ARCHIV - Katalog 10 - Grenzwissenschaften

Auf dieser Seite finden Sie die Angebots-Beschreibungen der Literatur über verschiedene Themen der Grenzwissenschaften aus unserem zehnten Antiquariatskatalog.


68.   Al Pa, [d.i. Alfred Partsch]: Wege und Ziele der Erdinnern-Forschung. Mit einer kurzen geologischen Einleitung. In volkstümlicher Darstellung. Erstausg. Schmiedeberg u. Leipzig, Verlag von F. E. Baumann, [1919]. 69 S., 1 Bl., 8°, O-Karton

Der Autor bezieht sich auch auf die Hohlwelttheorie von O.H.P. Silber u. den Roman von John Uri Lloyd: Etidorhpa. - Einband angeändert, da unbeschnitten; Rücken angerissen u. mit kl. Fehlstelle am oberen Kapital (beides professionell geklebt); Deckel mit Signatur; einige Anstreichungen mit Bleistift, sonst ein gutes Expl. - Selten.

 

69.   Al Pa [d.i. Alfred Partsch]: Abriss einer vorgeschichtlichen Völkerkunde nach Scott-Elliots "Atlantis", H. P. Blavatskys "Geheimlehre" und anderen Quellen. Erstausg. Bitterfeld u. Leipzig, Verlag von F. E. Baumann, 1904. 69 S., 1 Bl., 8°, Priv. Halbleinen d. Zt. mit handschriftl. Rückenschild

Patsch schildert kurz die Grundzüge der geologischen Wissenschaft, um sich dann mit der frühesten Menschheitsgeschichte, wie sie Geheimlehre berichtet, zu beschäftigen. Den Hauptteil bildet die Geschichte der Insel Atlantis u. ihrer Bewohner. Der Theosoph Scott-Elliot, auf den er sich beruft, hatte durch hellsichtige Visionen ein Geschichtsbild von Atlantis u. Lemuria entwickelt. - Kanten berieben; Vorsätze u. ganz wenige Innenseiten leicht fleckig; zwei geringfügige Randläsuren, sonst ein gutes Expl. - Selten.

 

70.   Alispach, Walter: Liebe und Ehe. Ein wichtiges Problem der Gegenwart. Wer passt zu wem? Harmonie der Temperamente und Naturelle. Liebesstarke und liebesschwache Menschen. Liebevolle und liebeleere Naturen. Liebesglück - Liebesleid - warum? Tragische Liebesverhältnisse. Das anormale Liebesleben. 4. Aufl. Zürich, Helioda-Verlag, 1982. 88 S., mit 73 Abb., 8°, Illus. O-Karton

"Dem Gesetz der Sympathie und Antipathie wollen wir denn in der Folge unsere besondere Aufmerksamkeit zuwenden und die Unterschiede günstiger und ungünstiger Verbindungen anhand zahlreicher Bilder veranschaulichen. Nach Carl Huter sind bei der Eruierung der Harmoniemöglichkeiten zwischen Eheleuten folgende Punkte zu beachten: 1. Rasse, 2. Temperament, 3. Naturell, 4. Gemüt, Wärme und Herzlichkeit, 5. Starke oder schwache Geschlechts- und Liebeskraft, 6. Geistiges Niveau, 7. Charakter." (Einführung) - Einband stärker berieben; Titel mit Stempel vom "Esoterik Zentrum Hörbranz", sonst ein gutes Expl.

 

71.        Bellenger, Franz: Die aufgegangene Sonne oder Die Vollkommenheitsstufe erreicht. Eine Enthüllung des Geheimnisvollen vermittelst Ultraprismalicht. Selbstmagnetisierung. Erstausg. Leipzig, Verlag von Max Sängewald, 1904. 88 S., 2 Bll., mit 2 Textabb., 8°, Illus.   O-Karton

Ein "Nachfolger" zu "Geheimnis des Kreuzes". Bellenger will vor dem Leser "eine Reihe von leuchtenden Lichtbildern, deren umfangreicher Zusammenhang die kristallinische Oberfläche eines magischen Weltspiegels bildet," entrollen (S.3). - U.a. über: Die Sonnenkinder u. die Doppelgängererscheinung; Der Mikrokosmos u. die sieben Lichtgeister; Fernwirkende Willensbeeinflussung; Selbstmagnetisierung. - Einband ist deutlich fleckig, etwas angeschmutzt u. mit hinterlegten Fehlstellen; etwas bestossen; die ersten 5 Blatt mit Fleck in der unteren Ecke, ein befriedigendes Expl. - Selten.

