ARCHIV - Katalog 4 - Alchemie und Alte Rosenkreuzer

Auf dieser Seite finden Sie die Angebots-Beschreibungen der Bücher zu den Themen Alchemie und alte Rosenkreuzer aus unserem vierten Antiquariatskatalog.


1.        Basilius Valentinus: Fratris Basilii Valentini Benedictiner Ordens Chymische Schriften alle / so viel derer verhanden / anitzo Zum Dritten mahl zusammen gedruckt / aus vielen so wol geschriebenen als gedruckten Exemplaren vermehret und verbessert und in Zwey Theile verfasset [nur Erster Teil von 2]. 3. Aufl. Hamburg, In Verlegung Gottfried Liebezeits, 1700. 23 Bll., 456 S., 12 Bll. (Register), gestochenes Frontispiz, 17 Textholzschnitte, Kl.-8°, Späteres Halbleder

Nicht bei Grässe. Vgl. zur Ausg. 1740: Caillet 799; Rosenthal Bibl. magica 117; Ackermann IV/10: "Seltenes Werk, das fast nur mit größeren Defekten auf den Markt kommt". - Die vorhergehenden Sammelausgaben von 1677 u. 1694 erschienen in gleichen Umfang, ebenfalls in zwei Teilen mit insgesamt 18 Abb., vgl.: Slg. du Prel 121. - Der 1. Bd. enthält im Gegensatz zum zweiten alle Abb. u. folgende in sich abgeschlossene Schriften: Von dem großen Stein der Uhralten Weisen (mit: Die zwölf Schlüssel); De Microcosmo Oder Von der kleinen Welt des Menschlichen Leibes; De Macrocosmo Oder Von der grossen Heimlichkeit der Welt / und ihrer Artzney / dem Menschen zugehörig; Von der Meisterschafft der sieben Planeten / ihrem Wesen / Eigenschafften / Krafft und Lauff: Auch ihren verborgenen Geheimnissen und Verwandlungen; Von den natürlichen und übernatürlichen Dingen; Triumph-Wagen des Antimonii. - Wer sich hinter dem legendären Benediktinermönch verbarg, konnte bis heute nicht eindeutig geklärt werden, manche sehen in dem Herausgeber Thölde den eigentlichen Verfasser (Siehe Schmieder S.197-209 u. Biedermann S.83f). Als Hauptwerk des Basilius Valentinus gilt der "Currus triumphalis Antimonii" (1602, 1604), dtsch. "Triumphwagen des Antimonii" (1646), das auch hier vorliegt. - Rücken leicht berieben; im Innendeckel kl. Fotoabzug als Ex Libris; das gestochene Titelkupfer ist ganz hinterlegt; Titel mit kl. Randläsuren; durchgehend etwas fleckig u. gebräunt; etliche Anstreichungen u. fachkundige Marginalien mit Tinte von alter Hand, sonst ein gutes u. komplettes Expl. der seltenen Ausg.

 

2.        Bernus, Alexander von: Goldmachen. Wahre alchymistische Begebenheiten. Bearbeitet und herausgegeben mit einerm Vorwort. Heilbronn, bei Eugen Salzer, [1936]. 105 S., 1 Bl., mit 4 Taf., Kl.-8°, O-Pappband

Inhalt: Irenaeus Philaletha; Sebald Schwaertzer; Alexander Setonius Scotus; Michael Sendivogius; Eduard Kelley; Laskaris; Sehfeld; Die Adeptschaft der Derwische; Der Unterirdische Pilger. Alchymistisches Gedicht. 17. Jh. - Alexander von Bernus (1880-1965) war Lyriker, Alchimist, Forscher, Okkultist u. Anthroposoph. - Etwas bestossen u. papierbedingt gebräunt; Goldschrift verblasst, sonst gut.

 

3.        [Bernus, Alexander von]: Laboratorium Soluna. Handbuch mit einem Anhang "Das Mysterium der Heilung". Schloss Donaumünster bei Donauwörth, Laboratorium Soluna, [1949?]. 46 S., 1 Bl., mit 1 Taf., Kl.-8°, Illus. O-Karton

Geht zuerst kurz auf das Laboratorium ein, das 1921 von Alexander von Bernus (1880-1965) begründet wurde. Anschliessend werden 29 "Soluna-Mittel" zum inneren u. äusseren Gebrauch beschrieben. Dann kurze klinische Anweisen zu versch. Erkrankungen u. abschliessend der Text "Das Mysterium der Heilung". - Etwas lichtrandig, sonst sauber u. gut.

 

4.        Clymer, R[euben] Swinburne: The Book of Rosicruciae. Volume I, II and III [cmpl.]. A Condensed History of the Fraternitas Rosae Crucis, or Rosy Cross, the men who made the Order Possible, and those who Maintained the Fraternity Throughout the Centuries. Together with the Fundamental Teachings of these men According to the Actual Records in the Archives of the Fraternity. Issued by LaFederation Universelle des Ordres, Societies et Fraternities des Inities. Quakertown (Penna), The Philosophical Publishing Company "Beverly Hall", [1946], [1947], [1949]. XXVIII, 286, [1] p. with 1 plate / XXXII, 279 p. / XXXII, 288, [17] p., Gr.-8°, Gilt O-Cloth

R. Swinburne Clymer (1878), the Supreme Grand Master of the order, gives here his history of the Rosicrucians from the very beginnings until the present time. - Vol. I edges little knocked, else a good copy; Vol. II edges a bit knocked, spine a bit bleached, preliminary page with stamp and rests of glue, title with number, else a good copy; Vol. III edges a bit knocked, spine is sunned and little torn, cover with traces of glue (Tesa), preliminary page with stamp and owner’s note, else a good copy.

