ARCHIV - Katalog 6 - Alchemie

Auf dieser Seite finden Sie die Angebots-Beschreibungen der Bücher zum Thema Alchemie aus unserem sechsten Antiquariatskatalog.


1.     Arnold, Johanna (Redaktion): Quinta Essentia. Heft 1 (1976) bis Heft 17 (1980) [= alles Erschienene]. Zeitschrift für Alchemie - Astrologie - Qabalah [bis Heft 11, dann:] Zeitschrift für Alchemie und verwandte Gebiete. Oberrth (Schweiz), Paracelsus Research Society, 1976-1980. Je Heft ca. 32 S. mit einigen Abb. u. Faksimiles oder Abschriften alter Schriften, Gr.-8°, Illus. O-Karton (Hefte)

Die Zeitschrift "möchte die Tradition der seit 1971 in der Schweiz erschienenen ‘Alchemistischen Bulletins’ fortsetzen", die ebenfalls von der Paracelsus Resaech Society hrsg. wurden. Die Gesellschaft wurde 1960 von Frater Albertus (d.i. Albert Richard Riedel, *1911) in Utah gegründet. Neben allg. Aufsätzen zu den Themen enthalten die Hefte auch mehrere Laborberichte. - Aus dem Inhalt: Augusto Pancaldi: Geistige Alchemie; Siegfried Seifert: Die Flüchtigmachung des Weinsteins; Frater Albertus: Circulatum minus Urbigerus; Hildemarie Streich: Mystik, Alchemie u. Psychologie in der "Atalanta fugiens" von Michael Maier; Der Merkur im Pflanzenreich; Der bekannte u. der unbekannte Newton (1643-1727); David A. Schein: Tabula Smaragdina; Otto Nowotny: De Auro potabili; Thorwald Dethlefsen: Einführung in die Kabbalah; Das chemische Laboratorium der Universität Marburg im Jahre 1615; Oskar Adler: Das Testament der Astrologie; Vitrum Antimonii; Jan Geerts: Wie stehen laborantische Alchemie u. die heutige Chemie zueinander?; J. Arnold: Mineralsalztherapie nach Dr. Schüssler in spagyrischer Zubereitung; Der Stein der Weisen u. die Metalle; D. Schein: Parachemie; Das Öl des Schwefels usw., daneben mehrere Buchbesprechungen. - Heft 1-3 mit Nummer auf Deckel; z.T. leicht gebräunt, sonst saubere u. gute Expl.

 

2.     Bernhardus Trevisanus: Hern Bernhardi Grafen von der Marck und Trevis / Chemische Schrifften / Von der Hermetischen Philosophia / Oder / Vom gebenedeiten Stein der Weisen / Anjetzo theils gantz von newem auß den Lateinischen Exemplarien verteutscht, theils von sehr vielen groben Erroribus und Verfälschungen, damit die vorigen Editiones angefüllet / vertunckelt / und depravirt gewesen / gesäubert / corrigirt, und in viel Wege verbessert / Durch Casparum Hornium, Philos. & Medicinae Doctorem. Nürnberg, Wolffgang Endter, [1643]. 54 Bll., 2 w. Bll., 600 S., Kl.-8°, Pergament d. Zt. (unter Verwendung eines Pergamentes einer Notenhandschrift der 2. Hälfte des 15. Jhs.)

Caillet 1035; Rosenthal 846; Vgl. Ferguson I,101 (Anm.). - Diese von Caspar Horn besorgte Ausgabe basiert tlw. auf der älteren Übersetzung von J. Tancke (1557-1609). Der Bd. enthält auch: Außführliches Sendschreiben Vom Stein der Weisen; Appedix oder Anhang / Etzlicher nützlicher Chemischer Tractätlein / so zu deutlicherer Erklärung / und besserm Verstand deß Grafen Berhardi Schrifften dienen. [7 weitere Abhandlungen von J. Tancke, Albert Beyer (1605) u. Alanus ab Insulis (1120-1202) in deutscher Übersetzung, darunter "Ein Dialogus über das vierdte Teil Bernhardi", "Kurtze Auslegung des Fontinleins Bernhardi", "Dicta Alani. Das ist / Kurtze Lehr- und Unterricht-Sprüche / Von der Bereitung deß grossen Steins der Weisen", "Metallurgia. Das ist / Von der Generation und Geburt der Metallen / und daß auß ihnen allein der Grosse Stein der Weisen könne gemacht werden"]. - Zum Autor Graf Bernhard von Treviso (1406-1490) siehe Schmieder S. 230-235. "Er war schon recht alt [82 J.], als ihn eine sorgfäftige Vergleichung der Aussprüche verschiedener Schriftsteller auf den rechten Weg brachte; dann aber, 1481, glückte ihm auch nach zweijähriger Arbeit die Darstellung des Steins der Weisen." (Kopp I, 224) - Einbandpergament mit dreizeiliger Notenhandschrift u. lat. Text mit 2 Initialen aus dem 15. Jh. mit einer Motette zu Cäcilia von Rom (St Cecilia): "Nam sponsum quem quasi leonem...", dieses Pergament tls. angestaubt u. fingerfleckig. Rücken im unteren Bereich etwas beschabt (entfernte Standortmarke); Innendeckel mit gestochenem Exlibris von Christoph Jacob Trew (1695-1769), Arzt u. Botaniker, der eine der größten naturwissenschaftlichen Bibliotheken seiner Zeit führte. Titelblatt mit 2 kl. Bibliotheks-Stempeln, darunter "Doublette der K.U.-Bibl.Erl[angen]“; letztes Blatt ebenfalls mit halben Bibl.-Stempel, tlw. etwas stärker gebräunt u. braunfleckig; 5 Seiten mit kl. Marginalien in Bleistift, sonst ein gutes u. schönes Expl.