 

72.   Bertram, Dr. Karl: Der Mensch als Sender. Nah- und Fernbehandlung durch menschliche Strahlkraft auf kosmischen Schwingungen auf kosmischen Schwingungen. Mumifizierung durch Nahstrom. Pflanzenexperimente. Pfullingen (Württ.), Prana-Verlag, [1932]. 59 S., 2 Bll., Kl.-8°, O-Karton

(= Prana-Bücher Nr. 21). - U.a. über: Bemerkenswerte Heilerfolge durch magnetische Behandlung; Helioda [Die "strahlende Lebenskraft Helioda" ist eine Entdeckung von Carl Huter, die mit dem "Od" Reichenbach’s vergleichbar ist]; Fernbehandlungen; Olbas-Oel u. Pflanzen-Frischsäfte in meiner Praxis; Pflanzenexperimente; Mumifizierung von Tieren u. Pflanzen durch Nahstrom; Heilmagnetismus u. Kurpfuscherei. - Gutes Expl.

 

73.   Bindel, Ernst: Die ägyptischen Pyramiden als Zeugen vergangener Mysterienweisheit. Zugleich eine allgemeinverständliche Einführung in die Symbolik von Zahlen und Figuren. 1. Aufl. Stuttgart, Verlag Freie Waldorf-Schule, 1932. VIII, 316 S., mit Frontispiz u. 12 Abb. auf 5 Taf., davon eine gefaltet, sowie Textabb., Gr.-8°, Illus. O-Karton

U.a. über: Die Konfiguration des Tierkreises u. die Form der ägyptischen Pyramiden; Über die Dauer des Weltenjahres; Das Ägyptertum u. die Dreizahl; Das Walten der Siebenzahl in den Pyramiden; Die pythagoräischen Zahlen u. die Snofupyramide; Das Innere der Cheopspyramide im Lichte des Irrationalen des Doppelquadrats; Die Gesamtform der Cheopspyramide im Lichte des Irrationalen des Fünfecks. - Leicht bestossen u. schwach fleckig; Rücken etwas verblichen; Besitzerstempel; leichte Gebrauchsspuren; im Bildteil eingefaltete priv. Konstruktionszeichnung zur Cheops-Pyramide u. den zwölf Sternzeichen, sonst ein gutes Expl.

 

74.   Blum, Robert: Die vierte Dimension. Teil 1 bis 3 [kmpl.]. 1: Die vierte Dimension. 2: Die Irrtümer moderner Theosophie. 3: Im Reiche der Vibrationen. 1. Aufl. Leipzig, Max Altmann, 1906-07. VII, 71 S. / VII, 63 S. / 2 Bll., 76 S. mit 3 Abb., 8°, Neues marmoriertes Halbleinen, beide O-Deckel mit eingebunden 

Seltsame Kosmogonie um eine Zentralsonne u. die von ihr ausgehenden Kräfte, bei der sich der Autor auf die Upanishaden bezieht: "Akasa [Schalläther] ist die erste und mächtigste Modifikation von Kraft im Weltall, und vorgeschichtliche Rassen - Atlanteaner - wußten sie in ihre Dienste zu zwingen, wie wir dies heute mit Elektrizität und Magnetismus tun. Der Schalläther, welcher einen der Konstituenten der atmosphärischen Luft bildet, durchdringt alle Substanzen [...] Schon Prof. Hertz vermutete, daß das Molekül durch Schallvibrationen zu sprengen sei [...] Die zur Zeit von der orthodoxer Wissenschaft aufgestellte Theorie, nach welcher Schall einfach als ‘Luftschwingung’ beschrieben wird, ist vollständig unzulänglich [...] ‘im Reich der Vibrationen’, in welches wir jetzt uns zu begeben gezwungen sind, müssen wir uns verlassen auf die Autorität wissenschaftlicher Analogie und Logik und in vielen Punkten auf die Erfahrungen und Aussagen der wenigen ‘Eingeweihten’, welche jene Regionen in ihrem Astralleib erforscht [...] haben." (Teil 3, S.33ff) - Mit einigen Bleistiftanstreichungen, sonst ein gutes Expl.

