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achten Antiquariatskatalog.
768. Ach, Manfred und
Friedrich-Wilhelm Haack (Hrsg.): Dr. Johann Faust - Miscellanea I u. II [kmpl.]. Zur Geschichte der Person, der Sage und der Literatur. / Der Magier Faust und
verwandte Gestalten. München, Arbeitsgemeinschaft für Religions- und Weltanschauungsfragen (ARW), [1977]. 140 S., 2 Bll., mit Textabb. / 142 S., 1 Bl., mit Textabb., Kl.-8°, Illus.
O-Karton
(= Moonchild-Edition 8 u. 9 / Materialien zur Faustlegende
XXVIII-XXXV u. XXXVI-XVIII.). - Inhalt: (1) Die Sage vom Doctor Faust. Nach Dr. Christian Ludwig Stieglitz d. Ält.; Faust als Volksbuch. Von Dr. Karl Rosenkranz; Zur Literatur der Faustdichtung.
Von Dr. Karl Rosenkranz; Geschichte des Doctor Faustus (Volkssage); Des Christlich Meynenden Geschichte Fausts (Frankfurt und Leipzig 1728); Doctor Faust. Fliegendes Blatt aus Cöln; Noch drei
Nachrichten über Faust. - (2) J. Görres: Über Faust u. verwandte Zauberer; Fr. L. F. v. Dobeneck: Von Virgil, dem Zauberer; Mone u. Maßmann: Zur Sage von Theophilus, Gerbert, Faust; Dr. Fr.
Reiche: Johannes Tritheim; Joh. Wier: Von Schwarzkünstlern; Joh. Bodin: Von Zauberern, Teufelsbeschwörern; A. Hondorff: Exempel von Zauberei u. Schwarzkunst. - Einbände etwas lichtrandig, sonst
gute Expl. - Durch kl. Auflage selten.
769. Ach, Manfred und
Friedrich-Wilhelm Haack (Hrsg.): Dr. Johann Faust, Manual-Höllenzwang. Mit einem Nachwort von F. W. Lehmberg. München, Arbeitsgemeinschaft für Religions- und
Weltanschauungsfragen (ARW), 1977. 220 S., mit Textabb., Kl.-8°, Illus. O-Karton
(= Moonchild-Edition 6 / Materialien zur Faustlegende
X-XXII). - Textkompilation des ARW-Verlag, enthält: Doctoris Johannis Fausti sogenanntes Manual-Höllenzwang; Entdeckte höhere Kenntnis, aus der Karte sich zukünftige Dinge vorherzusagen; Die
Salomonische Conjuration; Claviculae Salomonis et Theosophia Pneumatica; Cabulaischer Schlüssel; Die Länge unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi; Gewisse und wahrhafte Länge unserer
lieben Frau, der gebenedeiten Himmelskönigin Maria; Englisches Glücks-Gebet; Arcanum Magicum / Der magische Metallspiegel; Theophrastus Paracelsus: Bereitung des Steins der Weisen, Heilung des
Steins und Podagras; Pius Quintus; Seelen-Ruf; Der gerechte Kornreutter. - Ein sauberes u. gutes Expl. - Durch kl. Aufl. selten.
770. Ach, Manfred und
Friedrich-Wilhelm Haack (Hrsg.): Dr. Johann Faust. Weitere Höllenzwänge sowie eine alte Geschichte zu diesen. München, Arbeitsgemeinschaft für Religions- und
Weltanschauungsfragen (ARW), 1977. 158 S., 1 Bl., mit Textabb., Kl.-8°, Illus. O-Karton
(= Moonchild-Edition 7 / Materialien zur Faustlegende
XXII-XXVII). - Textkompilation des ARW-Verlag, enthält: Dr. Fausts großer und gewaltiger Höllenzwang (Jesuiten-Collegio, Prag); Versus Jesuitarum Libellus / Cypriani Citatio Angelorum etc. (Paris
1508); Fausts Dreifacher Höllenzwang (aus Horst’s Zauberbibliothek); Schlüssel zu Fausts dreifachem Höllenzwang; Die Jenaische Christnachtstragödie. - Gutes Expl. - Durch kl. Aufl.
selten.
771. Ach, Manfred und
Friedrich-Wilhelm Haack (Hrsg.): Faust, Dr. Johann: Ägyptische Schwarzkunst - Geister-Commando - Schwarzer Rabe. München, Arbeitsgemeinschaft für Religions- und
Weltanschauungsfragen (ARW), [1976]. 68 S., mit Textabb., 8°, Illus. O-Karton
(= Moonchild-Edition 3 / Materialien zur Faustlegende IV,
V, VI.). - Auszug (tlw. als Faksimile) aus dem dritten Band von "Doctor Johann Faust", Reihe "Das Kloster", Stuttgart, Verlag J. Scheible, 1847. - Ein gutes Expl. - Durch kl. Auflage
selten.
