ARCHIV - Katalog 5 - Theosophie und Anthroposophie

Auf dieser Seite finden Sie die Angebots-Beschreibungen der Bücher zu den Themen Theosophie und Anthroposophie aus unserem fünften Antiquariatskatalog.


571. "Mathesis". Beiträge zur Weiterbildung der Mathematik und verwandter Gebiete im Sinne der Geisteswissenschaft. Herausgegeben von der Mathematisch-Astronomischen Sektion der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft am Goetheanum Dornach (Schweiz). Stuttgart, Den Haag u. London, Orient - Occient - Verlag, 1931. 260 S., mit mehreren Fig., Gr.-8°, Illus. O-Karton

Aus dem Inhalt: Hermann v. Baravalle: Die Bewegungserscheinungen der Planeten vom Gesichtspunkt des Rhythmus. Planetenschleifen als Metamorphosen von Wellenlinie u. Lemniskate; Ernst Bindel: Befreundete u. vollkommene Zahlen; Ernst Blümel: Mathematische Transformationen u. die vier Aggregatzustände; Wilhelm Kaiser: Ueber die hypothetischen Parallaxen der Fixsterne. Zusammenhang mit der jährlich-periodischen Aberration; Ernst Müller: Oskar Simony u. seine topologischen Untersuchungen; Georg Schmieder: Die Sophus Liesche Geraden-Kugeltransformation von anthroposophischen Standpunkt. - Rücken geblichen u. bestossen; Rückendeckel mit grösserer Fehlstelle; Besitzerstempel von Friedrich Zanzinger, sonst gutes Expl.

 

572. Alcyone [d.i. Jiddu Krishnamurti]: Zu den Füßen des Meisters. Dtsch. Erstausg. Aachen, Leipzig, Theosophisches Verlagshaus Hugo Vollrath, [1911]. 77 S., 1 Bl., mit Frontispiz u. Abschlußillus. von Fidus, ein montiertes Portrait des jungen Krishnamurti, Gr.-8°, Illus. O-Halbleinen

Mit einer Vorrede von Annie Besant. - Vorliegendes ist das erste Buch von Krishnamurti (d.i. Juddu Nariahna, 1895-1986), Sohn eines bei Annie Besant in Adyar angestellten Schreibers, der erst vierzehnjährige gibt hier die Lehren seines Meister aus dem Gedächtnis wieder. Da Leadbeater ihn für die Reinkarnation des neuen Weltenlehrers hielt, wurde Juddu von Annie Besant adoptiert u. von Leadbeater ausgebildet. 1912 klagte der Vater auf Zurückgabe des Knaben, verlor jedoch die Verhandlung. Bereits 1910 hatte Besant für den neuen Weltenlehrer den "Orden des Sterns im Osten" gegründet, doch da Krishnamurti, ab 1928 selbstständig auftretend, nichts Neues verkündete löste sich der Orden bald wieder auf u. Krishnamurti zog sich nach Kalifornien zurück. Später hat er auch im deutschsprachigen Raum wieder eine Anhängerschaft gefunden, in Hamburg gründete sich sogar eine Krishnamurti-Arbeitsgemeinschaft (Miers). - Einband etwas fleckig; Widmung von alter Hand auf dem Vorsatz; Schnitt u. tlw. auch Blattränder etwas braunfleckig.

 

573. Blavatsky, Helena Petrowna: Die Geheimlehre. Die Vereinigung von Wissenschaft Religion und Philosophie. Band I, II, III und IV [kmpl.]. I: Kosmogenesis: Kosmische Evolution, Entwicklung der Symbolik. - II: Anthropogenesis: Zwölf Strophen aus dem Buche des Dzyan, Die archaische Symbolik der Weltreligionen, Zusätze. - III: Esoterik. - IV: Indexband. Reprint der Ausg. Leipzig 1899. Den Haag (Holland), J. J. Couvreur, [um 1975)]. XXVI, 740 S. / XVII, 842 S. / XX, 594 S. / IV, 313 S., Gr.-8°, Goldgepr. O-Leinen

Helena Blavatsky (1831-1891), Spiritistin, Medium u. Gründerin der Theosophischen Bewegung. In Tibet will sie geheime Meister (Mahatmas) getroffen haben, die sie in östlicher Weisheit unterrichteten u. ihre Bücher diktierten. 1877 veröffentlichte sie ihr Werk "Isis unveiled" (Die entschleierte Isis), eine Art "Vorab-Version" des hier vorliegenden Hauptwerkes "The Secret Doctrine" (Die Geheimlehre), ein Versuch, den gemeinsamen Ursprung aller Religionen u. Philosophien nachzuweisen, deren Quelle die von den Mahatmas gelehrte "Göttliche Weisheit" oder auch "Theosophie" sei. Enthält ein bis heute unerreichtes Spektrum esoterischen Wissens. - Einbände min. angestaubt; leichter Rauchgeruch, sonst gute Expl.