 

3.     [Bernus, Alexander von]: Laboratorium Soluna. [Handbuch mit einem Anhang "Das Mysterium der Heilung"]. Schloss Donaumünster bei Donauwörth, Laboratorium Soluna, [1949?]. 46 S., 1 Bl., mit 1 Taf., Kl.-8°, Illus. O-Karton

Geht zuerst kurz auf das Laboratorium ein, das 1921 von Alexander von Bernus (1880-1965) begründet wurde. Anschliessend werden 29 "Soluna-Mittel" zum inneren u. äusseren Gebrauch beschrieben. Dann kurze klinische Anweisen zu versch. Erkrankungen u. abschliessend der Text "Das Mysterium der Heilung". Bernus war nicht nur Alchemist, sondern auch Lyriker, Forscher, Okkultist u. Anthroposoph. - Etwas lichtrandig, sonst sauber u. gut.

 

4.     Bischoff, Dr. Erich: Der Sieg der Alchymie. Das wiederentdeckte Geheimnis, aus unedlen Metallen echtes Gold zu machen. Eine Wanderung aus Nacht zum Licht. 1. u. 2. Aufl. Berlin, Hermann Barsdorf Verlag, 1925. 160 S., mit einigen eingefalteten Tabellen, 8°, O-Leinen mit O-Umschlag (vom Amonesta-Verlag)

(= Geheime Wissenschaften. Eine Sammlung seltener älterer und neuerer Schriften über Astrologie, Magie, Kabbalah, Rosenkreuzerei, Freimaurerei, Hexen- und Teufelswesen usw. Unter Mitwirkung namhafter Autoren herausgegeben von A. v. d. Linden. Sechsundzwanzigster [XXVI.] Band). - U.a. über: Die Möglichkeit der Metallverwandlung; Die Tatsächlichkeit der Metallverwandlung; Aus der Geschichte der echten Alchemie; Die Folgen der gelungenen Metallverarbeitung; Alchymistische Rezepte; Unechte Alchemie; Alchemie u. Astrologie; Einige alchymistische Kunstausdrücke. - Mit Literaturverzeichnis u. Register. - Der Einband stammt vom Amonesta-Verlag, der die Restauflage von Barsdorf übernommen hatte. Umschlag berieben u. mit Fehlstelle; Seiten papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

5.     Fabre, Pierre Jean: Des scharffsinnigen, weltberuffenen PHILOSOPHI PETRI JOHANNIS FABRI, Der wahren Artzney Doctoris und weyland Stadt-Physici zu Montpellier, Außerlesene Chymische Schrifften [Erster und Zweiter Teil in einem Band]. Darinnen enthalten I. Die Univsersal-Chymie oder Anatomie der gantzen Welt, Das ist, Aller darinnen begriffenen Dinge, neben einer klaren Information, was die Natur eigentlich sey, wie und woraus sie alle Dinge in den dreyen Reichen producire, ernähre und erhalte, ingleichen wie, nach Imitation derselben, Der LAPIS PHILOSOPHRUM Durch Die SPAGYRIsche Kunst Verfertiget werden müsse. II. Die Universal-Weißheit oder Anatomie des Menschen und der Metallen, Worin die gantze Medicin, nebenst einer Entdeckung aller Kranckheiten und der Pathematum derselben, durch Spagyrische Kunst renoviret gezeiget wird, Nebst beygefügten sehr vielen nützlichen ARCANIS. Anfänglich von dem Autore in Lateinischer Sprache klar, sehr deutlich beschrieben, jetzo aber wegen seiner ungemeinen Schätzbarkeit ins Deutsche übersetzt, Andere Auflage. Mit ihr. Römisch-Kayserl. und Cathol. Majest. allergnädigsten PRIVILEGIO. [ANGEBUNDEN der 2. Teil:] Des Scharffsinnigen / Welt-beruffenen und unvergleichlichen Philosophi PETRI JOHANNIS FABRI, Alle übrigen In diesem anderen Volumine enthaltene Chymische Schrifften / Derer Specification an folgender Seite gefunden wird. Nebst einem Doppelten Register / so wol der Capitel / als der darin sich befindenden Merckwürdigen Sachen. Hamburg, Bey Wolffgang Fickweiler und Christoph Wilhelm Brandt, Buchhändler im Dom / 2. Teil: Hamburg, bey Lucas Eding in der grünen Strasse, Gedruckt durch Georg Friedrich Schultzen, 1725, 1713. 24 Bll., 976 S., 30 Bll. (Register), Haupttitel in Rot/Schwarz / 12 Bll., 974 S., 21 Bll. (Register), 8° (213x185x104mm), Neuerer Lederband mit 5 Bünden