772. Ach, Manfred und
Friedrich-Wilhelm Haack (Hrsg.): Faust, Dr. Johann: Vierfacher Höllenzwang - Mirakulkunst & Wunderbuch - Praxis Magica. 1 Aufl. München, Arbeitsgemeinschaft
für Religions- und Weltanschauungsfragen (ARW), [1976]. 64 S., mit Textabb., 8°, Illus. O-Karton
(= Moonchild-Edition 4 / Materialien zur Faustlegende VII,
VIII, IX.). - Auszug (tlw. als Faksimile) aus dem dritten Band von "Doctor Johann Faust", Reihe "Das Kloster" Stuttgart, Verlag J. Scheible, 1847. - Ein gutes Expl. - Durch begrenzte Auflage
vergriffen u. selten.
773. Dannholz, J. J.: Im Banne des Geisterglaubens. Züge des animalischen Heidentums bei den Wasu in Deutsch-Ostafrika. Mit einem Titelbild und 8 Abbildungen. Leipzig, Verlag der
Evangelisch-lutherischen Mission, 1916. 133 S., mit Frontispiz(-Kopie), 8 Taf. u. einer Karte, Gr.-8°, Illus. O-Leinen
U.a.: Der Animismus als Weltanschauung der Wasu; Die
Rückwirkung des Animismus auf das tägliche Leben (Geburt u. Säuglingsalter, Jugendzeit, Tod, Begräbnis, Unterwelt, Vornehme Züge im Volksleben). - Leicht bestossen u. berieben; fehlendes
Frontispiz wurde durch eine Kopie ersetzt, sonst ein gutes Expl.
774. Das achte und neunte Buch
Mosis oder enthüllte Geheimnisse der Zauberei. Berlin-Weißensee, E. Bartels, [um 1925]. 160 S. / 200 S. / 64 S., 8°, Neues Halbleinen
Von Verlagsseite ANGEBUNDEN: 500 erprobte und entschleierte
Geheimnisse, Mittel und Ratschläge aus dem Gebiete der Haus- und Landwirtschaft sowie der Gewerbe und Künste. ANGEB.: Natürliche und sympathische Haus- und Heilmittel für Mensch und Vieh. Ein
unentbehrlicher Rathgeber und das beste Arzneibuch mit mehr als hundert erprobten Mitteln gegen alle denkbaren Leiden. - (Jeder dieser zwei Teile mit separaten Register). - Seltene
Verlagsvariante; nach Adolf Spamer’s "Romanusbüchlein" (Veröffentlichungen des Inst. f. dt. Volksk. 17, Berlin 1958) soll die Verlagsbuchhandlung Hülsemann die Vorlage für die Ausg. des bekannten
Bartels Verlag geliefert haben. - Titel tlw. hinterlegt u. durch die entfernte Versiegelung mit Randabrissen; tlw. etwas braunfleckig; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes
Expl.
775. Das sechste und siebente Buch
Mosis oder der magisch-sympathische Hausschatz, das ist Mosis magische Geisterkunst, das Geheimnis aller Geheimnisse. Wortgetreu nach einer alten Handschrift
mit merkwürdigen Abbildungen. [4 weitere Werke angebunden]. Dresden, Max Fischer Verlagsbuchhandlung, [ca. 1920]. 96 S. / 128 S. / 32 S. / 32 S. / 17, XII S., 8°, Halbleinen
ANGEBUNDEN: Der wahrhaft feurige Drache. - ANGEB: Geheime
und gar rare Jäger-Künste oder siebenzig hochnützliche Arcana bezüglich der Jägerei, des Vogelfanges etc. zu hohen Preisen erworben und erprobt von Johann Täntzer Sächs. Wildmeister. - ANGEB: Das
heilige Kraut oder die Kräfte der Salbey zur Verlängerung des menschlichen Lebens. - ANGEB: Geheime Kunst-Schule magischer Wunder-Kräfte, oder das Buch der wahren Praktik in der uralten
göttlichen Magie, wie sie durch die heilige Cabbala und durch Elohym mitgetheilt worden ist, und als göttliches Geheimniß Cabbala genannt wird, und eine Schwester der göttlichen Weisheit, der
sogenannten Magia ist. Aus dem Arabischen übersetzt. - Siehe auch K.-P. Wanderer: Gedruckter Aberglaube. Studien zur volkstümlichen Beschwörungsliteratur. (Dissertation, Berlin 1976, S.56-58). -
Einband fleckig, berieben u. bestossen; ein Innengelenk mit Papierstreifen verstärkt; Vorsätze mehrfach gestempelt; Titel mit zwei Siegelmarken; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl. im
Gegensatz zu einem Vergleichsexpl. mit breiterem Rand u. einer etwas besseren Papierqualität.
