ARCHIV - Katalog 21 - Grenzwissenschaften allg.

Auf dieser Seite finden Sie die Angebots-Beschreibungen der Literatur zu verschiedenen Grenzwissenschaften aus unserem 21. Antiquariats-Katalog.


133. Birven, Dr. Henri [Clemens]: Abbé Vachère. Ein Thaumaturg unserer Zeit. [Deckeltitel: Der magische Mensch. Abbé Vachère. Der Wundertäter von Mirebeau und Aachen]. Erstausg. Brandenburg (Havel), Verlag J. Wieske, 1928. 152 S., mit Frontispiz u. 8 Bildern auf Taf., Gr.-8°, O-Karton mit O-Umschlag 

Es geht u.a. um Blutungen bzw. Blutwunder von Statuen, deren erster Augenzeuge Abbé Vachère war. - Dr. Henri Clemens Birven (1883-1969), Ingenieur, Schriftsteller u. Vertreter des Magischen Idealismus. Zw. 1927-31 Hrsg. der Zeitschrift "Hain der Isis". Gründete ein "Magiologisches Studio Teletes" u. war mit Gustav Meyrink u. Aleister Crowley persönlich bekannt. - Etwas bestossen; Umschlag rückseitig fleckig; ab S.145 die untere Ecke etwas fleckig, vereinzelte Anstreichungen, sonst gut. Mit dem meist fehlenden Schutzumschlag.

 

134. Blum, Robert: Die vierte Dimension. Teil 1 bis 3 [kmpl.]. 1: Die vierte Dimension. 2: Die Irrtümer moderner Theosophie. 3: Im Reiche der Vibrationen. Erstausg. Leipzig, Max Altmann, 1906-1907. VII, 71 S. / VII, 63 S. / 2 Bll., 76 S., mit 3 Abb., 8°, O-Karton (3 Bde.)

Ackermann II/517. - Seltsame Kosmogonie um eine Zentralsonne u. die von ihr ausgehenden Kräfte, bei der sich der Autor auf die Upanishaden bezieht: "Akasa [Schalläther] ist die erste und mächtigste Modifikation von Kraft im Weltall, und vorgeschichtliche Rassen - Atlanteaner - wußten sie in ihre Dienste zu zwingen, wie wir dies heute mit Elektrizität und Magnetismus tun. Der Schalläther, welcher einen der Konstituenten der atmosphärischen Luft bildet, durchdringt alle Substanzen [...] Schon Prof. Hertz vermutete, daß das Molekül durch Schallvibrationen zu sprengen sei [...] Die zur Zeit von der orthodoxer Wissenschaft aufgestellte Theorie, nach welcher Schall einfach als ‘Luftschwingung’ beschrieben wird, ist vollständig unzulänglich [...] ‘im Reich der Vibrationen’, in welches wir jetzt uns zu begeben gezwungen sind, müssen wir uns verlassen auf die Autorität wissenschaftlicher Analogie und Logik und in vielen Punkten auf die Erfahrungen und Aussagen der wenigen ‘Eingeweihten’, welche jene Regionen in ihrem Astralleib erforscht [...] haben." (Teil 3, S.33ff) - Einbände leicht fleckig, bestossen u. mit kl. Randläsuren; zwei Deckel mit radierten Besitzervermerk u. rückseitig gestempelt; ein Bd. mit gelegentlichen Bleistiftanstreichungen; unbeschnitten, sonst gute Expl.

 

135. Bolte, Johannes: Forschungen und Entdeckungen mit dem Siderischen Pendel. Erste u. einzige Ausg. Leipzig, Bruno Gebauer Verlag, [1937]. VIII, 179 S., mit Textfig. u. 2 Taf.,  Gr.-8°, O-Leinen

U.a. über: Das Wesen des Pendels; Mein Weg zum Pendel u. erste Erfahrungen damit; Mein Weg zum Erdöl; Wassersuche; Wasseradern u. Krankheit, das Krebsproblem; Rassenforschung; Wettervorhersage mit dem Pendel; Pendel u. Vorgeschichtsforschung; Die Philosophie der Pendelsprache; Pendel u. Religion; Die Grenzen des Pendelns. - Wilhelm Otto Roesermueller bezieht sich nach dem Krieg in seiner Veröffentlichung "Der Pendel in Deiner Hand" ausdrücklich auf den Pfarrer Johannes Bolte. - Licht berieben u. angestaubt; einige Anstreichungen u. kl. Marginalien (Bunt- u. Bleistift), sonst gutes Expl.

 

136. Bonniot, J. von (S.J.): Wunder und Scheinwunder. Autorisierte Übersetzung. Mainz, Verlag von Franz Kirchheim, 1889. XVIII, 455 S., 8°, Priv. marmoriertes Halbleinen d. Zt. mit handschrftl. Rückenschild

"Wir werden Untersuchungen über die Natur des Wunders anstellen, sehen, ob die Ungläubigen den geringsten Grund haben, dasselbe in das Gebiet der Chimäre zu verweisen, und ob es wirklich schwierig ist, es inmitten der natürlichen Ereignisse zu erkennen." (S.X) - U.a. über: Begriff des Wunders; Die Einmischung der Dämonen in menschliche Angelegenheiten; Die Wunder des Buddha; Die Wunder des Apollonius von Tyana; Die Wunder der Häretiker; Die Wunder des Salons. Magnetismus u. Spiritismus; Hypnotismus; Die Dämonen in den ersten Jh. der Kirche. - Rücken etwas geblichen; Titel mit Stempeln u. Vermerken; Seiten papierbedingt etwas gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