 

5.        Cordier, Dr. Victor: Die chemische Zeichensprache Einst und Jetzt. Mit 11 Abbildungen im Text und auf 3 Tafeln. Graz, Leykam-Verlag, [1928]. XII, 220 S., mit Abb. im Text u. auf Taf., 8°, O-Halbleinen mit Goldschrift 

Inhalt: Die Zeichen der Alchemisten u. Iatrochemiker; Die Symbolisierung im phlogistischen Zeitalter; Das System von Hassenfratz u. Adet; Die chemischen Symbole von John Dalton; Das Zeichensystem vin Berzelius; Symbolische Bezeichnungen der letzten 100 Jahre. - Mit Register u. Literaturverzeichnis. - Einband etwas bestossen u. lichtschattig; Besitzervermerk, sonst ein gutes Expl.

 

6.        Councell, R. W.: Apologia Alchymiae. A Re-statement of Alchemy. 1st edition limited to 500 copies. London, John M. Watkins, 1925. XI, 88 S., 8°, O-Cloth with Jacket

Contents: Modern Criticism; Speech of Philosophers; The Mercury; Sulphur and Salt. - Good copy.

 

7.        Eichelter, P[ongraz] R[udolf]: Vom Goldmachen. Hattenheim i. Rhg., Verlag Psychokratie, [1923]. 99 S., 2 Bll., Kl.-8°, Illus. O-Karton

"Auf die Gefahr hin, von allen Ganzgescheidten in Acht und Bann getan zu werden, beichte und gestehe ich, daß ich mich nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch mit dieser übelbeleumundeten Wissenschaft - die Alchemie ist Wissenschaft! - beschäftigt habe und daß mir hiebei die Erkenntnis geworden ist, daß ihr Leitgedanke ein kerngesunder sei [...] Doch - was weiß unsere Kathederwissenschaft dagegen! Und was weiß sie - beispielsweise - von der Tatsache, daß Gold bei längerem Liegen in ammoniakreicher Luft an Gewicht zunimmt?" (Vorwort). - Inhalt: Einleitung; Geschichtliches; Die alchemistische Praxis. - Eichelter veröffentlichte auch unter dem Pseudonym P. R. Eichler; der Verlag ist v.a. für die Werke des "Psychokraten" Paulk (Paul Kemski, u.a. "Die Manneslehre"), bekannt. - Einband etwas angestaubt u. bestossen; Deckel innen mit Bleistiftanmerkung; Titel u. mehrmals der Text mit zwei grösseren Besitzerstempeln von Erich Wehrmann; 7 Blatt im Rand gelocht; vereinzelte kl. Bleistiftmarginalien; Seiten papierbedingt etwas gebräunt; Klammerung beginnt sich in den letzten Blatt zu lösen, sonst u. gesamt gut. - Selten.

 

8.        Eugenius Philaleta [d.i. Thomas Vaughan]: Magia Adamica Oder das Alterthum der Magie, Als dererselben von Adam an herabwärts geleitete Erweisung, Welcher eine gantz vollkommene Entdeckung des wahren Himmels, der Erden, oder derer Magorum, himmlischen Chaos und erste Materia aller Dinge zugefüget Durch Eugenius Philaletha [3 Teile in 1 Band]. Aus dem Englischen übersetzt. Leipzig u. Hof, Johann Gottlieb Vierling, 1735. 7 Bll. (Titel in Rot u. Schwarz u. Vorrede), 322 S., 7 Bll. (Register), 8°, Leder mit 4 Bünden u. Rückenschild

Grässe: Bibliotheca Magica et Pneumatica S. 53; Vgl. zu anderen Ausg.: Slg. du Prel 541 (1704); Caillet 11060 (1749); Ferguson II, 196 (1704). - Enthält auch: "Antroposophia theomagica, Das ist Eine Rede von der Natur des Menschen, und seinem Zustande nach dem Tode, an Seines Schöpffers erste Chymie gegründet, und durch eine mit der Hand verrichtete Untersuchung derer Anfänge der grossen Welt bekräfftiget." (S.157-236) u. "Anima magica abscondita, Oder Eine Rede von dem allgemeinen Geiste der Natur; Samt dessen tieff verborgenen, wunderbaren und merckwürdigen Auf- und Niedersteigen." (S.237-322). - Ackermann V/1382 über den Autor: "Thomas Vaughan [1622-1666], ist eine der seltsamsten Erscheinungen des 17. Jahrhunderts. Er ist unter den verschiedensten Namen aufgetreten, und Schmieder [Gesch. d. Alchemie 389-94] meint, daß auch der Name Vaughan ein Pseudonym und aus vagans entstanden sei, da sein Träger sich zeitlebens auf Reisen befunden hat. Er durchwanderte ganz Europa, kam bis nach Indien und wurde allgemein für einen wahren Adepten gehalten. Seine Schriften sind durchwegs selten." - In den Vorsätzen jew. ein ExLibris von Thorwald Dethlefsen ("Th. Dethlefsen" u. "Kawwana"), (geb. 1946) Psychologe u. Astrologe (Schüler von Wolfgang Döbereiner); Hypnose-Experimente führten ihn zur Entwicklung der Reinkarnationstherapie. Die von Dethlefsen begründete Kawwana-Kirche orientiert sich auch an den Lehren des Esoterikers Oskar Rudolf Schlag. 2003 erklärte Dethlefsen, die Kawwana-Kirche sei "in die Welt von Briah" erhoben worden, 2009 wurde der Tempel der Kirche abgerissen. - Einband leicht berieben; Titel mit zwei kl. Besitzerstempeln; eine weitere Seite ebenfalls gestempelt, sonst ein gutes Expl. mit kl. Altersspuren.

