ARCHIV - Katalog 5 - Wissenschaftliche Aussenseiter

Auf dieser Seite finden Sie die Angebots-Beschreibungen der Bücher von wissenschaftlichen Aussenseitern aus unserem fünften Antiquariatskatalog. 


743. Alliata, Dir. G[iulio]: Die Grundlagen der Thermodynamik im Lichte neuester Forschung. Erstausg. Leipzig, Verlag Otto Hillmann, 1925. 16 S., Gr.-8°, O-Karton

Alliata folgt der Theorie, dass alle Teilchen in den Äther eingebettet sind: "Daß auch die Grundtatsachen der Thermodynamik nur unter Voraussetzung eines schwingenden Mediums (= der Äther) erklärt werden können, liefert uns einen weiteren untrüglichen Beweis für dessen Existenz. an räume den neuen Tatsachen Platz ein!" (Schluss). - Vereinzelte saubere Buntstiftanstreichungen u. -anmerkungen; unbeschnitten, sonst ein gutes Expl.

 

744. Alliata, Dir. G[iulio]: Die mechanische Wärmetheorie vor den Tatsachen. Erstausg. Leipzig, Verlag Otto Hillmann, 1926. 15 S., Gr.-8°, O-Karton

"Die mechanische Wärmetheorie, welche die Bewegung mit der Temperatur selbst identifiziert, also mit der Erfahrung im schroffsten Widerspruche steht, muß abgewiesen werden." (S.7). - Vereinzelte Bleistiftanmerkungen, unbeschnitten, sonst ein gutes Expl.

 

745. Alliata, Giulio: Das Wesen der Kraft und die Einheit des Weltbildes. Erstausg. Leipzig, Verlag Otto Hillmann, 1922. 16 S., 8°, O-Karton

Das Weltbild der Aethermechanik, das Alliata hier im Gegensatz zum klassischen Weltbild entwickelt, hat folgende Grundlagen: 1. Dass die Welträume vom Äther ausgefüllt sind, der aus sehr kleinen leichten Atomen besteht u. unter hohem Druck steht. 2. Die Elektrizität besteht aus noch kleinen Atomen als den Ätheratomen. Diese sog. Elektronen sind neutral, d.h. sie haben weder eine negative noch eine positive Ladung. 3. Die Substanzatome sind ebenfalls indifferent, d.h. sie können weder Gravitationswirkungen ausüben noch z.B. Kohäsionskräfte oder Bewegungen besitzen (S.10). - "Die Newtonsche Gravitation ist gefallen! Das mächtige Reich der elektromagnetischen Welle ist gestürzt! Die Bohrsche Atomtheorie ist gefallen! [...] Auf der Szene vor unseren entzückten Blicken steht ein herrliches, wunderbar gestimmtes, einheitliches Bild: das Weltbild der Äthermechanik, das Reich der Ätherschwingung!" (Schluss) - Stärker bestossen; Besitzerstempel; gesamtes Heft längs gefaltet; papierbedingt gebräunt; unbeschnitten, sonst ein gutes Expl.

 

746. [Anonym]: Briefe aus X. über den Schlüssel zum Weltall oder: Ein allgemeines Gesetz für die sichtbare, wie für die unsichtbare Welt. Ein Versuch beim Publicum. 1. Aufl. Berlin, Veit & Comp., 1856. 74 S., 1 Bl., 8°, O-Karton

Der Autor geht von einer Zentralsonne im Universum aus u. "dass die Sonne in ihrem Laufe die Erzeugerin der Electricität sei, wie die Erde die Mutter des Magnetismus [...] Jetzt würde ich die beiden s.g. Kräfte nur als Ausfluss der Einen Urkraft und zwei verschiedenen Offenbarungen des Schöpfungsgesetzes ansehen können [...]" (S.23) - Da "man den Magnetismus willkürlich in der Materie vernichten und wiedererzeugen kann [wird] der Schluß gezogen, dass der Magnetismus keine inhärirende Kraft der Materie sei, wie etwa die Schwerkraft. - Wie aber, wenn man auch die s.g. Schwerkraft der Materie aufheben oder momentan vernichten könnte?" (S.37). - Deckel leicht angeschmutzt; Rücken angerissen u. professionell geklebt; an den Ecken etwas angeknickt; durchgängig etwas fleckig; eine Anstreichung mit Buntstift, ein nur befriedigendes Expl.

 

747. Asendorpf, Wilhelm: Die Edda als Welteislehre. Erstausg. Krefeld, Gustav Hohns Verlag, [1933]. 102 S., 1 gefaltete Taf., 1 Bl., 8°, Illus. O-Halbleinen

Unter den 5 Illustrationen nach den Theorien der Glacial-Kosmogonie von Hanns Hörbiger auch der sogenannte Eisschleiertrichter, vom Autor als Thors Hammer "Miölnir" interpetiert. - Ecken leicht bestossen; kl. Fleckspuren, sonst ein gutes Expl. mit einer mehrfach eingefalteten u. montierten Taf.

 

748. Barthel, Dr. Ernst: Der Irrtum "g". Ein Traktat über den freien Fall. Leipzig, O[tto] Hillmann, 1914. 38 S., 8°, O-Karton

Ausgehend von seiner Theorie, dass die Erde eine Totalebene, also der Äquator des Weltraumes ist, widerlegt Barthel das Galileische Fallgesetz. "Je weiter ein Körper nach unten kommt, desto schwerer wird er. Am Untenpol haben alle Körper das Gewicht ‘unendlich’. Ebenso werden die Körper leichter, wenn sie sich dem Obenpol nähern." (S.35). - Der Mathematiker u. Philosoph Dr. phil. habil. Ernst Barthel hing der einer Innenwelttheorie (= Hohlwelttheorie) an. Da Barthel das nach der Euklid’schen Geometrie gebildete Weltmodell des Kopernikus verworfen hat, verlor er sein Lehramt an der Universität Köln, wo er 1921-1940 Dozent der Philosophie war. Er entwickelte die Nicht-Euklidische Mathematik der "Kugelgesetzlichen Geometrie der Ebene", also eine Geometrie u. einen Mathematikansatz passend zum himmelzentrischen Weltmodell. Barthel stand auch mit Prof. U. G. Morrow, der die Hohlkugelgestalt der Erde durch Messung "bewiesen" hatte, in Verbindung. - Einband angestaubt; Randläsuren u. wenige kl. Fehlstellen; Seiten unbeschnitten, sonst gut.

 

749. Barthel, Dr. Ernst: Mensch und Erde im Kosmos. Lahr (Baden), Verlag Für Volkskunst und Volksbildung, Richard Keutel, 1939. 83 S., mit 18 Abb. u. 3 Taf., 8°, O-Karton mit O-Umschlag (mit farb. Deckelbild, das mit Barthel’s Transformationszirkel gezeichnet wurde)

"Das neue System der Erde als Maximalkugel wird sodann entwickelt als die mathematisch und philosophisch richtige Kosmologie und als die würdige Grundlage einer neuen Lehre vom Menschen als Mikrokosmos, in dem sich die Selbsterfassung des Absoluten vollzieht, der Weg von Gott zu Gott." (S.4). - U.a. über: Die physikalische Unnötigkeit des Koperinikanismus; Der sphärische Raum als Grundlage der neuen Astronomie; Das scheinbare Himmelsgewölbe; Die Planeten u. der Mond als kosmogonische Erdmassen usw., daneben enthält die Schrift eine Ballade von Barthel: "Himmelfahrt - Höllenfahrt. Kreislaufballade der Welt in 12 Gesängen". - Umschlag etwas angestossen, gebräunt u. hinten leicht fleckig, ein gutes Expl.

 

750. Barthel, Dr. Ernst: Polargeometrie. Mit 23 Figuren. Berlin, Verlag von Leonhard Simion Nf., 1919. 95 S., mit 23 Fig., 8°, Priv. Halbleinen

"Der Name Polargeometrie erklärt sich daraus, daß nach diesem System jedem Raumpunkt - im ‘Unendlichen’ ein ebenso bestimmter Raumpunkt entspricht, so daß also der Raum eine polare, d.h. symmetrische oder dualistische, Struktur aufweist." (Vorwort) Damit wendet Barthel sich gegen die euklidische Parallelentheorie. - Ehem. Bibliotheksexpl. mit entsprechenden Aufklebern, Stempeln u. Eintragungen auf Einband u. Titel, sonst ein gutes Expl.

 

751. Barthel, Ernst: Der Mensch und die ewigen Hintergründe. Religionsphilosophie, Metaphysik der Zeit und ethische Zielbestimmung. Erstausg. München, Verlag Ernst Reinhardt, 1939. 68 S., 2 Bll., Gr.-8°, O-Karton

Metaphysische Abhandlung, gegründet auf Barthels Kosmologie von der Erde als Maximalkugel im sphärischen Raum. "Das kleine Buch enthält den Ausdruck einer inneren Notwendigkeit, die unserem Zeitalter verankert ist: die Wiederfindung des Menschen unter dem Schutt der Theorien, die sich nach der einen oder nach der anderen Seite von der Harmonie der polaren Welt entfernt haben. Ein in unserem Kulturbewußtsein stehender Platonismus und eine aus der Weltrealistik heraus erwachsende platonische Lehre Jesu treten als der sichere Untergrund der künftigen Menschheitsreligion zutage, ohne daß an übliche Besonderheiten der Auffassung zu viel Ablenkung verwendet wird." (Vlgswerbung, nicht beiliegend). - Einband etwas bestossen u. angeknickt; unbeschnitten, sonst ein gutes Expl.

 

752. Barthel, Ernst: Die Erde als Grundkörper der Welt. Allgemeinverständliche Thesen wider das einheitsfremde Zersplitterungssystem in der Kosmologie und für eine organische Polarität von Sonne und Erde. Mit 16 Figuren. Erfurt, Ebertin Verlag, [1940]. 64 S. mit 16 Abb., 8°, O-Karton mit O-Umschlag (mit einer Illus., die mit Barthels Transformationszirkel gezeichnet wurde)

"Der Erdkörper schwebt nicht in einem Raum, der weder Oben noch Unten hat, sondern er ist selbst die Grundlage für die absoluten Gegenrichtungen im Weltraum: Oben und Unten. Das ist wahrhaft kritisch, und das Bilderbuch mit den ‘Antipoden’ ist für die Kinderstube." (S.13). - In vorliegendem Buch stellt Barthel 64 Thesen über die Weltweisheit, den Weltraum, die Erde u. ihre Bewegungen, die Sonne, die Planeten u. andere Massen im Weltraum, das Fixsternsystem sowie über den Zusammenhang von Kosmos u. Bios auf. - Etwas bestossen u. gebräunt; wenige Anstreichungen, sonst gut; loser Berichtigungszettel noch anbei. Beiliegend zwei mehrseitige Artikel aus der Zeitschrift "Kristall" mit dem Thema "Die Erde ist flach" (von 1955).

 

753. Barthel, Ernst: Die Erde als Totalebene. Hyperbolische Raumtheorie mit einer Voruntersuchung über die Kegelschnitte. Leipzig, Otto Hillmann, 1914. 3 Bll., 110 S., 5 Bll., mit Textfig., 8°, O-Karton

Einband berieben u. an den Kanten bestossen; Deckel mit schwachen Fleckspuren; aufgeschnitten u. unbeschnitten, sonst ein gut Expl.

 

754. Barthel, Ernst: Einführung in die Polargeometrie. 2. wesentlich verb., erg. u. umgearb. Aufl. der "Polargeometrie". Mit 30 Figuren, einer Tafel und einem Bildnis Ernst Barthels. Leipzig, Universitätsverlag von Robert Noske, 1932. X, 179 S., 1 Bl., mit Frontispiz (Bild des Verfassers), Textfig. u. 1 Tafel, 8°, O-Karton

Einband leicht bestossen u. angerändert; unbeschnitten, sonst ein gutes Expl.

 

755. Beckenhaupt, C.: Die Urkraft im Radium und die Sichtbarkeit der Kraftzustände. Heidelberg, Carl Winter’s Universitätsbuchhandlung, 1904. 39 S., 8°, Priv. Halbleinen d. Zt. 

Es "kann jeder Stoff als ein Kraftmotor aufgefaßt werden, in welchem die Moleküle der Materie zugleich den Behälter und den Regulator des in den Poren eingelagerten Äthers bilden. Die Moleküle bestehen aus Atomkomplexen, welche durch Drückzustände [sic] entstanden, durch den äußeren Äther zusammengehalten werden, bis die Änderung des Zustandes des äußeren Äthers auf den in den Poren eingelagerten einwirkt oder aber die Materie mit anderen Kraftzuständen hereinwirkt und Umlagerungen veranlaßt." (S.11). - Zwei Bibliotheksrückenschilder; mehrere Bibliotheksstempel (auch auf den Textseiten); papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

756. Bestgen, Albert: Gedanken und Bausteine einer Kosmologie. Ein Weg zur Erforschung des Lebendigen. Als Beitrag zur Kalenderreform des Völkerbundes gedacht. Bern, Horus-Verlag, [1930]. 46 S., mit 16 Textabb. u. 3 gef. Taf. (eine mehrf. gefaltet: 44x41cm), 8°, Goldbedruckter O-Karton

Die Arbeit stellt u.a. Beziehungen zw. den Kreuzigungen von Christus, Petri (auf dem Kopf) u. dem Jahreslauf-Rhythmus her. "Ich erachte bei einer Kalenderreform als grundlegend, dass die 5 Epigonen (Plustage) [...] als hohe kosmische Festtage (Christustage) [...] außerhalb der 360 Tage gefeiert werden. Diese 5 bzw. 6 Tage sollten in keiner Weise durch das Rechnungs-, Statistik-, Gehälter-, Lohn-, Zinsen- und Rechnungswesen beeinflusst werden, weil diese Tage mit dem materiellen Plus oder Minus absolut nichts zu tun haben." Die grosse Tafel zeigt die schematische "Konstellation der Tage im Kalenderjahre nach dem Fischzug am See Tiberias", auf der Rückseite "Der kosmisch goldene Schnitt". - Der heute vergessene Privatforscher Besgen brachte das Schelmenstück fertig, zw. 1940 u. 1944, in der Schweiz lebend, üppige Forschungsbeihilfen von Heinrich Himmler bzw. von der Verwaltung Persönlicher Stab Reichsführer-SS zu erhalten. Die Gesamtsumme belief sich auf stolze 34.700 Reichsmark. Erst als die Alliierten Deutschland bombardierten, merkte man, dass der so Geförderte weder die versprochene Wundergeige baute, noch die ausgearbeiteten Stilgesetze vorlegte, die beweisen sollten, dass Gotik die Hoheitsform aller Kunst sei. Besgen war mit dem Welteisforscher Hanns Fischer gut bekannt u. wird in dessen Buch "Das kosmische Schicksal der Germanen" (S. 147) genannt. Die erstaunlichen Vorgänge findet sich in den Akten zur Welteislehre u. Hanns Fischer im Bundesarchiv Potsdam. - Einband gering lichtrandig u. berieben, sonst ein sehr gutes Expl.