137. De Agostini: Rätselhafte Phänomene. 49 Hefte von 1992-93: Nr. 1-13, 15-20, 27, 30-57 und 59. Die Welt des Unerklärlichen. Ein wöchentliches Sammelwerk von De Agostini. Hamburg, Orbis Publishing, 1992-1993. jew. ca. 20 S., mit  farbigen Abb., 4°, Illus. O-Karton (Hefte) 

Die Heftreihe beschäftigt sich u.a. mit Übersinnlichem, UFOs u. Ausserirdischen, merkwürdigen Phänomenen u. neuen Forschungstheorien der Wissenschaftler. Darunter auch Fallbeispiele. Alle Artikel sind umfangreich bebildert. - Die Heftrücken etwas berieben u. vereinzelt angerissen; mehrere am Einband mit Tesa-Streifen (aber nicht angerissen); Heft 6 mit Gebrauchsspuren am Einband, sonst gute Expl. (ohne die mit Heft 1-13 gelieferten Tarotkarten).

 

138. Du Prel, Carl und Hübbe-Schleiden [u.a.]: 6 Sonderdrucke aus der Monatsschrift "Sphinx". (1) Dr. Carl du Prel: Wie sich die Medizin mit fremden Federn schmückt. - (2) Dr. Raphael Koeber: Schopenhauers Mystik. (3) Hübbe-Schleiden: Gnana und Agnana. Schopenhauers Weltanschauung im Vergleich zur Indischen. (4) [Dr. Götz]: Od und Elektrizität. Eine Parallele mit Ausblick auf die übersinnliche Psychologie. (5) Mediumistische Erlebnisse in London, mitgeteilt und besprochen in der Psychologischen Gesellschaft. (6) Hübbe-Schleiden: Psychometrische Experimente. Gera (Reuß), Expedition der Sphinx, 1888-1889. 16 S. / 14 S., mit 1 ganz. Abb. / S. [15]-23 / 12 S. / 12 S. / 4. S., Gr.-8°, Priv. Halbleinen d. Zt. mit handschrftl. Deckelschild

Kanten beschabt; Ecken bestossen; oberes Kapital mit kl. Fehlstelle; Vorsatz mit handschrftl. Inhaltsverzeichnis, daneben 2 Stempel: Rechtsanwalt Dr. Heberle, Passau u. H. Tränker; papierbedingt gebräunt u. tlw. leicht fleckig, sonst ein gutes Expl.

 

139. Eckhartshausen, [Carl] von: Zahlenlehre der Natur. [Erster und Zweiter Band, kmpl.]. (1) Zahlenlehre der Natur, oder: Die Natur zählt und spricht; Was sind ihre Zahlen? Was sind ihre Worte? Ein Schlüssel zu den Hieroglyphen der Natur. (2) Probaseologie, oder praktischer Theil der Zahlenlehre der Natur. Erstausg. Leipzig, in Kommission bey Herrn G. E. Beer / Leipzig, bey Herrn Heinrich Gräff in Kommission, 1794, 1795. 10 Bll., 410 S. / 12 Bll., 448 S.; jew. mit gest. Frontispiz u. Titelkupfer, 1 Vignette u. Textfig., 8°, Halbleder d. Zt. mit goldgepr. Rücken (2 gleiche Bde.)  

(1) Brüning 5536; Faivre 74; Kloss 3914. Das Frontispiz zeigt "Die Welt - im Raume der Schöpfung ... von den Strahlen der Sonne in 10 Theile abgetheilt - als die 10 Zahlen des Universums"; das Titelkupfer einen Esel, ein Schwein u. einen Affen vor einem Regenbogen. - (2) Brüning 5544; Faivre 75; Kloss 3915; Ackermann V/780 "Sehr selten". Selbstständiger Ergänzungs- u. Folgeband zur "Zahlenlehre der Natur". U.a. über: Monadologie, oder Lehre des Gesetztes der Einheit (Wenn der Verstand numerisch zu Werk geht so kann er alles erfinden, Ueber die Progressionsordnung im Denken, Einheit ist keine Zahl, In der Einheit ist alles Eins); Archontologie, oder Lehre des Princips der Dinge (Ueber das Mögliche u. Wirkliche in der Natur); Dynameologie, oder die Lehre der Kräfte (Die sieben Urkräfte, betrachtet in versch. Reichen); Organologie der Natur, oder Lehre der Formenstätte der Natur; Probaseologie, oder Progressionslehre der Dinge, als eine praktische Skizze zum Kalkul der Natur u. der Ideen (Ueber die Konstruktionen der Begriffe, Ueber die Berechnung der Intension u. Extension durch den Zahlenkalkul der Natur, Ueber die Lücken der menschlichen Erkenntniß u. wie man diese Lücken durch die Zahlenlehre finden kann); Aufgaben über versch. Gegenstände ect. - Karl von Eckartshausen (auch Carl v. Eckhartshausen; 1752-1803), illegitimer Sohn des Grafen Karl von Haimhausen. Er wurde 1776 Hofrat, 1777 Mitglied der Bayerischen Akademie u. war 1780-1793 Bücherzensurrat. In dieser Zeit hatte er sich dem Orden der Illuminaten angeschlossen, später Kenner u. Vertreter rosenkreuzerischen Ideengutes. In seinen zahlreichen Publikationen suchte er anfangs der Aufklärung u. der Verschmelzung von Religion u. Wissenschaft zu dienen, während er später religiöse, mystische u. alchemistische Schriften veröffentlichte. - Etwas bestossen, tls. abgeriebene Stellen im Bezugspapier; Rücken leicht angerissen u. an den Kapitalen mit kl. Fehlstellen; Vorsätze mit Stempel von H. Tränker; in (1) zwei Anstreichungen u. eine kl. Papierverletzung unter Buchstabenverlust; wenige Seiten etwas braunfleckig, sonst gute Expl. in fester Bindung.

