahre nach seinem Tod u. 1626 wurden seine Bücher öffentlich verbrannt. Weigel bekämpfte volksfeindliche Fürsten u. Prediger. Er berief sich v.a. auf Meister Eckart u. Johannes Tauler. Thomas Müntzer, Andreas Bodenstein, Kaspar Schwenckfeld u. das Täuferreich von Münster galten ihm als Gleichgesinnte. Seine an den Neuplatonismus u. die deutsche Mystik anknüpfenden Ideen wurden Bestandteil der deutschen Ketzerbewegung (nach Wikipedia). - Sehr gute Expl.



997. Weislinger, Johann Nicolaus: Außerlesene Merckwürdigkeiten, (Teil 1-4, kmpl.) Von alten und neuen Theologischen Marckschreyeren, Taschen-Spieleren, Schleicheren, Winckel-Predigern, falschen Propheten, Blinden-Führeren, Splitter-Richteren, Balcken Trägeren, Mucken-Seigeren, Cameel-Schluckeren, und dergleichen, etc. Welche sich zu Christus Aposteln verstellen Zur geheiligten Ubung (...) in gewisse Paragraphos oder Schrifft-Absätze eingetheilet (...) und mit raren Kupfferen versehen / Von Joanne Nicolao Weislinger (...). 1.) "Zweyte verbesserte Auflag". 2.-4.) Erstausg. 1.) Augspurg und Freyburg, Zu finden bey Martin Wagner, und Sohn, Buchhändler / 2.-4.) Straßburg, Druckts Joannes Franciseus le Roux / In Verlag des Authoris, und zu finden bey Martin Wagner, Buchhändler zu Oberammergau in Bayern, 1.) 1750; 2.-4.) 1738. 1.) Eingefalteter Titel in Rot/Schwarz, 4 Bll., 120 S., 723 S. mit einem Kupfer, 32 Bll. (Paginierfehler: S.96 u. 97 doppelt; S.111 u. 112 übersprungen). / 2.) 816 S. mit 6 Taf. (4 mehrfachgef.), 29 Bll., kmpl. / 3.) 1152 S. mit 5 Taf. (eine doppelblattgr. u. eine gefaltet), kmpl. / 4.) 368 S.(Paginierfehler: springt von 176 auf 179; S.273 u. 274 doppelt), 1 Bl., 369-827 mit 3 Taf. (2 gefaltet), 32 Bll., kmpl. 8°, Leder d. Zt.

--- 298,00 €

Hayn-Gotendorf IV, 328: "Wohl das Gröbste, Zotigste und Gemeinste, was je ein katholischer Schriftsteller auf dem Gebiete des Pamphlets leistete. Das Werk wimmelt von Angriffen der gemeinsten Sorte auf Luther, die nicht einmal in Engelhards Lucifer Wittenbergensis erreicht werden. Unbegreiflich ist es, dass der Verfasser im Stande war, mit Lügen, Verdrehungen, Schmähungen aller Art und Übertreibungen vier dicke Bände zu füllen". Weiter zur Ausg. 1738: "Mit 20 curiosen Kpfrn. (Selten cplt.)". - 1.) Einband berieben u. etwas bestossen (Bindung intakt); Innendeckel mit handschrftl. Besitzervermerk; Vorsatz mit Stempel von Heinrich Tränker*; fast durchgehend etwas fleckig, es fehlen 5 von 6 Kupfer (verbliebenes leicht verdruckt). - 2.) Einband berieben u. etwas bestossen (Bindung noch intakt); Innendeckel mit handschrftl. Besitzervermerk; Vorsatz mit Stempel von Heinrich Tränker*; tlw. etwas fleckig u. angeschmutzt; einige Ecken u. die gefalteten Taf. angeknickt. - 3.) Beanspruchter Einband berieben, bestossen u. angerissen (Rücken mit Fehlstelle, Deckel gerade noch fest); Innendeckel mit handschrftl. Besitzervermerk; Vorsatz mit Stempel von Heinrich Tränker*; tlw. leicht fleckig; wenige Blatt leicht angeknickt. - 4.) Beanspruchter Einband beschabt, bestossen u. angerissen (Rücken fehlt, Deckel gerade noch fest); Innendeckel mit handschrftl. Besitzervermerk; Vorsatz mit Stempel von Heinrich Tränker*; tlw. leicht fleckig; wenige Blatt leicht angeknickt. Zustand im Preis berücksichtigt. - *H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite.



998. Weissenbach, Joseph Anton: Die Vorbothen des Neuen Heidenthums und die Anstalten, die dazu vorgekehret sind, von Joseph Anton Weissenbach, der Gottesgelehrtheit Doctor, und ordentlichen Lehrer der heiligen Schrift an den Hochoberkeitlichen Schulen zu Lucern. Erster und Zweyter Band [kmpl. in einem Bd.]. Mit Genehmigung der Obern. Neue, verbesserte Aufl. o.O., o.V., 1781. 2 Bll., 252 S. / 4 Bll., 267 S., 8°, Schlichter Pappband d. Zt. mit Rückenschild

--- 100,00 €

Joseph Anton Weißenbach (1734-1801), Jesuit u. Prof. der Theologie, später Prediger, der über 70 Schriften verfasste; so wie die vorliegende meist Polemiken gegen die Aufklärung. Das Werk besteht aus 10 "Abhandlungen". Ebenfalls 1781 erschien noch ein Nachtrag von Lorenz Hübner (anonym, tlw. wird auch Weissenbach als Verf. angegeben) "An Verführer, und Verführte" u. 1874 von Weissenbach (auch anonym) "Der letzte Vorboth des Neuen Heidenthums Horus! oder das Endurteil, das man dies Jahr übers Evangelium abgesprochen und zum Handbuch der Freymaurer gemacht hat". Vorl. Buch aber nicht (explizit?) über Freimaurer, sondern eher allg. Kritik über die Gesellschaft/Aufklärung in Bezug auf das Christentum. Auch nicht über Heidentum im Sinne von "Naturreligion". - Der Einband bestossen, berieben u. etwas fleckig; Titelrückseite mit kl. Stempel; tlw. etwas fleckig u. mit kl. Randläsuren, sonst ein gutes Expl.