Ferguson I, S.259ff. (wie vorliegender 2. Teil mit der Ausgabe 1713); Schmieder S.385ff; Biedermann S.156: "Zedlers Lexikon erwähnt eine dt. Gesamtausg., Frankf. 1626; bekannt wurde jene von 1713 unter dem Titel ‘Des Scharffsinnigen / Welt-beruffenen und unvergleichlichen Philosophi PETRI JOHANNIS FABRI...’." - 1.Teil enthält: 1. Chymiae Universalis oder Antatomie der gantzen Welt. [5 Bücher, S.1-630]. 2. Universal-Weisheit [4 Bücher, S.631-976]. - 2.Teil enthält: 1. Hercules Pio-Chymicus [S.1-74]. 2. Hydrographum Spagyricum [S.75-180]. 3. Alchymista Christianus [S.181-290]. 4. Compendium Scretorum Chymicorum [S.291-426]. 5. Myrothecium Spagyricum [S.427-646]. 6. Palladium Spagyricum [S.647-832]. 7. Chirurgia Spagyrica [S.833-916]. 8. Propugnaculum Alchymie, Oder Brustwehr der Alchemie [S.917-974]. - Wolfgang Kistemann in seinem Katalog 13, zu dem Titel (dort Nr.8): "Heinrich Tränker (1880-1956), der Leiter der deutschen Rosenkreuzer, schreibt in seinem Antiquariats-Katalog Nr.5 (ca. 1910) auf S.11ff. zu vorliegendem Werk: ‘Es ist nichts in der uns umgebenden Welt, was Faber nicht auf seinen alchemistischen Wert geprüft hätte (...) Ausführlich und gründlich in seinen Arbeiten, soweit er durfte klar und exakt, kann sich der Lehrjünger der hermetischen Wissenschaften kein vollkommeneres Handbuch wünschen. Aus vielen Stellen seiner Schriften geht auch zur Genüge hervor, daß Fabri ein Meister im Rosenkreuzer-Orden gewesen sein muß’." - Meist etwas gebräunt u. nur vereinzelt schwach fleckig; wenige Blatt mit gegringfügigen Randläsuren, ein schönes Expl.

 

6.     Frick, Karl R. H. (Einleitung): Eröffnete Geheimnisse des Steins der Weisen oder Schatzkammer der Alchymie. 1. Aufl. (Um die Einleitung vermehrter Nachdruck der Ausgabe Hamburg 1718). Graz, Akademische Druck- u. Verlagsanstalt, 1976. XXXVI S., 9 Bll., 816 S., 1 Bl., tlw. mit ganzs. Abb., 8°, O-Leinen

(= Fontes artis chymicae, Bd. 5). - Alchemistische Sammelschrift; enthält auch: Aurei Velleris Oder Der Guldin Schatz und Kunstkamer. Tractatus II. Darin erstlich deß Edlen Hochgelehrten und bewehrten Philosophi und Medici/Philippi Theophrasti/Bombasti von Hohenheim/Paracelsi genannt/Fürnembste Chymische Schrifften/Tincturen und Proteß/so bißhero in keinem Truck noch nie gesehen. Dann zum anderen/deß auch Edlen und fürtreffenlichen Philosophi Bartholomei Korndorffers Schrifften. - Aurei Velleris Oder Der Guldin Schatz und Kunstkamer. Tractatus III. Uberiger Philosophischer Schrifften und Bücher/alter unnd Newer/so etwas Fürnembs sindt/und von etlichen hoch gehalten werden. - Aurei Velleris Oder Der Guldin Schatz und Kunstkammer. Tractatus Quartus. Philosophischer und Spagyrischer Geschrifften/Alter unnd Neuwer Philosophum, Medicorum und Spagyrorum. - Ein gutes Expl.