 

9.        Geheime Figuren der Rosenkreuzer aus dem 16ten und 17ten Jahrhundert. [Erstes und Zweites Heft, kmpl.]. Die Lehren der Rosenkreuzer aus dem 16ten und 17ten Jahrhundert. Oder Einfältig ABC Büchlein für junge Schüler so sich täglich fleissig üben in der Schule des H. Geistes; Bildnißweise vor die Augen gemahlet, zum neuen Jahres-Exercitio in dem Natürlichen und Theologischen Lichte von einem Bruder der Fraternitaet Christi des Rosenkreuzes P. F. zum erstenmal öffentlich bekannt gemacht, und mit einigen Figuren von gleichem Inhalt vermehret durch P. S. Nachdr. der Ausg. Altona, Eckhardt 1785. Freiburg i. Br., Verlag Hermann Bauer, 1988. 2 Bll., 57 S. mit zahlreichen Farbabb., 2°, O-Karton

Im Original sehr seltenes, für Schüler konzipiertes Werk über das Wesen des Geheimordens der Rosenkreuzer, mit Abbilduneng u. Erläuterungen der Geheimsymbole. Die beiden nur durch ihre Initialen genannten Autoren waren möglicherweise Angehörige des Rosenkreuzer-Ordens in der für ihre liberale Pressezensur bekannten Stadt Altona. - Zur Orig.-Ausgabe vgl. Kloss 2661. Über Inhalt u. Bedeutung: Frick, "Die Erleuchteten" S. 361ff.: "Eine der wichtigsten Veröffentlichungen der G[old-] u. R[osen] C[reuzer] [...] ganz im Stil der alchemistischen Literatur geschrieben." Ebda. S. 364: "Für Nachfolgegesellschaften der Gold- und Rosenkreuzer in England und den USA wurden die ‘Geheimen Figuren’ zu einem wichtigen Standardwerk der modernen Rosenkreuzer." - Einband ist lichtrandig u. etwas bestossen; Besitzervermerk, sonst ein gutes Expl.

 

10.      Goltz, Dietlinde, Joachim Telle und Hans J. Vermeer: Der alchemistische Traktat "Von der Multiplikation" von Pseudo-Thomas von Aquin. Untersuchungen und Texte. 1. Aufl. Wiesbaden, Franz Steiner Verlag, 1977. VI, 173 S., Gr.-8°, O-Karton

(= Sudhoffs Archiv. Zeitschrift für Wissenschaftsgeschichte. Beihefte. Heft 19). - Das Traktat "Von der Multiplikation" hat massgeblich zur alchemistischen Legendenbildung um Thomas von Aquin (1225/74) beigetragen. Die Autoren wollen versuchen, den "pseudothomasischen Text näher vorzustellen, d.h. seine Überlieferung zu mustern, nach Autor und Quellen des Traktats zu fragen, den Traktat inhaltlich zu würdigen, auf rezeptionsgeschichtliche Spuren hinzuweisen und ihn in textkritischer Form zugänglich zu machen." (S.2) - Einband etwas angeschmutzt, innen sauber u. gut.

 

11.      Heiß, Alexander und Fred R. Wagner (Hrsg.): Tausend als Märtyrer. Geheimnisse hinter den Kulissen. München, Verlag Herold-Heiß, 1931. 88 S., mit Frontispitz, 8°, O-Pappband

Aufschlussreiche Schrift über den sog. "Alchemisten" Franz Seraph Tausend (1884-1942), der in den 1920er Jahren behauptete, Gold durch Transmutation herstellen zu können. "Als der Weltkrieg entbrannte, wurde er eingezogen, um zunächst als Sergeant beim Bahnschutz verwendet zu werden. Kurze Zeit darauf fand er im Büro des Kriegsministeriums Verwendung und zog etwas später mit einem bayrischen Reserve-Infanterie-Regiment an die Westfront. 1917 wurde Tausend von seiner Frau reklamiert und bekann im Militärbauamt eine entsprechende Stellung. In den Jahren 1918 bis 1919 will er Landwirt gewesen sein, denn er steht unbedingt auf dem Standpunkt, daß jeder Mensch das eigene Dach über seinem Kopf und so viel Grund und Boden besitzen müsste, um sich von den Erträgnissen, wenn auch primitiv, ernähren zu können. In den folgenden Jahren hat er sich viel mit Alchimie beschäftigt. In diesen Zeitpunkt fällt auch das Selbststudium der ‘neuen Chemie’. Das Ergebnis dieser Studien war seine Theorie, dass jeder Stoff eine bestimmte Schwingungszahl habe, genau wie jeder Ton in der Musik. Verschiedene Stoffe, mit verschiedenen Schwingungszahlen in ein harmonisches Verhältnis gebracht, sollen nach dieser Theorie einen neuen, bereits bekannten oder auch unbekannten ‘Stoff’ ergeben. Das Ergebnis dieser Forschungen hat Tausend in einer im Selbstverlage im Jahre 1922 erschienenen Broschüre ‘180 Elemente, deren Atomgewicht und Engliederung in das harmonisch-periodische System’ niedergelegt." (S.5f.) - Etwas angestaubt u. lichtrandig; Frontispitz u. Titel leicht fleckig, ein gutes Expl. - Selten.