776. Das sechste und siebente Buch
Mosis sein wahrer Wert und was das Volk darin sucht. Magisch-sympathetischer Hausschatz. Nach alten Überlieferungen aus Geheimschriften und Zauberbüchern für
die heutige Zeit erklärt. Philadelphia [d.i. Dresden], [Buchversand Gutenberg], [um 1920]. LXIV, 355 S., 8°, O-Halbleinen
Nach der Paginierung mit römischen Ziffern (LXIV)
ANGEBUNDEN: (1) Was hat man von dem Volksglauben und der Volksmedizin zu halten. S. 1-30. - (2) Magisch=sympathetischer Hausschatz oder: Die offenbarten Geheimnisse der natürlichen Magie. Nebst
Zauberformeln, Heil=Sprüchen und Schutzsegen wider allerlei Anfechtungen. S. 31-226. - (3) Die Praktika des täglichen Leben wie solche von klugen und erfahrenen Leuten als sonderlich nützlich und
dienlich erachtet worden sind S. 227-350. - (4) Sachregister S. 351-355. - Nicht sehr häufige Buch-Mosis-Variante; entspricht auf den Seiten XVII-LXIV inhaltlich u. typografisch der Scheible
Ausgabe von 1849 (inkl. dem Titel). Siehe auch K.-P. Wanderer: Gedruckter Aberglaube. Studien zur volkstümlichen Beschwörungsliteratur. (Dissertation, Berlin 1976, S.56-58). - Einband bestoßen u.
mit kl. Läsuren; angerissene Innengelenke; 5 Siegelmarken auf Kartonstreifen der Versiegelung; heraus getrennter (zusätzlicher) Titel des Buchversand Gutenberg; der vorh. Titel fast lose; Fig. 14
fleckig (scheinbar leicht mit Blut bestrichen); heraus getrennte Bücherliste am Ende u. angeklebte letzte S. (offensichtlich um ein älteres Expl. von 1849 vorzutäuschen); papierbedingt gebräunt,
insgesamt dennoch recht guter Zustand dieser meist mehr beanspruchten Gattung.
777. Das siebenmal versiegelte
Buch der größten Geheimnisse oder magisch-sympathetischer Hausschatz in bewährten Mitteln wider viele Krankheiten und Gebrechen des Leibes nebst wundersamen Geheimnissen zur Erreichung der
verschiedenartigsten Zwecke [4 Werke ANGEBUNDEN]. Berlin-Weißensee, E. Bartels, [ca. 1920]. 64
S., 32 S., 31 S., Kl.-8°, O-Karton
ANGEB.: Geheime Kunst-Schule magischer Wunder-Kräfte oder
das Buch der wahren Praktik in der uralten göttlichen Magie, wie sie durch die heilige Cabbala und durch Elohym mitgeteilt worden ist. ANGEB.: Engel-Hülfe zu Schutz und Schirm in großen Nöten.
ANGEB.: Das heilige Sales-Büchlein oder die Glücks-Ruthe. ANGEB.: Romanus-Büchlein. - Mit Verlagswerbung zu Dr. Sättler-Musallam. Ungewöhnliche Variante in "moderner" Antiqua-Schrift gesetzt. -
Einband etwas bestossen, fleckig u. leicht schiefgelesen; Rückendeckel angeknickt u. mit Verlagsaufkleber; S.13/14 mit kl. Textausschnitt; Seiten tlw. leicht fleckig, sonst ein gutes
Expl.
778. Der schwarze Rabe oder das
enthüllte Wunderbuch der wichtigsten Geheimnisse. Ausgewählte Sammlung von außerordentlich vielen bisher geheim gewesenen sympathetischen und magnetischen
Mitteln, durch welche alle nur denkbaren Krankheiten, auch die allerschwersten Wunden und andere leiblichen Uebel schnell, wohlfeil und sicher geheilt werden können und worin man zugleich gegen
alle möglichen Fälle des Lebens Rath und Hülfe erfährt. [16. vermehrte Aufl.]. Baltimore, Druck u. Verlag von Franz Lippe, [um 1900]. 92, 64 S., mit 2 Textabb., Kl.-8°, Priv. Pappband d.
Zt.