 

574. Blavatsky, H[elena] P[etrowna]: Der Schlüssel zur Theosphie. 1. vollst. dtsch. Ausg. Leipzig, Theosophisches Verlagshaus, [1924]. XII, 308 S., 4°, Goldgepr. O-Leinen

"Ein Lehrbuch in Fragen und Antworten über Ethik, Wissenschaft, Philosophie zu deren Studium die Theosophische Gesellschaft gegründet worden ist." - Hauptüberschriften: Theosophie u. Theosophische Gesellschaft; Exoterische u. esoterische Philosophie; Der Arbeitsplan der Theosophischen Gesellschaft; Das Verhältnis der Theosophischen Gesellschaft zur Theosophie; Grundlegende Gedanken des Theosophischen Weltbildes; Theosophische Lehren über die Natur u. den Menschen; Die verschiedenen Zustände nach dem Tode; Wiederverkörperung oder Wiedergeburt; Kama-Loka u. Devachan; Die Natur unseres denkenden Prinzipes; Das Mysterium der Reinkarnation; Was ist praktische Theosophie?; Missverständnisse gegenüber der Theosophischen Gesellschaft; Die Mahatmas; Theosophisches Fremdwörterbuch. - Mit Register. - Schönes Expl.

 

575. Blavatsky, H[elena] P[etrowna]: Isis entschleiert. Erster und Zweiter Band [kmpl.]. Ein Meisterschlüssel zu den Geheimnissen alter und neuer Wissenschaft und Theologie. Aus der VI. englischen Auflage ins Deutsche übertragen von A. K. und R. W. Erster Band: Wissenschaft. Zweiter Band: Theologie. [Faksimile Neudruck der dtsch. Erstausg.] Den Haag, Verlag J.J. Couvreur, [ca. 1975?]. LIII, 628 S. / VIII S., 4 Bll. [= 2 doppels. Tafeln], 649 S., LXXVIII S. [Register], Gr.-8°, Goldgepr. O-Leinen

Helena Blavatsky (1831-1891), Spiritistin, Medium u. Gründerin der Theosophischen Bewegung. In Tibet will sie auf geheime Meister (Mahatmas) getroffen haben, die sie in östlicher Weisheit unterrichteten u. ihre Bücher diktierten. 1874 lernte Blavatsky Henry Steele Olcott kennen u. gründete mit ihm, Quan Judge u. anderen die Theosophische Gesellschaft, die ihren Hauptsitz in Indien (Adyar) einnahm. 1877 veröffentlichte sie ihr vorliegendes Werk "Isis unveiled", eine Art "Vorab-Version" des späteren Hauptwerkes "The Secret Doctrine" (Die Geheimlehre), die zum ersten Mal 1888 veröffentlicht wurde. - Einbände mit tlw. ausgeriebener Beschriftung; leichter Rauchgeruch, sonst gute Expl.

 

576. Bresch, Richard (Redaktion): Der Vâhan. I. Jhg. 1899/90 [kmpl.]. Zeitschrift für Theosophie, Organ der Theosophischen Gesellschaft. Autorisierte dtsch. Ausg. Leipzig, Otto Felix Heyne, 1899-1890. 160 S., 4°, O(?)-Leinen mit Goldschrift

Aus dem Inhalt: Über okkulte Forschung; Die christlichen Glaubensbekenntniss im Lichte okkulter Forschung; Über die Bildung einer deutschen Sektion der T.S.; Der Buddhismus auf der dtsch. Bühne; F. W. Krippner: Der Verfall der alten Mysterien usw., daneben insbes. einige "Fragen-Beantwortungen" (Übersetzungen) sowie aktuelle Berichte. - Etwas fleckiger Einband, innen sauber u. gut.