 

12.      [Henkelkreuzmann = Bruder Recnartus [d.i. Heinrich Tränker]]: Mystischer Glockenschlag. Drei mystische Traktätlein für alle Suchenden eines neuen Lebens in einer neuen Zeit! Gesammelt von [Henkelkreuzmann]. Aufl. 1000 Expl. München, Ulrich Huter-Verlag, [1981]. 87 S. mit einigen Abb., 8°, Illus. O-Karton (Holzschnitt von Carl Rabus)

(= Aus den echten Schriften der "Brüderschaft vom Rosenkreuz"). - Inhalt: Vorwort von Waltharius (d.i. Walter Studinski): Wo blieben die Deutschen Rosenkreuzer? (U.a. mit Anmerkungen zur "Pansophischen Loge", ihren Verfall durch Meister Therion (Aleister Crowley) u. das nachträgliche Scheitern der okkulten "Geheimkonferenz im Jahre 1926" (S.9)); Ein Schreiben der "Brüderschaft vom Goldenen und Rosenkreuz" für einige ihrer Lehrlinge abgegeben. Zum andern Male des Suchenden veröffentlicht von Br.:. Recnartus; Assertio oder Bestätigung der Fraternität R.+C. welche man den Orden "vom Goldenen- und Rosenkreuz" nennt (vormals in Latein beschrieben); Geistlicher Krämer-Korb. Mit sieben beschlossenen Laden. Worinnen Eine kurze und geistreiche Erklärung Der sieben Seligkeiten enthalten. Aufs Neue durchges. u. hrsg. vom Br. Recnartus (nach dem Orig. von 1622 bearb.); Waltharius: Kernpunkt der Übungen der Fraternität vom Hlg. Rosenkreuz. Aus dem Nachlass des Henkelkreuzmannes Recnartus veröffentlicht; Crata Repoa. Oder Einweihungen in der alten geheimen Gesellschaft der Egyptischen Priester (Berlin bey Chr. L. Stahlbaum, 1778). - Zu Heinrich Tränker (alias Br. Recnartus, Henkelkreuzmann u. Meister Garuda, 1880-1956) siehe z.B. Helmut Möller u. Ellic Howe "Merlin Peregrinus". - Walter Studinski (alias Waltharius, 1905-?), "Mitglied der Pansophia, aber auch bei der Fraternitas Saturni als Mitglied geführt (ohne Mitglied gewesen zu sein), befreundet und persönlich bekannt mit Heinrich Tränker (Recnartus), Grosche (Gregorius), Verweyen, Wilhelm Quintscher, Franz Sättler, Friedrich Lekve (OTO), Hans Sterneder, Prof. Gehard Frei und vielen anderen Persönlichkeiten." (Miers) - Ein gutes Expl.

 

13.      Hoßbach, Wilhelm: Johann Valentin Andreä und sein Zeitalter dargestellt. Fotomech. Neudr. der Ausg. 1819. Leipzig, Zentralantiquariat der Deutschen Demokratischen Republick, 1978. XV, 295 S., 8°, O-Leinen mit Goldschrift 

Eine Biographie von Johann Valentin Andreae (1586-1654), dem Autor der Chymischen Hochzeit. - Sehr gutes Expl.

 

14.      Jensen, Ingeborg Hammer: Die älteste Alchymie. Kobenhavn, Hovedkommissionaer: Andr. Fred. Host & Sohn, Kgl. Hof-Boghandel. Bianco Lunos Bogtrykkeri, 1921. 159 S., Gr.-8°, O-Papier 

(= Det Kgl. Danske Videnskabernes Selskab. Historisk-filologiske Meddelelser IV, 2). - Wissenschaftlich ausgearbeitetes Werk zur griechischen Alchemie, die nach der Autorin die früheste Form ist. Eine ägyptische Alchemie verneint sie bereits klar im Vorwort. (Ist in deutscher Sprache verfasst!) - Einband mit Randläsuren; Rücken gering angerissen; kl. Besitzervermerk; unaufgeschnitten, sonst ein gutes Expl.