 

75.   Bormann, Dr. Walter: Die Nornen. Forschungen über Fernsehen in Raum und Zeit. Erstausg. Leipzig, Max Altmann Verlag, 1909. XVI, 271 S., 8°, Illus. O-Leinen

Lanz v. Liebenfels zitiert das Buch zu dem Typ des "hellseherischen, heroischen Menschen“ (Ostara 81). - U.a. über: Leibniz u. eine Somnambule; Ergebnisse einer Umfrage über Vorrausschauen; Die Eröffnung eines Dokumentes über Prophetie in München; Beitrag zu den geistigen Phänomenen des Okkultismus; Nachtrag: Ein Brief von E.W. Dobberkau; Vorausgeschaute Weltereignisse; Die Zeugnisse für die Weissagungen Cazotte’s bei Laharpe; Nochmals die französische Revolution, Auflösung u. Auferstehung des Deutschen Reiches; Zwischengabe: Marie Bauers Traumvisionen; Michael Nostradamus über Ludwig XVI. u. die franz. Revolution; Nachwort über die Schauplätze der vorausgeschauten Begebenheiten. - Mit Register. - Einband geringfügig fleckig u. angestaubt, sonst ein gutes Expl.

 

76.   Feerhow, Friedrich [d.i. Friedrich Wehofer]: Der Einfluss der erdmagnetischen Zonen auf den Menschen. Mit einer Theorie des Nordlichts. [ANGEBUNDEN:] Die menschliche Aura und ihre experimentelle Erforschung. Ein neuer Beitrag zum Problem der Radioaktivität des Menschen. Beide 1. Aufl. Leipzig, Verlag von Max Altmann, 1912, 1913.     99 S., 4 Bll., mit 3 Fig. / 71 S., mit 6 Abb. im Text u. auf Taf., 8°, Priv. Halbleinen d. Zt.

Einband berieben, bestossen u. beschabt; Deckel mit Abriß des Bezugpapiers; drei Blatt mit selbstklebendem Markierungspunkt am Rand; vier Ecken angeknickt, sonst ein gutes Expl.

 

77.   Feerhow, Friedrich [d.i. Friedrich Wehofer]: Die menschliche Aura und ihre experimentelle Erforschung. Ein neuer Beitrag zum Problem der Radioaktivität des Menschen. Mit 6 Abbildungen. 2. u. 3. Aufl. Leipzig, Verlag von Max Altmann, 1926. 71 S., mit Frontispiz (Der Fluidalkörper von Frau Lambert) u. Textabb., 8°; Priv. Halbleinen d. Zt. mit aufgezogenem O-Deckel

"In leicht verständlicher aber trotzdem wissenschaftlicher Weise wird in dieser Schrift die Theorie wie die Praxis der Auraforschung behandelt, sodaß jedermann instandgesetzt ist, die Experimente zur Sichtbarmachung der menschlichen, tierischen oder magnetischen Aura selbst auszuführen." (Verlagswerbung für den Titel in einem anderen Buch) - Inhalt: Vorgänger Kilners (v.a. Reichenbach u. das Od) u. zeitgenössische Auraforscher (z.B. Henri Durville); Die Experimente Dr. Kilners; Die Nachprüfung des Phänomens durch andere Experimentatoren; Die Aura als Objekt des "Hellsehers"; Anhang: Spektauraninversuche aus dem Potokoll der Wiener "Psychologischen Gesellschaft". - Papierbedingt gebräunt; Bindung tlw. gering beschädigt, sonst ein gutes Expl.