 

757. Brenner, Kurt: Die Naturwissenschaft am Wendepunkt! Ein neues Weltbild auf wissenschaftlich einwandfreier Grundlage. Gemeinverständlich dargestellt. Leipzig, Verlag Otto Hillmann, 1925. 63 S., 5 Bll., mit einigen Abb., Gr.-8°, O-Karton

"Hier spricht der Kopernikus des 20. Jahrhunderts! Alte Überlieferungen weichen einer auf Erfahrungs-Tatsachen gegründeten Erkenntnis! Folgenschwere, bis zu Jahrtausende alte Irrtümer werden aufgedeckt und richtiggestellt. Alle Welttheorien werden gestürzt und durch ein neues Weltbild ersetzt, das klar und allgemein geschildert von unwiderlegbarer Beweiskraft ist!" (Beiliegende Bauchbinde). - Insbesondere bezeichnet Brenner die Theorie um Ebbe u. Flut als einen 2000 Jahre alten Irrtum u. er erklärt sie als hervorgerufen "durch das Absaugen bzw. Hineinpressen mächtiger, aus dem Erdinnern stammender Wassermassen in die Meere." (S.29). - Etwas bestossen; Rückendeckel mit kl. Fehlstelle; Deckel u. Titel mit Bibliotheksstempel u. -aufkleber; Seiten papierbedingt gebräunt, sonst gut.

 

758. Brühlmann, Dipl.-Ing. O[tto]: Möglichkeit und Deutung der absoluten Konstanz der Lichtgeschwindigkeit. Leipzig, Verlag Otto Hillmann, 1931. 16 S., Gr.-8°, O-Karton

Brühlmann postuliert: "Jedes wahrnehmende Subjekt hat sein eigenes Lichtsystem." (S.4). Er verfasste u.a. auch "Wille und Licht", wobei vorliegende Darstellung z.T. zusammenfassend den 1. Teil wieder gibt, aber auch Neues bringt. - Otto Brühlmann (1883-?), Bauingenieur, arbeitete seit 1921 vorwiegend philosophisch. 1922 erkannte er die hohe, für die Physik grundlegende Bedeutung dessen, was sie ‘Licht’ nennt, wodurch die Einstein’schen Hypothesen über Raum u. Zeit dahinfallen, u. das Schwergewicht von der Naturwissenschaft auf ein umfassenderes Wissen übergeht. - Ein altersentsprechend gutes Expl.

 

759. Brühlmann, Otto: Physik am Tor der Metaphysik. München, Ernst Reinhardt, 1935. 137 S., Gr.-8°, Priv. Pappband mit Goldschrift 

Inhalt: Das Rätsel der Lichtgeschwindigkeit u. seine Umgehung durch die Physik; Wie ist eine absolut konstante Lichtgeschwindigkeit möglich u. worauf ist sie zu beziehen?; Die ewig alten u. unveränderlichen Grundlagen der Naturerkenntnis; Vom physikalischen Licht u. vom Licht des Geistes; Die Überwindung der Kluft zw. Subjekt u. Objekt durch die Gestaltung des physikalischen Lichtes; Liquidation der Einsteinschen Raum- u. Zeit-Theorie (Zusammenfassung); Von den letzten Dingen. - "Denjenigen, die mein Buch nicht ohne Vorurteil zur Hand nehmen können (es werden hauptsächlich Physiker sein), sei gesagt, daß ich, so heftig ich die Einsteinsche Raum- und Zeit-Theorie bekämpfe, die formalen Errungenschaften der Physik in keiner Weise antaste, sondern ihnen im Gegenteil eine viel höhere Bedeutung nachweise, als ihnen bisher, unter den Schlacken der ‘speziellen Relativitätstheorie’, deren einfrigste Anhänger beimessen konnten." (Vorwort). - Einband etwas geblichen; Besitzervermerk auf Vorsatz u. Titel, verstärkte Innengelenke, sonst ein gutes Expl.

 

760. Christiansen, Hans: Absolut und relativ! Eine Ablehnung des "Relativitäts-Prinzips" Einsteins auf Grund einer reinen Begriffs-Mathematik. 2. Aufl. Wiesbaden, Hofbuchhandlung Heinrich Staadt, 1920. 16 S., Gr.-8°, O-Karton

Als Einsteins Hauptfehler bezeichnet Christiansen, dass er von vorne herein jede begriffliche (= philosophische) Betrachtung des Kosmoswesens ausschliesst (S.2). "Hier handelt es sich ganz einfach um die Feststellung der Wahrheit, d.h. um die Festlegung der Weltanschauung, deren Größe und Reinheit auf immer vor dem kritischen Auge der Menschheit wird bestehen können. Hier handelt es sich im besonderen aber um die deutsche Ehre, um unser Ansehen als Denkervolk!" (S.13). - Einband bestossen u. lichtrandig; papierbedingt gebräunt; unbeschnitten, sonst ein gutes Expl.

 

761. Danmar, William: Welterkenntnis. Das Sein, die Wirklichkeit, die Natur und der Tod. Grundzüge des Galomalismus. Berlin, Konrad Grethlein’s Verlag, 1923. 135 S. mit 1 Taf. (Bild des Verf.) u. einigen Textabb., Gr.-8°, Goldgepr. illus. O-Leinen

Beiliegend ein loses Blatt, das bekundet, dass der Verfasser einen auf die Widerlegung der Galomlehre ausgesetzten Preis auf 200 Dollar erhöht hat. Das Angebot blieb bis Ende 1923 in Kraft. - Danmar beschreibt hier sein neues Weltbild, das auf dem Galom, "das konstante Kräfteprodukt als das absolute Wesen des Weltstoffs" (S.3), beruht. - U.a. über: Die Wirklichkeit; Der Magnetismus; Die Natur; Der echte Materialismus; Der echte Spiritualismus; Die Energetik; Nirwananologie; Die Schwere. - Einband etwas berieben u. mit 2 kl. Flecken; Besitzervermerk; Seiten leicht gebräunt, sonst innen sauber u. gut.

 

762. Dobler, K. G.: Ein neues Weltall. Begründet durch die Erfindung des "Kometograph" und durch eine vergleichende Astro-Embyologie. Gemeinverständlich bearbeitet von dem Erfinder des Kometographen K. G. Dobler. Mit vielen Abbildungen. 3. Aufl. Leipzig, Verlag von Wilhelm Friedrich, [1892]. VIII, 124 S., mit 32 Fig., 8°, Illus. O-Karton

"Durch die vereinigten Resultate der astro-kometographischen und astro-embryologischen Vergleiche sind wir zu der Erkenntniß gelangt, daß unser Weltall ein organischer Bau ist, daß dieser organische Bau einem höheren, mächtigeren, menschlichen Wesen angehört, einem Wesen, welches aus Geist und Stoff, aus Fleisch und Blut, aus denselben chemischen Zusammensetzungen besteht, wie wir, wie unsere Erde, wie unsere Sonne, unsere Sonnensysteme u. s. w. [...] Für uns ist die Milchstraße der durch das Ovarium des höheren Wesens gehende ‘Nervenstrang’." (Schlußbetrachtungen). - Einband etwas fleckig u. mit kl. Randfehlstellen; Rücken mit Gewebeband verstärkt; Titel leicht fleckig u. wie auch die folgenden 2 Blatt etwas unschön im Rand breit geklebt (kein Textverlust); ca. erste 10 Blatt im oberen Drittel leicht angeschmutzt (Feuchtigkeit); erste Blatt mit wenigen Bleistiftanmerkungen, sonst gut.

 

763. Döring, Ernst: Der mathematische Lebensbestimmer. Eine endgültige Lösung des Ernährungs-, Sexual-, Weib-, Ehe-, Vererbung-, Erziehungs-, Gott-, Freiheits-, Sittlichkeits-, Freundschafts-, Mitleids-, Schönheits-, Glückseligkeits-, Unsterblichkeitsproblems usw. Mit 40 Bildnissen. Spitzkunnersdorf, Oberlausitz, Mathematisch-idealistischer Verlag, 1927. 125 S., 1 Bl. mit 40 Abb. von Gesichtern auf 2 Taf., Gr.-8°, Illus. O-Karton mit Goldschrift

Döring entwickelt ein "Metermaß für körperliche, geistige und sittliche Kräfte", mit dem er nicht nur materielle, sondern auch ideelle Erscheinungen messen will. So beurteilte er mit einer 89% Treffsicherheit anhand von Fotos von Paaren, welches Geschlecht ihr 1. Kind haben würde u. wirbt am Ende der Schrift für seine "psycho-mathematische Charakterbeurteilung". Auch plante Döring eine "idealistische Gesundheitsstation" in sonniger Waldeinsamkeit zu errichten, wo kostenlos ärztliche Hilfe geleistet werden sollte, da Bezahlbares nicht zu absoluter Gesundheit führe. Neben den im Titel genannten Punkten beschreibt Döring noch einiges mehr. - Einband etwas berieben; Deckel mit Eselsohr; papierbedingt gebräunt, sonst gut.

 

764. Döring, Ernst: Die rechnerische Lösung der Vererbungsfrage und ihre Umwälzende Bedeutung für die Tierzucht. Die Welträtsel rechnerisch gelöst. Zwei Vorträge. Mit 10 Abbildungen. Spitzkunnersdorf, Selbstverlag, 1910. 48 S., mit 10 Abb., 8°, O-Karton

Verwirft die Theorie, dass bei der Entstehung von Nachkommen die Gene der Eltern zufällig verteilt werden, sondern behauptet dass die jew. Erbanlagen um die im Ei vorhandenen Lebensbedingungen ringen müssen - so dass immer nur die vollkommeneren, stärkeren Teile auf den Nachkommen übergehen. Von dieser These ausgehend, geht Döring auf die Vererbung sowie auf Zucht u. schliesslich auch auf die weitere Enticklung des Menschen ein. - Einband fleckig; Rücken angerissen u. mit kl. Fehlstellen; die ersten zwei Blatt etwas fleckig; einige Bll. mit Eselsohr, sonst gut. - Selten.

 

765. Döring, Ernst: Die Vorausbestimmung des Geschlechts bei dem Menschen und höheren Tieren beziehungsweise den Haustieren zutreffend in 100 v. H. der Fälle. Mit 16 Abbildungen. Spitzkunnersdorf (Oberlausitz), Selbstverlag, 1920. 41 S., mit 16 Abb., Gr.-8°, O-Karton

Über die Vererbung des Geschlechts; u.a. sollen Studien ergeben haben, dass, wenn der Mann bzw. das männliche Tier "erschöpfter" ist (nach dem Krieg, durch Vielweiberei, Alter o.ä.), mehr männliche Nachkommen geboren werden als Mädchen. - Über die Geschlechtsvererbung u. ihre Gesetzmäßigkeiten sowie Technik u. Praxis des Geschlechtsbestimmens. - Etwas bestossen; Klammern angerostet; tlw. etwas fleckig, sonst gut. - Selten.

 

766. Frentzen, August: Der Weltenflug. 1. Aufl. Leipzig, Selbstverlag des Verfassers, 1926. 87 S., mit 34 Abb., 8°, O-Karton

U.a. über: Die Planetenfahrt; Die Planetenschar; Die Polschieber; Der Tierkreis; Der Sonnenwärmedruck; Fehler der Mondflutlehre; Die Wärmeflutlehre; Die Erdrotation; Kritische Erdbebenstunden. - Kuriose Schrift, die zu beweisen versucht, dass das der Mondeinfluß auf einem Irrtum beruht. Die Beweisführung ist nicht ohne Witz, da das Werk oft von Reimen u. mit humoristischen Zeichnungen begleitet wird. - Rücken mit kl. Fehlstellen; Titel mit Ausschnitt (entfernter Besitzervermerk) ohne Textverlust, sonst gutes Expl.

 

767. Friedlieb, G. A. [d.i. Gustav Adolf Noller]: Das Gesetz von der Erhaltung der Substanzintelligenz. Drei Teile mit 30 Abbildungen. 2. verm. Aufl. Pforzheim, Verlag H. Ruf, 1912. 3 Bll., 318 S., 8°, Illus. O-Leinen

"Richten wir unsere geistigen Augen nach dem Lichte der Allintelligenz. Mit unsrer Arbeits- und Schöpferkraft stehen wir im Einklange mit der Allharmonie. Unser Gefühl ist das Substanzgefühl, unser Wille ist der Substanz wille, unser Kunstkönnen ist der Ausfluss der intelligenten Künstlersubstanz. Das Fühlen, Wollen und künstlerische Gestalten im Allorganismus ist das Gesetz der Substanzintelligenz, welche ewig und unsterblich ist." (S.243f., Ende des 2. Teils) - Der Autor bezieht sich u.a. auf den Monismus von Haeckel, dem er aber nur zum Teil folgen kann. - Einband leicht fleckig; Rücken geblichen; papierbedingt gebräunt; einige Blatt ragen aus dem Buchschnitt etwas heraus (so original), sonst ein gutes Expl. Vom Verfasser signiert.