Der "schwarze Rabe" gehört zur Kategorie der magischen
Hausväterliteratur, neben Wundermitteln u. volksmedizinischen Ratschlägen enthält das Werk, angebunden, zwei magische Anweisungen: Geheime Kunst-Schule magischer Wunder-Kräfte, oder das Buch der
wahren Praktik in der uralten göttlichen Magie, wie sie durch die heilige Cabbala und durch Elohym mitgetheilt worden ist. Sammt ‘der Engelhülfe zu Schutz und Schirm in größen Nöthen’ und dem
Heil. Salesbüchlein oder Glücksruthe. (Jeweils mit der Abb. einer magischen Sigille). - Stark beschabt u. bestoßen; Bindung gelockert; Seiten leicht gebräunt; es fehlt bei "Verschiedene
Beobachtungen" zu einem "Universal-Pflaster" die Seite 83/84. - Sehr selten.
779. Der schwarze Rabe, das ist
Mosis magische Geisterkunst, das Geheimniss aller Geheimnisse. Wortgetreu nach einer alten Handschrift. Natürliche und sympathetische Haus-
und Heilmittel für Menschen und Vieh. Philadelphia, o.V., [um 1900]. 128 S.,
Kl.-8°, O-Karton
Der "schwarze Rabe" gehört zur Kategorie der magischen
Hausväterliteratur, die aber im vorliegenden Titel nur Wundermittel u. volksmedizinische Ratschläge enthält. Erschien wie "Das sechste und siebte Buch Mosis" in wechselnden Zusammenstellungen. -
Deckel leicht fleckig u. mit kl. Randläsuren (wurde offensichtlich nur mit geschlossenen Deckeln verkauft, die aufgetrennt werden mussten); tlw. leicht angeknickt, sonst ein gutes
Expl.
780. Engel, Karl: Das 300jährige erste Faust-Buch vom Jahre 1587. Ein Buch-Jubiläum. Besprochen von K. Engel. Oldenburg u. Leipzig, Schulzesche Hof-Buchhandlung und Hof-Buchdruckerei (A.
Schwartz), 1887. 32 S., 8°, Illus. O-Karton
Ausführlich über das erste Faust-Buch, das Johann Spies im
Jahr 1587 veröffentlichte: "Dieses merkwürdige Buch, die Quelle der ganzen Faustliteratur, gab den ersten Anstoß zu tausenden von Schriften in allen Formen und Fassungen [...] Das große
Meisterwerk Goethes setzte selbstverständlich dem Strome keinen Damm." (S.3) - Klammern stark gerostet, dadurch Rostflecken u. Buchblock beinahe lose; etwas stockfleckig; unbeschnitten, sonst gut
erhalten.
781. Fehr, Dr. Joseph:
Der Aberglaube und die katholische Kirche des Mittelalters. Ein Beitrag zur Kultur- und Sittengeschichte. Stuttgart, Gebrüder Scheitlin, 1857.
IV, 164 S., 8°, O-Interimsbroschur
Inhalt: Das Christenthum bei den fränkisch-germanischen
Völkern u. die Wirksamkeit der Kirche gegen den Aberglauben bis zum Tode Carls d. Gr. im Jahr 814; Der Aberglaube u. die kath. Kirche vom 9. bis zum 14. Jh.; Die Einwirkungen der kath Kirche
gegen den Aberglauben vom 14. Jh. bis auf die Zeiten der Reformation. - Einband etwas angestaubt u. mit Randläsuren; Rücken mit Fehlstellen u. angerissen; Rückendeckel etwas angeknickt; Seiten
gering gebräunt u. min. stockfleckig; unbeschnitten u. dadurch angerändert, sonst ein gutes Expl.
782. Fischer, Hanns: Aberglaube oder Volksweisheit? Der wahre Sinn der Bauernbräuche. Mit 24 Abbildungen und X Kunstdrucktafeln. Erstausg. Breslau, Verlag Dr. Hermann Eschenhagen, [1936]. 292
S., X Taf., 2 Bll., mit 24 Abb., Gr.-8°, O-Leinen
"Aberglaube ist der oft bewußt verfälschte, teilweise durch
die Naturentfremdung unserer Zeit und der führenden geistigen Kreise mißverstandene, teils auf dem Wege über den haltlosen Wunderglauben verbrämte Rest eines ehemaligen Weisheitsschatzes unserer
Ahnen. In seinem wahren Wert überragt er all unser heutiges Lebenswissen an Tiefe und Bedeutung." (S.9) - Hanns Fischer war ein populärer Vertreter der Welteislehre, zu der er zahlreiche Bücher
veröffentlichte. - Einband etwas gebräunt; Rückenbeschriftung ausgerieben, sonst ein gutes Expl.