 

140. Ennemoser, Dr. Joseph: Historisch-psychologische Untersuchungen über den Ursprung und das Wesen der menschlichen Seele überhaupt, und über die Beseelung des Kindes insbesondere. Zweite, mit einem Anhange über die Unsterblichkeit vermehrte Auflage. (2. Aufl.) Stuttgart u. Tübingen, Verlag der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, 1851. IV, 164 S., 8°, Neuerer Pappband mit Rückentext 

Slg. du Prel 1570; nicht bei Ackermann. - Hauptkapitel: Geschichte der Zeugungs-Theorien u. der Meinungen von der Beseelung des Kindes; Physiologisch-psychologische Untersuchungen über die menschliche Seele überhaupt, u. über die Beseelung des Kindes insbesondere; Einwendungen gegen die Behauptung, daß das Kind erst nach der Geburt beseelt werde; Anhang: Von der Unsterblichkeit. - Joseph Ennemoser (1787-1854), kämpfte in seiner Jugend an der Seite Andreas Hofers u. fungierte dabei auch als Geheimschreiber des berühmten Rebellen. 1819-1837 Prof. der Medizin in Bonn, später erlangte er in München einen grossen Ruf als magnetischer Arzt nach der Lehre von Franz Anton Mesmer (vgl. Kiesewetter: Geschichte des neueren Occultismus, S. 453ff.). - Durchgehend unterschiedlich stark braunfleckig, sonst ein gutes Expl.

 

141. Fechner, Gustav Theodor: Die Drei Motive und Gründe des Glaubens. Erstausg. Leipzig, Druck u. Verlag von Breitkopf u. Härtel, 1863. VI, [2], 256 S., 8°, Priv. Halbleinen d. Zt. mit goldgepr. Rückentext

U.a. über: Historisches, praktisches u. theoretisches Princip des Glaubens; Stellung einer exacten Lehre von Leib u. Seele (mit Rücksicht auf die Nervenfrage) zu den Glaubensfragen; Fragen, wie der Glaube zuerst an die Menschheit kam, u. wie Motive u. Gründe des Glaubens an das Dasein Gottes in dem Dasein Gottes wurzeln; Der orthodoxe u. der freie Standpunkt. - Gustav Theodor Fechner (1801-1887), dtsch. Philosoph, Naturforscher, Begründer der Psychophysik u. der Theorie von der Allbeseelung des Universums. Er war befreundet mit Johann Karl Friedrich Zöllner, zusammen beschäftigten sie sich mit dem amerikanischen Medium Slade. - Leicht berieben; Innendeckel mit Exlibris (Fritz u. Ilse Breucker’s Buch); Titel mit zwei Signaturen u. kl. Besitzervermerk; hinteres Vorsatzblatt mit kl. Besitzvermerk; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

142. Fechner, Gustav Theodor: Ueber die Seelenfrage. Ein Gang durch die sichtbare Welt, um die unsichtbare zu finden. Erstausg. Leipzig, C. F. Amelang’s Verlag (Friedr. Volckmar), 1861. VI, [2], 228 S., 1 Bl., 8°, Priv. marmoriertes Halbleinen d. Zt. mit goldgepr. Rücken

Leicht bestossen u. berieben; eine Kante beschabt; Innendeckel mit Exlibris (Fritz u. Ilse Breucker’s Buch); hinteres Vorsatzblatt mit kl. Besitzvermerk; papierbedingt gebräunt; ein gutes Expl.

 

143. Feerhow, Friedrich [d.i. Friedrich Wehofer]: Der Einfluss der erdmagnetischen Zonen auf den Menschen. Mit einer Theorie des Nordlichts. Leipzig, Verlag von Max Altmann, 1912. 99 S., 4 Bll., mit 3 Fig., 8°, Priv. Halbleinen

"Denken wir uns (roh schematisch) die von Pol zu Pol ziehenden odischen Kraftlinien in allen Farben der Iris auf zahlreiche Meridiankreise, etwa von Sekunde zu Sekunde, verteilt und nehmen wir an, daß auf jeden dieser magnetischen Meridiane eine Nüance der Erdiris käme, so müßte ein menschlich-tierischer Organismus, wenn er zu den Polen eine gewisse Stellung einnimmt, von diesen Kraftlinien auf seine eigene odische Iris eine (wenn auch unbewußt bleibende) bestimmte Einwirkung empfangen [...] So erkläre ich mir das Phänomen der unbewußten Fernorientierung." (Schluss) - Ein gutes Expl.