 

768. Fuchß, Dr. Heinrich: Die heliogenetische These (Kosmogenese). Versuch einer Deutung des Ichs und der Umwelt aus kosmischen Wirk- und Erzeugungskräften. Leipzig, Paracelsus-Buchhandlung, [1939]. 66 S., mit 5 Taf., 8°, O-Karton

Der Autor vertritt die These, dass alle Erscheinungen auf einer "kosmischen Kraftlage" basieren. Organisches Leben ist nach der kosmogenetischen Lehre nur als ein Produkt der örtlichen Kraftlage möglich. Desweiteren kann jeder Gegenstand, der sich in seiner kosmogenetisch entsprechenden Stellung befindet, niemals Quelle einer Krafterzeugung sein. - U.a. über: Dynamische Interferenz; Die reflektierende Wirkung; Die dynamische Kausalität; Die Bedeutung des Beobachtungstandortes; Teleologie u. Entelechie; Erhaltungstendenzen; Potentielle u. kinetische Energie; Die Bedeutung der Tageszeiten, Jahreszeiten u. der Mondphasen; Heilmittel u. Lichtforschung. - Einband etwas bestoßen; Rücken mit kl. Fehlstellen, sonst ein gutes Expl.

 

769. Gaza, Fritz von: Das Elipsenspiel der Strahlen als Träger im Gebäude der Welt. Die Erde in neuen Angeln. Mit 52 Zeichnungen. Leipzig, Verlag Otto Hillmann, 1933. 52 S., 1 Bl., 1 mehrfach gef. Blatt (45 x 58cm) mit 52 Zeichnungen, Gr.-8°, O-Karton

Fritz von Gaza, Hauptmann, Bataillionsführer u. Verwaltungsdirektor a.D., geht bei seinem neuen kosmologischen Erkenntnissen von einem 1910 erlangten Patent zu umsteuerbaren Turbinenanlagen aus. Dabei ist für ihn grundlegend, "dass bei alle Erscheinungen eines Widerstandes, eines Druckes irgendwelcher Art, oder umgekehrt, stets eine Art Kreisspiel von Strahlen statthat, dass das ganze Weltsystem von Strahlen und Rotationsbewegungen, die sich gegenseitig beeinflussen, gehalten wird." Er folgert, dass es weder "grade" Bewegung geben kann, noch eine Bewegung ohne Widerstand u. überträgt seine Überlegungen auf Planetensysteme u. Elementarteilchen. Die Dualität der Materie, er nennt an verschiedenen Textstellen "Einstein-Bohr-Heisenberg", lehnt er zugunsten eines reinen Teilchen-Modells ab u. führt dies an versch. Bsp. aus. Wellen oder Schwingungen sind nach dem Autor ohne die Einwirkung von Stoffteilchen nicht möglich u. werden als "Elipsenspiel" bezeichnet. Kurios bei seinen Ausführungen ist u.a., dass er in der in verdünnten Lufthülle der Erde das Bahnbestimmende für die Umlaufbewegungen des Mondes sieht. - Etwas bestossen; hinterer Deckel mit kl. Fehlstelle, sonst ein gutes Expl.

 

770. Geissler, Fr. J. Kurt: Gemeinverständliche Widerlegung des formalen Relativismus (von Einstein und verwandten) und Zusammenhängende Darstellung einer Grundwissenschaftlichen Relativität. Leipzig, Verlag Otto Hillmann, 1921. 2 Bll., 80 S., Gr.-8°, O-Karton

Die Schrift gliedert sich in 2 Hauptteile: 1. Widerlegung des formalen Relativismus (u.a.: Gibt die mathematische Darstellung Beweise oder neue Tatsachen?, Die widersprechenden Versuche u. ihre Auslegungen, Die Verödung der Physik durch die reinformale Behandlung, Was ist am formalen Relativismus neu? Was für relativistische Lehren mathematisch-physikalischer Art gingen ihm voraus?); 2. Zusammenhängende Darstellung einer grundwissenschaftlichen Relativität (u.a. Betrachtung über das Sichvorstellbare, Der Raum als Ganzes?, Satzaufstellung über die Relativität der Raum- u. Zeitgrößen mit Berücksichtigung der Philosophie der Seinsgebiete, Bedeutung der Relativität in der allg. Grundwissenschaft (Philosophie)). - Etwas bestossen; Rücken leicht angerissen u. mit kl. Fehlstelle; papierbedingt gebräunt, ein altersentsprechend gutes Expl.

 

771. Gelfius, Wilhelm: Die gesetzmäßige Vererbung des Menschen. Die Lebenskraft als Zeuger von Geschlecht und Individuum. Knabe oder Mädchen nach Wunsch - Unfehlbares Gesetz. Erstausg. Lübeck, Selbstverlag des Verfassers, 1932. 176 S., 28 Textbilder, 3 farbige Taf., 8 Fotos, 10 Tabellen u. Skizzen, 8°, O-Leinen

Der Verfasser war Heilpraktiker u. bezieht sich u.a. auf den Astrologen A. Frank Glahn (1865-1941), der mit seiner Schrift "Das Mutterschaftsmysterium" ähnliche Theorien publizierte. - Besitzervermerk; sonst ein gutes Expl.

 

772. Gernat, Otto: Kosmologische Streiflichter durch das Weltall. Wissenschaftlich-philosophische Beiträge zur Schöpfungsmanifestation. Leipzig, Otto Hillmann, 1941. 27 S., Gr.-8°, O-Karton

Der Autor folgt der Theorie, dass die Atmosphäre der Erde von einer Art Haut - der "Heaviside-Schicht" - umgeben ist, da die Atmosphäre sonst durch die Zentrifugalkraft weggeschleudert werden müsste. Mit Hilfe dieser u.a. Theorien betrachtet er folgende Fragen: Kann die Sonne bewohnt sein?; Ist organisches Leben auf den Planeten denkbar?; Das Weltall, raumtektonisch gesehen; Die Saturnringe enthüllt!; Der Mond von rückwärts gesehen. - Etwas bestossen u. durchgehend gebräunt, sonst gut.

 

773. Haedicke, Dr. Johannes: Die physikalische Unhaltbarkeit der Kepler-Newtonschen Mond-Theorie über die Entstehung der Gezeiten. Ein Beitrag zur Energetik des Aethers. Erstausg. Leipzig, Verlag Otto Hillmann, 1933. 43 S., Gr.-8°, O-Karton

Umfassende Widerlegung, dass die Gezeiten durch die Anziehungskraft des Mondes (u. der Sonne) entstehen. Haedicke vertritt die Ansicht, dass die Ursachen für Ebbe u. Flut nicht kosmische, sondern irdische Ursachen haben, er verfolgt die "Aetherwirbel-Theorie". - Etwas bestossen; papierbedingt gebräunt; unbeschnitten, sonst ein gutes Expl.

 

774. Hegedusic, Mladen: Rotationen und Bewegungen im Weltalle. Affinität der Planeten nach den Gruppen. Zagreb, Naklada "Astra" kluba (Verlag von "Astra-Club"), 1926. 40 S., 8°, O-Karton

Eine neue Theorie über die Entstehung des Sonnensystems. "Die Einreihung der Planeten nach den Eigenschaften in Gruppen gibt Zeugniss jedenfalls von einer materiellen Verbindung in der Entstehungszeit und zwingt uns den Gedanken von der Entwicklung unseres Planetensystems aus dem Spiralnebelchen als den einzigen am meisten verständlichen und gerechtfertigten anzunehmen." (Schluss) - Mladen Hegedusic verfasste u.a. auch "Das Wesen der Materiestrahlung." - Etwas bestossen; Deckel mit Stempel der Universitäts-Sternwarte Frankfurt a.M., sonst ein gutes Expl.

 

775. Hesse, Paul: Licht und Weltäther als Ursachen der Planeten-Umläufe und Rotationen. Mit Geleitwort von Dr. C. E. Schmidt. Berlin-Pankow, Linser-Verlag, 1922. 46 S., 1 Bl., mit 7 Abb., Gr.-8°, O-Karton

(= Die astrologische Forschung und die Einsteinsche Theorie im Lichte einer neuen Himmelsmechanik und Naturphilosophie) - Inhalt: Die Rotation der Sonne u. ihrer Planeten; Licht u. Weltäther; Die Optik des Raumes; Die Bedeutung des Aetherproblems für die Astrophysik u. die Bestimmung der Bahnelemente der Planeten; Der Einfluß des Aethers bestätigt die Ergebnisse astrologischer Forschung. - Papierbedingt leicht gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

Das Standardwerk über die Welteislehre, welche im Dritten Reich eine gewisse Rolle spielte:

 

776. Hörbiger, Hanns und Fauth Ph[illip] (Hrsg.): Hörbigers Glazial-Kosmogonie. Eine neue Entwickelungsgeschichte des Weltalls und des Sonnensystems auf Grund der Erkenntnis des Widerstreites eines kosmischen Neptunismus mit einem ebenso universellen Plutonismus. Nach den neusten Ergebnissen sämtlicher exakter Forschungszweige bearbeitet, mit eigenen Erfahrungen gestützt und hrsg. von Ph. Fauth. Mit 212 Figuren. Unveränderter Neudruck, [2. Aufl.] Leipzig, R. Voigtländers Verlag, [1913]. XXXII, 790 S., mit zahlreichen Abb., 4°, O-Leinen

Erweitert um ein Nachwort: "Zur Selbstkritik, Rechtfertigung und Abwehr" von Ing. Hanns Hörbiger (1860-1901). - Der österreichische Ingenieur glaubte an einem Septemberabend des Jahres 1894 entdeckt zu haben, dass der gesamte Kosmos im wesentlichen aus Eis bestehe. Er entwickelte daraus die sogenannte "Welteislehre" (Glazialkosmogonie). Der Hobbyastronom Phillip Fauth, damals bekannt für seine übergroße, detailiert gezeichnete Mondkarte, hatte wesentlichen Einfluss auf das Buch. - "Die Welteislehre ging von der Grundvorstellung aus, daß im Weltall fein verteilte Stoffe existierten, die auf die Geschwindigkeit der Himmelskörper verzögernd wirkten. Als Folge dieser Geschwindigkeitsverzögerung sei der Mond, den man sich im übrigen als einen vereisten Planeten dachte, in das Schwerefeld der Erde geraten und nähere sich ihr langsam in einer Spiralbahn. Eines Tages werde der innere Zusammenhalt des Mondes, wenn es sich der Erde weit genug genährt habe, durch die stärker wirkende Schwerkraft der Erde zur Auflösung kommen, und dann würden sich seine Bestandteile in Form eines Meteoritenregens katastrophenartig mit der Erde vereinigen. Das geologische Bild der Erde lasse sich dadurch erklären, daß in früheren Erdzeitaltern bereits mehrere Monde auf diese Art der Erde einverleibt und - als Folge dieser Katastrophen - große Überschwemmungen (Sintfluten) hervorgerufen worden seien" (Josef Ackersmann, Himmler als Ideologe. Göttingen 1970, S. 45) - Siehe auch: Michael H. Kater "Das ‘Ahnenerbe’ der SS 1935-1945" u. Brigitte Nagel "Die Welteislehre. Ihre Geschichte und Rolle im ‘Dritten Reich’". - Mit ausführlichem Literaturverz. u. Register. - Kanten etwas bestossen u. berieben; Rücken am Gelenk fein angerissen (aber fest); Signatur im Vorsatz, sonst ein gutes Expl. der zweiten Aufl., die im Gegensatz zur EA nicht häufig ist.

 

777. Horn, Hermann: Erzeugung von Blausäure und Harnstoff in den Muskeln der Thiere durch den Magnet sowie ihr Verhältniß zum Choleragifte nebst Angabe einer einfachen Bestimmung der Witterungsverhältnisse und der Elektricitätsintensität der atmosphärischen Luft durch den Magnet. München, Druck von Joh. Deschler, 1856. 38 S., 1 Bl., 1 Taf., 8°, Schlichtes priv. Halbleinen

(= [Das Wirken der Electrizität in den Organismen physikalisch dargestellt.] Sechstes Heft mit einer lithographirten Tafel). - Horn will beweisen, dass die Voraussetzung für das Auftreten der Cholera "in einer Alienation der normalen atmosphärischen und tellurischen Elektricitätsverhältnisse" liegt. (Vorrede) Dazu macht er u.a. Versuche mit Magneten ("Nord- u. Südpol" = "neg. u. pos. Elektricität") u. Fröschen oder Mäusen, die er, nachdem sie (durch die Versuche) verstorben waren wiederum anderen Tieren zum Fressen gab. Durch Untersuchungen an den toten Tieren kommt er zu dem Ergebnis, "daß das tödliche Gift der Cholera - Blausäure ist." (S.23), die widerum durch die entsprechende Elektricität von Erde u. Luft auftritt. - Die Tafel zeigt einen "Collektor zur Sammlung der Luftelektricität", eine "Magnetische Nähnadel" u. eine "Freihängende Lamelle eines Magnets". - Leicht stockfleckig, gutes Expl.

 

778. Horn, Herman[n]: Ueber den Einfluß des Erdmagnetismus auf die Abscheidung der Gase bei der Lungen und Hautathmung. Mit einer lithographirten Tafel. Aachen, München, Druck der Matth. Pössenbacher’schen Buchdruckerei, 1858. 37 S. u. eine lose beiliegende Taf., 8°, O-Heftstreifen

(= Das Wirken der Electrizität in den Organismen. Vierzehntes Heft). - Verfolgt die These, dass u.a. Erdmagnetismus u. Elektricität der Luft auf die Intensität der Atmung u. damit auch der Lebensprozesse wirken. Horn hat dazu die Atmung (Menge der Atemluft, Anzahl der Ausatmungen, Kohlensäuregehalt der ausgeatmeten Luft etc.) gemessen u. erklärt mit seiner Theorie auch einige Krankheiten. - Deckel mit kl. Nummernaufkleber u. Stempel; vorletzte Seite etwas fleckig; letztes Blatt etwas angeschmutzt u. angeknickt, sonst ein gutes Expl.