 

577. Bresch, Richard (Redaktion): Der Vâhan. VI. Jhg. 1904/05 [kmpl.]. Unabhängige Monatsschrift für Theosophie. Einziges deutsches Fachblatt, welches die Interessen der ursprünglich von H. P. Blavatsky und H. S. Olcott gegründeten, über 700 Logen umfassenden Theosophischen Gesellschaft vertritt. Leipzig, Otto Felix Heyne, 1904-1905. 280 S., 4°, Priv. Leinen mit Rückenbeschriftung

Aus dem Inhalt: R. Schwehla: Betrachtungen über den achtfachen Pfad; C. W. Leadbeater: Die verborgene Seite der Musik; Annie Besant: Der Mensch als Herr seines Schicksals; Rudolf Steiner: Über das Wesen des Hellsehens; Helene von Schewitsch: Allliebe; Richard Wagners "Jesus von Nazareth" u. der utopische Kommunismus; R. Bresch: Die Ehe u. die Frauenbewegung in theosophischer Beleuchtung usw., daneben insbes. einige "Fragen-Beantwortungen". - Ein gutes Expl. mit kl. Stempel "Bibliothek Erich Kammerl" im Vorsatz.

 

578. Bresch, Richard (Redaktion): Der Vâhan. VII. Jhg. 1905/06 [kmpl.]. Unabhängige Monatsschrift für Theosophie. Vertritt die Interessen der ursprünglich von H. P. Blavatsky und H. S. Olcott gegründeten, etwa 450 Logen umfassenden Theosophischen Gesellschaft (Hauptquartier: Adyar, Indien). Leipzig, Otto Felix Heyne, 1905-1906. 272 S., 4°, O(?)-Leinen mit Goldschrift, No. 4 separat (geheftet)

Aus dem Inhalt: Mabel Collins: Wie meine Schriften entstanden; Heinrich Hensoldt: Ex Oriente Lux; F. Löhnis: Der gegenwärtige Stand der theosophischen Bewegung in Deutschland; E[lise] Wolfram: Schopenhauer u. die Geheimlehre; Georg Biedenkapp: Die Entdeckung eines Berichtes über die Eiszeit; H. Hensoldt: Theosophie u. Jesuitenmoral; W. von Schnehen: Die jüdische Natur der Lehre Jesu usw., daneben insbes. einige "Fragen-Beantwortungen". - Einband mit grösseren Flecken; einige Seiten fleckig, überwiegend aber innen sauber u. gut. Die separat als Heft beiliegende No. 4 äusserlich etwas fleckig; Klammern gerostet, sonst auch gut erhalten.

 

579. Collins, Mable [d.i. Kenningale Cook]: Die Krone der Liebe (Love’s Chaplet). Vom Verfasser von "Licht auf den Weg". Autorisierte dtsch. Ausg. Lorch (Württ.), Renatus Verlag, 1909. 66 S., 12°, Karton

Übersetzt von H. B. (Hans Breyer) u. A. M. O. (Adolf Martin Oppel). - Inhalt: Das Wunder der Liebe; Das Martyrium der Liebe; Das erste, zweite, dritte Kleid; Die Erfüllung; Die Schauung. - Mabel Collins (1851-1927) verfasste Romane mit okkulten Themen u. war zeitweilig Mitarbeiterin von H.P. Blavatsky, doch da für sie der Sitz der "Meister" in der eigenen Seele lag, kam es zum Bruch. Ab 1909 mit Rudolf Steiner u. Marie von Sivers persönlich bekannt, schloss sie sich 1913 der Anthroposophischen Gesellschaft an. Sie wirkte zusammen mit D. N. Dunlop in der theosophischen Loge "Light on The Path". - Ein gutes Expl. Der Einband scheint privat zu sein.

 

580. Deinhard, Ludwig: Die Geheimlehre. Nach H. P. Blavatskys "Secret Doctrine". 2. durchges. Aufl. Leipzig, Max Altmann, 1909. VII, 75 S., 2 Bll., 8°, O-Karton

Ursprünglich erschien vorliegender Text 1894 in der Zeitschrift "Sphinx" (Hrsg. Hübbe-Schleiden). Die Ausführungen zerfallen in zwei Kapitel, "von denen das eine die Entstehung der Erde als Stätte der Entwickelung des Menschen, das andere die Entwicklung der menschlichen Rassen behandelt." (S.VI) - Einband etwas angerändert u. am Rücken leicht angerissen; Seiten unbeschnitten, sonst ein gutes Expl.