 

15.      Junius, Manfred M.: Praktisches Handbuch der Pflanzen-Alchemie. Wie man heilkräftige Essenzen, Tinkturen und Elixiere selbst zubereitet. Interlaken (Schweiz), Ansata-Verlag Paul A. Zemp, 1982. 268 S., 2 Bll. mit einigen Abb., Gr.-8°, O-Pappband mit O-Umschlag

"Die wichtigsten spagyrischen Methoden werden - ohne Geheimniskrämerei! - in der ganzen Praxis dargestellt. Der Autor beschreibt detailliert die Aufbereitungsarten von heilkräftigen Essenzen, Tinkturen und Elixieren. Dabei läßt er auch sein großes Wissen über die indisch-ayurvedische Medizin in seine Darstellungen einfließen, und anhand vieler Zitate aus berühmten Quellenwerken wird die reiche Symbol- und Bilderwelt der alten Alchemisten entschlüsselt und unserem Verständnis zugänglich gemacht. Auch die Beziehungen zur Astrologie anhand einer ausführlichen Signaturenlehre (Tierkreis-Körperorgane-Heilpflanzen) wurden noch nirgends in dieser Vollständigkeit aufgezeigt." (Klappentext) - Umschlag mit leichten Gebrauchsspuren, sonst ein gutes Expl.

 

16.      Khunrath, Heinrich: Vom hylealischen, Das ist Pri-materialischen Catholischen oder allgemeinen natürlichen Chaos, der naturgemäßen Alchymiae und Alchymisten, wiederholete, verneuerte und wolvermehrete Naturgemäß-Alchymisch- und Rechtlehrende Philosophische Confessio oder Bekandtniss. Deme beygefügt ist eine treuherzige Wahrnungs-Vermahnung in alle wahre Alchymisten, sich vor den betrügerischen Arg-Chymisten hüten. Frankfurt, Georg Heinrich Oehrling, 1708. 16 Bll. (davon 1 gestochenes Frontispiz), 286 S., 8°, Schlichter Pappband d. Zt.

Rosenthal: Bibliotheca Magica et Pneumatica 484; Vgl. Ferguson I, 463 (die vorl. Aufl. 1708 wird nicht angeführt); Caillet 5755-5756; Kopp II, 361. - Erstmals 1598 in Magdeburg erschienen, weitere Ausgaben 1599, 1606, 1616, 1700 u. 1708. Die darauf folgende von 1786 trägt den veränderten Titel: "Alchymisch philosophisches Bekenntnis vom universallen Chaos der naturgemässen Alchymie. Mit beygefügter Warnung und Vermahnung an alle wahren Alchymisten." - Heinrich Khunrath (auch Kunrath, Khuenrath 1560-1605), dtsch. Arzt, Alchemist u. Anhänger des Paracelsus. Er hatte sich bereits 23jährig der Kabbala u. Magie zugewandt, als Arzt lebte er in Hamburg, Magdeburg u. Dresden. - Einband leicht fleckig, min. beschabt u. mit kl. Wurmgängen; handschriftliches Rückenschild mit Abriß. Offensichtlich wurde nach dem Inhalt praktisch gearbeitet, davon zeugen die sehr zahlreichen starken Textmarkierungen u. Randbemerkungen in einem Zahlencode, tlw. durchgesetzt mit kl. astrologischen u. alchemistischen Zeichen, sonst ein gutes Expl.

 

17.      [Kirchweger, Anton Joseph]: Aurea Catena Homeri. Das ist: Eine Beschreibung von dem Ursprung der Natur und natürlichen Dinge, wie und woraus sie gebohren und gezeuget, auch wie sie erhalten und wiederum in ihr uranfängliches Wesen zerstöret werden, auch was das Ding sey welches alles gebähret und wieder zerstöret, ganz simpliciter nach der Natur selbst eigner Anleitung und Ordnung mit seinen schönsten natürlichen rationibus und Ursachen überall illustriret. Neue Auflage, welche nach einem accuraten und vollständigen Manuscript fast auf allen Blättern verbessert, und an sehr vielen Orten um ein grosses auch nunmehro mit dem ächten Dritten Theil vermehret ist. (Neue Aufl.). Jena, Bey Christian Henrich Cuno, 1757. 8 Bll., 482 S., 10 Bll., mit einigen Abb. u. Tab., zwei eingef. Taf, Kl.-8°, Halbleder d. Zt. mit Rückenschild u. 5 Bünden

Ferguson I, 469f.; Caillet I, 543-546; Rosenthal 487; Kopp II, 208f; Vgl. Wolfstieg IV, 10720. - Der erste Teil lautet: De generatione Rerum. Von der Zeugung und Geburt der natürlichen Dinge; der Zweite: De Corruptione Rerum et Anatomia Earum. Von der Zerstörung und Zerlegung der natürlichen Dinge, schliesslich: Dritter Theil, darinnen vom Sale Philosophorum oder dem Stein der Weisen insbesondere gehandelt und aufs deutlichste die transmutatio metallorum gezeiget wird. - Mit Register. - Die EA des Buches erschien anonym 1723, drei Jahre später folgte ebenfalls anonym ein dritter Teil. Nach weiteren Aufl., von denen die vorliegende nur eine ist, wurde das Werk 1781 erneut hrsg., von den Berlinern Gold- und Rosenkreuzern Wöllner u. Jugel, allerdings unter dem Haupttitel "Annulus Platonis" [= Aurea Catena Homeri = Goldene Kette des Homer]. Sogar Goethe befasste sich mit Kirchweger (gest. 1746): "Mir wollte besonders die Aurea Catena Homeri gefallen, wodurch die Natur, wenn auch vielleicht auf phantastische Weise, in einer schönen Verknüpfung dargestellt wird" (Dichtung und Wahrheit). - Einband bestossen u. beschabt; Ecken u. Kapitale mit Fehlstellen; Aussengelenke angeplatzt; Vorsätze etwas angeschmutzt; Vorsatzgelenke gering angeplatzt; Titel mit unschönem Fleck u. kl. Besitzervermerk, sonst innen ein gutes Expl. mit fester Bindung u. dreiseitigem Farbschnitt.