 

78.   Fischer, Hanns: Die Wünschelrute. Traktat über das magische Reis. Mit zahlreichen Abbildungen. Erstausg. Diessen vor München, Jos. C. Hubers Verlag, 1933. 110 S., 1 Bl., mit 65 Abb., Gr.-8°, Engl. O-Broschur

Über den Einfluss des Kosmos auf das Leben, der Autor zieht für die Erklärung von guten u. schlechten Tagen u. a. auch die Welteislehre von Hanns Hörbiger heran. Desweiteren über Baukunst (dazu einige Abb. aus Edmund Kiß: Das Sonnentor von Tihuanaku und Hörbigers Welteislehre.), Bodenstrahlen u. Reizstreifen. - Ein sauberes u. gutes Expl.

 

79.   Frater Albertus [d.i. Dr. Albert Richard Riedel]: Von Eins bis Zehn. [Deckel: Von 1 bis 10. Das Geheimnis der Zahlen]. Eine Abhandlung über die Entstehung und die Weiterentwicklung der ursprünglichsten Wahrnehmung. Aus dem Englischen übersetzt von Dr. Siegfried Karsten. Farbillustrationen von Carl Sherrel, Shawnee Mission, Kanada, USA.   1. Aufl. Bietigheim, Turm-Verlag, 1973. 63 S., mit 15 Farbtaf., 8°, Illus. O-Karton

"Diese Abhandlung sollte nicht als eine Fortsetzung bereits bestehender numerischer Systeme betrachtet werden. Sie stellt einen Versuch dar, anhand einer philosophischen Analyse den Ursprung numerischer Manifestationen und ihre Ausdehnungen zu ergründen und deren Kundgebungen auf der physischen Ebene zu begreifen, was nur durch das Polaritätsgesetz geschehen kann." (Einleitung) - Gutes Expl.

 

80.   Glahn, A. Frank: Das systematische Roulette-Spiel in Theorie und Praxis. Erstausg. Leipzig, Virgo-Verlag, 1926. 103 S., mit 3 Taf., 8°, Illus. O-Pappband

Neben Spielsystemen geht der Autor auch auf die astrologischen Einflüsse ein. - Friedrich Heinrich August Glahn (1895-1941), okkulter Schriftsteller u. Freimaurer. Er trat für eine völkische Freimaurerei ein u. befürwortete die Mitwirkung der Frau in der Freimaurerei. Meist bekannt durch "Uranus", Glahns astrologischer Volkskalender, u. seine Arbeiten zur Radiästhesie, wie seine 6bändige Pendel-Bücherei. - Rücken mit kl. Läsuren; Besitzervermerk auf Titel, sonst gutes Expl.

 

81.        Hagelgans, Johann Georg: Sphaera infernalis mystica [...] Das ist: Höllisches Spinnenrad. Darinn en das Geheimniß der Boßheit, der Fall Lucifers, des Teuffels Affenspiel in der Welt, und des Satans entwaffnete Macht der Finsterniß abgebildet, die dahin zielende geheime Zahlen der H. Schrifft aufgelöset, aus der Zähl- und Meß-Kunst die besondere Chaldäische Bau-Kunst dargestellt, annebst eine vollkommene Beschreibung des weltlichen, geistlichen und geheimen Babels gegeben, und in der 666ten Zahl gezeiget, [...] erläutert und dargethan wird. Erstausg. Franckfurt am Mayn, bey Johann Friedrich Fleischer, 1740. Doppelblatt großer Titel in Rot u. Schwarz, 6 Bll., 352 S., 7 Bll., mit Textholzschnitten u. 5 (davon 3 gefaltete) Kupfertaf., 8°, Halbleder d. Zt. 

