Katalog 23 - Freimaurer u.a. Geheimbünde

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129. [Abrahamson, Werner Hans Frederik]: Deklamationen über einige Maurer-Pflichten, nebst einer Kantate auf die hohe Johannisfeyer, von dem Bruder Redner d. L. Z. z. N. i. K. W[erner] H[ans] F[riedrich] A[brahamson] L. b. d. Q. u. L. b. d. Q. S. Mit Erlaubniß der Obern. Erstausg. Kopenhagen, Verlegts Christian Gottlob Proft, privil. Universitäts-Buchhändler, 1776. 4 Bll., 104 S., 8°, Priv. Halbleder

--- 398,00 €

Wolfstieg 25338, Kloss 939. - Werner Hans Friedrich Abrahamson (1744-1812), Artillerieoffizier, Lehrer bei der Artillerieschule u. bei seinem Tode Inspektor bei der Landkadettenakademie. Daneben sehr produktiver Autor zu versch. Themen wie Linguistik, Runen, mittelalterliche Literatur u. Militärgeschichte. Seit 1770 Freimaurer u. von 1782 bis 1794 in Kopenhagen Meister vom Stuhl der Loge "Friedrich zur gekrönten Hoffnung", die in deutscher Sprache arbeitete; Mitglied der Strikten Observanz ("a Globo ignario"); 1778 Teilnehmer am Wolfenbütteler Konvent. Seine Mitgliedschaft bei den Illuminaten ist nicht gesichert, er wurde aber Jun. 1784 von Friedrich Münter zur Aufnahme vorgeschlagen. - Schöner Einband unter Verwendung einer hebräischen Handschrift auf Leder; Titel u. 3 weitere Seiten mit Logenstempeln aus Leipzig; durchgehend etwas fleckig; letztes Blatt mit restauriertem Anriss, sonst ein gutes Expl.



130. Barthold, F[riedrich] W[ilhelm]: Geschichte der Fruchtbringenden Gesellschaft. Sitten, Geschmacksbildung und schöne Redekünste deutscher Vornehmen vom Ende des XVI bis über die Mitte des XVII Jahrhunderts. Erstausg. Berlin, Verlag von Alexander Duncker, 1848. Handkolor. Frontispiz (Gesellschaftsembleme des Fürsten August zu Anhalt), VI, 328 S., 1 Bl. 8°, Priv. Pappband mit Rückenschild

--- 150,00 €

Die Fruchtbringende Gesellschaft (1617–1680, lat. societas fructifera), oder Palmenorden, war die erste, mit 890 Mitgliedern auch größte deutsche Sprachakademie. In ihrer Imprese zeigt sie die vielfach brauchbare Kokospalme mit der Devise „Alles Zu Nutzen“. Ludwig Keller u. August Wolfstieg stellten in der F.G. Einflußlinien auf die Freimaurerei fest, da sie etwas anderes als eine Sprachgesellschaft im wörtlichen Sinne war, sondern eine Vereinigung die bestimmte religiöse oder moralische u. soziale Interessen verfolgte. (Vgl. Lennhoff-Posner-Binder). - Einband leicht berieben; Innendeckel mit Wappen-ExLibris "Adami de Lewenhaupt" (Adam Ludvig Carl Lewenhaupt, 1861-1944, schwedischer Graf, Historiker u. Heraldiker. Seit 1903 hatte Lewenhaupt das Amt als Reichsherold inne); wenige Seiten leicht fleckig, sonst ein gutes Expl.

 

 

131. Brück, Dr. Heinrich: Die geheimen Gesellschaften in Spanien und ihre Stellung zu Kirche und Staat von ihrem Eindringen in das Königreich bis zum Tode Ferdinand`s VII. Mainz, Verlag von Franz Kirchheim, 1881. XII, 328 S., 8°, Halbleder d. Zt. mit Rückentext

--- 25,00 €

Wolfstieg 6460. - "Der Zweck dieser Schrift ist, eine kritische und actenmäßige Darstellung der politisch-religiösen Kämpfe zu geben, welche in Spanien während der Regierungszeit des Königs Ferdinand VII. geführt wurden [... Diese] revolutionär-antikirchlichen Erhebungen [...] waren vornehmlich das Werk der geheimen Gesellschaften, die sich namentlich höherer, freimaurerischer oder durch Geld erkaufter Officiere zur Ausführung ihrer Pläne bedienten." (Vorrede) - Hauptkapitel: Die Kämpfe der geheimen Gesellschaften um die Herrschaft in Spanien; Die Herrschaft der geh. Ges.; Verfolgung u. Bedrückung der Kirche während der Herrschaft der constitutionell-freimaurerischen Regierung; Die geh. Ges. nach der Wiederherstellung der Ordnung bis zum Tode Ferdinad`s VII. - Mit Register. - Lichtrandiger Einband; Rücken mit Standortmarke; Stempel auf Vorsatz u. Titel; Seiten papierbedingt etwas gebräunt, sonst ein gutes Expl.



132. Buhle, Johann Gottlieb: Ueber den Ursprung und die vornehmsten Schicksale der Orden der Rosenkreuzer und Freymaurer. Eine historisch-kritische Untersuchung. Erstausg. Göttingen, bey Johann Friedrich Röwer, 1804. XII, 418 S., 1 Bl., 8°, Neuerer Pappband mit Lederrückenschild

--- 565,00 €

Ackermann V/55; Kloss 2688; Taute 268: "Erschien zuerst 1803 lateinisch und wurde 1824 ins Englische übersetzt. Geistreiche, aber unhaltbare histor. Combination; seiner Zeit von Bedeutung und noch jetzt anregend und belehrend; widerlegt von Nicolai"; Wolfstieg 42186: "Erweiterung einer 1802 in Göttingen gehaltenen Vorlesung." - Der Philosoph, Philologe u. Philosophiehistoriker Johann Gottlieb Gerhard Buhle (1763-1821) schreibt im Vorwort: "Von den frühern Schriftstellern über Rosenkreuzer und Freymaurer verdanke ich keinem mehr, als dem Hrn. Nicolai, obgleich ich alle seine Hypothesen über die Entstehung und den ursprünglichen Charakter dieser Gesellschaften wiederlegt habe" (S.VII). Friedr. Nicolai sah das ganz anders u. antwortete mit einer eigenen Veröffentlichung: "Einige Bemerkungen über den Ursprung und die Geschichte der Rosenkreuzer und Freymaurer. 1806." (Taute 327) - Ein gutes Expl., tls. etwas gebräunt u. unbeschnitten.



133. Die vier mahl vier Zeichen oder das Buch über die Krankheiten der Könige. Ein Manuscript in einer Chiffersprache gefunden, ins Hochteutsche übersetzt und mit erläuternden Anmerkungen versehen. Erstes bis viertes Quart (alles Erschienene in 1 Band). Vollständige erste Ausg. o.O., o.V. - Zu finden in allen Europäischen Staaten und in der Asiatischen Türkey, Teile 1-2 ohne Jahr / Teile 3-4 datiert: 1795. VIII, 88 S. / VI, 82 S. / VI, 98 S. / 96 S. / Die vier Titel in Grün gedruckt mit 4 Titelvignetten u. kleinen Textholzschnitten, Kl.-8°, Pappband d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild

--- 1000,00 €

Hayn-Gotendorf VIII, 615: “Rar”; Wolfstieg I, 6779: “Selten. Auf dem Titel frmrische Symbole. Quart 2 S. 62-82 enth. ein Kap. ‘Plan zum 2.Bd.’, der sich mit dem Wilhelmsb. Konvent, Schrepffer, Caglistro, Rosenkr. etc. beschäftigt.” – Einband leicht berieben u. bestossen; Rücken am oberen Kapital mit schmaler Fehlstelle; Der erste Titel mit zeitgenössischem handschriftlichen Druckvermerk “Graiz bey Hennings 1791”; wenige Randanmerkungen u. Anstreichungen mit einem Rötelstift; tlw. leicht braunfleckig, sonst ein gutes Expl.