 

7.     Fuchs, G. F. Chr.: Repertorium der chemischen Litteratur von 494 vor Christi Geburt bis 1806 in chronologischer Ordnung aufgestellt. Band I und II [kmpl.]. Mit einem Vorwort von Georg E. Dann. Hildesheim u. New York, Georg Olms Verlag, 1974. XV, VIII, 562 S., 43 Bll. / VI, 692 S., 1 Bl., 8°, O-Leinen mit Goldschrift

Das Werk "besitzt als Bibliographie eine bleibende Brauchbarkeit für den Chemiker und Pharmaziehistoriker [...] Die Bibliographie beschränkt sich dabei nicht auf die tabellarische Zusammenstellung der zitierten Titel. Sie bringt bisweilen auch kleine Inhaltsangaben oder kurze Beurteilungen, macht biographische Angaben, nennt meist die Belegstellen dafür und gibt für die neuere Zeit auch Zeitschriften an, in denen die registrierten Arbeiten rezensiert worden sind." (Vorwort v. Dann, S. IXf.) - Band I enthält ein Register (die 43 Blatt am Ende), das geplante Register von Band II sowie ein dritter Band sind nie erschienen, da Fuchs (*1760) bereits 1813 verstarb u. seine (nicht bekannten) Mitarbeiter das Werk nicht vollendeten. Die beiden vorliegenden Bände waren ursprünglich 1806 u. 1811 erschienen. - Sehr gute Expl.

 

8.     Gilly, Carlos and Cis van Heertum [Hrsg.]: Magia, Alchimia, Scienza dal ‘400 al ‘700. L’influsso di Ermete Trismegisto. / Magic, Alchemy and Science 15th-18th Centuries. The influence of Hermes Trismegistus. 1. Aufl. [Firenze], Centro Di, [2002]. 588 S., 1 Bl. / 334 S., 1 Bl., mit vielen Abb., 4°, O-Pappband mit illus. O-Umschlag

Zur Ausstellung der Biblioteca Nazionale Marciana/Venezia u. der Bibliotheca Philosophica Hermetica/Amsterdam 3.5 - 27.7.2002, in italienischer u. englischer Sprache. - Gute Expl.

 

9.     Glauber, Johann Rudolph: Miraculi Mundi Continuatio. Darinnen die ganze Natur entdecket / und der Weldt nackent und bloß vor Augen gelegt / auch klährlich und ausführlich beweisen / und dargethan wirt / daß auß dem Salpeter aller Vegetabilien, Animalien und Mineralien höchste Medicin zu bereiten / müglich [...] Der Wunderwercken GOttes / und Hermetischen Medicin Liebhabern [...]. [ANGEBUNDEN:] Miraculi Mundi. Ander Theil. Oder Dessen Vorlängst Geprophezeiten ELIAE ARTIST AE TRIUMPHIRLIcher Ein Ritt. Und auch Was der ELIAS ARTISTA für einer sey? Nemlich der Weisen ihr SAL ARTIS Mirificum, als aller Vegetabilien, Animalien, und Mineralien höchste Medicin [...]. Amsterdam (Tl. 2: "Ambsterdam"), Johan Jansson, 1657,1660. 133 S. / 10 Bll., 113 S., Kl.-8°, Pergament d. Zt. mit Rückenschild

Ferguson I, S. 324f; Caillet 4579 u. 4580; Vgl. Rosenthal 376; Vgl. Ackermann IV, 73. - "In Anlehnung an Jacob Böhmes Natursprachentheorie führte Glauber hier ein neuartiges System der Benennung der Stoffe ein. Wie Böhme glaubte er, aus den natürlichen Namen der Stoffe etwas über jeweiliges Wesen herauslesen zu können." (Dünnhaupt 19.I.1 zur dtsch. Ausg. von 1658). - Über Glauber (1603 od. 1604-1670) siehe Biedermann S. 181f; Knopp S. 55f u. Schmieder S. 408f: "So sagt er z.B. in der Continuatio miraculi mundi, Frankfurter Ausgabe, S. 263.: ‘Auch bekenne ich wahrhaftig, daß ich noch zur Zeit den geringsten Nutzen in Verbesserung der Metalle damit nicht gehabt.’" - Einband leicht fleckig; Besitzervermerk im Innendeckel mit entferntem ExLibris; Bibliografische Vermerke mit Bleistift im Vorsatz; wenige Seiten leicht braunfleckig, sonst ein gutes Expl.

 

10.   Herre, Chr. Louis: Die Kräfte der Schöpfung. Zugleich ein Schlüssel zum Verständnis der hermetischen Wissenschaften, der Heilkunst und der Philosophie. 3.-5. Aufl. Freiburg i. Br., Magnum Opus-Verlag, 1922. 30 S., 1Bl., Gr.-8°, O-Karton

U.a. über: Die Alchemie des Mittelalters; Spiritus universalis; Der Elektro-Magnetismus. - Deckel mit kl. tlw. hinterlegten Randläsuren; innen papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

11.   Horlacher, Conrad: Kern und Stern der vornehmsten Chymisch-Philosophischen Schrifften. Einleitung Karl H. Frick. Photom. Nachdr. der Ausg. 1707. Graz, Akademische Druck- u. Verlagsanstalt, 1975. XXXIV S., 18 Bll., 422 S., 13 Bll., 8°, O-Kunstleder mit O-Umschlag