Caillet 4928; Grässe S.147; nicht bei Ackermann, Rosenthal oder Slg. du Prel. - Erste u. einzige Ausgabe; enthält im ersten Teil: "die in dem Reich der Finsternis vorkommende Geheime Zahlen abgesondert und vereinbahret, untersucht und vorgestellet, auch durch dieselbe alles, was zu Babel gehöret, aufgelöset wird." - Das erste Capitel: Von den einfachen Zahlen [1 bis 10], so in dem höllischen Spinnen-Rad erscheinen; Das zweyte Capitel: Von den Verbindung u. Verhältniß der Zahlen unter einander im höllischen Spinnen-Rad; Das drittte Capitel: Die Rede des fünfften Engels von der Beschaffenheit, Macht u. Untergang Babels; Das vierte Capitel: Enthält eine Uberlegung der Zahl des Thiers 666. - Der zweite Teil mit eigenem, illus. Titelblatt (Holzschnitt von St. Georg als Drachentöter) behandelt menschliche Laster (Neid; Lüge; Hoffart; Geiz; Wollust; Heuchlerei; Verzweiflung): "die Sieben Böse Geister, hinter welchen der Drach, als der Achte, steckt, aus Eden nach Gehenna abgefertiget und verwiesen werden." - Die Kupfer zeigen geometrische Figuren; versch. Ansichten zum Turmbau von Babel, tlw. umrahmt von Spinnennetzen u. kuriosen Anwohnern. Die "satanische Stadt" ist neben dem Spinnennetz umgeben mit versch. Figuren, die das "Tier666" aus der Apokalypse verkörpern. - Der Archivrat, Philosoph u. Zahlenmystiker Johann Georg Hagelgans stammte aus Lauterbach in Oberhessen u. verstarb 1765 (vgl. Jöcher-A. II, 1722). - Der Einband bestossen u. stark beschabt, Vorsätze mit einigen alten Anmerkungen, sonst ein gutes Expl.

 

82.   Hardt, Leon [d.i. Hans Leonhardt]: Lotterie - Roulette - Magie der Zahlen - Hellsehen - Wahrträume. Wien, Berlin u. Zürich, im Eigenverlag Leon Hardt, [1935]. 130 S., mit einigen Fig., 8°, O-Karton mit O-Umschlag

U.a. über: Geheimwissenschaft; Die Periodizität; Duplizität. Gesetz der Serie; Die Kabbala; Magische Zahlen-Figuren; Glücks- u. Unglückstage; Konzentration; Prophetie; Kristallsehen; Das Roulette-Spiel; Das System d’Alembert; Die "Motante americaine"; Motante en paliers; Tabelle auf Grund astrologisch-kabbalistischer Berechnungen. - Umschlag angestaubt u. an den Kapitalen sauber geklebt, sonst ein gutes Expl.

 

83.   Hencke, Johann Christoph [d.i. J. H. Firnhaber]: Völlig entdektes Geheimniß der Natur, sowohl in der Erzeugung des Menschen, als auch in der willkührlichen Wahl des Geschlechts der Kinder. Braunschweig, [Eigenverlag], 1786. 8 Bll., 224 S., Kl.-8°, O-Interimskarton

U.a. über: Aristotelisches Zeugungssystem; Dunkler Begriff einiger Alten über die Fortpflanzung durch Eier; Neueres System der Ovisten; Evolutions- u. Epigenesen oder Entwicklungs- u. Neuschaffungs- Hypothese u. Schwierigkeiten bei beiden; Haupteinwürfe wider die ganze Saamenthierchen Hypothese; Aufgewärmtes Kristallisations-System nebst kurzen Gründen dafür u. dawider; System von den Organischen Kügelchen: Büffonsche Hypothese; Begattungsverschiedenheiten bey versch. Thieren; Von dem Ursprunge des Saamens dessen Vorbereitungswerkzeuge u. Beschaffenheit; Weg, den der Saamen bei einem fruchtbaren Beischlafe nimmt; Erklärung der Mulatten, Bastarde u.s.w.; Kurze Theorie von der Generation überhaupt, von der Erzeugung der Knaben u. Mädchen, der Mulatten u.s.w.; Wie ich mir die Befruchtung denke, u. woher Früchte in den Muttertrompeten kommen; Von Mitteln nach Willkühr Knaben oder Mädchen zu zeugen; Woher vernüpftigen Gründen nach, die Verunstaltungen entstehen, nebst Regeln, wie solche verhütet werden können. - In der Vorrede berichtet der Autor, der als Organist der St. Martini Kirche in Hildesheim arbeitete, von Anfeindungen zu seiner Arbeit, die nicht nur auf Beobachtungen, sondern auch auf eigenen Tierversuchen basiert. - Einfacher Papiereinband stärker beansprucht; unbeschnitten dadurch stärker angerändert; einige Seiten angestaubt oder fleckig, anfangs mit schachem Feuchtigkeitsrand; papierbedingt etwas gebräunt.