134. Druiden - Adreßbuch des Deutschen Druidenordens (V.A.O.D.) in Deutschland. - Herausgegeben von der Reichs-Großloge. München, Carl Gerber, 1924. XII, 720 S., 8°, O-Karton

--- 52,00 €

wurde – mit Unterstützung aus den USA – in Berlin die Dodona-Loge gegründet. Diese erste deutsche Druiden-Loge ist wie der Deutsche Druiden-Orden VAOD e.V. bis auf die heutigen Tage aktiv. Gegenwärtig gibt es in Deutschland 62 Logen, davon drei Frauenlogen. - Deckel leicht angeknickt; erste Seite mit Signatur; wenige Seiten mit kl. Randläsuren; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

 

135. Druiden - Memminger, A[nton]: Das Erbe der Druiden. - Beiträge zur Geschichte der Geheimbünde. 9. Aufl. Würzburg, Gebrüder Memminger Verlagsbuchhandlung, 1922. 296 S., 8°, Priv. Pappband mit Rückenbeschrift.

--- 78,00 €

"Das neueste Werk Memmingers vereinigt auf Grund umfassender Studien eine Unsumme von Wissen und Theorien über das dunkle Dasein der Druiden, deren Ursprung und Fortwirken von den Zeiten der Pythagoräer mit ihren Symbolen bis zu den Freimaurern und dem heutigen Druidenorden verfolgt wird [...] Was über die Beziehungen Jesu zum Essäerbund, seine Abstammung und die Einwirkung der Druidenschulen auf die ältesten christlichen Missionen und den Bardenorden, die Troubadours und Tempelritter, die Steinmetzbruderschaften, Freimaurer und Illuminaten gesagt wird, kann überraschen. Das Buch ist fesselnd geschrieben." (Coburger Zeitung) - U.a. über: Den Schwindelzauber der Rosenkreuzer; Die Jesuiten; Das Verhältnis der Freimaurerei zum Christen- u. Judentum; Kritische Anmerkungen zu der Anklageschrift "Weltfreimaurerei, Weltrevolution, Weltrepublik" des Österreichers Wichtl. - Daneben beschreibt das Buch den fürstbischöflichen Rokoko-Garten in Veitshöchheim als Freimaurergarten (S. 232-248); die später im Quatuor Coronati erschienenen Freimaurer-Aufsätze zu diesem Thema bedienten sich hier auffällig oft u. unkritisch. - Rücken leicht gebräunt; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.



136. Druiden - Schröder, Carl: Geschichte des Deutschen Druidenordens V.A.O.D. seiner Großlogen und seiner Logen. - Festschrift zum 50jährigen Bestehen des Ordens von Br. Carl Schröder in Stargard in Pommern. Erstausg. München, Carl Gerber, 1923. 4 Bll., 231 S., 8°, O-Karton

--- 48,00 €

Inhalt: Übersicht über die Geschichte des Druidentums u. des Druidenordens; Die Gründung u. die Geschichte des Deutschen Druidenordens V.A.O.D.; Einrichtungen des Ordens; Druiden-Zeitung; Reiches-Wohltätigkeits-Schatz; Arbeitsgemeinschaft in Kiel; Lebensgang der jetzigen Reichs-Groß-Beamten; Erklärung der Logennamen aus der germanischen Götterlehre; Die Großlogen u. Logen. Verdienstvolle Druiden. - Mit Zusammenstellungen: Alphabetisches Verzeichnis der Städte mit Druidenlogen; Verzeichnis der Logen nach Großlogen geordnet; Übersicht nach Alter u. Entwicklung der Logen. - Einband leicht fleckig; Deckel mit leicht angeknickte Ecken; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.



137. Freymäurer-Bibliothek. Erstes bis achtes Stück [kmpl. in 4 Bde.]. 1.) Dritte Aufl., 2.) Erste Aufl., 3.) Zweite Aufl.; alle anderen: Erste Aufl., Berlin, bey Christian Gottfried Schöne / Berlin, bey Christian Ludewig Stahlbaum, 1722-1803. XI, 204 S. / 8 Bll., 234 S., 1 Bl., mit Noten / 8 Bll., 256 S. / XVI, 136 S. / 152 S. / 119 S., 4 Bll. (Vlg.-Anz.) / 166 S., 1 Bl. / 200 S.; alle mit gestochener Titelvignette, 8°, Priv. Kunstleder mit goldgepr. Rückenbeschrift.

--- 500,00 €

Wolfstieg 853: "Vollst. Exemplare sehr selten"; Kloss 17; Taute 165. - Die ersten drei Teile erschienen in versch. Aufl. u. Verlagen, alle anderen bei Schöne. - U.a. über: Versuch über die Geheimnisse und den eigentlichen Gegenstand der Freymäurerey; Einweihung der alten geheimen Gesellschaft der Egyptischen Priester; Geheimnisse des Kreuzes; Ueber die Alchymie; Versuch einer Lebensbeschreibung des Roger Baco; Eine Goldmacher Geschichte; Eine Schilderung über den Stifter der Rosenkreuzer: Valentin Andreae; Der Gold und Rosenkreutzer erster Klasse, oder der theoretische Bruder; Ein Beitrag zur weißen Magie; Abhandlung zu dem Juniorats-Grad der Gold und Rosenkreuzer gehörig; Manifest der unbekannten Obern; Ueber dem Ursprung der Tafel; Ueber den Mäurerischen Tempelbau; Gegen das verabscheuungswürdige Institut der Freymaurer (Handschrift der spanischen Inquisition). - Tlw. etwas braunfleckig, sonst gute Expl.



138. Gloede, Hermann: Allgemeine Instruktionen der Provinzloge von Niedersachsen im Winter 1883/84. Ritualien und Arbeitstafeln der Johannisgrade behandelt von Br. Hermann Gloede. Als Manuskript für Bbr. gedruckt. Hamburg, Verlag von Br. Paul Jenichen, 1884. 2 Bll., 162 S., 1 Bl., 8°, Goldgepr. illus. O-Leinen mit goldgepr. Schnitt

--- 158,00 €

Wolfstieg 33769. - Instruktionen über die Aufnahme u. den Teppich bzw. die Arbeitstafel von Lehrling, Gesellen u. Meister. - Aufwendige Einbandgestaltung, neben der goldgepr. Deckelillus. mit dreiseitigem, blauen Schnitt, dieser unterbrochen von goldgepr. Sternen. - Einband etwas berieben, bestossen u. fleckig; bis S.5 mit wenigen Anstreichungen u. Marginalien, sonst ein gutes Expl.

 

 

139. Herrmann Protestant, [d.i. Johann Marcus Constantin Tarnow]: Ueber Protestantismus, Katholicismus, geheime Gesellschaften; das Verhältniß zwischen Staat und Religionsgesellschaften und den Religionseid bei Protestanten. Oder Beantwortung einiger 1771. hierüber aufgeworfenen Fragen, die für Jeden, dem Religion theuer ist, auch annoch, und ganz besonders in unsern Tagen, äusserst wichtig sind. Von Herrmann Protestant. Erstausg. Frankfurt u. Leipzig, o.V., 1793. 2 Bll., 128 S., 2 Bll. (Schreibfehler u. Zusätze), Kl.-8°, Pappband d.Zt. mit Rückenschild

--- 220,00 €

Kloss 3396; Wolfstieg II, 23415: "Verf. erklärt, dass unter den Frmrn u. insbes. unter den Rosenkreuzern Jesuiten stecken". - Hintergrund des Textes bildet auch das Religionsedikt vom 9. Juli 1788 mit dem der preußische Staat die Aufsicht über Kirchen u. Schulwesen verschärfte, um aufklärerische Tendenzen einzudämmen. Es wurde von König Friedrich Wilhelm II. erlassen, großen Einfluss auf seine Ausgestaltung hatte Staatsminister Johann Christoph von Woellner (1732-1800), der als hohes Mitglied der Rosenkreuzer, dessen Ordensobere er in Fragen der Religionspolitik konsultierte. Bei den damaligen Verschwörungstheorien erregte die vorliegende Schrift solches Interesse, daß bis 1817 vier Auflagen erschienen. - Einband etwas fleckig, leicht berieben u. bestossen; Innendeckel mit handschrftl. Kürzeln; tlw. leicht braunfleckig, sonst ein gutes Expl.