(= Fontes Artis Chymicae 3). - Vollst. ursprünglicher Titel: Bibliotheca chemico-curiosa. D. Mangeti enucleata ac illustrata. Das ist: Kern und Stern / Der vornehmsten Chymisch-Philosophischen Schrifften / Die in D. Magneti Bibliotheca Chemico-Curiosa befindlich sind. Welche mit sondernbaren Anmerckungen allerseits erläutert / daraus auch die vornehmste Chymische Denck-Sprüche und bewährteste Experimenta excerpiret oder kürtzlich / jedoch aber mit sonderbarem nutzbringenden Fleiß zusammen-getragen / auch also in drey Classes abgetheilet und herausgegeben Durch Conrad Horlachern (Frankfurt 1707). - Enthält "die weitgehend unbekannte Kurzfassung der Traktatsammlung des französischen Arztes Jean-Jacques Manget (1652-1742), die der Ulmer Arzt Conrad Horlacher 1707 - also fünf Jahre nach der Publikation von Mangets ‘Bibliotheca Chemica Curiosa’ - herausbrachte. Als Liebhaber der chymischen Kunst bemühte sich Horlacher, die wichtigsten Textstellen des zweibändigen Originalwerkes aus ihrem Beiwerk herauszulösen und sie, mit interessanten Kommentaren versehen, in die deutsche Sprache zu übersetzen. Auf diese Weise entstand praktisch eine neue Schrift, eine der wichtigsten deutschsprachigen Sammlungen vom Beginn des 18. Jahrhunderts." (Klappentext). - Umschlag leicht angerändert; oberer Buchschnitt leicht angestaubt, sonst ein gutes Expl.

 

12.   Johannis Friderici Helvetii [Johann Friedrich Helvetius]: Vitulus aureus, Oder guldenes Kalb, Welches die gantze Welt anbetet und verehret. In welchem das rare und wundersame Werck der Natur in Verwandelung derer Metallen historisch ausgeführet wird. Wie nemlich das gantze Wesen des Bleyes in einem Augenblick durch Hülffe eines sehr kleinen Körnleins des Stein der Wesen / zu dem allerbesten Gold von obgenandten Hernn HELVETIO, Im Haag gemacht und verwandelt worden. Nach der anderen Lateinischen vermehrten Auflage ins Hochteutsche übersetzet und zum Druck befördert durch Friedrich Roth-Scholtzen. Nürnberg, Adam Jonathan Felßecker, 1727. S. 480-556 [so kmpl.], Kl.-8°, Neuer schlichter Karton mit Gewebeband

Ausgebundener Teil aus dem Werk: "Deutsches Theatrum Chemicum" von Friedrich Roth-Scholtz (Ferguson II,298); dtsch. EA des Traktats 1668 in Nürnberg ebenfalls "Bey Wolf Eberhard Jonathan Felßecker" (Ferguson I,383). Zu weiteren Ausgaben der Hrsg. Roth-Scholtz in seiner Vorrede. - Der Autor Johann Friedrich Schweitzer, im 17. Jh. Leibarzt des Prinzen von Oranien, ist bekannter unter dem lateinisierten Name Helvetius u. war Zeuge einer spektakulären Transmutation (siehe dazu Schmieder S. 421-427 u. Kopp I,83-88). - Tlw. leicht braunfleckig, sonst ein gutes Expl.

 

13.   Jung, C. G.: Psychologie und Alchemie. 2. rev. Aufl. Zürich, Rascher Verlag, 1952. 708 S., mit 270 Abb. im Text u. auf Taf., 8°, O-Leinen mit O-Umschlag

Carl Gustav Jung (1875-1961) schweizerischer Psychologe u. Psychiater. Er war Oberarzt bei Bleuler, dann Prof. in Zürich u. seit 1944 in Basel. Nach seiner Trennung von Freud (1912) begründete er die Züricher Schule der analytischen Psychologie. - "Das Wesen und die rätselhaften Urgründe seelischer Erlebnisformen werden hier in ihren bedeutungsvollen Beziehungen zur Alchemie und ihrer eigenartigen Symbolik dem allgemeinen Verstehen erschlossen." - Umschlag mit Randläsuren; Besitzervermerk, sonst ein gutes Expl.

 

14.   Maack, Dr. Ferdinand: Das Wesen der Alchemie. 3.-4. Aufl. Pfullingen (Württ.), Johannes Baum Verlag, [1920]. 39 S., 8°, O-Karton

(= Die Okkulte Welt 18). - Dr. med. Ferdinand Maack (1861-1930) erfand u.a. einen Handstrahlenanzeiger, in Hamburg gründete er 1923 eine Rosenkreuzer-Gesellschaft (siehe Miers). - Deckel mit kl. Fleckspur; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

15.   Maier, Michael und [Dr. Michael Kuper; Hrsg.]: Atalanta Fugiens. Die flüchtige Atalanta. Neue alchemistische Embleme von den Geheimnissen der Natur. Mit 52 Kupferstichen von Matthäus Merian d. Ä. 1618. 1. Aufl. Schalksmühle, fabrica libri, 2006. 232 S., 2 Bll., mit Abb., Gr.-8°, Illus. O-Leinen