 

144. Geffcken, Heinrich: Neues über N-Strahlen. Versuch der Erschließung eines neuen Gebietes. Erstausg. Diessen vor München, Jos. C. Hubers Verlag, 1919. 96 S., mit 13 Textabb. u. 5 Falttaf. (davon 2 farbig), Gr.-8°, Priv. Halbleinen mit Rücken- u.   Deckelschild

Vom Autor als eine Fortsetzung der von Prosper-René Blondlot (1849-1930) gemachten Forschungen gedacht. U.a. über: Nancy-Strahlen; Das Influoskop; Charpier-Strahlen; Anorganische Influoskopie; Das dynamische Kraftfeld; Organische Influoskopie; Der menschliche Körper; Die Hände; Persönliche Kurven; Die photographische Methode. - Einband leicht fleckig u. leicht berieben u. bestossen; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

145. Glahn, A. Frank: Das systematische Roulette-Spiel in Theorie und Praxis. Erstausg. Leipzig, Virgo-Verlag, 1926. 103 S., mit 1 Taf. (Roulette- u. Gelber Saal im Kasino Zoppot) u. Textabb., 8°, Illus. O-Pappband 

"Das Problem des Roulettes hat seit dessen Aufkommen in Frankreich viele ernste und kluge Personen beschäftigt. Was dem Schach recht ist, sei dem Roulette billig. Die Aufgaben beider Spiele sind gänzlich verschieden, im Ziele gleich und gleich schwer; beide erforrdern Intuition. Das erklärt auch meine Beschäftigung damit. Problemknacken ist reizvoller als Nußknacken." - Friedrich Heinrich August Glahn (1895-1941), okkulter Schriftsteller u. Freimaurer. Er trat für eine völkische Freimaurerei ein u. befürwortete die Mitwirkung der Frau in der Freimaurerei. Meist bekannt durch "Uranus", Glahns astrologischer Volkskalender, u. seine Arbeiten zur Radiästhesie, wie seine 6bändige Pendel-Bücherei. In vorl. Buch geht er Spielsystemen auch auf die astrologischen Einflüsse ein. - Rücken mit kl. Läsuren; Besitzervermerk auf Titel, sonst ein gutes Expl.

 

146. Glahn, A. Frank: Glahns Pendel-Bücherei. Heft 1 bis 6 [kmpl. im Verlagssammelband]. 1. u. 2. Aufl. (gemischt). Memmingen-Bayern, Uranus-Verlag, 1934, 1931, 1936, 1936, 1936, 1931. (1) 111 S., 3 Bll., mit 2 farb. Taf. / (2) 87 S., mit 1 Taf. / (3) 92 S., 2 Bll., mit 1 farb. Taf. / (4) 160 S., 2 Bll. / (5) 164 S., 2 Bll. / (6) 125 S., 2 Bll., mit 5 (eine farb.) Taf. / alle mit Textabb.; (dazu) 16 beiliegende Taf. u. eine gefalt. Pendel-Taf. in einer Lasche (kmpl.), 8°, O-Leinen 

(1) Der Gebrauch des Pendels. (2) Metall, Mineral und Pflanze. (3) Natürliche Kräfte in Strahlungen. (4) Seele und Geist. Charakter und Anlagen. (5) Der Körper, Krankheit und Heilmittel. (6) Radio des Geistes. Magie der Symbole. Das spirituelle Pendel. - Friedrich Heinrich August Glahn (1895-1941), okkulter Schriftsteller u. Freimaurer, der für eine völkische Freimaurerei eintrat u. die Mitwirkung der Frau in den Logen befürwortete. Er war auch einer der bekanntesten Astrologen in der ersten Hälfte des 20. Jhs. in Deutschland u. entwickelte die nach ihm benannte Glahn-Methode der Horoskopdeutung. - Einband leicht fleckig; Ecken u. Kanten tlw. etwas berieben; mehrfacher Besitzerstempel; tlw. papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

147. Höcker, Dr. Karl: Glück im Spiel!In astrologisch-kabbalistischer Bedeutung. [Wer gewinnt in der Lotterie? Wann sind für Sie Gewinnmöglichkeiten in den nächsten zehn Jahren? Konjunktur und kosmischer Rhythmus]. Hamburg, Uranus-Verlag Max Duphorn, [1931]. 35 S., 2 Bll., mit Fig., 8°, Illus. O-Karton 

U.a. über: Lotteriespiel u. Geburtshoroskop; Jupiter-Transite; Zahl, Planet u. Zeichen; Kabbalistik; Berechnung der Glückszahl; Die Praxis der Rennwette; Hellsehen am Roulettetisch; Konjunktur u. kosmischer Rhythmus. - Deckel leicht angestaubt, sonst ein sauberes u. gutes Expl.

 

148. Issberner-Haldane, Ernst: Der Chiromant. Werdegang, Erinnerungen von Reisen und aus der Praxis eines Chirosophen, mit Vorträgen und Betrachtungen für eine höhere Weltanschauung. Erstausg. Bad Oldesloe, Uranus Verlag Max Duphorn, 1925. 355 S., mit Frontispiz, 8°, Priv. neues Leinen mit Rückenschild 

Die 2. umgearb. Aufl. erschien 1932 u. stand später, wie andere Titel des Autors, im NS auf der "Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums". - Issberner-Haldane (1866-1966) war ein bekannter Chiromant, der den Ariosophen nahestand. Unter dem Namen "Fra Yvo" war er Mitglied im O.N.T. (Ordo Novi Templi) des Lanz von Liebenfels u. er gehörte zu einer Berliner Okkultistengruppe, die sich "Svastika-Zirkel" nannte. Mitglieder waren dort u.a. Frodi Ingolfson Wehrmann (Astrologe), Robert H. Brotz (Graphologe) u. Wilhelm Wulff (der spätere Astrologe von Heinrich Himmler). - Etwas berieben; Vorsatz mit Stempel von H. Tränker; Schmutztitel, Widmungblatt u. letzte Seite jew. mit okkultem Stempel (Uroborus umgeben von den Tierkreiszeichen); Titel mit Signatur; etliche Anstreichungen u. Marginalien, sonst gutes Expl.