783. Gaster, M.: The Sword of Moses. An Ancient
Book of Magic. From an Unique Manuscript. With Introduction, Translation, an Index of Mystical Names, and a Facsimile. 2nd printing. New York, Samuel Weiser, 1973. [4], 52, XXXV, [1] p., Gr.-8°,
O-Hardcover
Half of the book contains
English language, the other half Hebrew language. The "Sword of Moses" shall be a very old and important text. "It is a complete encyclopaedia of mystical names, of eschatological teachings and
of magical recipies." (p.18, Introduction) - Good to very good copy.
784. Magnus, Albertus
[Zugeschrieben]: Albertus Magnus’ bewährte und approbierte sympathetische und natürliche egyptische Geheimnisse für Mensch und Vieh. Erster bis Vierter Teil
[kmpl. in 1 Bd.]. Toledo [Neu-Weißensee bei Berlin], [E. Bartels], [ca. 1920)]. 64 S. / 64 S. / 64 S. / 72 S., 8°, Priv. Leinen d. Zt. mit gepr. Sphinx
Das Werk, Albertus Magnus (1193-1280) nur zugeschrieben,
enthält zahlreiche Gebete, Rezepturen u. magische Anweisungen, um sich vor Krankheiten, Hexerei u.a. Unheil zu schützen. Über Albertus’ "egyptische Geheimnisse" siehe K.-P. Wanderer: Gedruckter
Aberglaube. Studien zur volkstümlichen Beschwörungsliteratur. (Dissertation. Berlin 1976). - Bestoßen u. beschabt; Rücken etwas angerissen; etwas gelockerte Bindung; tlw. fleckig, sonst gutes
Expl. Mit losen zusätzlichen Zwischenblättern.
785. Magnus, Albertus
[Zugeschrieben]: Albertus Magnus’ bewährte und approbierte sympathetische und natürliche egyptische Geheimnisse für Mensch und Vieh. Erster bis Vierter Teil
[kmpl. in 1 Bd.]. Reprint der Ausg. "Toledo" [Neu-Weißensee bei Berlin, E. Bartels, ca. 1920]. o.O., o.V., [ca. 1980]. 64 S. / 64
S. / 64 S. / 64 S., Kl.-8°, O-Karton
Neuwertig.
786. Mainhardt, Dr. Th[omas]:
Geheimer Liebeszauber und Liebeszwang. Aus geheimen Schriften und verborgenen Papieren gezogene Anleitungen, wie man Liebe einflößen und vernichten und das
andere Geschlecht besiegen kann. Leipzig, Maximilian Wendel’s Verlag, [1920]. 62 S., 1 Bl., Kl.-8°, Illus. O-Papier
U.a. über: Geheime Faszinationsmittel der Liebe; Moderne
Liebesmittel u. Geheimrezepte; Geheime Liebeserreger aus dem Tier- u. Pflanzenreiche. - Der Autor veröffentlichte noch andere grenzwissenschaftliche Schriften zur "Beeinflussung", z.B. bereits um
1910 "Dr. Faustus Garcis Geheimer Liebeszwang. Ausführung und Anleitung, auf unsichtbare Weise Liebe einzuflößen und diese zu erhalten." (Leipzig, Demme Hofverlag-Buchhandlung, um 1910; Siehe
Volker Lechler Kat.12). In der volkstümlichen Beschwörungsliteratur wurden oft mehrere ähnliche Titel mit fast gleichem Inhalt hrsg. - Einband angestaubt u. etwas angerändert; kl. Eckabriss;
papierbedingt etwas gebräunt; wenige Bleistiftanstreichungen, sonst gut. - Selten.
787. Marbach, G. O. (Hrsg.):
Leben, Thaten und Höllenfahrt des berufenen Zauberers und Schwarzkünstlers Dr. Johann Faust. Erstausg. Leipzig, Otto Wigand, [1842]. 84 S., mit Titelholzschnitt
(wiederholt auf S. 42) u. 4 weiteren Textholzschnitten von Ludwig Richter, 8°, Neues marmoriertes Halbleinen
(= Volksbücher 24). - Engel 240. - Die Holzschnitten
zeigen: Die wilde Jagd; Faust zitiert den Satan; Fausts Luftfahrt; Faust reitet ein Faß; Die schöne Helena von Griechenland legt Faust seinen Sohn in die Arme. - Ein sehr gutes
Expl.