Dieser Faksimile-Druck basiert auf der Oppenheimer Original-Ausgabe von 1618. Nachwort von Dr. Michael Kuper: Atalanta Fugiens oder "Allchymischer Wettlauf". Ein emblematisches Cabinett und Gesamtkunstwerk. - Michael Maier, auch Majer (1568-1622), Leibarzt von Kaiser Rudolf II., seine vorliegende Schrift "nimmt insofern eine besondere Stellung unter den jüngeren alchemistischen Büchern ein, als sie sich weder mit der praktischen noch speziell mit der theoretischen Alchemie befaßt, sondern mit der kunstvollen Wiedergabe ihrer Symbole in Ton, Bild und Wort." (Nachwort einer anderen Ausgabe). - Neuwertiges Expl. mit Lesebändchen.

 

16.   Marlan, Stanton: The Black Sun. The Alchemy and Art of Darkness. 1st Edition. Texas, A&M University Press College Station, 2005. 266 S., 1 Bl., mit zahlreichen Textabb. u. 16 farb. Taf. (auf 6 Bll.), 8°, Goldgepr. O-Pappband mit O-Umschlag

(= Carolyn and Ernest Fay Series in Analytical Psychology. Number Ten). - Foreword by David H. Rosen. - Neuwertig.

 

17.   Mellon-Collection - Witten II, Laurence and Richard Pachella (Compiled): Alchemy and the Occult. Volume Three [3] Manuscripts 1225-1671 [and] Volume Four [4] Manuscripts 1675-1922. [= 2 of 4 Volumes]. A Catalogue of Books and Manuscripts from the Collection of Paul and Mary Mellon given to Yale University Library. With an Introduction by Pearl Kibre and Additional Notes by William McGuire. 1st [and only] edition. Limited to 500 copies. New Haven, Yale University Library, 1977. XCIV, 853 p., with many images, 4°, O-Cloth with leather labels on the back. Both Volumes in cloth-slipcase

While this is the manuscripts-catalogue, the book catalogue (= Vol. 1 & 2) was printed in 1968. - Detailled presented are 149 rare manuscripts, each with at least one picture, some cloured. - Some of the authors: Appollonius, Ramon Lull, John of Rupescissa, Ioannes Aurelius Augurellus, Elias Cortonensis, Christopher of Paris, Johannes Baptista F., Andreas Oberlender, Thomas Norton, Michael Sendivogius, Johann Grasshof, Johann Isaac Hollandus, Samuel Norton. - Good copies, little dusty, and the label of the slipcase is a bit rubbed.

 

18.   Palgen, Dr. Rudolf: Der Stein der Weisen. Quellenstudium zum Parzival. 1. Aufl. Breslau, Trewendt & Granier, 1922. 60 S., 8°, O-Karton

U.a. über: Eine alchemistische Quelle des Parzival; lapsit exillis; Kyots Quellenangabe; Zum Gahmuretepos. - Einband gegringfügig gebräunt u. leicht bestossen; Titelrückseite mit Signaturstempel; wenige Anstreichungen; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

19.   Philalethes, E. [d.i. Thomas Vaughan]: Lumen de Lumine Oder ein neues Magisches Licht, geoffenbahret und der Welt mitgetheilet. Durch EUGENIUM PHILALETHEN. Anjetzo aus dem Englischen ins Teutsche übersetzet von I. R. S. M. C. Hof, Bey Johann Gottlieb Vierling, 1750. 288 S., 8°, Pappband d. Zt. mit alter Rückenbeschriftung von Hand

Ferguson II, 196; Caillet III, 11058; Vgl. Duveen S. 598 (EA 1651); Rosenthal 877. - Spätere Ausgabe des erstmals 1651 auf Englisch u. 1693 in deutscher Übersetzung erschienenen Werkes. Enthält ab S. 209 das Kapitel: "Kern Der Alchemie. Das ist Ein in der Erfahrung bestehender TRACTAT, Welcher eröffnet das geheime und hochverborgene Geheimniß des Philosophischen Elixirs." - Das Versteck- u. Verwirrspiel mit den Schriften unter dem Pseudonym "Eugenius Philaletes" fand erst nach Fergusons Forschungen ein Ende. Autor der vorliegenden Schrift ist zweifelsfrei der unter verschiedenen Namen auftretende Thomas Vaughan (1621-65). Schmieder (S. 389-94) hält den Namen Vaughan für ein aus "vagans" entstandenes Pseudonym. - Einband fleckig, etwas beschabt u. bestoßen; vorderer Vorsatz mit altem Besitzeintrag; eine kl. Marginalie von alter Hand; innen nahezu fleckenfreies Exemplar.