 

149. [Job, Johann Georg]: Anleitung zu denen curiösen Wissenschafften. Nehmlich der Physiognomia, Chiromantia, Astrologia, Geomantia, Oniromantia, Onomantia, Teratoscopia, Sympathia und Antipathia Worinnen denen curiösen Gemüthern aufs deut- und gründlichste gezeiget wird, wie man aus des Menschen Gesichte, Händen und Geburths-Stunden, nach der Sonnen- Mond- und Sternen-Lauf, item Punctiren, Träume, Nahmen und erscheinenden Wunder-Zeichen Ein Prognosticon und Nativität von seinem bevorstehenden Glück und Unglück stellen könne. Mit accuraten Kupfern und vollständigem Register. [2. Aufl.] Frankfurt u. Leipzig, Bey Christoph Gottlieb Nicolai, 1737. 10 Bll. (Titel in rot/schwarz u. gest. Frontispiz), 488 S., 5 Bll. (Register), 31 Bll. gest. Kupfertaf. (kmpl.), 8°, Leder d. Zt. 

Grässe S.107 (zur EA 1717, ohne Autorenangabe). - Umfangreicher Text insbes. zur Handlesekunst u. Astrologie, letzteres mit den nötigen Tabellen. "Hermit wird ein Tractat von siebenerley Curiösen Wissenschaften, vermittelst deren man ein Prognosticon stellen kan, nebst einem Anhang von der Sympathia und Antipathia, communiciret." (Vorrede) - Stark beanspruchter Einband: berieben, bestossen u. mit kl. Fehlstellen; Rücken angerissen u. nachgebunden; Frontispiz mit kl. Randläsuren u. auf der Rückseite Stempel von H. Tränker; Seiten tlw. gebräunt u. etwas fleckig; durch den Einband ein nur befriedigendes Expl. Zustand im Preis berücksichtigt.

 

150. Klein, Johann Georg: Die Schoepfung der Welten in zehn Stein Abdrücken, vorgestellt und erklärt. Erstausg. Strasburg, gedruckt und in Commission bei G. L. Schuler (Steindruck M. F. Boehm), [1823]. 1 Bl., 22 S., 10 Taf. auf 5 gefalt. Blatt, 8°, Heftstreifen

Dem alten Schöpfungs-System stellt der Autor seine neues mit 10 lithografischen Tafeln gegenüber. "Eine phantastische, mehr als apokalyptische Träumerei ohne ihres Gleichen! Und gleichwohl wähnt Hr. Kl., dass durch die von ihm geträumte und vorgelegte Schöpfung der Welten alle Schwierigkeiten schwinden, welche man in der von Mose beschriebenen Schöpfungs-Geschichte gefunden hat [...] Hoffentlich wird diese Probe hinreichen, das oben viel zu gelind ausgesprochene Urtheil bewiesen zu haben." (Chr. D. Beck (Hrsg.) Allg. Repertorium der neuesten in- und ausländischen Literatur für 1824, 3. Band). - Die schematischen Abb. zeigen: 1. Zeugung des Sohnes Gottes. 2. Erste Schöpfung der englischen [Engel] Welt. 3. Verwüstung der Erde durch Lucifers Fall. 4. Entstehung der finstern Welt. 5. Irdisches Paradies. 6. Sündfluth. 7. Sichtbare Welt ("Zwischen dem Mond, dem niedrigsten Planeten, und unserer Erde [...] bleiben noch mehrere abgeschiedene Seelen hängen, welche zwar bey Leibes-Leben einen Anfang gemacht haben, über die Erde aufzusteigen; aber vom Tode übereilt worden sind, ehe sie fähig waren, den niedrigsten Planeten zu erreichen"). 8. Himmel auf Erden. 9. Neue Schöpfung. 10. Wiederbringung aller Dinge. - Johann Georg Klein war Prediger in Strasburg u. hatte schon 1820 "Warnung vor falschen Propheten, nebst einer Erklärung der 70 Wochen Daniels und einer tabellar. Darstellung der Geschichte der Offenbarung Johannis" veröffentlicht (J. G. Meusel "Das gelehrte Teutschland im neunzehnten Jahrhundert", 1834 Bd.1, S.154). - Heftstreifen mit Vermerk; Titel etwas angestaubt u. mit Stempel von H. Tränker, rückseitig kl. Klebemarke; leicht braunfleckig; die Taf. am Fußsteg gering angeschnitten, sonst ein gutes Expl. - Sehr selten, via KVK weltweit nur drei Expl. nachweisbar.

 

151. Linde-Severin, D.: Mehr Licht! Lehrbuch der geheimen Wissenschaften. 10 Teile [in 8 Heften, kmpl.]. Leipzig, Ficker’s Verlag, [1901]. 56, 64, 51, 48, 64, 46, 57 u. 64 S., 8°, Illus. O-Karton (Hefte) in O-Leinenmappe

Heft 1/2: Hypnotismus und verwandte Gebiete; Heft 3: Heil- und Fernsehen, Gedankenlesen und -übertragen etc.; Heft 4: Hypnose als Heilmittel, Magnetische und Sympathetische Kuren etc.; Heft 5: Hypnogene Mittel, Selbsthypnose, Fernwirken etc.; Heft 6/7: Spiritismus verwandte Gebiete, Heft 8: Faust, sein Leben, Höllenzwang etc., Heft 9: Hexenwesen und verwandte Gebiete; Heft 10: Allerlei Übernatürliches, das 2. Gesicht, Gespenster lebender Personen etc. - Leinenmappe leicht fleckig u. berieben; Heftrücken tlw. angerissen u. einmal mit kl. Fehlstelle; papierbedingt gebräunt, sonst gute Expl.