 

18.      Kurtzahn, Ernst [Tristan]: Die Rosenkreuzer. Erstausg. Lorch (Württ.), Renatus-Verlag, 1926. 30 S., 1 Bl., 8°, O-Papier

"Alle Kenner der Sache werden mir beipflichten, daß man aus dieser kleinen Schrift Kurtzahns mehr über das wahre Wesen der Rosenkreuzer entnehmen kann, wie z.B. des ‘Rosenkreuzers’ von Dr. Rudolf Steiner." Surya [d.i. Demeter Georgievitz-Weitzer] u. Sindbad [d.i. Friedrich Schwickert] in "Astrologie und Medizin". - U.a. über: Herleitung des Namens Rosenkreuzer aus der Alchemie; Geschichte des Rosenkreuzerordens; Rosenkreuzer vor 1610; Nach 1610. - Etwas bestossen; Einband etwas lichtrandig; papierbedingt gebräunt, sonst gut.

 

19.      Lambspring, [Edler von] and David Williams (Translator): The Book of Lambspring. Alchemical Magic and Philosophy. A system of Initiation and An account of Evolution. Describing the creation of the Philosopher’s Stone or a path to Self-Realisation using the Universal Principle of Transmutation. Translated from the original German. No. 124 of a limited edition of 300 copies. London, Rigel Press, 1972. [2], 35 p., with 16 illus., 4°, Gilt O-Halfcloth

(= Fourteenth Volume of the Rare Text Library of Philosophical Research). - Contains the translation of the book "Über den Stein der Weisen" from Edler von Lambsprinck, who lived in the 15th century. Including the alchemical illustrations. - Good to very good copy.

 

20.      Meissner, W. Walter: Chymia perennis. Eine ganzheitliche Betrachtung naturphilosophischer Prägung des stetig-ständigen Kreislaufes einer "immerwährenden Chemie". 1. Aufl. Bielefeld-Bethel, Deutscher Heimat-Verlag, 1954. XVI, 1012 S., mit 5 Abb., davon 3 gef. Taf., 8°, Goldgepr. illus. O-Leinen

Der umfangreiche Band zitiert, in Form von lexikonartigen Themenbereichen, ausführlich Quellenwerke u. Fachschriften. Interessant durch die zahlreichen Querverweise u. die ungewöhnliche "ganzheitliche Betrachtung". - U.a. über: Vom Wesen der Chemie; Philosophische Grundlagen; Theoretische Grundzüge; Chemopsychogenetische Grundhaltung; Wesen der Chemopsychogenese; Ursprung der Alchemie; Iatrochemie; Phlogistonhypothese; Mythisches u. Hypothetisches vom Sein; Lebensbegriff als organische Erscheinung; Vom Heilgedanken zur Heilkunst; Literaturangaben. - Mit Register. - Schnitt gering fleckig, sonst ein gutes Expl.

 

21.      Raphael [d.i. Paul Köthner]: Hermetische Lehrbriefe über Sternenweistum und Alchemie. Mit Verwertung französischer u. englischer Quellenwerke neu bearbeitet und herausgegeben. [2. Aufl.] Leipzig, Theosophisches Verlagshaus, [1924]. XI, 262 S., mit 5 Abb. auf 4 Taf., 8°, Priv. Leinen mit aufgezogenem O-Deckel

Völlig umgearbeitete 2. Aufl. des erstmalig 1908 erschienenen Werkes. Der 1. Teil der 33 Lehrbriefe stammt von Pascal Beverly Randolph (1825-1875), dem Gründer der "Hermetischen Bruderschaft von Luxor"; der 2. Teil stammt fast vollständig aus dem Werk "L’imposition des mains" (Paris 1897) von Oswald Wirth (1860-1943), der auch die Korrektur las, Anregungen machte u. Zusätze gab. - U.a. über: Der Sterne Wissen u. Sprache; Kraftstrahlung der Planeten; Die siderische Schrift der Engel; Kabbala; Von der hermetischen Einweihung; Die 3 Urprinzipien der Alchemie; Das "Große Werk" der Adepten; Die 7 Metalle; Der Orden der Ordnung (O.R.A.M). - Im "Verzeichnis guter Quellenwerke" wird u.a. verwiesen auf Ellegard Ellerbek (Wallfahrt zu Gott), H. A. Weishaar (Das Weltgericht), Ludwig Fahrenkrog (Baldur), Schuré (Die großen Eingeweihten), Bo Yin Ra, Mazdaznan u. die gesamte "Astrologische Bibliothek" (Sebottendorf u.a.). - Paul Köthner (Privatdozent der Universität Berlin) war eine schillernde Persönlichkeit zw. Politik u. Okkultismus, er versuchte, den völkischen Gedanken mit der Freimaurerei zu vereinigen u. trat, im Gegensatz zur "internationalen", für eine "deutsche" Freimaurerei ein. Nach eigenen Angaben gehörte er 15 Jahre lang der Großen Landesloge an u. veröffentlichte dort in der "Zirkelcorrespondenz" versch. Beiträge. Darüber hinaus war Köthner im "Schafferbund" aktiv u. schrieb dort als "Renatus Ram" oder "Der Brückner", als der er auch die Schriftenfolge "AR-CHE" hrsg. u. seinen okkulten Roman "Pandaimonion" verlegte. Bekannt wurde Köthner, weil er behauptete, die Freimaurer-Logen seien Drahtzieher des Weltkrieg gewesen u. es hätten u.a. in Wien Pläne zur Ermordung des Thronfolgers existiert. Im "Femstern", der Monatsschrift des "Bund der Guoten" von H. A. Weishaar (d.i. Kurt Paehlke) beschuldigte er den Landes-Großmeister u. Ordensenior des Hochverrats, vor Gericht allerdings zog er diese Verlautbarungen zurück (Siehe auch Lennhoff, Posner, Binder). - Farblich passender, neuer Leineneinband mit aufmontiertem Broschürentitel u. Rückenbeschriftung; Vorsatzblatt mit kl. hinterlegter Läsur, sonst ein gutes Expl.