 

581. Eckstein, Dr. Otto: Mensch und Gestein. Wege und Ziele anthroposophisch orientierter Gesteinsbetrachtung. Basel, Verlag von Rudolf Geering, 1930. 27 S., Gr.-8°, O-Papier mit Silberschrift

(= Zur sozialen Bildung. Eine Schriftenreihe des "Pfad" II). - Die Aufsätze sollen ein Versuch sein, "die Angaben Rudolf Steiners über die Welt des anscheinend unbelebten [...] sowohl aus den Tatsachen theoretisch unbeschwerter äußerer Beobachtung, wie aus dem durch Forschung bekannt geweordenen" zu bestätigen. Inhalt: Der Granit; Die geologische Gestaltung des Ostseegebiets; Der Baum der Mineralentstehung (Vom Werdeprozeß der Gesteinswelt); Landwirtschaft u. Menschheitsbewußtsein. - Etwas bestossen u. gebräunt, sonst gut.

 

582. Graevell, Harald Arjuna [d.i. Paul Harald Graevell]: Aryavarta. Leipzig u. Wien, Akademischer Verlag, 1905. 3 Bll., 109 S., 8°, Priv. Halbleinen d. Zt.

Paul Grävell von Jostenoode (1856-1932) war Anhänger einer "völkischen Theosophie". Etwa 1887 hatte er gemeinsam mit Friedrich Eckstein (1861-1939) eine theosophische Loge in Wien begründet u. er gab 1913 die letzten Nrn. von Franz Hartmanns (1838-1912) Lotusblüten heraus, nachdem dieser verstorben war. Andererseits war er einer der wenigen Autoren, die neben Lanz von Liebenfels in dessen Ostara-Heften veröffentlichten. - Inhalt: Arische Gesinnung; Deutsches Schildesamt; Was heisst germanisch?; Das Mahâbhârata als Erzieher; Sporenschlacht; Deutsche Treue; Der arische Gedanke; Die deutsche Fahne; Die Bedeutung des Griechentums für unsere Kultur. - Einband etwas bestossen u. berieben; Rückenschild mit Nr.; eingeklebte Bibliotheksordnung u. mehrere Stempel der Theosophischen Gesellschaft Zweig "Berlin"; Titel zusätzlich mit 2 Stempeln "Zur gefl. Besprechung", sonst ein gutes Expl.

 

583. Hartmann, Dr. med. Franz: Über den Verkehr mit der Geisterwelt. Calw (Württ.), Schatzkammerverlag Hans Fändrich, [1963]. 31 S., 8°, O-Karton

(= Bücher der Schatzkammer). - Franz Hartmann (1838-1912) war Arzt, Hochgradfreimaurer, Hauptvertreter der indischen Theosophie in Deutschland, Mitarbeiter von H.P. Blavatsky in Adyar, Gründer der I.T.V. (Internationalen Theosophischen Verbrüderung), Autor u. Hrsg. der Lotusblüten. "Als echter theosophischer Forscher fühlt Dr. Fr. Hartmann das Bedürfnis [...] den Spiritisten anzudeuten, wie sie vorangehen müssen, um den Mißverständnissen und Gefahren zu entrinnen, die sie infolge ihrer Unwissenheit über geistig-seelische Dinge bedrohen." (Verlagswerbung, nicht anbei) - Leicht lichtrandig, sonst gut.

 

584. Heise, Karl: Passionslegende und Osterbotschaft im Lichte der occulten Forschung. Zwei Vorträge. Gehalten am 17. und 29. März 1907 in der Freien Theosophischen Gesellschaft in Zürich. Herausgegeben von Freunden der Internationalen Theosophischen Verbrüderung. Zürich, Verlegt von Karl Heise, 1907. 80 S., mit einigen Vignetten, Kl.-8°, Neues marmoriertes Halbleinen

(= Perlen vom Orient. Gewidmet den Freunden einer höheren Welt-Anschauung als Grundlage zur Erkenntnis der wahren Menschennatur. Für Wanderer auf dem Wege zum wirklichen Geistesleben. No. 2). - Karl Heise (1872-1939), völkisch orientierter Theosoph u. Anhänger Guido von List’s, daneben leitete er vermutlich gemeinsam mit seinem Bruder Heinrich die Mazdaznan-Gemeinschaft "Aryana" in Herrliberg (Nähe Zürich). - Titel u. 2x im Text mit Stempel, sonst ein sehr gutes Expl. - Sehr selten.