 

152. Maack, Dr. med. Ferdinand: Elias Artista redivivus oder Das Buch vom Salz und Raum. Mit Abbildungen. Berlin, Hermann Barsdorf Verlag, 1913. VII, 198 S., mit wenigen Abb., 8°, Blaues illus. Leinen

(= Geheime Wissenschaften. Eine Sammlung seltener älterer und neuerer Schriften über Astrologie, Magie, Kabbalah, Rosenkreuzerei, Freimaurerei, Hexen und Teufelswesen etc. Unter Mitwirkung namhafter Autoren herausgegeben von A. v. d. Linden. Band IV). - Ackermann IV/121. - Hauptkapitel: Theophrastus Bombastus von Hohenheim (u.a. über dessen Prophezeiungen); Elias der Artist; Das Geheimnis vom Salz; Diesseits u. jenseits vom Raum (u.a. Okkultistische Raum- u. Form-Forschung). - Dr. med. Ferdinand Maack (1861-1930) erfand u.a. einen Handstrahlenanzeiger, in Hamburg  gründete er 1923 eine Rosenkreuzer-Gesellschaft (siehe Miers). - Leicht bestossen u. berieben; kl. Stempel auf dem Titel; Seiten leicht gebräunt u. mit vereinzelten Anstreichungen, sonst ein gutes Expl.

 

153. Milankowitsch, U.: Organismus des Weltalls und System des gesammten Lebens oder Polarsystem der physischen und geistigen Natur; dargestellt in einzelnen Wirkungen, als allgemeine Thätigkeit der gesammten nichtsinnlichen, sinnlichen und geistigen Natur in ihren Zusammenhange. Mit der Kritk der Einheit über das Unvermeidbare. Erste u. einzige Ausg. [Wien], [Mechitaristen-Buchdruckerei], 1845. X, 500 S., 5 Bll. (Inhalt), 8°, Priv. Halbleinen mit handschrftl. Rückenschild

Lechler Katalog 18, 528. - U.a. über: Entwicklung des allg. Gesetzes u. Organismus durch den Gang der chemischen Prozesse (Kälte, Licht ist kein Stoff, Elektrizität ist kein Fluidum, Der Magnetismus ist das Prinzip der Elektrizität, Positive u. negative, zentrifugale u. zentripetale Elektrizität); Entwicklung des einen u. allg. Prinzipes, Gesetzes u. Organismus durch den Gang der Organisirung u. Bewegung (Die bewegende Kraft ist Lebenskraft, Bewegung der Atome, Bewegung als reproduktiver chemischer Prozess); Die Geisterwelt; Krankheit, Revoluzionen, abnorme Bewegungen; Das eine u. allgemeine Heilprinzip; Die Wirkung der Heilmittel; Die Vereinigung der Homöopathie u. Allopathie in einem theoretischen u. praktischen Prinzipe; Erhebung der Mathematik zum höchsten Standepunkte, u. zur absoluten Form der Philosophie. Mathematisirung der Philosophie u. aller Wissenschaften; Die absoluten Resultate (Die zwei Zeichen + - der absoluten Form sind die Zeichen der Magie, der natürlichen Zauberkräfte, der Naturwunder). - Einband geringfügig fleckig; Vorsatz gestempelt (H. Tränker u. ein hermetisches Motiv); Titel leicht fleckig, mit hinterlegter Radierstelle u. Monogramm-Stempel; Schnitt u. wenige Seiten leicht braunfleckig, sonst ein gutes Expl.

 

154. Naber, Dr. H. A.: Das Theorem des Pythagoras, wiederhergestellt in seiner ursprünglichen Form und betrachtet als Grundlage der ganzen Pythagoreischen Philosophie. Mit 104 in den Text eingedruckten Figuren und 3 Abbildungen auf Glacépapier. Erstausg. Haarlem, Verlag von P. Visser Azn., 1908. XII, 239 S., mit 104 Fig., davon 3 auf Taf., Gr.-8°, Neues marmoriertes Halbleinen, die illus. O-Deckel mit eingebunden

U.a. über: Tongesetze; Logarithmische Spiralen; Der Goldene Schnitt; Die Pyramide von Cheops; Würfelverdoppelung; Zirkel u. Lineal versus "Transcendente Geometrie"; Die heiligste Zahl (Tetraktys); Das Pentalpha; Das Wort "Abracadabra"; Malve u. Malteserkreuz; Die Methoden des Pythagoras usw. - "Mit vollem Recht hat Pythagoras dem Theorem eine Hekatombe opfern können; denn wenn nicht alles trügt, war es sein Ausgangspunkt, war es der geheimnisvolle, bis jetzt vergebens gesuchte K e r n des Pythagorismus." (Schluss) - Mit Register. - Der eingebundene O-Deckel lichtrandig u. mit kl. Fehlstelle; Seiten etwas gebräunt u. unbeschnitten bzw. nicht aufgeschnitten, sonst ein gutes Expl.