140. Hirt, Dr. phil. Alexander und Karl Rohm (Hrsg.): Die Loge. I. Band 1913, [12 Hefte in einem Bd., kmpl.]. Eine Monatsschrift [für höhere Welt- und Lebensanschauung, transzendentale Philosophie und Bruderschaft - gegründet auf die geistige Einheit des Menschengeschlechts]. Lorch (Württ.), Karl Rohm, 1913. 2 Bll. (Inhaltverz.), S. 1-384 S., 8°, Goldgepr. O-Leinen

--- 120,00 €

Wolfstieg IV, 224: Von der Zeitschrift erschien nur der 1. Jhg. (12 Hefte) u. die 6 Hefte des 2. Jhgs. "Wurde erst 1919 als `vorläufig` fortgesetzt in den `Lebensspuren`. Propagiert die Frmrei von der Richtung J. B. Kernings". - Aus dem Inhalt: Gottfried Buchner: Die Loge u. die Frau; Behme: Die Wünschelrute; W. Schulze: Die Kinder Luzifers; J. B. Kerning: Schlüssel zur Auflösung der Hieroglyphen; Fr. W. Hahn: Katechismus einer freimaurerisch-religiösen Weltanschauung; W. Jantzen: Biene u. Wespe; J. B. Wiedenmann: Die rätselhaften Erscheinungen des Astralkörpers; Ein typischer Fall von Besessenheit durch Elementel; Der Gebärstreik der Frauen u. seine Folgen; Kaiser Friedrich als Freimaurer; Die Teufelsaustreibung zu Möttlingen; Über die Gefahrenmöglichkeiten der Kerningschen Lehre. - Einband etwas berieben u. bestossen; Vorsatz mit Stempel von Heinrich Tränker*; wenige Seiten schwach fleckig, sonst ein gutes Expl. - *H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite.



141. Horpena 02 - Buseck, Fritz Freiherr von (Schrftltg.): Horpena. Der Kampf. 2. Jhg. 1924-25 [kmpl.]. - Freital-Zauckerode, G. M. Däbritz, 1924-1925. 196 S., jew. einige nn. Blatt mit Anzeigen, 8°, Goldgepr. O-Leinen, die Hefteinbände mit eingebunden

--- 45,00 €

Aus dem Inhalt (die meisten Beiträge stammen von Max Däbritz): Schlafmützige Gottbejaher; Das berufliche u. geniale Empfinden, das Geheimnis aller Erfolge; Der Planet der Tiere. Ein fabelhafter historischer [Fortsetzungs-]Roman aus dem Reich aller Esel; Das Uebergewicht des Glaubens; Der Zarathustra-(Nietzsche)-Jünger; Verstand u. innere Ueberzeugungen bei Heilungen; Schwan u. Schlange; Magischer Glaube u. Heilmittel; Ekelhafte Bestialitäten; Der naturgesetzliche Beweis der Gottheit Christi; Die Mitschuld des Papstes u. des katholischen u. protestantischen Klerus am Weltkrieg? Ein Weckruf an die Christenheit der Erde. - Max Däbritz (1874-1947) gründete 1920 mit Emil Adolf Bergmann (1861-1931) in Freital-Zauckerode bei Dresden den "Bund der Kämpfer für Glaube und Wahrheit/Horpeniten". Zusammen führten sie daneben die noch heute bestehenden Bombastus-Werke für Naturkosmetik u. Heilmittel auf Basis der paracelsischen Prinzipien. Der Bund soll in seiner Blütezeit bis zu 10.000 Mitglieder gehabt haben; ging nach dem Verbot durch den NS (1935) in den Untergrund u. trat auch nach 1945 nicht wieder in die Öffentlichkeit. Sein Gedankengut lebte jedoch in beiden Teilen Deutschlands in priv. Freundeskreisen weiter. Der "Geheimbund" der Horpeniten verband unter seinem Symbol "Strahlenkreuz und Schwan" christliche Elemente mit spiritistischen u. philosophischen Inhalten, zu denen auch der Reinkarnationsgedanke u. ein "gereifter Okkultismus" gehörten. Bestandteil der Glaubensinhalte war u.a. ein "Drittes Testament", das Emil Bergmann in spiritistischen Sitzungen empfangen hatte u. das als Offenbarung Gottes / des Heiligen Geistes gesehen wurde. Der Bund war in sieben Kreise eingeteilt, durch die ein Interessierter aufsteigen konnte. Der letzte Kreis setzte sich aus den 24 "Ältesten" zusammen. - Rückenschrift etwas ausgerieben; Seiten papierbedingt gebräunt u. tls. etwas randrissig, sonst ein gutes Expl.



142. Horpena 03 - Däbritz, Max (Hrsg.): Horpena der Kampf. 3. Jhg. 1926 [kmpl.]. - Freital-Zauckerode, G. M. Däbritz, 1926. 288, III S., jew. einige nn. Blatt mit Anzeigen, 8°, Goldgepr. O-Leinen, die O-Hefteinbände mit eingebunden

--- 43,00 €

Aus dem Inhalt: Erst Glaubensentfaltung, dann Beweis; Die "gottlosen" Lehrer; Mediumistisch-Spiritistisch; Das Wesen des Okkultismus; Altgermanisches Wissen; Die Riesengefahr der Priestersekten für unser herrliches Christentum; Der biblische Beweis der Gottheit Christi; Okkulte Gesetze; Vegetarismus. - Einband leicht bestossen, berieben u. fleckig; 2 Besitzerstempel; seltene kl. Anstreichungen u. Marginalien; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.



143. Horpena 04 - Buseck, Fritz Freiherr von (Verantwortl.): Horpena der Kampf. 4. Jhg. 1927 [kmpl.]. - Freital-Zauckerode, G. M. Däbritz, 1927. 288 S., mit 2 Taf. von Schriftzeichen der Ursprache u. 1 Textabb., 8°, Goldgepr. O-Leinen

--- 40,00 €

Aus dem Inhalt (die meisten Beiträge stammen von Max Däbritz): Jakob Böhme, sein Hoherpriester u. sein Pilatus; Der Eid des Christengottes; Spiritismus u. biblisches Wissen; Heinrich Heine über Dr. Martin Luther; Vom Kommen des Geistes der Wahrheit u. der weiße Schwan; Krischnamurti, ein neuer "Christus"; Religion u. Offenbarung; Des Weltalls unfaßbare Wunder; Die Wiedereinkörperungslehre in der jüdischen Kabbalah; Exoterik u. Esoterik. - Leicht bestossen, berieben u. geringfügig fleckig; Besitzerstempel im Vorsatz; seltene kl. Anstreichungen u. Marginalien; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.



144. Horpena 05 - Buseck, Fritz Freiherr von (Verantwortl.): Horpena der Kampf. 5. Jhg. 1928 [kmpl.]. - Freital-Zauckerode, G. M. Däbritz, 1928. 288 S., tlw. mit nn. Blatt Anzeigen, 8°, Priv. rotes Leinen

--- 38,00 €

Aus dem Inhalt: Das neue Horpena-Titelbild von Kunstmaler Richard Naumann; Der erste größere Kampftag; Kain. Eine Wiedereinkörperungs-Phantasie; Schlaf u. Traum; Herrlichkeiten der Heiden; Versch. Anschauungen über Inspirationsgesetze u. Okkultismus; Der Animismus; Der weiße Schwan u. die Heilkunst; Der Somnambulismus; Naturgesetz des Begriffes u. Gottbeweis; Wir u. die Geistlichkeit. Die meisten Beiträge stammen von Max Däbritz, Wilhelm Ernst, Fritz Dehnert. - Der illus. Deckel von Nr.9 auf den Vorsatz montiert; vereinzelte Anstreichungen oder Randläsuren; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.



145. Horpena 06 - Buseck, Fritz Freiherr von (Verantwortl.): Horpena der Kampf. 6. Jhg. 1929 [kmpl.]. - [Freital-Zauckerode], [G. M. Däbritz], 1929. 288 S., 8°, Priv. schlichtes Leinen

--- 32,00 €

Aus dem Inhalt (die meisten Beiträge stammen von Max Däbritz, aber auch etliche andere Autoren sind vertreten): Wahrheiten über das Verbrechen an der ehem. Kronprinzessin von Sachsen "Luise von Toskana"; Stirb Weib, das Gesetz schützt deine Mörder; Kurpfuscher u. Staatsmedizin; Luthers großer Irrtum; Theologie u. Okkultismus; Gottfried von Bouillon u. der Schwan; Wie ich zum Bunde der Kämpfer für Glaube u. Wahrheit kam; Der Priester ist ein Engel des Herrn Zebaoth; Die Inspirations- oder spiritistische Hypothese; Die Lehre von der Wiedereinkörperung u. die Priesterschaft; Perlen aus der Religion der alten Aegypter; Rassefragen. - Auf Einband (3x) u. Vorsatz handschrftl. eine "6; papierbedingt gebräunt, 6 S. mit Buntstiftanstreichungen, sonst ein gutes Expl.