 

22.      Ruska, Julius: Arabische Alchemisten. [Band] I und II [kmpl.]. I. Châlid Ibn Jazîd Ibn Mu’âwija. II. Ga’far Alsâdiq, der sechste Imâm. Mit einer Nachbildung der Handschrift Gotha A. 1292 (Haleb 338) in Manualdruck. Erstausg. Heidelberg, Carl Winter’s Universitätsbuchhandlung, 1924. 56 S. / 128 S., 31 Bll., Gr.-8°, O-Karton

(= Heidelberger Akten der Von-Portheim-Stiftung 6. und 10. Arbeiten aus dem Institut für Geschichte der Naturwissenschaften I und II). - Duveen Coll. 335 (nur zu I.). - II. enthält auf S. 65-125: Buch des Sendschreibens Ga’far Al-Sâdiqs über die Wissenschaft der Kunst und den edlen Stein. Übersetzung der Handschrift Gotha A. 1292 mit den Varianten und Ergänzungen der Handschrift von Rampur. - Mit Wort- u. Sachregister. - Lichtrandig; unbeschnitten; Band II am oberen Kapital mit kl. Anrissen, sonst gute Expl.

 

23.      Ruska, Julius: Sal ammoniacus, Nusadir und Salmiak. Erstausg. Heidelberg, Carl Winter’s Universitätsbuchhandlung, 1923. 23 S., Gr.-8°, O-Karton

(= Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Stiftung Heinrich Lanz. Philosophisch-historische Klasse, Jhg. 1923, 5. Abhandlung). - Expl. ist gelocht; Deckel mit kl. Markierung; unbeschnitten; Rückdeckel mit Abschabung u. Knickfalte, sonst gut.

 

24.      S[allwigt], G[regorius] A[nglus] [d.i. Georg von Welling]: [YHWE] Tractatus Mago-Cabbalistico-Chymicus et Theosophicus, von des Saltzes Uhrsprung und Erzeugung, Natur und Nutzen, wobey zugleich die Erzeugung derer Metallen, Mineralien und anderer Salien, aus dem Grunde der Natur bewiesen wird. In einer durchgängigen Geistigen Deutung von dem Uhrsprung aller Wesen: von denen uns unsichtbaren Creaturen in denen uns sichtbaren und greifflichen Elementen: von dem Ort des Paradieses: von der Schöpffung und Erhaltung der sichtbaren Welt: von der zukünfftigen Verwandelung zur ewigen Vereinigung mit GOTT. [...] Sammt vollständigen Register aufgesetzet von [...] G.A.S. 2. Aufl. Salzburg, o. V., 1729. 3 Bll., 161 S., 10 Bll., mit 58 Fig. auf 10 (1 als Frontispiz) meist mehrfach gefalt. Kupfertaf., 8°, Blind- u. goldgepr. Leder d. Zt. mit 5 Bünden

Ferguson II, 317; Vgl. zu anderen Ausg.: Rosenthal 904; Ackermann IV/629: "Es ist (aus ‘Dichtung und Wahrheit’) bekannt, daß der junge Goethe mit Fräulein von Klettenberg das Buch studierte."; Kopp II, 239-246: "Dieses Werk schrieb er offenbar nach innerster Überzeugung, dasselbe ist kein Speculations-Fabrikat, wie es so viele auf Geheimwissen und namentlich auf die Alchemie bezüglicher Schriften jener Zeit waren. Aber sein durchaus mystischer Inhalt ist höchst unklar [...] Ich erinnere mich für keine vor dem Welling’schen Werk erschienene alchemistische Schrift, daß in ihr ‘die feurigen Wasser’ unter Beilegung einer solchen Bedeutsamkeit vergeführt wären. Aber in später veröffentlichten alchemistischen Büchern sind sie als etwas für die Hermetische Kunst besonders Wichtiges behandelt." (Siehe: Ketmia Vere "Compaß der Weisen".). - Nach Karl R.H. Frick (Die Erleuchteten, S.54) wurde das "Opus Mago-Cabbalisticum et Theologicum" (Titel der Erstausg. von 1719) zu einem der wichtigsten Lehrbücher der Gold- und Rosenkreuzer. Obwohl viele Bezeichnungen in Hebräische wiedergegeben werden, ist für Welling die Kabbala eine geistige, christliche Wissenschaft, während er in der jüdischen Kabbala nur einen Mißbrauch göttlicher Namen sieht. - Die Kupfertafeln zeigen geometrische Figuren, kabbalistische Symbole u. versch. schematische Darstellungen der geistigen Spähren, darunter als Frontispiz das "Systema Magicum Universi". - Einband etwas fleckig u. bestoßen; kl. Papierreste eines ehemaligen Rückenschilds; das obere Gelenke im Lederbezug leicht brüchig; Titel im weißen rechten Rand beschnitten (knapp 10mm, kein Textverlust); leicht gebräunt u. braunfleckig; wenige Marginalien in Tinte von alter Hand, sonst ein gutes Expl.