 

155. Noetling, Dr. Fritz: Die kosmischen Zahlen der Cheopspyramide, der mathematische Schlüssel zu den Einheits-Gesetzen im Aufbau des Weltalls. Berechnet von Dr. Fritz Noetling. 5. Aufl. Stuttgart, E. Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung (Erwin Nägele), 1921. XV, 181 S., mit 23 Fig., 2 Taf. u. eine mehrfach gefaltete Taf. in einer Lasche, Gr.-8°, O-Pappband

Ackermann I/180 - Inhalt: Untersuchungen über die Steintruhe in der sog. Königskammer der Cheops-Pyramide (u.a. Berechnung der Dimensionen der Steintruhe); Die Grössenverhältnisse der Cheops-Pyramide (u.a. Einige mathematische Lehrsätze, welche durch die Cheops-Pyramide zum Ausdruck gebracht werden); Die aus der Kreuzung von Raumlinien entstehenden Körper nebst ihren Schnittflächen (u.a. Der Magén David oder Schild Davids); Die Faktorentafel; Die kosmischen Zahlen u. ihre Bedeutung; Das Gesetz des Goldenen Schnittes; Das Planeten-System (u.a. Die Umlaufszeit der Planeten, Existiert ein bisher noch nicht bekannter Planet zw. Saturn u. Uranus?); Die Atomgewichte; Kosmische Biologie. - Einband leicht fleckig; hinteres Aussengelenk leicht angerissen; papierbedingt gebräunt, sonst sauber u. gut.

 

156. Nordberg, E.: Vom Jenseits der Sinne. [3 weitere Werke ANGEBUNDEN]. 2.-3. Aufl. Pfullingen (Württ.), Johannes Baum Verlag, [1922]. 48 S., 8°, Priv. gemustertes Leinen

[ANGEB.:] J. Quincke: Das Ende des Materialismus. Die okkulten Erscheinungen im Lichte von R. H. Francé’s Philosophie, Pfullingen [1922], Joh. Baum Vlg. 25 S. - [ANGEB.:] Paul Cohen-Portheim: Die okkulten Quellen der künstlerischen Begabung, Pfullingen (1922), Joh. Baum Vlg. 17 S. - [ANGEB.:] Paul Hesse: Licht und Weltäther als Ursache der der Planeten-Umläufe und Rotationen. Die astrologische Forschung und die Einsteinsche Theorie im Lichte einer neuen Himmelsmechanik und Naturphilosophie. Mit Geleitwort von Dr. C. E. Schmidt, Berlin-Pankow 1922, Linser Verlag. 46 S., 1 Bl. - Halb entferntes Rückenschild, alle Seiten papierbedingt gebräunt, sonst gut erhalten.

 

157. Schalitz, Christian: Die von Aberglauben Vanitaeten und Teuscherey gereinigte Chiromantia und Physiognomia. [ANGEBUNDEN:] Praetorius, Johannes: Collegium curiosum privatissimum physiognom- chiromant- metopocop- anthropologicum, oder ein sehr nützliches Werck, darinnen curieus und doch vollkömmlich abgehandelt wird, was zur Physiognomie, Chiromantie, Metoposcopie und Anthropologie gehöret. Erstausg.  (Frankfurt u.) Leipzig, bey Philipp Willhelm Stocken, 1703, 1704. 61 S., mit 83 Fig. von Handlinien auf 21 Kupfertaf. / 7 Bll., 128 S., mit 9 gefalt. Kupfertaf. (Chiromantie, astrolog. u. magische Fig.) u. einigen quadratischen Horoskopschemata im Text, Kl.-8°, Neuerer marmorierter Pappband mit Rückenschild 

Die beiden Werke wurden häufiger zusammen gebunden. Schalitz bei Ackermann IV/581: "Gräße, Bibl. Mag. S.107 kennt nur spätere Ausgaben"; Praetorius bei Grässe S.101; Dünnhaupt 1441: "Waibler hält dies nicht für ein nachgelassenens Werk Praetorius’, sondern eher für eine posthume deutsche Bearbeitung seiner lateinischen Schrift ‘Ludicrum chiromanticum’ (1664) und ‘Metoposcopia’ (1661)". Johann Praetorius (1630-1680) aus Zethlingen in der Altmark war Philosoph u. Magister. Seine Schriften behandeln vorwiegend volkskundliche Themen, dabei kritisiert er den Aberglauben seiner Zeit, obwohl er selbst die hier angeführten Grenzwissenschaften vertritt u. von der Existenz der Hexerei fest überzeugt ist. Praetorius gilt für das 17. Jh. als Hauptvertreter der Chiromantie, einer Praktik der Wahrsagekunst, die eine Urform der Handlese-Kunst darstellt. - Titel von "Schalitz" ausgeschnitten u. auf altes Papier montiert, etwas fleckig, mit handschrftl. Nr., Frontispiz fehlt (auf dieser fehlenden Porträt-Tafel nennt sich der Verfasser "quondam protoconsul in Kindelbruck"); beide Werke durchgehend gebräunt u. tlw. etwas angerändert (zwei Tafeln leicht angerissen), sonst gutes Expl.

 

158. Schneider, Dr. med. J.: Occulte Lehren über die physikalische Beschaffenheit der Erde. Erstausg. Leipzig, Verlag der "Theosophischen Centralbuchhandlung", [ca. 1901]. 16 S., Kl.-8°, O-Karton

Der Autor bezieht sich auch auf das Buch "Etidorhpa" von John Uri Lloyd u. dessen Vorstellungen zum Erdinneren: "...daß es sich wohl der Mühe verlohnt, diese occulten Lehren allgemeiner bekannt zu machen, ohne jedoch dieselben als ein wissenschaftliches Dogma aufzustellen." - Deckel leicht fleckig u. angeknickt; gebräunt, sonst ein gutes Expl. - Selten.