146. Horpena 07 - Buseck, Fritz Freiherr von (Verantwortl.): Horpena der Kampf. 7. Jhg. 1930 [kmpl.]. - [Freital-Zauckerode], [G.M. Däbritz], 1930. 288 S., 8°, Goldgepr. O-Leinen

--- 40,00 €

Aus dem Inhalt: Henoch u. der Schwan; Der Schwan als heiliger Lichtvogel der Tuatha, der Ingväonen; Luzifers Fall; Geister u. Mundwasser; Magie; Die Ursprache; Das grob- u. feinstoffliche Leben im Weltall; Heinrich Heines Stellung zur Bibel u. zum Kommen des Geistes der Wahrheit; Selbsterlösung. (Viele Beiträge von Max Däbritz, Wilhelm Ernst oder Fritz Dehnert). - Einband leicht bestossen, berieben u. min. fleckig; Besitzerstempel im Vorsatz; tlw. leicht fleckig; mit gelegentlichen kl. Anstreichungen u. Marginalien; leicht angeplatztes Innengelenk; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.



147. Horpena 08 - Buseck, Fritz Freiherr von (Verantwortl.): Horpena der Kampf. 8. Jhg. 1931 [kmpl.]. - [Freital-Zauckerode], [G. M. Däbritz], 1931. 288 S., 8°, Goldgepr. O-Leinen

--- 40,00 €

Aus dem Inhalt: Es muß ja Aergernis kommen! Die Presse im Dienste von Lüge u. Verleumdung; Ahasver-Weltenwanderer-ewiger Jude; Keine Vorausbestimmung des Schicksals, aber Neutralität der Naturgesetze; Behörden u. unser Glaube; Das Schwert des Geistes; Araber importiert mit drei Tropfen Teufelsblut zur Auffrischung der Landeskirchlichen Sekten, da die Geistlichkeit versagt; Sturm über der Welt. Diktatur oder Freiheit?; Der altägyptische Gottesbegriff; Mechanische, lebendige, seelische u. geistige Kräfte; Die drei Weisen (Magier) aus dem Morgenlande, Kuriose Heiligkeit. (Viele Beiträge von max Däbritz, Wilhelm Ernst oder Fritz Dehnert). - Etwas bestossen; Besitzervermerk; leicht angeplatztes Innengelenk; vereinzelte Anstreichungen; vereinzelt randrissig; 2 Blatt lose u. mit Randfehlstellen, sonst gut.



148. Horpena 09 - Buseck, Fritz Freiherr von (Verantwortl.): Horpena der Kampf. 9. Jhg. 1932 [kmpl.]. - [Freital-Zauckerode], [G. M. Däbritz], 1932. 288 S., 8°, Goldgepr. O-Leinen

--- 42,00 €

Aus dem Inhalt (die meisten beiträge von Max Däbritz u. Wilhelm Ernst): Wissenschaft u. Jenseits der Materie; Ahasver-Weltenwanderer-ewiger Jude; Religion u. Spiritismus; Offenbarungs- u. Experimental-Spiritismus; Es wird Zeit, daß deutsch geredet wird!; Bibel u. Spiritismus; Mein "Zarathustra-Uebermensch-Dyhanchohan" u. unser großer Seher Emil Bergmann. - Leicht bestossen u. berieben; 2 Besitzerstempel; seltene kl. Anstreichungen u. Marginalien; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.



149. Horpena 10 - Buseck, Fritz Freiherr von (Verantwortl.): Horpena der Kampf. 10. Jhg. 1933 [kmpl.]. - [Freital-Zauckerode], [G. M. Däbritz], 1933. 288 S., mit einigen Abb. u. 2 Taf., u. einige nn. Blatt mit Anzeigen, 8°, Illus. O-Karton (Hefte) lose im goldgepr. O-Leinen

--- 39,00 €

Aus dem Inhalt: Die Darwinsche Entwicklungslehre im Lichte der Wiederverkörperung; Gesetz der Wiedereinkörperung für Persönlichkeiten; Deutsche Ostern; Die Wunder der Bibel; Sind die Urkräfte des Weltalls unpersönlich oder überpersönlich?; Die Wiedereinkörperungslehre als germanisches Weistum; Martin Luther, der Arbeiter; Martin Luthers Sendung; Selbsterlösung oder Christus?; Die Heilige vom Monte Auro. Roman von Friedrich Lange (durch alle Hefte). (Viele Beiträge von Max Däbritz, Wilhelm Ernst, u. Wilhelm Steeger über Luther). - Hefte lose im Original-Einband, dieser am oberen Kapital u. am Aussengelenk eingerissen; Heft 1 etwas gebrauchsspurig u. mit Anstreichungen; Heft 8 ohne Rückendeckel; Einbände braunfleckig; Seiten gebräunt; sonst gute Expl. mit nur kl. Gebrauchsspuren.



150. Horpena 11 - Buseck, Fritz Freiherr von (Verantwortl. bis 9) und Richard Walter Steeger (Verantwortl. ab 10): Horpena der Kampf. 11. Jhg. 1934 [kmpl.]. - Freital-Zauckerode, Hrsg: Verlag G. M. Däbritz, 1934. 287 S., mit 1 Textabb. u. 1 Taf. (Max Däbritz), 8°, Goldgepr. O-Leinen

--- 48,00 €

Aus dem Inhalt: Ein Offenbarungsjahr der großen Endzeit; Woher kam das Weltall u. sein Schöpfer; Christus der Held; Symbole; Die ewige Qualität der Ur"stoffe" u. Urkräfte; Der altgermanische Sonnengruß; Darwinsche Entwicklungslehre; Glaube u. Magie; Der Ring der wissenden Armanen; Paul Reibischs Pendulationstheorie. (Die meisten Beiträge von Max Däbritz, Wilhelm Ernst, Alb. Flößel). - Gutes Expl.; wie immer papierbedingt gebräunt.



151. Horpena 12 - Steeger, Richard Walter (Verantwortl.): Horpena der Kampf. 12. Jhg. 1935 [kmpl.]. - Freital-Zauckerode, Hrsg: Verlag G. M. Däbritz, 1935. 288 S., 8°, Goldgepr. O-Leinen

--- 58,00 €

Letzter vollst. Jhg., danach erschienen 2 Hefte. - Aus dem Inhalt: Erich Brunner: Germaniens Götter, deutsche Weihenacht, geweihte Nächte; Max Däbritz: Die Heilige Schrift im Lichte transzendenter Gesetze; Wilhelm Ernst: Christentum u. Germanentum; Erich Brunner: Woher stammen die Runen?; Johannes Kunzmann: Goethes Verhältnis zu Natur, Menschheit u. Gott u. unsere Lehren; Max Däbritz: Wundergesetze u. Heilige Schrift; Richard Hahn: Der Lichtwart. - Etwas geblichen; durch schlechte Bindung sind mehrere S. bzw. Lagen lose; wie immer papierbedingt etwas gebräunt, sonst gut. - Recht seltener letzter Jhg.



152. Horpena 13 - Steeger, Richard Walter (Verantwortl.): Horpena der Kampf. 13. Jhg. 1936, Nummer 1 und 2 [= alles Erschienene]. - Freital-Zauckerode, Hrsg: Verlag G. M. Däbritz, 1936. 48 S., u. einige Bll. Anzeigen, Gr.-8°, O-Karton (Hefte)

--- 25,00 €

Die letzten beiden erschienenen Hefte der Zeitschrift; der Bund wurde 1936 verboten. - Aus dem Inhalt: Wilhelm Ernst: Gibt es einen Gott?; Johannes Kunzmann: Charlotte, die Frau Friedrich Schillers; Max Däbritz: Materialismus, (Egoismus), Idealismus; Richard Hahn: Der Schönheitsdurstige. - Rücken etwas berieben; gute Expl.