788. [Otto von Graben zum Stein]:
Monathliche Unterredung Von dem Reiche der Geister, Oder: Gründliche Untersuchung von dem Wesen der Geister, deren Fall, und was dieselben für Eigenschaften vor
und nach dem Falle bekommen [...]. Nach den Grund-Sätzen der Heil. Schrift, alter glaubwürdiger Kirchen-Väter, der besten Philosophen und anderer berühmter Männer [...] zwischen Andrenio und
Pneumatophilo. Stück I bis VI [von 12, in einem Band]. 2. Aufl. Leipzig, Bey Samuel Benjamin Walthern, 1731. 744 S. [recte 711],
8 Bll. (Register), Kl.-8°, Neueres Halbleder mit Rückenschild
Holzmann/B. VI, 7977; Ackermann I/439 ("Sehr selten");
Kirchner 6622; Hayn-Gotendorf IV, 248 (kennt nur Bd. I): "Interessantes und seltenes Werk". - Otto von Graben zum Stein, auch "Graf zum Stein" (1690-1756), deutscher Schriftsteller, Sagenforscher
und u.a. Vizepräsident der Preußischen Akademie der Wissenschaften. Das vorliegende Werk war Auslöser für ein gerichtliches Publikationsverbot, da es, wie seine vorhergehenden Schriften angeblich
"Aberglauben und Schwärmerey" fördere; es behandelt Alchymisten, Astral-Geist, Beelzebub, Besessene, Faust, Fege-Feuer, Nixen, Nymphen, Rübezahl, Hexen, Poltergeist, Rattenfänger, Zauberer,
Zwerge etc. Von vielen nachfolgenden Werken als Quelle zitiert u. herangezogen. - Paginierung springt von S. 374 auf 407; tlw. leicht fleckig; Register wasserrandig, sonst ein gutes Expl. - Sehr
selten, nach KVK/WorldCat läßt sich keine der frühen Originalausgaben nachweisen.
789. Scheible, J. (Hrsg.):
Faust’s Dreifacher Höllenzwang [Deckeltitel]. Doktor Johannes Faust’s Magia naturalis et innaturalis, oder Dreifacher Höllenzwang’, letztes Testament und
Siegelkunst. Nach einer kostbar ausgestatteten Handschrift in der Herzogl. Bibliothek zu Koburg vollständig und wortgetreu herausgeben in fünf Abtheilungen mit einer Menge illuminirter
Abbildungen auf 146 Tafeln. Faksimile der Ausg. Stuttgart, Scheible 1849. Berlin, Richard Schikowski, [1995]. 263 S., 4 Bll., mit 146 Taf., 43 davon farbig, die anderen in rot u. schwarz, 8°,
O-Leinen
Vergrößertes Faksimile der gesuchten Ausgabe von J.
Scheible, Stuttgart 1849 mit vielen magischen Sigillen u. Siegeln, tlw. in rot u. schwarz gedruckt, sowie 43 farbigen Tafeln mit Dämonen. Erschien als "Erste Abtheilung" der Reihe "Bibliothek der
Zauber-, Geheimniss- und Offenbarungs-Bücher und der Wunder-Hausschatz-Literatur aller Nationen in allen ihren Raritäten und Kuriositäten [...]." - Ein gutes Expl.
790. Simar, Prof. Dr. Th.:
Der Aberglaube. Köln, Druck und Commissions-Verlag von J. P. Bachem, 1877. 78 S., 8°, Illus.
O-Karton
(= Görres-Gesellschaft zur Pflege der Wissenschaft im
katholischen Deutschland. Erste Vereinsschrift für 1877). - Über volkstümliche Wahrsagerei, Zauberei, Amulette, Beschwörungsliteratur u. heidische Feste. - Leicht bestossen u. gebräunt;
unbeschnitten u. dadurch etwas angerändert; nur anfangs zarte Anstreichungen mit Buntstift, sonst ein gutes Expl.
791. Stöber, Otto und Hans
Biedermann: Der Drudenfuß. Auf den Spuren eines geheimnisvollen Zeichens. 1. Aufl. Wien, Jugend und Volk, 1990. 160 S., mit 87 Textabb., 8°, Goldgepr. O-Leinen
mit O-Umschlag
U.a. über: Zur Drudenfuß-Nomenklatur; Die Urzahl in der
Hand; Fünfzahl als natürliches Strukturprinzip; Die Pentadische Ordnungen in aller Welt; Von der Fünfzahl zum Pentagramm; Das Pentagramm in Mystik u. Magie; Die Zauberwirkung des Drudenfußes; Ein
Symbol im Wandel der Zeit. - Ein sehr gutes Expl.