 

25.      Schmieder, Karl Christoph: Geschichte der Alchemie. Herausgegeben und eingeleitet von Franz Strunz. Nachdr. der Ausg. Halle 1832. München-Planegg, Otto Wilhelm Barth Verlag, [1927]. 28 S. [Einleitung], X, 613 S., 8°, Marmorierter O(?)-Pappband mit Rückenschild

Ackermann V/1373. - Schmieder "stellt die Alchemie in die Entwicklung des inneren Menschen und, sie als geistige Welt phantasievoll und gemüthaft nacherlebend, versucht er es, die ersten ideengeschichtlichen Zusammenhänge zu ertasten, wie sie sich vor allem auch in der mythischen Phantasie und in metaphysischen Spekulationen verbergen. Schmieder glaubte an die Transelementation oder Transmutation." (S. 8 d. Einltg.). - U.a. über Hermes Trismegistos; Goldbau der Aegypter; Pseudo-Demokritios; Geber; Seldeki; Zadith; Ambrosius Merlinus; Albertus Magnus; Roger Bako; Raimundus Lullus; Nikolas Flamel; Basilius Valentinus; Johann Isaak Hollandus; Nikolaus de Cusa; Johannes Trithemius; Agrippa von Nettesheim; Georg Agricola; Kaiser Rudolph II.; Edward Kelley; John Dee; Alexander Setonius; Michael Mayer; Fludd; Glauber; Joh. Kunkel von Löwenstern; Philander; James Price; Johann Christian Wiegleb; Die hermetische Gesellschaft usw. - Etwas bestossen; Kanten u. Aussengelenke stärker berieben; wenige Stockflecken, sonst gutes Expl. mit ExLibris des Astrologen Fritz Werle (u.a. Autor von "Künstlerhoroskope").

 

26.      Schrödter, Willy: Die Geheimkünste der Rosenkreuzer. Warpke-Billerbeck (Hann.), Baumgartner-Verlag, [1954]. 253 S., 8°, O-Karton

(= Aktuelle Probleme. Sonderdruck Nr. 203). - "In vorliegendem Buche gehe ich auf die absonderlichsten angeblichen Kenntnisse der Rosenkreuzer ein. Um nicht in den Verdacht des Fabulierens zu kommen, habe ich alle die mühsam aufgespürten Quellen genau verzeichnet." (S.12) - U.a. über: Die Geheimnisse der Rosenkreuzer; Blut-Telegraphie; Ewig brennende Lampen; Rosenkreuzerische Optik; Transplantation; Heilmagnetismus; Vom Goldmachen; Über das Lebens-Elexier; Prana = Od = Aran; Geschlechtsverkehr mit Geistern; Christus u. die Elementargeister; Planetengeister; Die geheimnisvollen Rotae Mundi; Der Tarot; Vom Astralwallen der Rosenkreuzer; Lebensaufspeicherung (u.a. Winterschlaf); Blick in die Werkstatt eines Rosenkreuzers. - Etwas schief gelesenes u. sonst gutes Expl.

 

27.      Waltharius [d.i. Walter Studinski]: Das große Magisterium. Adepten, Rosenkreuzer, Alchemisten und die Schöpfung des "Steins der Weisen". Erstausg. Freiburg, Bauer Verlag, [1956]. 210 S., 1 Bl., mit einigen Abb. u. 1 Taf., 8°, O-Leinen mit O-Umschlag

U.a. über: Aus der Geschichte der echten Rosenkreuzer; Die versch. Auffassungen vom "Stein der Weisen"; Die Materia cruda", der Grundstoff; Die Werke des Hermogenis=Hernes Trismegistos. - Waltharius (d.i. Walter Studinski, 1905-?) "Mitglied der Pansophia, aber auch bei der Fraternitas Saturni als Mitglied geführt (ohne Mitglied gewesen zu sein), befreundet und persönlich bekannt mit Heinrich Tränker (Recnartus), Grosche (Gregorius), Verweyen, Wilhelm Quintscher, Franz Sättler, Friedrich Lekve (OTO), Hans Sterneder, Prof. Gehard Frei und vielen anderen Persönlichkeiten." (Miers) - Umschlag mit kl. Läsuren; Schnitt min. fleckig, sonst ein gutes Expl.


 

>>> Sie möchten gern unsere Kataloge erhalten? Senden Sie einfach eine entsprechende Nachricht!