153. Horpeniten - Dehnert, Dr. phil. Fritz: A.K. Lehrgang 2.Band. - Zusammengestellt von Dr. phil. Fritz Dehnert Vervielfälltiges Schreibmaschinen-Manuskript. Dresden, Selbstverlag, [ca. 1930 nach einem Besitzervermerk auf dem Titel]. 124 Bll., 4°, Schlichter Karton

--- 98,00 €

U.a. über: Okkultismus (Von jenseitigen Sphären; Der Geist der Wahrheit); Die heilige Schrift; Glaube und Liebe. - Dr. phil. Fritz Dehnert veröffentlichte viele Beiträge in "Horpena der Kampf", dem Periodikum der Horpeniten. - Einband leicht fleckig; Titel mit Besitzervermerken, sonst ein gutes Expl.



154. Johann Heinrich Schönherr - Diestel, Georg Heinrich: Johann Heinrich Schönherr`s Princip der beiden Urwesen - als die nothwendige und unabweisbare Grundlage wahrer Philosophie dargethan und erwiesen von Georg Heinrich Diestel, Prediger. Erstausg. Leipzig, in Commission bei Fr. Chr. Wilh. Vogel, 1837. XII, 195 S., 8°, neuer Pappband mit Rückenbeschrift.

--- 68,00 €

Der von Johann Heinrich Schönherr (1771-1826) gestiftete Geheimbund: die "Königsberger Mucker" (Eigenbezeichnung: Theosophen) soll laut Aussagen zweier seiner Mitglieder (die Pastoren Ebel u. Diestel) eine dualistisch-gnostische gewesen sein, welche darauf hinaus lief, dass das Fleisch durch den sexuellen Verkehr geheiligt werde. - Johann Wilhelm (Johannes) Ebel (1784-1861), der lutherische Theologe wurde 1816 Archidiakon der altstädtischen Kirche in Königsberg u. sammelte ab dem Ende der 1820er Jahre, gemeinsam mit dem Pfarrer Georg Heinrich Diestel, eine pietistische Gemeinde um sich. An diesem später als Muckerbewegung verleumdeten Kreis beteiligten sich Männer u. Frauen aus den führenden Familien Königsbergs u. auch aus dem führenden Adel. Den Inhalt der Vorstellungen von Ebel u. Diestel charakterisiert der australische Historiker Christopher Clark als "Eheberatung auf der Grundlage einer eklektischen praktischen Theologie". Die Aktivitäten von Ebel u. Diestel führten zu zahlreichen Gerüchten, darunter, dass die Prediger zu Zügellosigkeit u. außerehelichem Geschlechtsverkehr ermuntern würden u. dass zwei junge Frauen an den Folgen allzu großer Erregung gestorben seien. Dies führte zu einer Untersuchung u. einem in ganz Deutschland beachteten langwierigen Prozess, über den die Presse ausführlich u. kontrovers berichtete. Als Ergebnis wurden Ebel u. Diestel 1839 bzw. 1842 ihrer Ämter enthoben. (Wikipedia). - Wenige Seiten leicht braunfleckig, sonst ein gutes Expl.



155. Johann Heinrich Schönherr - Ebel, Dr. Joh[ann] Wilh[elm]: Der Schlüssel zur Erkenntniss der Wahrheit - in Entwickelung und offener Darlegung einer Ansicht über J. H. Schönherr`s Aufschlüsse an Bibel und Natur-Offenbarung. Erstausg. Leipzig, in Commission bei Fr. Chr. Wilh. Vogel, 1837. XIII, 300 S., 8°, neuer Pappband mit Rückenbeschrift.

--- 68,00 €

Die ersten drei Blatt leicht angeknickt; wenige Seiten leicht braunfleckig, sonst ein gutes Expl.



156. La Hodde, Lucien de: Geschichte der geheimen Gesellschaften und der republikanischen Partei in Frankreich. (2 Teile in 1 Bd., kmpl.) Von Louis Philipp`s Regierungsantritt bis zur Februar-Revolution 1848. Portraits, Verschwörungsscenen und unbekannte Thatsachen. 1. Aufl. Pest-Wien-Leipzig, Hartleben`s Verlags-Expedition, 1850. 171 S., 2 Bll., 161 S., 1 Bl., Kl.-8°, Priv. blindgepr. Leinen mit Rückenbeschrift.

--- 102,00 €

Lucien de La Hodde (1808-1865) wurde während der Restaurierung Ludwigs XVIII. u. der Julimonarchie von Louis Phillipe Mitglied verschiedener geheimer Gesellschaften u. verdingte sich als Polizeispitzel. Vgl. Karl Marx u. Friedrich Engels: Rezension zu Adolphe Chenu und Lucien de La Hodde (Marx-Engels-Gesamtausgabe, Bd. 1/10, 1977, S.275-289). - Einbandecken leicht bestossen; wenige Seiten leicht fleckig, sonst ein gutes Expl.



157. Latomia. (Bd.1-20; 22-29; in 19 Bde.) Freimauerische Vierteljahrs-Schrift. / (Ab Bd.26-29:) Freimauerisches Jahrbuch. Leipzig, Verlagsbuchhandlung von J.J. Weber, 1842-1873. Bd.1: 352 S. mit 5 (eine farbig) Taf. u. zwei Textabb. / Bd.2: 370 S. mit 4 (eine farbig) Taf., 2 Bll., IV. / Bd.3: 319 S. mit 4 (eine eingefalt.) Taf., IV. / Bd.4: 331 S. mit 5 Taf. u. zwei Textabb., IV. / Bd.5: 316 S. mit 3 Taf., 1 Bl. / Bd.6: 303 S. mit 1 Taf. / Bd.7: 330 S. mit einem eingefalt. Stich u. einer weiteren handkolorierten Taf. / Bd.8: 320 S. mit zwei Taf., 16 S. (Verlagsbericht). / Bd.9: 325 S., 1 Bl., mit einer Taf. / Bd.10: 324 S. mit einem eingefalt. Stich, 2 Bll. (Vlg.-Anz.). / Bd.11: 292 S., 2 Bll. / Bd.12: 312 S. mit einer Taf. / Bd.13: VI, 384 S. mit einer Taf. / Bd.14: VIII, 2 Taf., 272 S. / Bd.15: X, 2 Taf., 244 S. mit 2 Textabb. u. 1 Taf. / Bd.16: VIII, 2 Taf., 255 S. / Bd.17: VIII, 2 Taf., 256 S. / Bd.18: VIII, 2 Taf., 270 S. / Bd.19: VIII, 239 S., XXXII (Inhaltverz. Bd. I-XIX) / Bd.20: X, 384 S. / Bd.22: VIII, 383 S. mit vielen Textfig. / Bd.23: VIII, 384 S. / Bd.24: VIII, 384 S. / Bd.25: VIII, 1 Taf., 384 S. / Bd.26: VIII, 280 S. / Bd.27: VIII, 288 S. / Bd.28: XXVIII, 228 S., XII, 68 S. (Anhang) / Bd.29: VIII, XXVIII, 243 S. mit wenigen Textfig., 8°, Priv. Halbleder mit blind- u. goldgpr. Rücken