Umfangreichste Monographie über den Drudenfuß (Pentagramm), die jemals
veröffentlicht wurde (Nr. 791 gibt nur einen Bruchteil des Materials wieder) im auffälligen 5-eckigem Einband:
792. Stöber, Prof. Otto:
Drudenfuß-Monographie. Erstausg. Neydharting, Stadt-Verlag, 1981. 460 S., mit 1199 Abb. im Text u. 69 Abb. im Register, 4° (5-eckiger Einband), Silbergepr.
O-Leinen
U.a. über: Fünfheit der Schöpfung; 5, Grundlage aller
Kulturen?; Symbolik; Zahlen-Mystik; Das Ur-Pentagramm; Die ersten fünf Kultur-Kreise; Pentalogie in Fünfheit; Einfluß der Kelten; Pentagramm in Sekten; Paracelsus u. sein Haus; Magie u. Mantik;
Pentagramm als Siegel; Pentagramm u. "Goldener Schnitt"; Der Drudenfuß im Alltag; Drudenfuß u. Volkskunde; Drudenfuß u. Aberglaube; Drudenfuß in der Werbung. - Eine Stehkante etwas bestossen,
sonst ein gutes Expl. Mit Autoren-Widmung auf dem fliegenden Vorsatz. - Vergriffen u. gesucht.
793. The Complete Edition of the 6th and 7th Books of Moses or Moses’ Magical Spirit-Art, known as the wonderful arts the
old wise Hebrews, taken from the mosaic books of the Cabala and the Talmut, for the good of mankind.Translated from German,
Word for Word, according to old Writings. Published for the trade, printed in the U.S.A., [no date]. 190 p., with textfigs., 8°, O-Paperback
Compilation of various folk
incantation books with many rare figures. - Title stamped and with tiny fault, otherwise a good copy.
794. [Wegner, Georg Wilhelm]:
Schau-Platz Vieler Ungereimten Meynungen und Erzehlungen. Zweyter Band [von 3], 9. bis 13. und 15. bis 16. Stück [= es fehlt das 14. Stück]. Nebst einem
Register der vornehmsten Materien. [Nebentitel:] Schau-Platz Vieler Ungereimten Meynungen und Erzehlungen: Worauf die unter dem Titul Der Magiae Naturalis So hoch gepriesene Wissenschafften und
Künste, Von dem Gestirn und dessen Influentz, Von den Geistern, ihren Erscheinungen und Würckungen, Von andern natürlichen Dingen, ihren geheimen Kräfften und Eigenschafften. Ingleichen Die
mancherley Arten der Wahrsagerey, Und viel andere fabelhaffte, abergläubische und ungegründete Dinge mehr, Vorgestellet, geprüfet und entdecket werden. Zur Beförderung der Wahrheit Wie auch Zum
Unterricht und Warnung, Sich für thörichten Einbildungen und Betrug zu hüten, eröffnet / Von Tharsandern. Berlin u. Leipzig, Bey Ambrosius Haude, 1739. 12 Bll., S. 1-564 u. 681-896, 28 Bll., mit
1 Falttaf., einer Textabb. u. Schmuckvignetten, Kl.-8°, Pergamentband d. Zt.
Grässe S.51. - Die drei erschienenen Bände enthalten jew. 8
Stücke, welche ursprünglich selbstständig erschienen waren. Der vorl. 2. Teil besteht aus dem 9. bis 16. Stück, wobei hier das 14. Stück fehlt. Nach dem Titel eingebunden die Widmung an Fürst August Ferdinand (4 Blatt), die mit 1742
unterschrieben ist u. daher vermutlich aus dem 3. Band stammt, der in jenem Jahr erschien. - Wegner (auch Wegener; 1692-1765), evang. Pfarrer, will den Aberglauben "entdecken und [zu]
widerlegen", wobei er sich hauptsächlich der "Magia Naturalis" zuwendet. Durch seinen enzyklopädischen Charakter bildet das Werk den Vorläufer für das "Handbuch des deutschen Aberglaubens" von
Bächtold-Stäubli u. war im 18. u. 19. Jh. eine gern genutzte Quelle, u.a. hat G. A. Bürger mehrere Episoden für seinen "Münchhausen" verwendet (1786/89). Der Volkskundler Will-Erich Peuckert
widmet im zweiten Band seiner Pansophie-Reihe, "Gabalia" (1967), Wegner alias "Tharsander" ein ganzes Kapitel. (Ein detaillierter Text über das gesamte Werk findet sich unter
www.theatra.de/repertorium/ed000148.pdf). - Vorl. Band u.a. über: Incubis, Succubis u. Wechsel-Bälgen; Von Alpdrücken u. Wichsel-Zöpffen; Von den Heydnischen Orackeln u. Sibyllen; Von der
Chiromantie u. Physiognomie; Von der Geomanie; Von Anhängseln, auch Krafft der Caracteren u. Zeichen; Gefrorne u. eingeschlossene Worte; Die Jüdische Cabbala; Von der Zauberey; Von
Unsichtbarmachen; Von Riesen u. Zwergen; Von Zeugung der Thiere u. Pflanzen ohne Saamen; Von allerhand wunderbaren Thieren. - Einband etwas fleckig; ein gutes Expl.