 

 

999. Wenzel, Gottfried Immanuel: Blicke in die Natur. Erstausg. Prag und Leipzig, Bei Johann Buchler Buchhändler, 1793. 5 Bll., 180 S., Titel mit gestochener Vignette, Kl.-8°, Pappband d. Zt.

--- 185,00 €

Inhalt: Wie, wo, und wann lehret die Natur?; Der Mensch; Zierde der Schöpfung, Schande der Schöpfung; Innere Meschenkraft; Höhere Naturkenntniß - Magie; Was ist Magie? - Geschichte derselben; Die Geisterwelt; Geschichte der Pneumatologie der Alten; Geschichte der Meinungen der ältesten Völker und Philosophen von Gott, der Schöpfung u. Regierung der Welt; Veredelung des Menschen; Glückseligkeit empfiudener und denkender Geschöpfe; Freundschaft und Liebe, im thierischen Magnetismus gegründet; Anmerkungen zum vorstehenden Texte, Schlußrede. - Ein Jahr nach dem vorliegenden Titel veröffentlichte der Autor: "Geister-, Wunder-, Hexen- und Zaubergeschichten. vorzüglich neuester Zeit". - Einband tlw. gebräunt u. leicht berieben; Rücken leicht angerissen u. mit zwei Standortnr.; Innendeckel mit Besitzervermerk; Vorsatz fehlt; Widmungsblatt gerissen u. fast unsichtbar hinterlegt; Seiten leicht fleckig, sonst ein gutes Expl. Mängel im Preis berücksichtigt. Selten.

 

 

1000. Wolff, Odilo: Tempelmasze. Das Gesetz der Proportion in den antiken und altchristlichen Sakralbauten. Ein Beitrag zur Kunstwissenschaft und Ästhetik. 2. Aufl. Wien, Verlag von Anton Schroll, 1932. VI, 123 S., 2 Bll., mit 46 Fig. / 82 lose Taf. überwiegend doppelblatt gr. (kmpl.), 4°, O-Halbleinen mit beschrift. O-Schuber

--- 200,00 €

" `Des Körpers Form ist seines Wesens Spiegel: Durchdringst du sie, löst du des Rätsels Siegel.` - Vorliegende Arbeit nun wagt es, die Lösung dieses Rätsels zu suchen, das Gesetz der Proportionalität als eines der Urgesetze der alten Baukunst zu erweisen und damit einen Einblick in das Wesen der Kunst zu ermöglichen. (...) Es ist `der Stein der Weisen, den die Künstler zu suchen haben`." (Vorwort). - Inhalt: Das Gesetz des Maßes in der Kunst; Das Hexagramm als wesentliches Element der formalen Ästhetik; Das Hexagramm in der Baukunst; Anwendung des Hexagramms; Griechische und römische Sakralbauten; Ägyptische Sakralbauten; Altchristliche römische Basiliken; Kirchen der romanischen Bauperiode; Der Tempel von Jerusalem. - Textband u. Tafel in einem Deckel mit Laschen, hier fehlt eine Lasche, sonst ein gutes Expl.



1001. Zell, Dr. Th[eodor]: Polyphem ein Gorilla. Eine naturwissenschaftliche und staatsrechtliche Untersuchung von Homers Odyssee Buch IX V. 105 ffge. Berlin, Verlag von W. Junk; überklebt von Theodor Oswald Weigel, Leipzig, 1901. 4 Bll., 184 S., 8°, Priv. Leinen d. Zt.

--- 95,00 €

 

Bibliotheca Utopistica Hevesi 632. - Sehr unkonventionelle Ausführungen, die weit über eine neue Interpretation der Odyssee hinausgehen. U.a. über: Die Existenz von Zwergvölkern macht die Existenz von Menschen über Normalgröße wahrscheinlich; Die gelehrten Kreise u. die Tierwelt; Abweichende Erklärung einiger Mythen; Erklärungsversuche zu dem Riesen Polyphem; Der anthropocentrische Standpunkt; Darwinismus u. Rechtswissenschaft; Gründe gegen die Darwinsche Theorie; Gorilla u. Orang-Utan; Wie muß Polyphem gelebt u. ausgesehen haben?; Die Schilderung Homers nach J.H. Voß; Das eine Auge; Zusammenstellung der Gründe, die für die hier vertretene Ansicht u. gegen einen Sonnenmythus sprechen. - Einband etwas bestossen u. lichtrandig; oberes Kapital beschabt; Vorsatz mit eingeklebtem Bild; Titel mit 3 Stempeln von Studienrat Kutz Eitzen; Seiten etwas gebräunt u. mit einigen Anmerkungen, sonst ein gutes Expl.