--- 1800,00 €

Wolfstieg 559; Taute 189: "Erschienen sind 29 Bände (...). Diese hochwerthvolle Zeitschrift wurde 1842 Dr. Friedr. Ludw. Meissner begonnen und nach dessen Tode (1861) von Dr. H.Th. Schletter und Dr. Th. Merzdorf fortgesetzt. 1873 eingegangen. Vertrat die wissenschaftliche und geschichtliche Sphäre der Freimaurerei und nahm Reden und Gedichte nur ganz ausnahmsweise auf. Die Latomia ist die gediegenste aller maur. Zeitschriften und eine sorgfältige Chronik der Zeitgeschichte auf allen Punkten freimaur. Lebens; sie bietet auch reichhaltiges statistisches und bibliographisches Material." - U.a. über: Des Maurers Johannisjüngerschaft; Geheime nichtmaurerische Gesellschaften; Einige Worte über das Symbol der Finsterniss; Ueber die Verirrungen im Freimaurer-Bunde im Allgemeinen und über die strikte Observanz im Besonderen; Die Vehme; Der eklektische Freimaurerbund (Historisches Fragment); Ueber die Einwirkung der Jesuiten auf den Freimaurerbund; Die Neutempler, schottischen Templer und Hochgrade; Zur Reform des Logenthums; Mozart als Freimaurer; Johannisfragen; Der Orden der Ritter und Brüder St.Johann des Evangelisten aus Asien; Ueber Steinmetzzeichen; Der Evergeten-Bund; Leopold Alois Hoffmann, der freimaurerische Judas - der Erzschelm; Die Reformbestrebungen der Neuzeit; Die Hindus im Freimaurerbunde; Ueber die Moralität der Brüder und die Diciplin der Logen; Ueber den Ausdruck "Königliche Kunst"; Die Bedeutung der Zahlen-Verhältnisse in Bezug auf den Begriff des Schönen; Carl Didler und seine "Freimaurer-Denkschriften"; Eine Stimme aus den Hochgraden; Die Constitutionen der Freimaurer... von Br. Jacob Anderson 1723; Das Clericat und das Schwedische System; Die Einführung des Tempelherrn v. Prangen in den Orden der Cleriker. - Alle Bde. neuaufgebunden unter Verwendung der alten, tlw. fragmentarischen Einbände (berieben u. leicht bestossen; 5 Rücken mit runder Standortmarke; die ersten Bde. mit goldgepr. Freimaurersymbol auf dem Deckel); Alle im Innendeckel mit ExLibris: "Grand Lodge F. & A.M. State of New York" u. handschrftl. Bibliotheksvermerk; Falttaf. von Bd.7 in den Falzen gerissen u. sauber hinterlegt; wenige Blatt mit kl. Randläsuren; jeder Bd. kl. Nr.-Stempel; sehr seltene Anstreichungen; tlw. leicht fleckig; papierbedingt gebräunt, sonst gute Expl. mit einem Gesamtgewicht von ca. 12 Kg.

 

 

158. Lenning, C. [d.i. Hesse]: Encyclopädie der Freimaurerei, nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen, in alphabetischer Ordnung. Durchgesehen und, mit Zusätzen vermehrt, herausgegeben von einem Sachkundigen [d.i. Friedrich Mossdorf]. [kmpl. in 3 Bde.]. Erstausg. Leipzig, F.A. Brockhaus, 1822-28. XXII, 472 S. / XXIV, 605 S. / XXIV, 776 S. [kmpl.], 8°, Halbleder mit Rückenschild

--- 298,00 €

Wolfstieg 1302; Kloss 2031; Taute 319: "Das noch immer gesuchte Werk ruht hauptsächlich auf Fessler`s und Krause`s geschichtlichen Forschungen, von Werth sind besonders die vielen literarischen Angaben von Mossdorf. Lenning war (...) eine wirkliche Person Namens Hesse, ein kenntnissreicher Frmr., Deutscher von Geburt, früher Buchhändler in Amsterdam, später in Paris lebend, welcher das Werk 1812 begann und 1819 vollendete." - Beanspruchte Einbände (beschabt u. bestossen); Rücken angerissen (aber fest) u. tlw. mit kl. Fehlstellen; am Anfang u. Ende etwas fleckig; seltene Anstreichung u. kl. Marginalien, sonst gute Expl.

 

 

159. Maretzki, Dr.: Geschichte des Ordens Bnei Briss in Deutschland 1882-1907. Berlin, Druck von Max Cohn (Inh. A. M. Brodacz), [ca. 1908]. XVI, 283 S., Gr.-8°, Illus. O-Karton

--- 100,00 €

Hauptkapitel: Die Ueberführung des Ordens nach Deutschland; Die ersten Logen; Die Einsetzung der Grossloge; Die Ausbreitung des Ordens; Krisen u. Kämpfe; Organisation u. Verwaltung; Gegnerschaft; Die Grossloge u. ihre Beziehungen zu den anderen Distrikten u. Körperschaften; Die erziehlich-fortbildende Tätigkeit; Die soziale Arbeit; Spezielle Wohlfahrtsbestrebungen; Die Hilfstätigkeit für osteuropäische Juden; Die Zukunft des Ordens. - Der B’nai B’rith (hebräisch für „Söhne des Bundes“), auch Bnai Brith oder im deutschsprachigen Raum bis zur Zeit des Nationalsozialismus "Unabhängiger Orden Bne Briss" (U.O.B.B.) genannt, ist eine ursprünglich 1843 in New York von zwölf jüdischen Einwanderern aus Deutschland gegründet Organisation. Sie widmet sich der Förderung von Humanität usw. als auch der Aufklärung über das Judentum u. ist heute eine der größten jüdischen internationalen Vereinigungen. - Einband leicht fleckig u. am oberen Kapitel etwas angerissen u. mit Fehlstelle; Vorsatz mit Besitzerstempel, sonst gutes Expl.



160. Martens, P[eter] Ch[ristoph]: Geheime Gesellschaften in alter und neuer Zeit. Mit besonderer Berücksichtigung des Freimaurer-Ordens. Herausgegeben unter Mitwirkung namhafter Schriftsteller. 2. erw. Aufl. Bad Schmiedeberg u. Leipzig, F. E. Baumann, [1923]. VIII, 339 S., 8°, Priv. Pergament mit Rückenbeschrift.

--- 78,00 €

Wolfstieg IV/ 663. - Die EA erschien noch mit dem Untertitel "Lehrbriefe zur Einführung in das Ordenswesen". - U.a. über Geheimorden Ägyptens, Griechische Mysterien, Islam (Sufi, Drusen), Kabbalisten, Manichäer, Neuplatoniker, Moderne Gnostiker Frankreichs, Rosenkreuzer, Alchimisten, den Jesuitenorden, Templerorden, Freimaurerei, Gilden, Bauernverschwörungen, Druiden-Orden, Odd-Fellow-Orden, Illuminatenorden, Lilienorden, Schlaraffia, Theosophische Gesellschaft, Huterbund, Spiritsten-Orden, Deutschmeisterorden, Guttemplerorden, Quäker, Mormonen, Ku-Klux-Klan, Anthroposophische Gesellschaft u.a. - P. Ch. Martens, Geschäftsführer des "Erudistischen Bundes" wurde nach einer Reformation um 1921 Ordensleiter im "Neuen Grals-Orden", der 1893 von Dr. phil. P. Braun als "Gral-Orden" (oder Orden vom hl. Gral) gegründet wurde. - Einband leicht fleckig u. leseschief; Vorsätze leicht fleckig; Seiten papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.



161. Messien, Hermann: Grundsteine zum Tempelbau. Erklärung der Aufnahme in den Freimaurerbund unter besonderer Anlehnung an den Schröderschen Katechismus. Bearbeitet und auf Wunsch des Sächischen-Thüringischen Stuhlmeistertages herausgegeben von Br. Hermann Messien z.Z. Mstr. v. St. der Loge "Zur Akazie" in Meißen. Erstausg. Leipzig, Verlag von M. Zille, 1910. 59 S., 4 Bll. (Vlg.-Anz.), Kl.-8°, O-Pappband

--- 30,00 €

Einband etwas berieben u. leicht fleckig; Rücken mit Standortmarke; mit 4 Logenstempeln u. 2 handschrftl. Kürzeln; einige Anstreichungen; im Bund Fleckspuren der angerosteten Klammern, sonst ein gutes Expl.