 

779. Kammerer, Paul: Geschlechtsbestimmung und Geschlechtsverwandlung. Zwei gemeinverständliche Vorträge. Mit 16 Abbildungen. Wien, Verlag von Moritz Perles, k.u.k. Hofbuchhandlung, 1918. 94 S., 1 Bl., 8°, Priv. Halbleinen d. Zt., der O-Deckel mit eingebunden

Der erste Vortrag untersucht, wie die Wahrscheinlichkeit einen Jungen oder ein Mädchen zu erhalten, von äusseren Faktoren u. z.B. der Ernährung zum Zeitpunkt der Befruchtung abhängt. Dabei zitiert Kammerer einige Versuche anderer Forscher an verschiedenen Organismen u. kommt zu dem Schluss, dass bei Fastenkuren v.a. Knaben zustande kommen, bei Mastkuren eher Mädchen. - Der zweite Vortrag beschreibt, wie man bei Männchen weibliche Merkmale u. vice versa erzeugen kann, sei es nur durch Entferung von Geschlechtorganen oder soger Einsetzen der gegensätzlichen Organe (z.B. Eierstöcke in ein Männchen). - Paul Kammerer (1880-1926), Biologe, wurde weltbekannt, als es ihm durch Austausch der Haltungsbedingungen gelang, an Feuersalamandern die Eigenschaften von Alpensalamandern u. umgekehrt hervorzurufen. Die biologische Sensation war, dass diese künstlich erworbenen Eigenschaften vererbbar waren. Noch mehr Aufmerksamkeit erregte eine Differenzierung bei normalerweise an Land lebenden Geburtshelferkröten durch Dauerhaltung im Wasser (Daumenschwielen), die ebenfalls vererbbar gewesen sein soll. Kammerers Versuche entfachten erneut die Auseinandersetzung zw. den Theorien von Darwin u. Lamarck. Doch 1926 wird in einem Präparat eine recht plumpe Fälschung der "Daumenschwielen" aufgedeckt u. unbewiesen Kammerer zugeschrieben, der im gleichen Jahr Selbstmord begeht. Seine revolutionäre These zeigt Parallelen zu den moderneren "morphogenetischen Feldern" von Rupert Sheldrake. Doch aufgrund seiner angeblichen (?) Fälschung geriet er in Vergessenheit, zumal es nicht gelang, seine Experimente zu überprüfen, da niemand wieder in der Lage war, Amphibien über mehrere Generationen am Leben zu erhalten. Weniger bekannt ist, dass Kammerer, wie Camille Flammarion u. C.G. Jung, Sammler von Koinzidenzen war, was zu seiner Arbeit "Gesetz der Serie" führte. C.G. Jung nimmt in seinem Buch "Synchronizität, Akausalität und Okkultismus" Bezug auf diese Veröffentlichung von Kammerer, der beweisen wollte, dass sich in "Zufällen" ein universelles Naturgesetz manifestiert, das unabhängig von den bekannten physikalischen Kausalprinzipien wirkt. Arthur Koestler war einer der wenigen, der sich in seinem Buch "Der Krötenküsser" (1972) mit dem "Fall des Biologen" auseinander setzte. - Kanten etwas berieben; Vorsatz mit Bibliotheksaufklebern; Titel beidseitig mit Bibliotheksvermerken u. Stempeln; 1 Blatt mit kl. Ausriss; durchgehend mit Wurmgang bzw. Wurmgängen im Rand; Seiten papierbedingt gebräunt, sonst gut.

 

780. Kars, O.: Fragen an die Wissenschaft. Gestellt von O. Kars. Verfasser der Schrift: Der einstige zweite Mond der Erde als Urheber aller irdischen Entwicklung. Hamburg, Druck von Carly, [1929]. 64 S., 8°, O-Karton

Kars entwirft eine Entwicklungsgeschichte unserer Erde, wobei der Absturz des vermeintlichen zweiten Mondes "Lucifer" eine ausschlaggebende Rolle spielt. Erst durch diese Katastrophe u. die davon ausgelöste Sintflut wäre für die Erde eine "biogenetische Fortentwicklung" möglich geworden. Durch den Mondabsturz versank auch auf der Südhalbkugel der Großkontinent Gondwana u. entstand im Erdinneren der glühende Kern. - Eine Ecke leicht bestoßen, sonst ein gutes Expl.

 

781. Keller, Hugo: Die Haltlosigkeit der Relativitätstheorie! Leipzig, Otto Hillmann, 1924. 38 S., 1 Bl., mit 7 Fig., Gr.-8°, O-Karton

Keller, der im Vorwort betont, sich ohne vorgefasste Meinung der Relativitätstheorie zu nähern, kommt zu dem Schluss: "Die Grundbegriffe, auf denen sich die Einstein’sche Theorie aufbaut, zerfallen in ein leeres Nichts, und ebenso wenig beweisend sind bei näherem Zusehen alle die sogenannten glänzenden Bestätigungen, die die Theorie im Laufe der letzten Jahre durch die praktische Forschung erfahren haben will." - Etwas bestossen; Rücken etwas angerissen; Expl. ist durchgehend gebräunt u. unbeschnitten, sonst gut.

 

782. Klinckert, Wilhelm: Der Weltsauerstoff. Kosmische Betrachtungen. Dresden, E. Pierson’s Verlag (R. Lincke, kk Hofbuchhändler), 1904. V, 73 S., mit wenigen Fig., 8°, O-Karton

Der Autor behauptet, der Weltraum wäre nicht leer oder von Weltäther durchdrungen, sondern mit Sauerstoff. Ausgehend von dieser Hypothese gibt er in vorliegender Schrift einige "kosmische Betrachtungen". - Einband etwas fleckig u. bestossen; Rücken berieben, angerissen u. mit hinterlegter Fehlstelle; unbeschnitten; papierbedingt gebräunt, eine Lage ist lose, war jedoch nie eingebunden, sonst gut ein gutes Expl. - Selten.

 

783. Klinckert, Wilh[elm]: Das Licht sein Ursprung und seine Funktion als Wärme, Elektrizität, Magnetismus, Schwere und Gravitation. Erstausg. Leipzig, Verlag von Wilhelm Friedrich, [1899]. 104 S., Gr.-8°, O-Karton 

Kuriose Theorie um "Sauerstoffstrahlen", Sauerstoffentnahme u. -zustrom, mit der der Autor physikalische u. kosmologische Prozeße erklärt. - Einband etwas lichtrandig u. bestossen; Oberkante unbeschnitten u. dadurch angerändert; sonst ein gutes Expl.

 

784. Koch, Ernst: Das Geheimnis der Welt entschleiert. Ein neues Schöpfungssystem [Sammelband]. [2. Aufl.] Glogau, Selbstverlag Ernst Koch, 1917. 8°, O-Karton 

Sammelband mit 8 Schriften von Ernst Koch, die hier mit einem eigenständigen Titel sowie Vor- u. Nachwort von Koch zusammen gebunden wurden. In 1. Auflage erschien der Band noch unter den beiden Titeln "Das Geheimnis der Welt und die Zukunft" u. "Wissenschaft und Religion auf einheitlicher, idealer Grundlage", ab der 4. Aufl. trägt er den Titel "Neue Grundlage der menschlichen Erkenntnis (Neuorientierung)". - Inhalt: Vorwort, 15 S. - Das Geheimnis der Welt und die Zukunft, 14 S. - Was ist die Ursache der Bewegung, der Kraft, des Lebens? Eine neue Weltanschauung! 104 S. - Woraus besteht die Welt? Naturphylosophische Betrachtung, 21 S., 1 Bl. - Gibt es eine ewige Wahrheit? Neue wissenschaftliche Anregungen, 30 S. - Materielle Weltanschauung und Religion, kein Gegensatz, 8 S. - Unsere Erkenntnis auf neuer Grundlage, 14 S. - Die automatische Entwicklung, 14 S. - Die Seele des Weltalls, die größte Entdeckung aller Zeiten? XII, 132 S. - Nachwort, 16 S., 2 Bll. - Lose beiliegend: Schlußwort,3 S. -- "Aus dem Inhalte des Buches geht heraus, daß alles in der Welt aus der Temperatur, aus dem Temperaturunterschiede entsteht." (Vorwort). "In diesem Buche spreche ich stets vom Temperaturunterschied. Ich hätte ebenso gut von Gottesunterschied, Geistesunterschied, Kraft- und Bewegungsunterschied sprechen können. Diese Ausdrücke wären aber nicht verständlich oder weniger verständlich gewesen." (Schlußwort). - Einband etwas bestossen u. stärker berieben; Deckel angeknickt; Bindung etwas gelockert; wenige Seiten fleckig, papierbedingt gebräunt, noch altersentsprechend gut erhalten.

 

785. Koelsch, Karl: Das spierelige Wesen der Wellen in Anwendung auf Licht und Farben. In gemeinverständlicher Darstellung mit 8 farbigen und 57 schwarzen Bildern. Herausgegeben auf Veranlassung der Deutschen Gesellschaft für Licht- und Farbenforschung München. Hannover, Helwingsche Verlagsbuchhandlung, 1922. 95 S., mit 65 Abb. im Text u. auf Taf., 4°, Illus. O-Halbleinen 

Verinnerlichung S. 11 ("Allgemeines"). - Vorliegende Arbeit "ist ein Versuch einer einheitlichen Betrachtungsweise über das ‘spierelige’ (spiralige) Wesen von Wellenvorgängen, durch Maß- und Zahlenüberlegungen nachgewiesen im Gebiete des Lichtes und der Farben unter Seitenblicken auf das Gebiet der Tonlehre [...] Die Anschauung, von der ich ausgehe, ist ein von mir aufgespürtes Grundgesetz, das ich das ‘Gesetz der gedrehten Welle’ nenne." Durch mathematisch durchgeführte Schlussfolgerungen kam Koelsch zu einer Anzahl von Gesetzen. "Es sind dies die zum nicht geringen Teil von mir gefundenen und einheitlich entwickelten Gesetze der ‘Spierel’ - auf Küchenlateinisch bisher logarithmische Spirale genannt - und der raumspieligen Gebilde und deren Schnitte." (Vorwort) Koelsch hat auch mit Johannes Zacharias zusammen gearbeitet (u.a. Autor von: Verborgene Gewalten im Weltgeschehen, 1922). - Einband ist angeschmutzt u. etwas bestossen; Seiten papierbedingt leicht gebräunt, sonst ein gutes Expl., loser Berichtigungszettel noch beiliegend. - Selten.

 

786. Koller-Aeby, Dr. H.: Der Grundirrtum Newton’s als Ursache des Einstein’schen Grundirrtums. Leipzig, Verlag Otto Hillmann, 1931. 16 S. mit 1 Abb., 8°, O-Karton

"Es ist einleuchtend, daß die Einstein’sche Relativitätstheorie ganz von selbst gegenstandslos würde, wenn es der euklidischen Geometrie gelingen könnte, das Problem zu lösen, das Einstein bisher ja auch vergeblich zu lösen versucht hat. Es besteht darin, die kausalen Beziehungen zwischen den bis jetzt unvereinbaren Gebieten der Physik herzustellen, nämlich zwischen Gravitation, Licht, Wärme u. Elektro-Magnetismus." (Beginn). Vorliegende Schrift beschäftigt sich mit dem "wichtigsten Gebiet" der Gravitation. - Leicht bestossen; Rücken gering angerissen; Besitzerstempel, sonst gut.

 

787. Kroll, Dr. Werner: Die Indi-Lichtlehre. Ein Begreifen von Gott, Sonnen, Menschen und Atomen. Erster Teil (Propädeutik): Über die Struktur der Atome [wohl alles Erschienene]. 1. Aufl. Leipzig, Verlag Otto Hillmann, 1930. 4 Bll., 204 S., mit 141 Fig. u. 3 Farbtaf., Gr.-8°, O-Halbleinen

"Ich nehme diese Individualität des Weltalls als gegeben an und betrachte die scheinbar teilbaren Phänomene unserer wissenschaftliche geschärften Sinnlichtkeit als Zustände und Zustandsänderungen des universal vorgestellten ‘ATOMS’-’INDIviduum’ = de facto unteilbaren All." (S.9) - Mit Hilfe dieser Grundlage erklärt Kroll u.a. die Radioaktivität, Atom- u. Molekülprobleme, Magnetismus. - Mit Register. - Einband etwas lichtrandig u. leicht bestossen; sehr vereinzelte Bleistiftanstreichungen, sonst ein gutes Expl.

 

788. Lang, Johannes: Welt, Mensch und Gott. 2. Aufl. Frankfurt a. M., Verlag Schirmer & Mahlau, 1936. 1 Bl., XXVIII, 401 S., 1 Bl., mit 20 Bildbeilagen auf Taf. (zwei farbig) u. im Text, 4°, O-Karton

U.a. über: Die Grundlagen der Hohlwelttheorie; Kopernikanisches System u. Hohlwelttheorie; Die kosmische Entwicklungstheorie; Der Atlantis-Bericht Platos; Atlantis als Mutter der weißen Menschheit; Kannte Moses das Pulver?; Historische Berichte über die Existenz von Menschentieren; Die Herkunft der nordischen Rasse; Die Rolle des Geldes beim Untergang der alten Kulturvölker; Die Beherrschung der Völker durch die Geldgewaltigen; Das allumfassende Prinzip; Die Prinzipien der Astrologie; Das Wahre "Ich" des Menschen; Die Forderung, die unsere Erkenntnis an uns stellt. - Der Astrologe Johannes Lang propagierte zusammen mit Karl Neupert eine Kosmogonie, nach der wir auf der Innenseite einer Hohlkugel leben. Pauwels/Bergier schreiben in ihrem Buch "Aufbruch ins dritte Jahrtausend": "Wichtige Persönlichkeiten in der deutschen Marine und der Luftwaffe glaubten an die Hohlwelttheorie [...] Der Ingenieur Willy Ley berichtet dieselben Tatsachen in seiner im Mai 1947 verfaßten Studie ‘Pseudo-sciences in Naziland.’" Gegen Langs Buch "Vorgeschichte wird Geschichte. 10 000 Jahre Schrift und Kultur [...]" betrieben führende Mitarbeiter des "Ahnenerbes" allerdings ein Verbot. Das Hauptwerk "Welt, Mensch und Gott" enthält, neben den Beweisführungen zur Hohlwelt, noch andere völkische Aussenseitertheorien. Unübersehbar die ariosophischen Weltanschauungen, so wird zu den "Menschtieren" Bildmaterial zitiert, das schon Lanz von Liebenfels nutzte. - Einband angeschmutzt u. fleckig; Rücken mit starker Knickspur; sonst ein gutes Expl.