 

84.        Issberner-Haldane, Prof. h.c. Ernst: Uraltes Weistum. Aufklärende Abhandlungen über die einzelnen Gebiete der Geisteswissenschaften auf Grund eigener Erfahrungen u. Erlebnisse, Miterleben u. zuverlässigen Berichten. Zürich, Graphia AG., [1947]. 219 S., 2 Bll., mit Frontispiz, 8°, Goldgepr. illus. O-Leinen

Das Buch erschien 1935 unter dem Titel "Arisches Weistum" mit der identischen Textunterzeile. Wie bei anderen Titeln des Autors, wurden die ariosophischen Bezüge nach 1945 in den Neuauflagen getilgt. - U.a. über: Wiedergeburtslehre; Yoghileben; Runenkunde u. Symbole; Kabbalistik; Phreno-Physiognomik; Siderisches Pendel; Schwindel-Okkultismus. - Issberner-Haldane (1866-1966) war ein bekannter Chiromant, unter dem Namen "Fra Yvo" Mitglied des O.N.T. Er gehörte auch zu einer Berliner Okkultistengruppe, die sich "Svastika-Zirkel" nannte u. der u.a. auch Frodi Ingolfson Wehrmann (Astrologe), Robert H. Brotz (Graphologe) u. Wilhelm Wulff (späterer Astrologe von Heinrich Himmler) angehörten. Ab 1941 wurden seine Bücher verboten u. eingestampft. - Einband etwas angestaubt u. braunfleckig; Besitzervermerk im Vorsatz, sonst ein gutes Expl. mit beiliegender Ansichtskarte mit Porträt-Foto des Autors.

 

85.        Kammerer, Paul: Das Gesetz der Serie. Eine Lehre von den Wiederholungen im Leben- und im Weltgeschehen. Erstausg. Stuttgart u. Berlin, Deutsche Verlags-Anstalt, 1919. 486 S., mit 8 Taf. u. 26 Abb. im Text, Gr.-8°, Illus. O-Halbleinen

U.a. über: Serientypen (u.a. Begegnungen mit Bekannten ("Lupus in fabula"), Gleichgestimmte Seelen, Gedankenerraten, Unfälle u. kl. Missgeschick, Duplizität ungewöhnlicher Begriffe, !"; Ordnung in der Ordnung); Klassifikation der Serie (u.a. Parallele u. polytomische, divergierende u. konvergierende Serie); Herkunft der Serie; Das Beharrungsvermögen der Körper u. Kräfte; Die Imitationshypothese; Die Attraktionshypothese; Mathematische Grundlagen; Serien u. Perioden; Die Lehre von der Mneme; Serien u. Aberglauben; Serien u. Lebensgestaltung; Serien u. Wahrheitsforschung; Serien u. Kunst. - Mit Register. - Paul Kammerer (1880-1926), Biologe, der weltbekannt wurde, als es ihm anscheinend durch Haltungsbedingungen gelang bei Grottenolmen, Salamandern u. Kröten künstlich erworbene Eigenschaften hervorzurufen, die vererbbar waren. Seine Versuche entfachten erneut die inhaltliche Auseinandersetzung zw. der Theorie Darwins, dass die Evolution auf dem Zufallsprinzip bzw. der Auslese basiert u. der Hypothese von Lamarck, dass die Arten sich durch erworbener Eigenschaften systematisch entwickeln. 1926 wird in einem Präparat eine Fälschung aufgedeckt u. deren plumpe Urheberschaft, unbewiesen, Kammerer zugeschrieben. Im gleichen Jahr begeht er bei Puchberg Selbstmord. Aufgrund der angenommen Fälschung geriet Paul Kammerer in Vergessenheit, zumal seine Experimente nicht überprüfbar waren. Es gelang niemand, Amphibien über mehrere Generationen hinweg am Leben zu erhalten. - Weniger bekannt ist, dass Kammerer, wie Camille Flammarion u. C.G. Jung, Sammler von Koinzidenzen war, was zu seiner vorl. Arbeit führte. C.G. Jung bezieht sich in seinem Buch "Synchronizität, Akausalität und Okkultismus" auf diese Veröffentlichung u. Kammerers zentralen Gedanken, dass gleichzeitig mit der Kausalität ein akausales Prinzip im Universum wirksam ist. Dieses Prinzip wirkt selektiv auf Form u. Funktion ein, um verwandte Konfigurationen in Raum u. Zeit zusammenzufügen; u. es hängt mit Verwandtschaft u. Ähnlichkeit zusammen. Kammerers Biograph, Arthur Koestler ("Der Krötenküsser"), widmet sich in "Die Wurzeln des Zufalls" gleichfalls dem "Gesetz der Serie", das sehr früh wichtige Ansätze u. Theorien für die Parapsychologie formuliert. - Einband leicht bestossen, gebräunt u. berieben; Vorsatz mit Besitzervermerk; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.