162. Nicolai, Friedrich: Einige Bemerkungen über den Ursprung und die Geschichte der Rosenkreuzer und Freymaurer. Veranlaßt durch die sogenannte historisch-kritische Untersuchung des Herrn Hofraths Buhle über diesen Gegenstand. Erstausg. Berlin u. Stettin, [Nicolai], 1806. 1 Bl., XVI, 180, 68 S. (Anmerkungen), mit einer Kupfertaf. als Frontispiz, 8°, Pappband d. Zt. mit Rückenschild

--- 500,00 €

Wolfstieg 42187; Kloß 2689; Taute 327: "Nicolai stellt hier über den Ursprung der Frmrei eine unhaltbare Meinung auf. Handb. d. Frmrei II, S.426" (vgl. Taute 268). - Erwiderung von Friedrich Nicolai auf die Veröffentlichung von Johann Gottlieb Gerhard Buhle (1763-1821): "Ueber den Ursprung und die vornehmsten Schicksale der Orden der Rosenkreuzer und Freymaurer". - Christoph Friedrich Nicolai (auch Nickolai, 1733-1811), Schriftsteller, Verlagsbuchhändler, Historiker u. Hauptvertreter der Berliner Aufklärung. Er führte einen regen Briefwechsel mit den Größen seiner Epoche. Als Freimaurer Mitglied der Berliner Loge "Zu den drei Weltkugeln", in der Philosophie Gegner Kants u. Fichtes, in der Literatur schrieb er gegen den "Sturm und Drang" u. die aufkommende Romantik. Da Nicolai seine Kritik in der Regel polemisch abfasste, folgten heftige Reaktionen der Betroffenen. Bekannt geblieben ist die Auseinandersetzung mit dem jungen Goethe, dessen "Werther" Nicolai unter dem Titel "Freuden des jungen Werthers" 1775 eine Variante mit "glücklichem Ausgang" gegenüberstellte. Was Goethe veranlasste, ihn in dem bissigen Gedicht "Nicolai auf Werthers Grabe" zu verewigen, später verarbeitet er ihn im "Faust" in der Szene Walpurgisnacht als "Proktophantasmist" (Steißgeisterseher). Ein weiterer literarischer Streit, u.a. mit Herder u. Johann Georg Hamann, über den "Baphomet" der Tempelherren setzte im Jahr 1782 ein. Ein Jahr später wurde Nicolai Mitglied der Illuminaten (in diesem Zusammenhang wird Nicolai oft fälschlich der Gesellschaftsname "Diocletian" zugeschrieben; richtig ist vielmehr "Lucian"), wo man ihn Mitte 1785 zum Regenten u. Präfekten von Berlin ernannte. - Einband etwas fleckig, beschabt u. bestossen; Rücken mit Standortmarken; Vorsatz mit Besitzervermerk; Vorsatz, Rückseite vom Frontispiz u. Titel jew. mit Stempel ("Loge Carl z. aufg. Licht"); Seiten tlw. gebräunt u. etwas braunfleckig, sonst ein gutes Expl.

 

 

163. [Pérau, Gabriel Louis Calabre]: Die offenbarte Freymäurerey und das entdeckte Geheimniß Der Mopse, Aus dem Französischen übersetzt von dem Bruder Phidias, Mit einem Schreiben des Uebersetzers für die Glaubwürdigkeit dieses Buchs und einem Anhange einiger Freymäurer Lieder und Reden vermehret. Mit Kupfern. ANGEBUNDEN: [Larudan l`Abbé]: Die zerschmetterten Freymäurer, oder Fortsetzung des verrathenen Ordens der Freymäurer. Zweite dtsch. Übersetzung im Jahr der franz. EA / Erste dtsch. Ausg. Leipzig, bey Franz Christian Mumme / Frankfurt u. Leipzig, o.V., 1745 / 1746. 1.) 14 Bll., 243 S., mit Holzschnittvignetten, 10 Kupfertaf. (5 davon mehrf. gefalt.) u. 5 gestoch. Notenbeisp. 2.) 19 Bll., mit gestoch. Frontispiz, 360 S., mit 5 gefalt. Kupfertaf., 8°, Pergament d. Zt. mit Rückenbeschrift.

--- 1450,00 €

Wolfstieg 29962; Kloss 1863; Taute 1378: "Selten. Unrichtigerweise wurde dieses Werk dem Abbé Pérau zugeschrieben, weil dessen Secret des Francs-Macons darin voransteht.". - 2.) VD18 15304175; Wolfstieg 29969; Taute 1362; Kloss 1874 u. 1878: "Dieser unreinen Quelle verdankt die Geschichte der Freimaurerei die Lüge, daß Cromwell Erfinder der Freimaurerei sei, und die unverdiente Beschuldigung, daß sie sich in Politik mische. Sie ist die Rüstkammer, aus welcher die bekannten Dunkelmänner ihre Waffen holen." - Die im franz. Original befindliche Liste der erdichteten Spottbücher fehlen in dieser Ausg. Verfasser ermittelt in: Holzmann/Bohatta, Bd.II, Nr. 4067. - Einband leicht fleckig; Rücken fein angerissen (aber fest); tlw. leicht gebräunt u. braunfleckig, sonst ein gutes u. schönes Expl.

 

164. [Reinhardt, Johann Balthasar]: Schrifftmäßige Prüfunge des Geistes Der neuen Engels-Brüderschafft, Bestehend In einer unpartheyischen Untersuchunge ihrer Lehren und Irrthümer, aus ihrer gerühmten Lehrer Jacob Böhmens und Joh. Georg Gichtels Schrifften, (...) Worbey der Lebens-Lauff J. Böhmens / J. G. Gichtels und J. W. Uberfelds annectiret / (...) ertheilet von Iohann Balthasar Reinhard / (...). Erstausg. Leipzig und Nordhausen, bey Jacob Schuster Buchhändl., 1720. 8 Bll. (Titel in Rot- u. Schwarz), 338 S., 7 Bll. (Register), Kl.-8°, späterer Pappband

--- 398,00 €

VD18 11608544 - "Neue neue Secte derer Böhmisten, welche Jacob Böhme gegründet, Johann Georg Gichtel aber zu Stande gebracht. Sie heissen die Engels-Brüderschafft, nach dem Exempel derer alten Ketzer, Angelici genannt, weil sie ebenfalls eine Engel-Gleichheit affectieren. Wie sie denn inbesonderheit den Ehestand, so wohl als auch alle Berufs-Arbeit, als der Englischen Natur unanständige Sachen gäntzlich verwerffen, und hingegen dafür halten, sie könten in der Heiligkeit auch hier schon den Engeln gleich werden. Dabey verwerffen sie die Heil. Schrifft und Sacramente, legen auch dem Predigt-Amte die aller schimpflichsten Nahmen bey, und bekennen sich zu keiner Religion." (Johann Gottfried Hering: Compendieuses Kirchen-und Ketzer-Lexicon). - Einband leicht berieben; Vorsatz mit Stempel von Heinrich Tränker*; Seiten durchgehend gebräunt u. tlw. leicht fleckig; seltene Anstreichungen, sonst ein gutes Expl. - *H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite.

 

 

165. [Sautier, Heinrich]: Warum soll ich ein Freymäurer werden? von Erich Servati an seinen Freund in W.. 1. Aufl. Basel, bey Johann Jacob Flick, 1786. XIV; 256 S. mit gestoch. Titelvignette u. einer eingefalt. Tabelle; 1 Bl. "An den Buchbinder", Kl.-8°, Pappband d. Zt. handschriftl. Rückentext

--- 500,00 €

Wolfstieg 1383: "In Gesprächsform greift Verf. die Frmrei von Seiten des Staates u.d. Moralität an."; Kloss 1925 (Umarbeitung von: Les Francs-Maçons Écrasés : Suite Du Livre Intitulé, L`Ordre Des Francs-Maçons Trahi / Traduit Du Latin. Amsterdam 1746/1747). - Enthält auch: 1.) Nicanor oder die Aufnahme eines Bruderdieners. Ein tragikomisches Schauspiel. Montag Abends um ... (Hier montiert die eingefaltete Tabelle; siehe "An den Buchbinder"); 2.) Mak-Benak oder die Aufnahme eines Meisters. In Briefen an meinen Freund in W..; 3.) Verzeichniß einiger Bücher, die in diesem Werkchen nebst anderen sind benutzt worden. - Einband etwas berieben u. leicht bestossen; Vorsatz mit Anmerkungen zum Autor von alter Hand; 3x mit Stempel einer "Logenbücherei"; tlw. etwas braunfleckig, sonst ein gutes Expl.

 

 

166. Schmidt, Eugen W.: Vademecum für Freimaurer. Zugleich ein Beitrag zum freimaurerischen Takt. Leipzig, Verlag Bruno Zechel, 1925. VI, [2], 72 S., 2 Bll., 8°, Priv.(?) Halbleinen mit Goldschrift

--- 52,00 €

Über den freimaurerischen "Takt", den Eintritt in die Loge (u.a. der Sinn der Loge, die Tafelloge, die Geselligkeit in der Loge) u. das Verhalten außerhalb der Loge. - Deckel leicht verzogen; angerostete Klammerung; gutes Expl. - Selten.