 

789. Lichtneckert, Josef: Naturselbstzwecklehre als Krone der Wissenschaft. Der Sturz der Newton’schen Körperanziehungslehre, ein neues kosmisches Eigenwillensannäherungsvermittlungsgesetz der Körper und dessen Anwendung, die zwölf astronomischen Entwicklungsstufen der Sonnensysteme und viele andere neue Naturerkenntnisse. Warnsdorf u. Haida, Kommissionsverlag u. Druck von Ed. Strache, 1925. 165 S., 8°, Priv. Halbleinen mit aufgezogenem O-Deckel

"Die physikalische Kraft ist identisch mit Wille und Wille ist das Eigen- oder Selbstbewegungsvermögen der stofflichen (göttlichen) Substanz." (S.7) - U.a. über: Physikalisch richtige Ansichten von zwei Astronomen über das Wesen der Schwere vor Newton u. die unrichtigen Ätherdruck- u. Ätherstoßtheorien von Newton, Huyghens u. Isenkrahe; Die Widerlegung der Ansicht Newtons vom aktiven Anziehen u. passiven Angezogenwerden der Körper; Die zwei Weltraumfeinstoffe u. deren Zweckfunktion; Astroteleologie der der Selbstzweck oder kosmischen Willensannäherungen, Willensrotationen u. Willensrevolutionen der Weltkörper; Die zwölf astronomischen Entwicklungsstufen der Sonnensysteme des Weltalls u. deren Wiederholungen im ewigen Kreislaufe. - Etwas bestossen, angestaubt u. mit grösserem priv. Rückenschild u. Nr.; Bibliotheksaufkleber im Vorsatz; Bibliotheksstempel u. Stempel "Vom Verfasser überreicht" auf Titel, dieser etwas fingerfleckig; Seiten papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl. - Selten.

 

790. Lichtneckert, Josef: Neue Wissenschaftliche Lebens-Lehre des Welt-Alls. Der Ideal- oder Selbstzweckmaterialismus als die absolute Philosophie. Die wissenschaftliche Lösung aller großen physikalischen, chemischen, astronomischen, theologischen, philosophischen, entwickelungsgeschichtlichen und physiologischen Welt-Rätsel. Leipzig, Oswald Mutze, [1903]. 2 Bll., 100 S., 2 Bll., 8°, O-Karton

Inhalt: Die wissenschaftliche Lösung des Zeiträtsels. Zeit ist absolut identisch mit Bewegung; Die wissenschaftliche Lösung des Gravitationsrätsels. Die Gravitation oder die Anziehung der Weltkörper zueinander wird durch die Wellenbewegung des Gravitationsäthers vermittelt; Die wissenschaftliche Lösung des Magnetismus-Rätsels. Die magnetische Anziehung u. Abstoßung wird durch eine Art Wellenbewegung des Lichtäthers vermittelt; Die wissenschaftliche Lösung des Elektrizitäts-Rätsels; Der ewige Sternkreislauf u. die wissenschaftliche Lösung des Raumrätsels. - Expl. ist bestossen angerändert u. bes. am Einband stark braunfleckig; Deckel mit Besitzervermerk; Rücken sauber hinterlegt; unbeschnitten, sonst recht gut.

 

791. Magnenat, P. L.: Sonnenwärme und Erdfeuer. Eine Studie im Telegrammstil. Leipzig, Verlag Otto Hillmann, 1935. 26 S., 1 Bl., mit einigen Abb., Gr.-8°, O-Karton

Magnenat behauptet, dass die Wärme auf der Erdoberfläche nur z.T. von der Sonne kommt, sondern v.a. aus der Drehbewegung der Erde selbst entsteht, die "Elektrizität, Magnetismus und Wärme erzeugt" ("Erddynamo", S.11). Dieser Effekt verursacht u.a. auch unterirdisch die Entstehung von Vulkanen. Weiterhin schreibt Magenat, dass auch der Mond sich einmal um die eigene Achse drehte u. zu dieser Zeit "eigene Luftschrichten, Wasser, Pflanzen, Lebewesen usw." (S.22) besass. Doch mit dem Aufhören der Drehbewegung verschwand das pflanzliche u. tiereische Leben wieder. Der Grund für die Drehbewegungen (u. deren Ende) ist noch unbekannt. - Etwas bestossen; papierbedingt gebräunt; unbeschnitten, sonst ein gutes Expl. - Beiliegend ein kurzer handschriftlicher Brief des Verlegers Hillmann an einen Christoph Sturm (Berlin).

 

792. Mewes, Rudolf: Wissenschaftliche Begründung der Raumzeitlehre oder Relativitätstheorie (1884-1894) mit einem geschichtlichen Anhang. Berlin, Verlag von Rudolf Mewes, 1920. 110 S., Gr.-8°, O-Karton

(= Gesammelte Arbeiten von Rudolf Mewes. 1. Abteilung: Raumzeitlehre oder Relativitätstheorie in Geistes- und Naturwissenschaft und Werkkunst. Heft 1). - Der völkische Ingenieur u. Physiker Rudolf Mewes ausführlich zu seiner "Relativitätstheorie" mit mathematischen Ableitungen u. Angriffen gegen Albert Einstein, für dessen Werke angeblich Mewes’ Arbeiten (seit 1884) die Grundlage bilden. - Inhalt: Wie ist Kant’s Auffassung von den apriorischen Funktionen unseres Denkens zu beurteilen?; Das Wesen der Materie u. des Naturerkennens; Über die Ableitung des Weberschen Grundgesetzes aus dem Dopplerschen Prinzip; Geschichtliche Entwicklung der Relativitäts- oder Raumzeitlehre; Prüfung der Relativitätstheorie an den Erscheinungen. - Einband ist bestossen u. hat kl. Fehlstellen; Rücken angerissen; Seiten unbeschnitten u. gebräunt.

 

793. Mewes, Willy: Neue Versteinerungskunde. Vom menschlichen Stammbaum als dem Urstamm der Wirbeltiere und seinem Entwicklungsgang in den Urzeiten des Känozon Mesozon und Paläozon. Erstausg. Leipzig, Verlag Otto Hillmann, [1935]. 80 S., 3 Bll., mit Frontispiz, einigen Bildtaf. u. Textabb., Gr.-8°, O-Karton

Ausgehend von skulpturartigen Steinfunden, in denen Mewes versteinerte Tier- bzw. Menschen-(Teile) sieht (davon 23 Bsp. auf den Tafeln, z.T. kann Mewes sogar die Todesursache feststellen), beschreibt er die biologische Entwicklunglinie des Menschen in den Urzeitaltern von den Normalgrössentypen über gigantischen Riesenwuchs zu Kleinstformen, d.h. auch in rückläufiger Entwicklung zu tierischen Formen: "Als zwergkleiner, zweifüßig schreitender Formverwandter des fossilen Ceratosaurus, tritt [dem Leser] eine Urzeitgeneration der menschlichen Vorstufe entgegen, um dann bald über einem Känguruh-hasenartigen Hoppelgänger, dem Rindertypus, sich zu nähern" usw. usf. (Beiliegende Verlagswerbung). D.h. Mewes behauptet, zuerst sei der Mensch da gewesen (wohl von Gott geschaffen), aus dem erst später durch durch "Verrohung der Gemüts- und Charakterwerte" (S.73), aber auch durch des Schöpfers Willen, nach . nach die versch. Tiere entstanden. Im letzten Kapitel fährt Mewes "schweres Geschütz als Beweismaterial für die von ihm vertretene Hypothese einer Abstammung der Wirbeltiere von der menschlichen Zentralstammbaumlinie auf." (Vlgs.-Werbung). - Mewes war nicht der erste, der sich mit solchen Steinformen beschäftigte. Bereits 1847 sah der französische Hobbyarchäologe Jacques Boucher in "Tiersteinen" menschliche Artefakte (im Gegensatz zu Mewes, der Versteinerungen echter Lebewesen erblickte). Trotz nachfolgender Veröffentlichungen blieb ungeklärt, ob natürliche Umwelteinflüsse oder künstliche Herstellung die Gestalt der den sogenannten Gesichts- und Tiersteine bestimmte. Neben der Arbeit des Vorgeschichtlers Walther Matthes: Eiszeitkunst im Nordseeraum (Ottendorf 1969), dominieren die Ansätze der Schwärmer. - Leicht bestossen; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

794. Meyer, Paul: Die Doppelkraft des Lichtes und ihre Metamorphose. Ein monistisch-antimaterialistisches Natursystem aufgestellt von Paul Meyer. Leipzig, Oswald Mutze, [1896]. 2 Bll., 273 S., 1 Bl. mit 15 Fig., 8°, O-Karton 

Der Autor entwickelt eine Naturwissenschaft ohne Mathematik; u.a. über: Die Farbenbildung; Röntgen’s X-Strahlen; Induktionserscheinungen; Das Materialisation der Wärme; Der Regenerationsprozess; Ruhe u. Bewegung; Schall; Geologie; Makro- u. Mikrokosmos. - Einband mit Randläsuren u. etwas unschön repariertem Rücken, Seiten unbeschnitten, z.T. unaufgeschnitten, eine Anstreichung in der Einleitung, sonst gut. - Selten.

 

795. Mezger, Christian: Die Überwindung des Elektronenbegriffs und die Gesetzmässigkeit des mikrokosmischen Geschehens. Leipzig, Verlag Otto Hillmann, 1936. 55 S., Gr.-8°, O-Karton

"Im Brennpunkt der physikalischen Erörterungen steht heute der Bau des chemischen Atoms und die damit zusammenhängende Frage, ob die atomaren Vorgänge vom Zufall beherrscht werden oder ob in der Welt des Unendlich-Kleinen eine ebenso strenge Gesetzmäßigkeit waltet wie in der grobsinnlichen Welt." (Vorwort) - U.a. über: Elektrizitätsatom oder Uratom?; Allgemeines über den Weltäther; Das Wesen der Wärme; Gasgemische u. flüssige Lösungen. - Einband etwas bestossen u. min. fleckig; unbeschnitten u. tlw. mit kleinen Randläsuren; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

796. Minor, Armin: Der große Irrtum in unserer Weltanschauung. Die Lösung des kosmischen Grundproblems. Mit 37 Textbildern u. 14 Kunstdrucktafeln. Erstausg. Leipzig, Kommissionsverlag von Oskar Leiner, 1926. XI., 436 S., mit 37 Textabb. u. 14 Taf., 8°, Goldgepr. O-Leinen

"Der große Irrtum ist die Gravitationstheorie, die Annahme, daß der Fall schwerer Körper, sodann im Universum die Bewegung der Monde um ihre Planeten und dieser wieder um ein Zentralgestirn, sowie schließlich der Zusammenhalt fester Materie auf anziehende Kräfte aus dem Inneren der Körper zurückzuführen ist." - U.a. über: Die Allgemeine Relativitäts- u. Gravitationstheorie; Das Wesen der Anziehungskraft; Widersprüche in der Gravitationstheorie; Kosmogonie nach Kant u. Laplace; Anwendung der Strahlengesetze auf das Entstehen u. Vergehen der Sterne; Analyse der Planetenbewegung; Analyse der Strahlungsvorgänge in physikalischer u. chemischer Hinsicht; Das Wesen der Polarität; Die Entstehung der lang- u. kurzwelligen; Mathematischer Beweis der Strahlungsgesetze; Der Erdmagnetismus; Rundfunktechnik; Ebbe u. Flut; Das Wasser; Windströmungen u. Wetter; Die Welteislehre; Der Mensch im Licht der Strahlungsgesetze; Die Eigenstrahlung des Körpers; Animalischer Magnetismus. Telepathie. - Einband lichtspurig u. leicht fleckig, sonst ein gutes Expl.

 

797. Mittelstädt, Georg S.: Die "Kosmischen Strahlen", Gezeiten und andere Phänomene sind natürliche Funktionen unseres von außen erregten Magneten Erde. Einzige Ausg. Plauen i. Vogtl., Kommissionsverlag A. Kells Buchhandlung, 1933. 38 S., 8°; O-Karton

Über die Wirkung der kosmischen Strahlung; wobei der Autor die These vertritt, dass die Erde ein von außen erregter Elektromagnet ist. - Rücken mit kl. Bibliotheksmarke; Deckel u. Titel gestempelt, sonst ein gutes Expl.

 

798. Mokrzycki, Dipl.-Ing. Gustav: Relativisierung des Kausalitätsbegriffes. Leipzig, Otto Hillmann, 1922. 30 S., 1 Bl., Gr.-8°, O-Karton

"Die Relativitätstheorie ist weder wahr noch unwahr. Wir können sie mit Poincaré als bequem bezeichnen, denn sie erlaubt es, manche Naturerscheinungen einfach zu beschreiben." (Vorwort). - Einband angestaubt u. mit Randläsuren; Rücken etwas angerissen; gesamtes Expl. ist gebräunt; Seiten unbeschnitten, sonst gut.

 

799. Palágyi, Prof. Dr. Melchior: Zur Weltmechanik. Beiträge zur Metaphysik der Physik. Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Ernst Gehrke. Leipzig, Johann Ambrosius Barth, 1925. VI, 181 S., 1 Bl., Gr.-8°, O-Karton

(= Ausgewählte Werke von Prof. Dr. Melchior Palágyi. Band III). - "Das vorliegende Buch macht den aufmerksamen Leser mit einem seltenen und ursprünglichen Denker bekannt Palágyi stellt sich uns dar als ein Philosoph der Naturwissenschaften oder als ein Naturwissenschaftler von erstaunlicher philosophischer Tiefe. ‘Zurück zu Galilei’, ‘Weltmechanik’, ‘Äther’, sind einige Schlagworte, die Palàgyis Zukunftserwartungen kennzeichnen und auch in dem vorliegendem Buche näher ausgeführt werden. Dieser Denker wird zum Propheten der Physik. Er ist einer der wenigen, die bei der heutigen Revolutionswelle der Wissenschaft ihr ruhiges Urteil und ihren klaren Blick für die große Linie des Fortschrittes bewahrt haben." (Verlagswerbung in einem anderen Buch). - Menyhért Palágyi (dt. Melchior Palágyi; 1859-1924) war ein ungarischer Philosoph, Physiker u. Erkenntnistheoretiker. Er gilt durch seine "Neue Theorie des Raumes und der Zeit" als Schöpfer der theoretischen Grundlage der Relativitätstheorie (nichtdestotrotz trat er als Einstein-Gegner auf), mit seinem Konzept einer vitalen Phantasie wurde er einer der Ahnherren der kybernetischen Anthropologie. Seinen Freund Ludwig Klages (1872-1956), der v.a. als Begründer der Graphologie bekannt ist, hatte Palágyi als Nachlassverwalter bestimmt. - Einband mit Randläsuren; Rücken etwas angerissen u. mit kl. Fehlstellen; Besitzervermerk im Vorsatz u. über dem Titel; wenige Anstreichungen; unbeschnitten, sonst ein gutes Expl.