 

86.        Klinckowstroem, Carl [Ludwig Friedrich Otto] Graf von und Rudolf Freiherr von Maltzahn: Handbuch der Wünschelrute. Geschichte, Wissenschaft, Anwendung. Mit 68 Abbildungen in Text, 34 Abbildungen auf Kunstdrucktafeln und 2 lithographischen Tafeln im Anhang. Erstausg. München u. Berlin, Verlag von R. Oldenbourg, 1931. VIII, [2], 321 S., mit Abb., u. 26 Taf., 2 Bll., 2 Falttaf., Gr.-8°, O-Leinen

U.a. über: Geschichte der Wünschelrute; Zur Physiologie der Wünschelrute; Leistungen der Wünschelrute (Auf Wasser, Auf Erze, Auf andere Substanzen, Hohlräume u. Tektonik); Zur Psychologie der Wünschelrute; Zur Physik der Wünschelrute. - Im Innendeckel kl. Klebemarke, sonst ein sehr gutes Expl.

 

87.   Marby 07 - Marby, Friedrich Bernhard (Hrsg.): Forschung und Erfahrung. VII. Jhg. 1958, Nr. 1 bis 12 [kmpl., in 7 Heften]. Der eigene Weg der Entwicklung. Das deutsche unabhängige Monatsblatt der Forschenden, Denkenden, geistig Strebenden. Nachrichten über alle Gebiete wissenschaftlicher und okkulter Forschung. (= 20. Jhg. der Zeitschrift "Der eigene Weg"). Stuttgart-Vaihingen, Marby-Verlag, 1958. S. [855]-958, mit wenigen Textabb., 4°, O-Papier (Hefte)

U.a. über: Michel, der vorchristliche Vertreter der Entelechie des Weltalls, hält durch die S-Runen-Übung [...] den Tiermenschen nieder!; Geheim-Systeme der Astrologie; Jesus ist nicht am Kreuz gestorben! - Die meisten Beiträge des Periodikums über Astrologie, alternativen Heilmethoden, Runen oder andere grenzwissenschaftliche Themen stammen vom Hrsg. selbst. Der völkische Esoteriker Friedrich Bernhard Marby (1882-1966) ist v.a. für sein Werk "Runenschrift-Runenwort-Runengymnastik" bekannt. Ab 1924 gab er die Zeitschrift "Der eigene Weg" heraus. 1935 veranlassten seine Runenforschungen Wiligut/Weisthor zu einem Brief an seinen Dienstherrn Heinrich Himmler, in dem er forderte man möge doch etwas gegen die Runengymnastik des Siegfried Adolf Kummer u. des Marby unternehmen. Dass Marby u. seine Aktivitäten im NS unerwünscht waren, belegt seine Einweisung ins KZ , wo er insgesamt 99 Monate bis April 1945 verbrachte. Mit den vorliegenden Publikationen führt der Autor u. Hrsg. unbeirrt seine völkischen Vorkriegsarbeiten fort. - Alle Hefte mit Mittelknick; papierbedingt gebräunt, sonst gute Expl.