167. Schuster, Dr. Georg: Die geheimen Gesellschaften, Verbindungen und Orden. Erster und Zweiter Band [in einem Bd., kmpl.]. Erstausg. Leipzig, Verlag von Theodor Leibing, 1906. X, 558 S. / VI, 584 S., 8°, neues goldgepr. Leinen

--- 120,00 €

Wolfstieg 3837. - "Die denkwürdigsten der geheimen Verbindungen aller Zeiten und Völker in ihrem Werden, Wachsen und Vergehen zu erforschen, ihre Ideen, ihren Zweck und ihre Ziele zu ergründen und einem weiteren Leserkreise zu veranschaulichen, will das vorliegende Buch an der Hand der besten Quellen versuchen." (Vorwort) - U.a. über: Der Geheimbund u. die Geheimlehre der Priester des Nillandes; Der Orden der Athrava u. Magier; Die Druiden; Der Gnosticismus; Die Drusen; Der Templerorden; Die Feme; Die Akademien der Naturphilosophen; Die Freimaurer; Die Illuminaten; Odd Fellows; Orden der Afrikanischen Bauherrn; Der Orden der "Orange Men"; Die Carbonaria; Die Häterie; Der Klu-Klux-Clan; Die Mormonen; Der Guttemplerorden uv.a.mehr. - Mit Register. - Zwei Seiten mit farb. Anstreichungen, sonst ein gutes Expl.



168. Seebass, Christian Ludw. und Dr. C.J. Kühn, Hrsg.: Magazin für Freimaurer, enthaltend Nachrichten über den Ursprung, Zustand und Fortgang der Freimaurerei im Ausland und vorzüglich in Grossbritannien; nebst dahin gehörigen Abhandlungen. (4 Stücke in einem Bd., kmpl.) Leipzig, in der Baumgärtnerischen Buchhandlung, [1806]. VI, 122 S. / 128 S. / 128 S. / 128 S., 8°, priv. Kunstleder

--- 498,00 €

Wolfstieg 863: "Selten. Nicht mehr erschienen. Samml. v. Aufsätzen; hauptsächl. Uebers. aus `The Free-Mason`s Magazine` 1793-1795"; Kloss 41. - Vorsatz mit Besitzer-Vermerken; tlw. gebräunt u. leicht braunfleckig, sonst ein gutes Expl.



169. Stetter, Konrad: Geschichte der Freimaurerei in Württemberg. Ester Teil: Von den Anfängen bis zum Jahre 1835. Mit 5 Abbildungen. Erstausg. Berlin, Verlag von Konrad Unger, 1919. XI, 140 S., 4 Bll., mit 5 Abb., 8°, O-Pappband

--- 48,00 €

(= Acta Latomiae. Einzelschriften zur Geschichte der Freimaurerei und verwandter Gebiete. Aus deutschen Logenarchiven herausgegeben von Prof. Dr. Aug. Wolfstieg. Reihe I; Bd. I). - Es erschien 1920 nur noch ein weiterer Bd.: Reihe 2, Acta Latomiae intima. Friedrich Kneisner: Die Niederschriften der Loge d`Hambourg von 1737-1741. - Einband leicht bestossen u. tlw. leicht gebräunt, sonst ein gutes Expl.



170. Taxil, Léo [d.i. Gabriel-Antoine Jogand-Pagès]: Bekenntnisse eines ehemaligen Freidenkers. Autorisierte Uebersetzung. Erste u. einzige dtsch. Ausgabe. Freiburg in der Schweiz, Verlag der Buchhandlung des Werkes vom hl. Paulus, 1888. VII, 336 S., 8°, Priv. Halbleinen

--- 110,00 €

Wolfstieg 30050. - Leo Taxil (d.i. Gabriel-Antoine Jogand-Pagès, 1854-1907) veröffentlichte antiklerikale Schriften u. Zeitungsartikel, nach einem kurzen Zwischenspiel als Freimaurer, kam es 1885 zu einer publikumswirksam inszenierten Bekehrung. Fortan erschienen zahlreiche Enthüllungsbücher des "Freimaurerexperten", wofür ihm Papst Leo XIII. in einer Privataudienz 1887 seine Anerkennung aussprach. 1897 erklärte dann Taxil vor zahlreichen Klerikern, Freimaurern u. Journalisten, er habe 12 Jahre lang mit voller Absicht den kath. Klerus einschl. Papst u. Kardinälen hinters Licht geführt. Der "größte Ulk des 19. Jhdts.", wie der Freidenker seinen Schwindel selbst nannte. Man versuchte den peinlichen Skandal zu vertuschen u. setzte unbeirrt den Kampf gegen die Freimaurerei, als "Synagoge des Satans" fort. - Einband berieben u. leicht bestossen; Deckel mit kl. Standortmarke; Titel gestempelt; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

 

171. Verein Deutscher Freimaurer (Hrsg.): Allgemeines Handbuch der Freimaurerei (kmpl. in 2 Bde.). Dritte, völlig umgearbeitete und mit den neuen wissenschaftlichen Forschungen in Einklang gebrachte Auflage von Lennings Encyklopädie der Freimaurerei. 3. Aufl. Leipzig, Max Hesse`s Verlag, 1900-1901. VII, 640 S. / 3 Bll., 639 S., Gr.-8°, goldgepr. Halbleder

--- 248,00 €

"Im Gegensatz zu den vorhergehenden Aufl. wurde der Umfang eingeschränkt, um den Preis zu ermässigen u. die Anschaffung zu erleichtern. In der Hauptsache ist Rücksicht auf deutsche Verhältnisse genommen worden, ohne dass das Ausland, namentlich in der geschichtlichen Entwicklung, vernachlässigt worden wäre. Weggefallen sind als selbständige Artikel die ausländischen Orte mit nichtdeutschen Logen, während um so mehr Aufmerksamkeit den deutschen Logen u. ihren Grosslogen gewidmet worden ist. Bei den Lebensbeschreibungen ist in der Hauptsache der freimaurerischen Thätigkeit gedacht, die sonstigen Lebensbeziehungen sind nur kurz berührt und, wo sie sonst leicht zu erlangen sind, ganz weggelassen worden. Von den zahlreichen Geheimbünden die vielfach mit der Freimaurerei verquickt erscheinen, sind nur die erwähnt u. aus der vorigen Auflage beibehalten worden, die in irgend welcher Beziehung zur Freimaurerei wirklich gestanden haben oder zu bringen versucht wurden. Vorzügliche Beachtung haben die ethischen Beziehungen u. die Einrichtungen der Freimaurerei gefunden, so weit solche allgemeines Interesse haben. Bei der Knappheit der Darstellung, die durch den Umfang geboten war, ist die einschlagende Literatur um so eingehender beigefügt, um Gelegenheit zu weitern Belehrungen zu geben." (Nach Freimaurer-Wiki). - Einbände berieben u. leicht bestossen; beide Innendeckel mit geschwärzten Kürtzel, sonst gute Expl.



172. Zeitschrift für Freimaurerei. 1823-1827 (kmpl. in 5 Bde.). Als Manuscript gedruckt für Brüder. Altenburg, Literatur-Comptoir, 1823-1827. 1.) XIV, 144 S. / VIII, [145]-272 S., 1 Bl. / IV, [273]-396 S. / VI, [397]-520 S., 1 Bl. - 2.) 3 Bll., 122 S., 1 Bl. / VI, [123]-254 S. / IV, [255]-378 S. / VI, [379]-500 S. - 3.) VI, 126 S. / IV, [127]-234 S. / IV, [235]-342 S. / VI, [343]-448 S. - 4.) VI, 122 S. / 2 Bll., [123]-251 S. / IV, [253]-376 S. / 2 Bll., [377]-500 S. - 5.) VI, 122 S. / VIII, [123]-242 S. / IV, [243]-366 S. / X, [367]-500 S. Alle 4 Hefte der Jahrgänge mit gestoch. Titelvignette. [so kmpl.], Kl.-8°, Halbleinen d. Zt. mit handschrftl. Rückenschild

--- 400,00 €

 

Wolfstieg 520 - Erschien von 1823 bis 1831, fortgesetzt als "Neue Zeitschrift für Freimaurerei" 1832-1836 u. "Neueste Zeitschrift für Freimaurer" 1838-1841. - Einbände berieben u. leicht bestossen; ein Bd. am Rücken mit kl. Fehlstelle des Bezugsstoffes; alle im Innendeckel mit geschwärzter Signatur; alle durchgängig etwas gebräunt u. braunfleckig, sonst gute Expl.