 

20.   Porta, Johann Baptista [= Giovanni Battista della Porta]: Des Vortrefflichen Herren Johann Baptista Portæ, von Neapolis Magia Naturalis, oder Haus-Kunst- und Wunder-Buch. [Band 1 von 2]. Zu erst von demselben Lateinisch beschrieben; hernach von Ihm selbst vermehret; nunmehr aber allen Liebhabern der natürlichen Wissenschafften zum besten/nicht nach dem alten Druck/der Französsischen und Teutschen Edition, [...] übersetzet [...] / heraus gegeben Durch Christian Peganium, sonst Rautner genannt. Nürnberg, in Verlegung Johann Ziegers Buchhändlers. Gedruckt zu Sultzbach durch Abraham Liechtenthaler, 1680. 990 S., 57 Bll., 6 Kupfer [von 7] u. Textholzschnitte, 8°, Pergament d. Zt. mit handschrftl. Rückentext

Graesse, Bibl. magica S.112; Rosenthal 3028 u. 3029; Ackermann I/630; Vgl. Ferguson II, S. 216 (Ausgabe 1591). - Vorliegend der 1. Band der zweibändigen deutschen Ausgabe, welcher die ersten 7 (von 20) Büchern enthält: Das I. Buch von den Ursache der Wunderdinge; Das II. Buch von allerhand Thieren; Das III. Buch von allerhand Garten- und anderen Gewächsen; Das IV. Buch von der Haußwirthschafft; Das V. Buch von Verwandlung der Metallen; Das VI. Buch von gemachten Edelsteinen; Das VII. Buch vom Magneten; Nach dem unpaginierten Register: Chymische Zugabe. Aus einem alten Manuscript. von den Mercurien/Pulvern/und Tincturen der sieben Metallen (19 Bll.). - Johann Baptista Porta (= Giovanni Battista della Porta; auch: Giambattista della Porta 1535-1615), der neapolitanische Arzt, Universalgelehrte u. Dramatiker gilt als einer der ersten modernen Naturwissenschaftler; die „Magia naturalis“ veröffentlichte er 1558. - Hinter dem Hrsg. verbirgt sich Knorr von Rosenroth, denn unter dem Pseudonym Christian Peganius sind drei Schriften Knorrs bekannt geworden, auch hinter "Rautner" verbirgt sich Knorr, der in Alten-Rauten geboren ein echter "Rautner" war (nach Frick: Die Erleuchteten. S.324). - Einband etwas fleckig; Rücken nach innen gewölbt; es fehlt Tafel 5 ; tlw. etwas stärker braunfleckig; wenige kl. Randläsuren (Wurmfraß ohne Textberührung); S. 502 angerissen; sonst ein gutes Expl. - Die deutschsprachigen Ausgaben sind selten.

 

21.   Retschlag, Max, Baptist Wiedenmann Ferdinand Maack u. a.: Moderne Alchemisten. Alchemie im 20. Jahrhundert. Sammlung alchemistischer Texte von Max Retschlag, Albert Hofmann, Baptist Wiedenmann, Dr. Ferdinand Maack, Unbekannter Alchemist. Limitierte u. nummerierte Aufl. (Nr. 328/500), von der Verlegerin Hildegard Frietsch handsigniert. Sinzheim, AAGW - Archiv für Altes und Geheimes Wissen H. Frietsch-Verlag, 2000. 315 S., 2 Bll., 8°, O-Leinen in O-Schuber

Inhalt: Helmut Gebelein: Die Alchemie im 20. Jh. (Vorwort); Maack: Das Wesen der Alchemie; Retschlag: Von der Urmaterie zum Urkraft-Elixier; Wiedenmann: Alchimie und Lebenselixier; Unbekannt: Die höhere Medizin; Retschlag: Die Heilkunst der Geheimwissenschaft; Hofmann: Die spagyrische Kunst. - Beinahe neuwertiges Expl.

 

22.   Ruska, Julius: Arabische Alchemisten. [Band] I und II [kmpl.]. I. Châlid Ibn Jazîd Ibn Mu’âwija. II. Ga’far Alsâdiq, der sechste Imâm. Mit einer Nachbildung der Handschrift Gotha A. 1292 (Haleb 338) in Manualdruck. Erstausg. Heidelberg, Carl Winter’s Universitätsbuchhandlung, 1924. 56 S. / 128 S., 31 Bll., Gr.-8°, O-Karton

(= Heidelberger Akten der Von-Portheim-Stiftung 6. und 10. Arbeiten aus dem Institut für Geschichte der Naturwissenschaften I und II). - Duveen Coll. 335 (nur zu I.). - II. enthält auf S. 65-125: Buch des Sendschreibens Ga’far Al-Sâdiqs über die Wissenschaft der Kunst und den edlen Stein. Übersetzung der Handschrift Gotha A. 1292 mit den Varianten und Ergänzungen der Handschrift von Rampur. - Mit Wort- u. Sachregister. - Lichtrandig; unbeschnitten; Band II am oberen Kapital mit kl. Anrissen, sonst gute Expl.