 

159. Sell, Ludwig: Der Mensch als Antenne für Pendelreaktionen. Eigene Versuche und Forschungen von Apotheker Ludwig Sell (Naturwissenschaftliches Forschungsinstitut in Aufhausen Ndb.). 1. u. 2. Aufl. Leipzig, Max Altmann, 1932. 62 S., 1 Bl., 8°, O-Karton

U.a. über: Naturgesetzliche Gegensätze; Wie reagieren Pendel u. Rute?; Die versch. Reaktionen; Wie entstehen die Schwingungen?; Fernwirkungen; Beobachtungen beim Pendeln; Praktisches Pendeln; Meine Fernstrahlungs-Untersuchungen; Erdstrahlungen; Spiritisisches Pendeln. - Einband leicht angestaubt u. bestossen; unbeschnitten u. dadurch leicht angerändert, sonst ein gutes Expl.

 

160. Wiligut/Weisthor - Thaller, Marie und Rüdiger Dürenberg [d.i. Emil Rüdiger]: (1) Über die alte Kristall-Lehre. (2) Willenskristalle. (3) Willenskristalle und Astrologie [In:] Uranus Kalender 1928 und 1929 (Hrsg. A. Frank Glahn). Bad Oldesloe u. Memmingen, Uranus-Verlag Max Duphorn, 1927, 1928. 128 S., mit Textabb. / 136 S., mit tlw. farb. Abb. u. 2 Taf., Gr.-8°, Illus. O-Karton (2 Bde.) 

Die vorl. Uranus Kalender bzw. "Glahns astrologischer Volkskalender" 1928 u. 1929 enthalten u.a. die drei einmaligen Aufsätze über die Kristall- u. Willenskristall-Lehre: (1) Über die alte Kristall-Lehre! Mit Erlaubnis des Sehers wiedergegeben von Marie Thaller, Wien. (1928, S.62-68 mit zahlreichen Abb.). Bei dem ungenannten "Seher" handelt es sich um Wiligut/Weisthor, dem späteren Runenmystiker von Heinrich Himmler, hier vermittelt durch seinen ungeliebten Schüler Emil Rüdiger. Die gleichen Illustrationen zu den platonischen Körpern finden sich bei Rudolf John Gorsleben in "Hoch-Zeit der Menschheit", Kapitel XVIII: Vom KRIST-ALL zum ALL-KRIST. - (2) Willenskristalle von Marie Thaller (1929, S.101-104 mit 4 Textabb.). - (3) Willenskristalle und Astrologie von Rüdiger Dürenberg [d.i. Emil Rüdiger] (1929, S.113-117 mit einigen Textfig. u. 11 farbigen Abb.). Ausarbeitungen zur "Theorie der Willenskristalle" finden sich auch in Rüdigers Nachlass. Interessant ist, dass Wiligut/Weisthor ab 1908 durch seinen Vetter Willy Thaller Kontakt zu einem völkisch-esoterischen Kreis hatte, der sich in den Privaträumen des Burgschauspielers u. seiner Frau Marie traf. Zu den zahlreichen Besuchern des Zirkels gehörten auch die Ordensmitglieder des O.N.T., wie Lanz von Liebenfels u. Theodor Czepl. Else Baltrusch, die spätere Betreuerin von Karl Maria Wiligut, schreibt dazu 1958 an Rudolf Mund: "Ich weiß nicht, ob Frau Baronin Thaller in Wien, Westbahnstr. 25, Gattin des Burgschauspielers Willy Thaller, noch lebt." Die Adresse von Marie Thaller ist im Uranus Kalender mit Westbahnstr. 27 angegeben. - Einbände angestaubt u. leicht angeknickt; ein Bd. mit kl. Fehlstellen am Rücken u. hinterlegten Randläsuren; tlw. mit kl. Anstreichungen u. Marginalien; gebräunt, sonst gute Expl. - Selten.

 

161. Wolf, Friedrich (Magnetopath): Die Krone alles Wissens oder Das Buch der Weisheit. Die Erläuterung der wahren Religion, die Bewegung der Kräfte in der Natur durch menschlichen Willen vermöge der Magie, Theurgie und verwandter Wissenschaften. Der Schlüssel zur Erlangung solcher Kräfte. Erklärung der Freimaurerei. Der Mensch in Annäherung zur Geisterwelt (nach den edelsten Prinzipien), sowie das Geheimnis des 6. und 7. Buch Mose in meiner Heilkunst. Erstausg. Leipzig, Verlag von Ernst Fiedler, [1904]. XI, 248 S., mit Frontispiz (Portrait d. Autors), einer Fig. u. zwei Vignetten, 8°, Priv. Halbleder mit goldgepr. Rückentext u. 4 falschen Bünden

Ackermann II/450; Brüning 5937: "Die dritte Ausgabe, die zweite erschien 1906 bei Fiedler mit 254 S., eine erste war nicht nachzuweisen." - U.a. über: Meine Träume u. Gesichte; Reinkarnation; Engelserscheinungen; Spiritistische Zirkel auf dem Lande; Magie u. Magnetismus; Erklärung magischer Wirkungen im Gegensatz zu chemischen; Die Ekstase; Das Freimaurertum; Über einen Schwindel aus der "vierten" Dimension. - Etwas berieben u. leicht beschabt; Vorsätze mit Signatur, sonst ein gutes Expl.