 

585. Merry, Eleanor C.: Odrun. The Rune of the Depths. Given in Dramatic Pictures. London, The Orient-Occident Publishing Co., 1928. XII, 85, [3] p., 8°, Priv. Softcover

The author refers to and acknowledges Rudolf Steiner. From the preface: "So there are actually three ‘Runes’ inscribed upon the Earth to be deciphered; that of the Depths, the Midst, and the Heights - the great Trinity in Unity, - the Father, the Son and the Holy Spirit; and when they are deciphered they will bring East and West together in a new completeness of understanding." - Cover with tiny spot; spine is sunned; pages with little foxing, else a good copy with stamp by Dr. Guenther Wachsmuth (1893-1963), one of the founders of the "Anthroposophische Gesellschaft" and assistant of Rudolf Steiner. Wachsmuth was engaged in the process of construction of the second Goetheanum (1924-1928).

 

586. Rudolph, Hermann: Das theosophische Gebet oder Wie soll ich meditieren? Erstausg. Leipzig, Theosophischer Kultur-Verlag, 1919. 44 S., 2 Bll., 8°, O-Karton

(= Theosophische Kultur-Bücher für wahre Lebenskunst und Lebensweisheit. Nr. 10). - "Da der Sinn und Zweck des Gebetes infolge seines Mißbrauches in unserer Zeit von vielen nicht mehr verstanden wird, wollen wir es zum Gegenstande einer näheren Betrachtung machen." (S.8) - U.a. über: Welche Stufen u. Grade durchläuft die Meditation?; Welche Gefahren drohen dem Meditierenden?; In welchen Teilen des Körpers soll man meditieren?; In welcher Körperhaltung soll man meditieren?; Welche Lebensweise soll der Meditierende führen? - Rudolph (geb. 1865) war bis zum Verbot 1937 vierzig Jahre im Vorstand der von Dr. Franz Hartmann gegründeten Internationalen Theosophischen Verbrüderung (I.T.V.) tätig. Er war einer der produktivsten deutschsprachigen Theosophen. - Etwas gebräunt; ExLibris von Georg Netzer, sonst ein sauberes u. gutes Expl.

 

587. Rudolph, Hermann: Der Sozialismus sein Wesen, seine Grundlage und sein Ziel. Ein Beitrag zur sittlichen Wiedergeburt und Höherentwicklung der Rasse. Leipzig, Theosophischer Kultur-Verlag, 1920. 39 S., 8°, O-Karton

(= Theosophische Kultur-Bücher für wahre Lebenskunst und Lebensweisheit. Nr. 13). - "Die Meister der Weisheit reichen, wie schon so oft in der Vergangenheit, so auch gegenwärtig wieder der leidenden und irrenden Menschheit das einzige Heilmittel, das Kraft besitzt, die Menschen von ihren Leiden auf immer zu befreien: die Theosophie; das bedrängte Volk nennt es den Sozialismus. Der Sozialismus hat in der Theosophie seine Grundlage und sein Ziel." (S.4f.) - Kl. Nummernstempel auf Titel, sonst ein gutes Expl.

 

588. Schuré, Edouard: Die göttliche Entwicklung von der Sphinx bis zum Christus. Berechtigte Übertragung von J. Hardt. 1.-3. Aufl. Leipzig, Max Altmann, 1922. XVIII, 359 S., 8°, O-Pappband

War eigentlich als erster von zwei Bänden gedacht, doch schon im Vorwort, welches an Dr. Rudolf Steiner gerichtet ist, ist Schuré (1841-1929) unsicher, "ob ich jemals den zweiten schreiben werde" (S.XVII). Dieser 2. Band, der "Vom Christus bis zu Luzifer" heissen sollte, ist auch nie erschienen. Schurés bekanntestes Werk sind "Die grossen Eingeweihten" (dtsch. 1909). - Hauptkapitel: Die planetarische Entwickelung u. der Ursprung des Menschen; Atlantis u. die Atlantier; Das Mysterium Indiens; Die Entwicklungsstufen des Sonnenworts; Die religiöse Dichtung der Griechen; Der kosmische Christus u. der historische Jesus. - Kanten berieben; Expl. ist durchgehend gebräunt u. hat tlw. Rostflecken von der Klammerung, gesamt gut erhalten.