 

23.   Schmieder, Karl Christoph: Geschichte der Alchemie. Herausgegeben und eingeleitet von Franz Strunz. Nachdr. der Ausg. Halle 1832. München-Planegg, Otto Wilhelm Barth Verlag, [1927]. X, 28 S. [Einleitung], 613 S., 8°, Marmorierter Pappband mit Rückenschild

Ackermann V/ 1373. - Schmieder (1778-1850) "stellt die Alchemie in die Entwicklung des inneren Menschen und, sie als geistige Welt phantasievoll und gemüthaft nacherlebend, versucht er es, die ersten ideengeschichtlichen Zusammenhänge zu ertasten, wie sie sich vor allem auch in der mythischen Phantasie und in metaphysischen Spekulationen verbergen. Schmieder glaubte an die Transelementation oder Transmutation." (S. 8 d. Einltg.) - U.a. über Hermes Trismegistos; Goldbau der Aegypter; Pseudo-Demokritios; Geber; Seldeki; Zadith; Ambrosius Merlinus; Albertus Magnus; Roger Bako; Raimundus Lullus; Nikolas Flamel; Basilius Valentinus; Johann Isaak Hollandus; Nikolaus de Cusa; Johannes Trithemius; Agrippa von Nettesheim; Georg Agricola; Kaiser Rudolph II.; Edward Kelley; John Dee; Alexander Setonius; Michael Mayer; Fludd; Glauber; Joh. Kunkel von Löwenstern; Philander; James Price; Johann Christian Wiegleb; Die hermetische Gesellschaft usw. - Kanten etwas berieben; Rücken etwas geblichen; die neuere Einleitung von Franz Strunz wurde nach dem ursprünglichen Vorwort u. Inhaltsverz. eingebunden, sonst gutes Expl.

 

24.   [Schmieder, Karl Christoph] und [Hans Kayser (Hrsg.)]: Alchemistische Transmutations Geschichten aus Schmieders Geschichte der Alchemie. 1833 - 1923. Nummeriertes Expl. (297 v. 500) auf Handbütten. [Leipzig], Insel Verlag; überklebt von der Vereinigung der Freunde mystischer Literatur, Berlin-Wilmersdorf, 1924. 154 S., 1 Bl., 8°, Neueres Leinen mit Original-Deckelschild

(= Vereinigung der Freunde für Mystische Literatur. Zweite Veröffentlichung). - Das Buch erschien auch in einer ebenfalls nummerierten 200er Aufl. (ebenfalls 1923) mit dem Vortitel "Chorus Mysticus". - Inhalt: Setonius; Sendivogius; Philatetha; Der Bericht des Helvetius; Wagnereck; Laskaris u. Johann Friedrich Bötticher; Jesse Syberg Sehfeld; James Price; Nachwort von H[ans] K[ayser]. - Der Einband ist in den Farben (roter Rücken u. beige Deckel) an den Original-Einband angelehnt; das Deckelschild wurde wiederverwendet (wenn auch leicht schief); das Erscheinungsjahr 1923 an einer Stelle auf 1927 ausgebessert (?); Seiten beschnitten. - Gutes Expl. der seltenen Veröffentlichung.

 

25.   Villa Nova, Arnaldi de: Chemische Schriften. Originalgetr. Faksimile der Ausg. 1683. Stockholm, G. Wendelholm Verlag, [1973]. 105 S., mit einigen Abb., 4°, O-Karton

Originaltitel: Des Weitberuhmten und Hocherfahren Philosophi und Medici Arnaldi de Villa Nova Chymische Schrifften / Darinnen begriffen I. Der Schatz aller Schätze. II. Der Philosophen Rosen-Garten. III. Das gröste Geheimniß aller Geheimnüssen. IV. Spiegel der Chymischen Kunst. Worbey zugleich mit angefüget V. Die edla Practica der Prophetin Mariae, Moysis Schwester. VI. Das Buch Calidis, des Sohns Jazichii, von den Geheimnüssen der Alchimie. VII. Kallid Rachaidibi, von den 3. Worten. VIII. Aristotelis Tractätlein / von der Practic des Philosophischen Steins. IX. Ludud puerorum, das Kinder Spiel und der Weiber-Arbeit. Allen Liebhabern der wahren Alchimie zu Gefallen aus dem Latein mit höchstem Fleiß in Teutscher Sprache übersetzet / Durch Johannem Hoppodamum. - Arnaldus Villanovus (auch Arnold von Villa Nova, Villanova, eigentl. Arnoldo Bachuone; ca. 1237-1311) soll u.a. am päpstlichen Hof vor Bonifatius VII. alchemistische Experimente durchgeführt u. dabei goldene Stäbe hervorgebracht haben. Er bildete u.a. die Theorien Gebers weiter, gelangte aber wegen seiner Schriften wiederholt in Schwierigkeiten mit der Inquisition, so dass er sich später auf Raten des Papstes mehr der Medizin zuwandte u. Bonifatuis VII. mit Erfolg behandelte. - Etwas bestossen u. schwach lichtrandig, sonst ein sauberes u. gutes Expl.


 

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