 

800. Pasche, F[rederick] E.: Christliche Weltanschauung. Kosmogonie und Astronomie, oder: Entstehung und Beschaffenheit der Welt. Druck der Germania Publishing Co. Milwaukee, Wis., Zu beziehen vom Verfasser, 1904. 241 S., mit Frontispiz u. einigen Abb., 8°, Goldgepr. O-Leinen

"Klar und freimütig tritt aber vor allem der Verfasser für die Wahrheit und Irrtumslosigkeit auch des biblischen Schöpfungsberichtes ein als für die unanfechtbare und für Christen allgenugsame rechte Weisheit und lehrt damit die rechte, biblische Kosmogonie und Astronomie oder die wahre, christliche Weltanschauung." (Vorwort von J.D. Ehlen) - Pasche verwirft das kopernikanische Weltsystem u. folgt dem Tychonischen System, das im Sinne der Schrift ist u. die Tatsachen "auf seiner Seite" hat (S.228). Er glaubt, "Sonne, Mond und Sterne sind dazu geschaffen, daß sie unserer Erde dienen" (S.141). Die Erde bildet also den festen Mittelpunkt des Universums, dann folgt der Mond, dann Merkur u. Venus, die Sonne, die anderen Planeten, der Sternenhimmel u. dahinter bzw. darüber das "Wasser über der Feste" (S.153). - Mit Register. - Leinen mit kl. Fehlstellen (Wurmfrass?), sonst gut, beiliegend ein dazugehöriger Zettel "Bitte an den Leser".

 

801. Pastor, Willy: Im Geiste Fechners. Fünf naturwissenschaftliche Essays. Herausgegeben zur Feier des 100. Geburtstages Gustav Theodor Fechners. Leipzig u. Berlin, Bei Georg Heinrich Meyer, 1901. VIII, 149 S., 1 Bl., 8°, Illus. O-Karton

"Die Erde, und mit der Erde alle übrigen Sterne als organische, lebende Wesen - das ist eine Lehre, so kühn so durchaus im Widerspruch mit den gangbaren Lehren der anerkannten Wissenschaft, daß man wohl das stille Martyrium des Nichtverstandenwerdens bei dem Schöpfer dieser Lehre begreift. Gustav Theodor Fechner hat sie aufgestellt [...] Vor dem Satze [...] hält man lächelnd still. Man wird sich trotzdem an diese lächerliche Lehre gewöhnen und einsehen müssen, daß sie allein in Einklang steht mit den Forderungen eines folgerechten Monismus, dem Surrogatgesetze wie der Kampf ums Dasein ewig widerstreiten." (S.129f.) - Inhalt: Einleitende Gedanken zu einer Lebensgeschichte der Erde; Über den Einfluß der Erde auf das Schicksal der Menschheit; Das Lied der kreisenden Wasser; Die sog. Schutzanpassung; Fechner als Mensch. - Gustav Theodor Fechner (1801-1887), dtsch. Philosoph, Naturforscher, Begründer der Psychophysik u. der Theorie von der Allbeseelung des Universums. War befreundet mit Johann Karl Friedrich Zöllner, mit dem zusammen er sich mit dem amerikanischen Medium Slade beschäftigte. Sein wohl bekanntestes Werk ist das Zend-Avesta. - Etwas angestaubt u. mit leichten Randläsuren, sonst ein gutes Expl.; Seiten nicht aufgeschnitten.

 

802. Patschke, Arthur: Lösung der Welträtsel durch das einheitliche Weltgesetz der Kraft. [Dazu: Vom Stern zum Atom. Beitrag zum Weltgesetz]. München, Verlagsbuchhandlung Seitz & Schauer, [1905]. 162 S., 1 Taf., 20 Textfig. / [21 S.], Gr.-8°, O-Karton

Sehr kurioses Werk eines Ingenieurs: "Die Weltätherstrahlen kommen von Sternen, nützen uns und gehen wieder als verdichtete Strahlen zu den unendlichen vielen Sternen zurück. Gelangen in den Menschen schwer verdauliche Körper, Flüssigkeiten, Giftstoffe u.s.w. hinein, welche den Gravitationsstrahlen zu starken Widerstand leisten [...] dann bilden sich im Körper parielle Brennpunkte, Druckpunkte, wie z.B. Magendrücken, Kopfdruck u.s.w., welche Druckschmerzen durch Kühlmittel oder geeignete Medikamente beseitigt werden können, was wir heilen nennen." - Da nach dem Autor der Weltäther nicht nur alle Himmelkörper antreibt, sondern auch alle anderen Maschinen sagt er eine Sternenäthermaschine voraus: "Da diese Zeilen viele Tausende eine entsprechende Anregung geben werden, weiter fortzuschreiten, so dürfen wir uns nicht wundern, wenn nächstens Aetherschiffe Weltreisen machen [...]" - Einbände etwas angeschmutzt u. bestossen; ein Rücken angerissen; unbeschnitten u. dadurch angerändert, sonst gute Expl.

 

803. Patschke, Arthur: Weltlichttheorie. Welttheorie der Naturkräfte. Lösung der Naturkraftprobleme. Erfindungen, Entdeckungen und Ausnutzung der Naturkräfte. Weltausstellung der Naturkräfte. - Lichtäthermechanik. Einheitlichkeit der Naturkräfte. Lösung der Welträtsel durch Lösung des Lichtätherproblems./ Einheitslehre für Astronomie, Physik, Elektrotechnik, Chemie, Medizin, Landwirtschaft und Biologie./ Lösung des Atomproblems. Lösung des Dimensionsproblems der Elektrotechnik durch Entdeckung der natürlichen Dimension der Naturkräfte./ Lichtäther als Weltkraft und Weltseele. Berlin-Wilmersdorf, Selbstverlag, 1925. 152 S., 5 Taf., Register, Gr.-8°, O-Karton

Der Autor lehnt u.a. die Relativitätstheorie von Einstein ab u. erwähnt dabei ähnliche Ansätze des Amerikaners Dr. Thomas J. J. See u. des Prof. Dr. Stjepan Mohorovicis von der Universität Zagreb. Zum Schluß folgt ein Aufruf an "Interessenten jeder Art, Gelehrte und Praktiker, Fabrikanten [...] meldet euch baldigst bei mir, damit wir mit vereinten Kräften die nötigen Hilfsmittel zu einem die Weltharmonie fördernden, die Naturkräfte verherrlichenden Werk erschließen können unter dem vorläufig am geeignetsten erscheinenden Losungswort: Pyramidentempel Chicago. Permanente Weltausstellung der Naturkräfte" Eine Tafel zeigt dazu den Querschnitt durch den geplanten Bau. - Der Autor widmet die "Weltlichttheorie" der "Akademie der Wissenschaften in Stockholm und allen Freunden der Naturwissenschaften [...] Auf Grund der wertvollen Resultate dieser Arbeiten für Theorie und Praxis bewerbe ich mich um einen NOBELPREIS für NATURWISSENSCHAFTEN." - Dazu beiliegend: Dr. S.K. Thoden van Velzen "Psychoencephale Studien" VI. Aufl. 1926. - Einband leicht bestossen u. berieben; tlw. etwas stockfleckig; Titel mit handschriftlichen Vermerk "Rezensionsexplar" u. gestempelt "Verlag Velzen", sonst ein gutes Expl.

 

804. Pick, Dr. Leopold: Die vierte Dimension als Grundlage des transzendentalen Idealismus. Leipzig, Oswald Mutze, 1920. 33 S., 1 Bl., mit 7 Fig., Gr.-8°, O-Karton

"Es galt bisher als ein unerschütterlicher Grundsatz der exakten Wissenschaft, daß die Welt dreidimensional sei [...] Im folgenden Aufsatz sei der Versuch gewagt, aus der Anzahl der chemischen Elemente auf die Dimensionalität der Welt einen Schluß zu ziehen, gestützt auf die Prämisse: Die Anzahl der Elemente steht mit der Dimensionalität in einem gesetzmäßigen Zusammenhang. Eine vierdimensionale Welt läßt 81 chemische Elemente erschließen [...] Sollten sich zwei der jetzt bekannten 83 Elemente noch als zusammengesetzte Körper erweisen, dann wäre der wissenschaftliche Beweis erbracht: daß unsere Sinnenwelt nicht dreidimensional ist, [...] sondern noch eine vierte, uns unfaßbare Dimension besitzt." (S.3). - Einband mit kl. Fehlstellen, etwas lichtrandig u. stockfleckig; Deckel leicht angeknickt; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

805. Quant, Dr. C. A. J.: Das dynamische Bi-Versum oder Der Holo-Meristische Weltallprozess. Als Manuskript gedruckt. Diepenheim (Holland), 1950. 94 S., Gr.-8°, O-Karton

"Diese Welt ist nicht statisch, sie ist dynamisch; ergo spreche man von: Weltallprozess, wenigstens wenn man sie verstehen will." (S.7) - Etwas bestossen; Besitzerstempel, sonst gutes Expl.

 

Über mögliche Telegonie-Erscheinungen bei Orchideen, welche für einige Ariosophen, besonders Lanz von Liebenfels, für den Menschen als Tatsache galt:

 

806. Reychler, Lucien: Die Mutation bei den Orchideen. Durch Kreuzungen mit Cattleya-Mutanten erzielte Resultate. "Grillen"-Pflanzen. Telegonie-Erscheinungen? Dtsch. Erstausg. Brüssel, Verlag Hofbuchdruckerei Goemaere, 1928. 163 S., mit 49 meist ganzs. Fotografien, 4°, O-Karton

Großzügiger Bildband mit Ergebnissen u. Erfahrungen aus 17 Jahren Orchideen-Züchtung: "So unglaublich es auch scheinen mag, das Problem der Möglichkeiten, bei Pflanzen systematisch die Mutation zu provozieren, scheint die gelehrte Welt nicht zu interessieren." - Über Erscheinungen, "die hart an Telegonie" grenzen (S.157f): "Den Praktiker interessiert es nur zu wissen, ob die Tatsache, Samen getragen zu haben, verändernd auf die Pflanze einwirken kann, was auch immer die Ursachen sein mögen. Für den Biologen würden Versuche, die ich vorschlage, deshalb von Interesse sein, weil sie vielleicht endgültig die Frage beantworten würde, ob man in dem Pflanzen-Reich die Telegonie als bewiesen annehmen kann." - Telegonie soll das Phänomen der nachwirkenden Zeugung sein. Diese "Imprägnierung", wonach die erste Begattung auf die Eigenschaften der später gezeugten Nachkommen hat, war für die Ariosophen, allen voran Lanz von Liebenfels, auch beim Menschen eine feststehende Tatsache. Thematisiesrt 1918 von Artur Dinter in seinem berüchtigten, antisemitischen Roman "Die Sünde wider das Blut." Da keinerlei wissenschaftliche Arbeiten vorliegen, bleibt das Thema virulent (Siehe S.155 in "Rosen aus Germaniens Bergen", Ilversheim 2004). - Ecken etwas bestoßen; Rücken an den Kapitalen leicht angerissen; Bibliotheksstempel, sonst ein gutes Expl.

 

807. Richter, Dr. Gustav: Kritik der Relativitätstheorie Einstein’s. 1. Aufl. Leipzig, Verlag Otto Hillmann, 1921. 16 S., Gr.-8°, O-Karton

U.a. über: Das Michelson-Experiment; Die Relativität der Zeit; Die vierdimensionale Raumzeit. - "Ohne von Einstein etwas zu wissen, bin ich bereits vor 10 Jahren auf rein philosophischen Wege ohne Relativität der Zeit zu denselben Endresultaten wie Einstein gekommen." - Etwas angestaubt u. leicht fleckig; Rücken etwas angerissen; papierbedingt gebräunt u. minmalen Randläsuren, sonst ein gutes Expl.

 

808. Röth, Alfried: Die Einheit von Stoff und Kraft. Die Entstehung der Welt aus dem Nichts. Eisenach, Rudolf Engelhardt Verlag, 1936. 55 S., 8°, O-Karton

Die unschwärmerische Arbeit bezweifelt, dass bei der Atomzertrümmerung (dem herausschlagen von Wasserstoffkernen) ein Stoff mit einem nachweisbaren, niedrigerem Atomgewicht entsteht, weil die Anschauung, alle Stoffe seien aus Wasserstoffkernen aufgebaut, falsch ist. Dies stände auch im Widerspruch zu dem wichtigsten Gesetz der Chemie, dass alle Körper im gasförmigen Zustand das gleiche Volumen haben. Die Gesetzmäßigkeit, dass bei jedem Körper Temperatur, Ausdehnung oder Raumgröße, Massendichte u. Schwere in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen, überträgt der Autor auf den atomaren Bereich, was interessante Fragen u. Feststellungen nach sich zieht. - Überstehende Deckel dadurch angerändert u. mit kl. Randläsuren, sonst ein gutes Expl.