795. Wünscher, Oskar: Thüringer Teufelsgeschichten. Ein Büchlein vom Aberglauben unserer Väter. Mit vier Bildern. 1.-5. Tsd. Eisenach, Philipp Kühners Heimatverlag, 1928. 48 S., mit 4 Abb.,
Kl.-8°, Illus. O-Karton
(= Thüringer Heimatbücher. Elftes Bändchen). - U.a. über:
Das Teufelsbad am Schneekopf; Der Burgherr von Liebenstein; Die Teufelsfliege in der Lutherstube; Das sechste und siebente Buch Mosis; Der Hexentanz; Das große Viehsterben zu Meuselwitz; Die
Hexenmeister von Lengsfeld; Vom Doktor Faust. - Etwas lichtrandig u. gebräunt, ein gutes Expl.
796. Zeitschrift des Vereins für
rheinische und westfälische Volkskunde. 9. Jhg. 1912 und 10. Jhg. 1913 [in einem Band]. [Elberfeld], o.V., 1912, 1913. 321 S. / 324 S. / 7 Bll. (Inhalt), Gr.-8°, Priv. Halbleinen
Aus dem Inhalt: K. Hein: Flurbezeichnungen von Meurich;
Joseph Klein: Sitten u. Gebräuche in Siebenbach am Fusse der hohen Acht (Eifel); Paul Henke: Flachsbereitung u. Ripenlieder; Alfred Wiedemann: Das Spiel im alten Ägypten; O. Schell: Volkslieder
aus dem Bergischen; H. Schwanold: Alte Hausmittel aus Lippe; Th. Immi: Flurnamenstudien auf dem Gebiete des alten Stifts Essen; H. Schwanold: Die Wiederkehr Verstorbener; N. Ritzler: Alte Sitten
u. Bräuche; Hans Heuft: Westfälische Hausinschriften; Dr. Ottenjann: Die Schützenkette der Grevener Junggesellen; J. Dillmann: Die volkstümliche Bedeutung der Glocke im Hunsrücker Landleben; H.
Schwanold: Lippische Werwolf-Sagen; Th. Imme: Geburt u. Kindheit in Sitte u. Volksglauben Altessens u. seiner Umgebung; Jos. Müller: Die Butterhexe; K. Wehrhan: Melodien zu lippischen
Kinderspielen (Noten) usw.; sowie zahlr. kleinere Mitteilungen (u.a. über Hexen, Sagen u. Aberglauben) u. Bücherbesprechungen. - Jeder Band am Ende mit Register u. Mitgliederverzeichnis des
Vereins (Vorsitzende: Prof. P. Satori u. Dr. A. Wiedemann). - Einband mit Bibliotheksrückenschild; mehrere NS-(Bibliotheks)Stempel (stellenweise auch im Text); einige Bleistift-Marginalien u.
Anstreichungen; einige Seiten etwas fleckig; ein Blatt des Inhalts mit grossem Tintenfleck, es fehlen! im 10. Jhg. S. 69-76, sonst ein gut Expl.
797. Zeitschrift des Vereins für
rheinische und westfälische Volkskunde. 11. Jhg. 1914 [kmpl.]. Elberfeld, Martini & Grüttesien Buchdruckerei u. Verlagsbuchhandlung, 1914. 315 S., 8°, Priv.
Halbleinen
Aus dem Inhalt: Jos. Müller: Die Bohne in rheinischer Sprache u. Sitte; Wilhelm Schoof: Zur
Deutung des Namens Hundsrück; O. Schnell: Beiträge zur Volksmedizin im Bergischen; Karl Prümer: Tod u. Teufel im Volksmunde der westfälischen Mark; Albert Hellwig: Eine Körperverletzung unter dem
Einfluss einer Wahrsagerin; O. Schnell: Der Orakelglaube im Bergischen. - Einband mit Bibliotheksrückenschild; mehrere NS-(Bibliotheks)Stempel (stellenweise auch im Text); Vorsätze mit
Feuchtigkeitsrändern; anfangs am Rand leicht wellig, sonst ein gut Expl.