 

589. Seiling, Max: Die Anthroposophische Bewegung und ihr Prophet. Leipzig, Verlag von Wilhelm Heims, 1918. 49 S., 1 Bl., 8°, O-Karton

Bekanntlich ist die Anthroposophische Bewegung des Rudolf Steiner eine Absplitterung der Theosophischen Gesellschaft. Einer der Gründe für die Entzweiung war, dass H.P. Blavatsky wie auch Annie Besant behaupteten, dass Jesus schon einmal hundert Jahre zuvor als "Jeschu ben Panira" gelebt habe, während Steiner nur an dem biblischen Jesus festhielt. Vorliegende Schrift will nun untersuchen, ob Steiner - im Gegensatz zu den beiden Theosophinnen - den Anspruch haben kann, als Führer und Vertrauensperson zu agieren, was Seiling schliesslich verneint. So kurz vor Schluss: "Daß Steiner den Namen Christi, wie auch sonst manches Gute und Wahre auf seine Fahne schreibt, spricht weit eher für als gegen seine luziferische Knechtschaft." (S.46). - Einband angestaubt u. mit kl. Randläsuren; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl. In dieser Ausgabe selten.

 

590. Sinnett, A[lfred] P[ercy]: Das Wachstum der Seele. Autorisierte Übersetzung von Elsbeth Heinecke. Mit einer Biographie des Verfassers von C. W. Leadbeater und einer Titelzeichnung von Fidus aus der ersten Auflage. Leipzig, Theosophisches Verlagshaus, [1920]. XVI, 380 S., 2 Bll. mit wenigen Abb., Gr.-8°, Illus. O-Leinen (von Fidus)

Das vorliegende Buch ist eine Art Forsetzung von Sinnets (1840-1921) "Esoterischen Buddhismus" (Die "Esoterische Lehre" oder Geheimbuddhismus). - U.a. über: Okkulte Wissenschaft u. Religion; Der Astralplan; Die Elementarwesen; Der Devachan-Plan; Die Älteren Brüder der Menschheit; Die antiken Mysterien; Die Theosophie des Mittelalters usw. - "Eines der wertvollsten theosophischen Werke, die wir über das Gesamtgebiet theosophischer Lehrmeinungen haben." (Verlagswerbung) - A. P. Sinnett (1840-1921), Journalist, seit 1879 Mitglied der Theosophischen Gesellschaft u. einer ihrer bedeutendsten Schriftsteller; 1888 fiel er jedoch in Ungnade, da er der "Society for Psychical Research" nahestand; spätestens ab 1896 Mitglied im "Golden Dawn" (Miers). - Schmutztitel mit unschön überklebter Signatur; papierbedingt gebräunt, sonst ein sehr gutes Expl. in schönem Einband.

 

591. Vollrath, Dr. Hugo (Redaktion): Theosophie. 1. Jhg. 1910/11 [kmpl.]. Zentralorgan der theosophischen Bewegung in den deutschsprechenden Ländern. Monatsschrift für Publikationen der theosophischen Bestrebungen, für theosophische Forschung und Kultur. Herausgegeben von Mitgliedern der Theosophischen Gesellschaft (T.G.). Leipzig, Theosophisches Verlagshaus Dr. Hugo Vollrath, 1910-1911. 7, 573 [recte 576] S., mit 1 Taf., Gr.-8°, Priv. Halbleinen mit Rückenschild

Aus dem Inhalt: Otoman Zar-Adusht Hanish: Ainyahita u. der Geist der Erde; T. Subba Row: Was ist Okkultismus?; Annie Besant: Die Zeichen des anbrechenden Zeitalters; C. W. Leadbeater: Die Anfänge der sechsten Wurzelrasse; H. A. Grävell: Die Bedeutung des Indertums für unsere Kultur; Franz Hartmann: Theosophie, die Erkenntnis der Wahrheit; Ernst Tiede: Kali-Yuga; Adolf Simon: Reinkarnation u. Biologie oder das Rätsel der Zeugung; Allan Leo: Die Seele der Astronomie; Ludwig Deinhard: Moderne Alchimie; Edouard Schuré: Das mystische Element bei Richard Wagner. - Einband schwach fleckig u. die Deckel gering gewölbt; ca. 1/3 der Seiten gebräunt; S. 129-144 sind rückwärts über Kopf eingebunden, sonst recht gutes Expl.


 

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