 

Ein extremes Buch über "Menschenzucht":

 

809. Rohleder, Dr. med. Hermann: Künstliche Zeugung und Anthropogenie (Menschwerdung). Leipzig, Verlag von Georg Thieme, 1918. XIII, 243 S., 1 Bl., Gr.-8°, Priv. Leinen, O-Deckel mit eingebunden

(= VI. Band Schlußband der Monographien über die Zeugung beim Menschen). - U.a. ausführlich über Versuche Affen u. Menschen zu kreuzen. Neben der fachmedizinischen Darstellung ein bis in letzter Konsequenz formulierter Ansatz, der sich bis hin zur juristischen Problematik von "Menschenaffen" beschäftigt: "kein Richter würde einem solchen Bastard als Mensch im rechtlichen Sinne bezeichnen." Rohleder stellt neben der Widmung an "Ernst Haeckel dem Begründer der Anthropogenie in größter Dankbarkeit und Verehrung" seine Arbeit unter das Motto: "Ich hab´s gewagt" (Wahlspruch des Ulrich von Hutten). Der Autor wollte nach eigen Angaben Einsicht in die "äußerste Grenze der Gestaltungsmöglichkeiten in einer lebenden Form" geben, u. erfüllt damit die Absicht von Dr. Moreau aus H. G. Wells Roman. - Da Rohleder von einer gleichen Abstammungslinie von Mensch u. Affe ausgeht, will er u.a. menschliche Hoden auf Affen verpflanzen. In diesem Zusammenhang spricht er von der geplanten Hervorbringung von psychischen Zwittern, Bisexualität u. experimenteller Homosexualität u. verweist auf seine menschlichen Hodeneinpflanzungen zur Behandlung von Impotenz u. Homosexualität. Schließlich über Versuche zur künstlichen Befruchtung von Schimpansenweibchen mit "Malaiensperma". Als Ort für die Bastardierungsversuche hatte Rohleder die Meschenaffenstation Orotava auf Teneriffa im Auge, die 1917 von dem Gestaltpsychologen Wolfgang Köhler geleitet wurde. "Da die Heimat der Menschenaffen, Nordwestafrika, auch die Heimat der niedrigsten Menschenrasse, der negroiden darstellt, würde Benutzung dieser Rasse vorzuziehen sein. Es dürfte leichtes sein, in Teneriffa Negerbevölkerung zu finden." (S.177) - In der Verlagswerbung hieß es: "Ein derartiges oder ähnliches Werk existiert in der gesamten Weltliteratur bisher noch nicht." - Ein ungewollt zynisches Buch: "Es ist sein Wille, sagte der Affenmensch. Er ist groß. Er ist gut." (H. G. Wells "Die Insel des Dr. Moreau" dtsch. EA 1904). - Gutes Expl.

 

810. Ruckhaber, Dr. Erich: Die Relativitätstheorie widerlegt durch das Widerspruchsprinzip und die natürliche Erklärung desMichelsonversuchs. Das dreidimensionale Raum-Zeit-System. Leipzig, Otto Hillmann Verlag, 1928. 36 S., 8°, O-Karton

Der Autor schrieb auch über medizinisch-esoterische Themen, wie: "Biomechanik. Das Problem gelöste Lebensprobleme." u. "Das Gedächtnis und die gesamte Denktätigkeit eine Funktion des Muskelsystems." - Deckel leicht fleckig; Titel mit Besitzvermerk u. Stempel, sonst ein gutes Expl.

 

811. Schäfer, M. und L.: Gesetze und System der Himmelsmechanik. Der Weltäther als Medium negativer Urkraft beim Aufbau und Zerfall der Sternenwelt. Anziehungskraft - optische Täuschung. Köln, Verlag M. Schäfer; überklebt vom Kommissionsverlag Th. Habich, 1926. 58 S., 8°, O-Karton

"Jeder Fachgelehrte, insofern er noch nicht aus sich selbst zu der Einsicht gekommen sein mag, daß die in der Physik aufgestellten Hypothesen über etwaige Anziehungskräfte im Stoff der Körperwelt, sowie alle aus diesen Hypothesen entstandenen Anschauungen sich gegenseitig widersprechen, kann sich durch die so inhaltsschweren Beweise in dem hier gebotenen Broschürchen von dieser Tatsache überzeugen." (Vorwort) - Behandelt die Erscheinungen der Gravitation, Adhäsion, Cohäsion, Kapilarität, versch. Temperaturen, Magnetische Erscheinungen, Erdenmagnetismus, Radioaktivität sowie das Drei-Weltensystem. - Etwas angestaubt; Einband u. Titel mit Anmerkungen, papierbedingt gebräunt, sonst gut.

 

812. Schröder, Friedrich: Neue Entdeckungen. Naturphysikalische Grundsätze; die Einzelkräfte der Materie und des Raumes; der Weltaufbau; das Naturkräfte-Diagramm der Erde usw. Naturphysik. Leipzig, Verlag Otto Hillmann, 1923. 79 S., mit einigen Fig., 8°, O-Karton

Eigentümliches Werk, das gegen Einsteins Relativitätstheorie Stellung bezieht, indem der Autor "nur" auf bislang in der Naturwissenschaft unbekannte Gesetzmässigkeiten hinweist, wie die drei Glieder der Bewegung: Beweger, Umformer u. Anreger. Oder die drei Einzelkräfte der Materie: Raumkraft, Formkraft u. Schwerkraft. Dabei geht er von einem "Äther"-ähnlichen "Übertrager" bzw. einer "Umformermaterie" aus u. beweist u.a., dass physikalische Zeit nicht von einem "Bezugskörper" abhängig ist. Mit einigen kuriosen Bsp. - Etwas bestossen; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

813. Silber, O. H. P.: Die Erde eine Hohlkugel leicht verständlich in Wort und Bild bewiesen. Erstausg. Berlin, Verlagsbuchhandlung Schall & Rentel, [1911]. 62 S., 1 Bl., mit 3 Taf. auf 4 Bll. (auf stärkerem Karton), 8°, Illus. O-Karton

U.a. über: Die Anziehungs- u. Schwerkräfte der Weltkörper; Der Mond u. seine Schwerkraft; Ebbe u. Flut; Die Erdkugelschalen; Erddruck- u. Wärmezunahme im Inneren; Ursachen der Tropenhitze; Erdbeben; Wasser u. Luft im Erdinneren; Okkulte Schlüsse über den Zweck des großen Hohlraums. - Der Autor Siber war Architekt, Lehrer an der Städtischen Kunstgewerbe- u. Handwerkerschule in Berlin-Charlottenburg, sowie Dozent an der Berliner Gewerbeakademie. Als früher Hohlwelt-Theoretiker hatte er schon 1828 in Leipzig die Schrift "Die Unterwelt oder Gründe für ein bewohnbares und bewohntes Inneres unserer Erde" veröffentlicht. Nach seiner Ansicht hatte sich bei dem glühenden Plantenkörper durch die Zentrifugalkraft ein gigantischer Hohlraum im Erdinneren gebildet, laut Siber beträgt der Durchmesser am Äquator 560 u. an den Polen 575 Meilen, seine daraus erechnete Innenfläche der Hohlkugel entspricht etwa der fünfeinhalbfachen Größe des europäischen Kontinents. - Deckel bestoßen, angeknickt u. leicht fleckig; Rücken angerissen u. mit kl. Fehlstellen (beides professionell geklebt); aufgeschnitten u. unbeschnitten, sonst ein gutes Expl. - Selten.

 

814. Stehr, L.: Das Weltsystem. Erforscht und durch Berechnung bewiesen. [Dazu:] Der Magnetismus als Urkraft in seinen verschiedenen Wirkungen geschildert. [= 2 Bücher]. Erstausg. / 2. Aufl. Berlin, Theobald Grieben, 1861, 1872. VIII, 211 S. / 160 S. 8°, Priv. Pappband u. Priv. Leinen d. Zt.

Beide Bände bilden inhaltlich eine Einheit, obwohl "Der Magnetismus als Urkraft" erst zehn Jahre später erschien. Das zweite Buch ist "als eine Fortsetzung des ersten zu betrachten, indem ich hier die weiteren Wirkungen dieser geheimnißvollen Kraft des Magnetismus [...] auf das Natürlichste zu erklären versuche." - Buch 1 u.a. über: Die Sonne, Berechnung ihrer Rinde, ihrer Schwere, ihrer Bewegung u. ihres Gebiets; Aufstellung von 12 fingierten Planeten, nebst Berechnungen ihrer Bahnen u. Bewegungen; Die Kometen als werdende Welten geschildert; Die Centralsonne. Berechnung ihres Durchmessers, ihrer Schwere, ihrer Rinde u. ihres Gebiets; Betrachtung über die Unendlichkeit des Weltalls. - Buch 2 u.a. über: Der Weltenmagnetismus; Der Lebensmagnetismus; Der Nervengeist; Das Schlafwandeln oder die Mondsucht; Der Somnambulismus; Das Fernsehen; Die Sympathie; Die Rhabdomantie; Die Prophetie; Blicke in die Geisterwelt. - Buch 1 berieben u. etwas bestossen, tlw. schwach stockfleckig; Buch 2 mit leichten Klebespuren am Einband, Klebemarke im Vorsatz, Stempel auf Titel, etwas gebräunt und leicht stockfleckig; sonst gute Expl.

 

815. Tombrock, Dr. W.: Chemische Stofferklärung. Eine einfache Erklärung physikalischer und chemischer Naturerscheinungen nach chemischer Denkweise. Aus dem Niederländischen übersetzt von Prof. Dr. Großfeld. Leipzig, Verlag Otto Hillmann, [1934]. 30 S., mit 13 Fig., Gr.-8°, O-Karton

Tombrock verwirft das "planetare" Atommodell u. vertritt die Auffassung, daß Aether ein Gas, bestehend aus äußerst feinen u. äußerst schnellen Teilchen ist, daß Elektronen Partikel grösser als die Aetherteilchen sind u. daß Protonen gestreckte Aether-Zyklone u. grösser als Elektronen sind. Die Protonen sind nach Tombrock die Bestandteile der Elemente. Mit dieser Theorie erklärt er in vorliegender Schrift: Die Schwerkraft; Die zwitterige Natur des Lichtes; Den Unterschied zw. Proton u. Elektron in einem elektrischen Felde; Die Bindung der Protonen untereinander; Die Atomnummer; Die Gruppennummer; Und das Kohlenstofftetraeder von van’t Hoff. - Einband etwas stockfleckig; Seiten etwas gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

816. Triebel, Hans: Die Lösung der Welträtsel (Grundlagen). Leipzig, Otto Hillmann Verlagsbuchhandlung, 1923. 266 S., mit wenigen Abb., Gr.-8°, Priv. Halbleinen d. Zt.

Triebel beantwortet in vorliegendem Werk nahezu alle Fragen der Art "Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Wozu leben wir?" usw. usf. Seine Ausführungen folgen der Voraussetzung, dass sie nicht im Gegensatz zu bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnissen stehen dürfen. "Nur wer alle Seiten des Weltgeschehens im wohlabgewogenen Maße zu ihrem Rechte kommen läßt, kann zur allgemeingültigen Lösung aller letzten Fragen kommen." (S.189). So schreibt er über Erkenntnistheorie; Das Substanzproblem; Energie, Kraft u. Stoff (u.a. Das Nichtsein, Die Nebelklasse, Die Ätherklasse); Den Seinskreislauf; Willensfreiheit; Das Erdinnere. - Papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

817. Tummers, Dr. J. H.: Die spezielle Relativitätstheorie Einsteins und die Logik. 2. verb., verm. u. umgearb. Aufl. Leipzig, Verlag Otto Hillmann, 1929. 2 Bll., 32 S., Gr.-8°, O-Karton 

"Wir wünschen in vorliegender Arbeit einmal näher nachzuprüfen, auf welchem Wege Einstein zu dem Begriff der relativen Zeit, welche wir für das Fundament der speziellen Relativitätstheorie halten, gelangt ist, und dabei untersuchen, was die Logik gegen den Aufbau dieses Begriffes einzuwenden hat. Wir wollen durch diese Worte nicht stillschweigend zustimmen, daß in der speziellen Relativitätstheorie keine anderen Schwierigkeiten vorhanden sind. Denn ein Opfer der speziellen Relativitätstheorie ist der Äther und dieses Opfer scheint uns größere Sorgen zu bringen, als bis jetzt angenommen worden ist." (Einleitung) - Rücken mit Gewebeband verstärkt; stärkere Randläsuren u. einige Fehlstellen; Besitzervermerk; unbeschnitten, sonst ein gutes Expl.

 

818. Ulbrich, Oskar: Gibt es einen Stoffwechsel bezw. Stoffaustausch zwischen den Gestirnen? Eine wissenschaftliche Betrachtung aus dem Schützengraben. Breslau, Schlesische Buchdruckerei, Kunst- und Verlags-Anstalt v. S. Schottlaender, 1916. 20 S., 8°, Heftstreifen

Durch Beobachtungen u.a. im Schützengraben ist der Autor zu der Erkenntnis gelangt, dass das Sonnenlicht Kohlenstoff in Form von Kohlenwasserstoff enthält. "Ja, wir sind gezwungen, das Sonnenlicht geradeswegs als einen im höchsten Grade energierten, im Zustande des Glühens, bezw. Verbrennens befindlichen Kohlenwasserstoff zu bezeichnen, der sich im Wellenstrahl von der Sonne zu uns fortpflanzt." (S.4) Im Gegenzug dazu strahle die Erde Wasser aus (S.12), u. auch der Mond strahle Materie aus, nämlich Kohlensäure (S.14). - Heftstreifen ist berieben; die äusseren Blatt etwas angestaubt; die Klammerung gerostet, sonst ein gutes Expl.

 

819. Valier, Max: Anleitung zum Lesen kosmotechnischer Zeichnungen. Leipzig, R. Voigtländer’s Verlag, 1925. VII, 101 S., 1 Bl., mit 38 Abb., 8°, O-Karton

(= Welteis-Bücherei. Herausgegeben von Hanns Fischer). - Das Buch will die z.T. recht komplizierten Zeichnungen Hanns Hörbigers, dem Begründer der Welteislehre, verstehen lehren: "Unsere Aufgabe in diesem Buche wird es sein, zunächst die Grundlagen der Abbildungslehre, soweit wir sie [für das Verstehen der Welteislehre-Bücher] benötigen, kurz zu erläutern, und dann an Hand von Beispielen aus Hörbigers Werken von einfachen Darstellungen ausgehend zu den schwierigsten fortschreitend, deren Deutung aufzuzeigen [...] Eine Übersichtstafel unserer Verdeutschungen [der Fremdwörter] gibt die Verbindung mit andern Werken. Diese und eine Gesamtübersicht über Hörbigers bisher in den verschiedenen Büchern der Welteislehre veröffentlichte Bilder befinden sich am Schlusse." (Vorwort) - Etwas bestossen u. angestaubt; Kapital mit kl. Riss; Besitzervermerk, sonst ein gutes Expl.

 

820. Valier, Max: Der Vorstoss in den Weltenraum. Eine wissenschaftlich- gemeinverständliche Betrachtung. [Eine technische Möglichkeit]. 5. bis 7. Tsd. München u. Berlin, Verlag R. Oldenbourg, 1925. 95 S., mit 41 Textabb., 8°, Illus. O-Karton

Max Valier (1895-1930) Schriftsteller u. Ingenieur, Pionier des Raketenwesens. Durch die Broschüre "Die Rakete zu den Planetenräumen" von H. Oberth inspiriert, arbeitete er auch an der technischen Realisierung der Raumfahrt mit. 1928 baute er für Opel ein Raketenautomobil, dann einen mit Pulverraketen angetriebenen Schlitten u. 1929/30 eine Flüssigkeitsrakete für Fahrzeugantrieb. Valier war in Deutschland einer der ersten Verfechter der Welteislehre. Mit dem österr. Schöpfer der Kosmogonie um Feuer u. Eis, Hanns Hörbiger, verband ihn trotz des Altersunterschieds eine enge Freundschaft. Valier verunglückte bei einem Raketenversuch tödlich. - Rücken angerissen u. professionell geklebt; kl. Randläsuren am Deckelrand hinterlegt; Titel mit ergänzten Randausschnitt; unbeschnitten; wenige kl. Anstreichungen, ein befriedigendes Expl. mit schöner Deckelillus.

 

821. Valier, Max: Raketenfahrt. 5. Auflage von "Vorstoß in den Weltenraum". Eine technische Möglichkeit. München u. Berlin, Verlag R. Oldenbourg, 1928. XI, 252 S., mit 72 Textabb., 8°, Illus. O-Karton

Einband etwas berieben u. leicht bestossen; Deckel mit schwachen Fleckspuren, sonst ein gutes Expl., im Gegensatz zur Leinenausgabe mit schöner Titelillus.

 

822. Valier, Max: Weltuntergang. 1. Aufl. München, Verlag Natur und Kultur, 1923. 187 S., 2 Bll., mit 12 Abb. u. X Taf., 8°, Illus. O-Karton

U.a. über: Vom Ende des Weltenalls; Der Untergang der Erde; Über Feuern in der Tiefe; Die Gefahren im Wasserhaushalt der Erde; Die Gefahren im Luftkreise; Die Bewegung der Erde im Raum; Die Gefahren aus dem Sonnenreiche; Mondabsturz, Sintflut; Himmelsmechanische Grundlagen; Vom Mondeinfang bis zur Hochflutzeit; Die Zeiten der stehenden Hochfluten; Der Schlußkataklysmus; Das Rätsel der Apokalypse. - Einband leicht bestoßen u. angeknickt; unteres Kapital am Rücken mit kl. Anriß u. geringfügiger Fehlstelle, sonst ein gutes Expl.

 

823. Vimpeller, Stefan: Grundriss der Pansophie oder Theorie aller Theoreme überhaupt, welche an die öffentliche Meinung als den souverainen Gerichtshof aller civilisirten Staaten, im Wege Rechtens, appellire. Verfasst von Stefan Vimpeller, practischen Arzten zu Sanok in Galizien. Den legitimen Beschützern des Wissens und des Glaubens in tiefster Aehtung gewidmet. Sanok, Selbstverlag gedruckt bei Karl Pollak, 1861. LXXV, 151 S. [richtig 155], 1 mehrf. gef. Taf., 8°, Priv. Halbleinen d. Zt. 

Seltsames Werk mit sehr eigenwilliger Orthografie. Gleichfalls ungewöhnlich die Typografie der Zwischentitel, sowie die grafische "Tabellarische Übersicht des Werkes" auf einer mehrfach gefalteten Tafel. - Der Text umfasst einen längeren "Appel!" (LXXV S.) u. den "Grundriss der Pansophie" in 3 Teilen: Der Ethik erster Theil universal Ethio- oder Astrognosie. Erste sinnliche Erkenntniss der absoluten Qualität des Lichtes als Princip der centrifugalen Selbstregung (in diesem Teil sind die Seiten 9 bis 12 doppelt paginiert). - Der Ethik zweiter Theil universal Ethio- oder Astrologie. Erste übersinnliche Erkenntniss der absoluten Qualität des Schattens als Fundament der centripedalen Selbstbewegung. - Der Ethik dritter Theil universal Ethio- oder Astrosophie. Positives Wissen der Relation beider in der Einheit der Phantasie als Entstehungs-Grund der Planeten und Princip aller Theoreme überhaupt. - "Diese wissenschaftliche Erscheinung, durch welche die Entdeckungen eines Copernicus, Newton, so wie die der Neuesten alle überschatten, in den Hintergrund gestellt, deren Klippen die spätern sämmtlich alle gescheitert, dieses Cap Non des menschlichen Wissens glücklich umzusegeln, hat die weise Allmacht mir beschieden." - Verso Titel mit kl. handschriftlichem Besitzvermerk, sonst ein sehr gutes, beschnittenes Expl.

 

824. Voigt, Dr. Ing. e. h. Heinrich: Eis ein Weltenbaustoff. Gemeinfaßliche Einführung in Hörbigers Glazialkosmogonie (Welteislehre) mit einem Atlas. [2 Bände, so kmpl.]. 3. erw. u. verb. Aufl. Leipzig, R. Voigtländer’s Verlag, 1928. XV, 316 S. / Atlas ca. 35 Bll. mit 18 Taf. (davon 16 doppelseitig), zahlreichen tlw. farbigen Fig. u. mit "Flutberg-Modell" als lose Beilage, Gr.-8°, O-Leinen; / 4°, O-Halbleinen

U.a. über: Zeichen für das Vorhandensein kosmischen Eises; Das Flutproblem in seiner Bedeutung für die Geologie; Das kosmische Eis; Die Wirkung des Eises auf der Sonnenoberfläche u. deren Einfluss auf die Erde. - Mit Register. - Der Textband ist in sauberem u. guten Zustand; der Atlas etwas bestossen u. beide Vorsätze mit Besitzerstempel. Mit dem häufig fehlenden beweglichen Flutberg-Modell.

 

825. Weinmann, Dr. Rudolf: Anti-Einstein. Leipzig, Verlag von Otto Hillmann, 1923. 20 S., Gr.-8°, O-Karton

"[...] oder anzunehmen, daß [...] die Lichtgeschwindigkeit entweder innerhalb gewisser Grenzen variabel ist oder infolge noch unerforschter Ursachen und Umstände konstant bzw. scheinbar konstant bleibt, und die vernunftwidrige Relativierung von Raum und Zeit zu unterlassen [...]" - Einband u. Seiten gebräunt; unbeschnitten u. aufgeschnitten, sonst ein gutes Expl.

 

826. Weinmann, Dr. Rudolf: Versuch einer endgültigen Widerlegung der speziellen Relativitäts-Theorie. Leipzig, Verlag von Otto Hillmann, 1926. 24 S., Gr.-8°, O-Karton

"Zwei Schriften geben Anlaß, aufs neue die Behauptungen der speziellen Relativitäts-Theorie zu durchleuchten: fast gleichzeitig holen Oskar Kraus und Ernst Marcus zu einem vernichtenden Schlag gegen Einstein aus. Aber ihr Angriff bedarf noch einer Ergänzung, um sein Ziel vollständig zu erreichen." (S.5). - Inhalt: Die Grundprämisse; Das klassische Relativitäts-Princip, Lichtbewegung, Einstein u. Marcus; Der Michelson-Versuch u. Einstein; Die Lösung; Folgerungen für Erde, innerirdische Systeme, Kosmos; Selbstwidersprüche der Relativitäts-Theorie; Der Michelson-Versuch bei Miller; Das quantitative Moment; Allg. Bedeutung der R.-Th.; Der Fizeau-Verusch; Der fundamentale Selbstwiderspruch Einsteins; Die Relativität der Gleichzeitigkeit; Der Einzelanlaß u. die weittragenden Folgen; Der Begriff einer Relativierung von Raum u. Zeit; Zusammenfassung. - Etwas angerändert; Besitzerstempel; Seiten unbeschnitten, sonst ein gutes Expl.

 

827. Weinmann, Dr. Rudolf: Widersprüche und Selbstwidersprüche der Relativitätstheorie. Leipzig, Verlag von Otto Hillmann, 1925. 28 S., Gr.-8°, O-Karton

Weinmann versucht "das in sich Ungereimte, Widerspruchsvolle, Unmögliche der Relativitätstheorie" zusammenfassend darzustellen (S.3). Er bezieht sich dabei auch auf seine beiden früheren Arbeiten "Gegen Einsteins Relativierung von Zeit und Raum" sowie "Anti-Einstein". - Einband etwas angerändert u. mit sehr kl. Randfehlstellen; Rücken gering angerissen; Besitzerstempel; unbeschnitten, sonst ein gutes Expl.

 

828. Wutke, Georg: Kann die Erde erkalten? Die Gestirne als Kraftquelle und die Ursachen der Schwerkraft. Eine neue Theorie. Berlin, Im Selbstverlag des Verfassers (Commissionär: Otto Klemm, Leipzig), 1909. 30 S., 8°, O-Karton

"Die vorliegende Abhandlung soll, in grossen Zügen, dartun, dass unsere bisherigen Erklärungen für das Wesen der Naturerscheinungen, und zwar für das Wesen aller Naturerscheinungen, die Wirkungen der Schwerkraft einbegriffen, falsch sind. Der Kernsatz der Theorie von Wutke lautet: ‘Alle Naturerscheinungen sind gemeinsamen Ursprungs. Dieser Ursprung ist zu suchen in der Bewegung der Himmelskörper.’" (Vorwort). - Etwas bestossen; Besitzerstempel, sonst ein gutes Expl.

 

829. Zacharias, Johannes: Verborgene Gewalten im Weltgeschehen. Eine neue Raum-Kraft-Lehre. Allgemein verständlich, nach praktischen Erfahrungen dargestellt. Mit einem Vorwort von Max Valier und zahlreichen Abbildungen. München, Asokthebu. Otto Wilhelm Barth, 1922. 91 S., mit 16 Textabb. u. 2 Taf., Gr.-8°, Illus. O-Karton

Der Privatforscher Zacharias gibt mit diesem Buch "eine neue Physik, aufgrund der allgemeinen Strahlung im Weltgeschehen." Er hat eng mit dem ebenfalls Privatforscher Karl Koelsch zusammengearbeitet (Autor von: Das spierelige Wesen der Wellen in Anwendung auf Licht und Farben, 1922). Vorliegendes Buch ist "nicht bloß eine gemeinverständlich, nach praktischen Erfahrungen dargestellte neue Raumkraftlehre, sondern es bedeutet eine völlige Revolutionierung der Physik, es bietet die wahren Beweise für die vollkommene Einheitlichkeit alles Weltgeschehens vom Standpunkte des Naturforschers aus, und wächst so der Physik der Zukunft entgegen, ja darf sich wohl nicht ohne Recht als deren berufenen Vorläufer bezeichnen." (Max Valier). Der Autor geht dabei auch auf die Welteislehre von Hanns Hörbiger ein. - Etwas bestossen; Rücken min. angerissen; sehr vereinzelte Randanstreichungen, sonst ein gutes Expl.

 

830. Ziegler, Dr. phil. J[ohann] H[einrich]: Synthetische Weltanschauung und moderne Kosmogonie. Leipzig, O. R. Reisland, 1930. 84 S., 8°, O-Karton

Der Schweizer Chemiker u. Dr. phil. Johann Heinrich Ziegler referierte 1901 eine Weltformel u. die Lösung des Welträtsels entdeckt zu haben, wurde aber von der Wissenschaft nicht anerkannt. Nach seiner Theorie entspricht diese Weltformel sowohl der objektiven Welt als auch dem subjektiven Seelenleben, was Ziegler auch mit der Lichtreligion der Alten u. dem verloren gegangenen "Stein der Weisen" in Verbindung bringt. Einsteins Relativitätslehre hingegen bezeichnet Ziegler als "mißratenes Plagiat" seiner "Urlichtlehre". - Vorliegendes Buch beschreibt u.a. die Kosmogonie, also Weltschöpfung, als auch den Weltuntergang nach seiner Lehre. - Einband mit Eselsohren u. leicht fleckig, Rücken sauber hinterlegt, sonst ein gutes Expl., Fehlerberichtigung noch beiliegend; mit franz. Widmung des Verf. auf Titel (an Monsier Philippe Keller). - Etwas bestossen, Bibliotheksstempel auf Innendeckel u. Titelrückseite, ein gutes Expl. - Selten.

 

831. Zöppritz, August: Gedanken über die Eiszeiten ihre Ursache, ihre Folgen und ihre Begleiterscheinungen. Erklärung der Völkerwanderung. 2. Aufl. München, Verlag der "Ärztlichen Rundschau" (Otto Gmelin), 1909. 105 S., Gr.-8°, O-Karton

U.a. über: Die Eiszeiten; Die Entstehung des Mondes (u.a. Abplattung der Erdkugel); Wirkung der Abschleuderung auf ältere Planeten; Die Vereisung Nordeuropas (u.a. Sündflut Sintflut); Die Zukunft der Erde (Erkaltung, Vertrocknung, Luftverdünnung). - Zöppritz bezieht sich v.a. auf die "Populäre Kosmogonie" von Prof. Philipp Spiller, nach dem die Planeten sich aus abgestossenen Teilen der Sonne entwickelten u. die Eiszeit der Erde entstand als die Venus abgespalten wurde, was zur Folge hatte, dass die Planeten weiter in den Weltraum hinaus flogen u. sich also abkühlten. Dies brachte laut Spilller u. Zöppritz gewaltige Veränderungen der Erdkruste mit sich u. es kam zum Untergang des Riesen-Sauriergeschlechts bzw. allem Leben überhaupt. Die zweite Eiszeit folgte bei der Abspaltung des Merkur. Interessant auch die Entstehung des Mondes aus der Erde, der daraus resultierende Substanzverlust führt u.a. zur Abplattung der Erdkugel. - Einband etwas angeschmutzt u. berieben; beide Deckel mit Eselsohr; unbeschnitten, sonst gut.


 

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