 

88.   Marby 08 - Marby, Friedrich Bernhard (Hrsg.): Forschung und Erfahrung. VIII. Jhg. 1959, Nr. 1 bis 12 [kmpl. in 6 Doppelheften]. Der eigene Weg der Entwicklung. Das deutsche unabhängige Monatsblatt der Forschenden, Denkenden, geistig Strebenden. Nachrichten über alle Gebiete wissenschaftlicher und okkulter Forschung. (= 21. Jhg. der Zeitschrift "Der eigene Weg"). Stuttgart-Vaihingen, Marby-Verlag, 1959. S. [959]-1058, mit wenigen Textabb., 4°, O-Papier (Hefte)

U.a. über: Geheim-Systeme der Astrologie; Jesus ist nicht am Kreuz gestorben. - Papierbedingt gebräunt, sonst gute Expl.

 

89.   Marby 09 - Marby, Friedrich Bernhard (Hrsg.): Forschung und Erfahrung. IX. Jhg. 1960, Nr. 1 bis 12 [kmpl. in 6 Doppelheften]. Der eigene Weg der Entwicklung. Das deutsche unabhängige Monatsblatt der Forschenden, Denkenden, geistig Strebenden. Nachrichten über alle Gebiete wissenschaftlicher und okkulter Forschung. (= 22. Jhg. der Zeitschrift "Der eigene Weg"). Stuttgart-Vaihingen, Marby-Verlag, 1960. S. [1059]-1154, mit wenigen Textabb., 4°, O-Papier (Hefte)

U.a. über: Geheim-Systeme der Astrologie; Jesus ist nicht am Kreuz gestorben!; Ein kurzer Einblick in die Wichtigkeit der Augen-Diagnose; Das Drachen (Mondknoten)-Kreuz. Drache (Lintwurm), Fuchs (Reinecke), Wolf (Isegrimm) u. Dachs (Grimbart). - Alle Hefte mit Mittelknick; papierbedingt gebräunt, sonst gute Expl.

 

90.   Marby 10 - Marby, Friedrich Bernhard (Hrsg): Forschung und Erfahrung. X. Jhg. 1961, Nr. 1 bis 12 [in 6 Dpoppelheften, aber Nr. 5/6 nur in Kopie!]. Der eigene Weg der Entwicklung. Das deutsche unabhängige Monatsblatt der Forschenden, Denkenden, geistig Strebenden. Nachrichten über alle Gebiete wissenschaftlicher und okkulter Forschung. (= 23. Jhg. der Zeitschrift "Der eigene Weg"). Stuttgart-Vaihingen, Marby-Verlag, 1961. S. [1155]-1250, mit wenigen Textabb., 4°, O-Papier (Hefte)

U.a. über: Wie Wappen gefälscht werden können; Auch Tiere haben eine Seele u. leben nach dem Tode weiter; Heilige Linien im Heiligen Lande wahrer Kultur; Osterhasen wahren Geheimnis; Jesus ist nicht am Kreuz gestorben! - Alle Hefte mit Mittelknick; die Nr. 5/6 liegt nur in Fotokopie vor; papierbedingt gebräunt, sonst gute Expl.

 

91.   Marby 11 - Marby, Friedrich Bernhard (Hrsg.): Forschung und Erfahrung. XI. Jhg. 1962, Nr. 1 bis 12 [kmpl. in 6 Doppelheften]. Der eigene Weg der Entwicklung. Das deutsche unabhängige Monatsblatt der Forschenden, Denkenden, geistig Strebenden. Nachrichten über alle Gebiete wissenschaftlicher und okkulter Forschung. (= 24. Jhg. der Zeitschrift "Der eigene Weg"). Stuttgart-Vaihingen, Marby-Verlag, 1962. S. [1251]-1346, mit wenigen Textabb., 4°, O-Papier (Hefte)

U.a. über: Der verheiratete Freund; Wenn Steine von germanischen Runenhallen reden; An den Quellwurzeln unseres Seins. Von Wiedergeburt zu Wiedergeburt; Fortschritte in elektrochemischen Kraftquellen; Neue Theorie zur Entstehung des Mondes. - Alle Hefte mit Mittelknick; papierbedingt gebräunt, sonst gute Expl.

 

92.   Marby 12 - Marby, Friedrich Bernhard (Hrsg.): Forschung und Erfahrung. XII. Jhg. 1963, Nr. 1 bis 12 [kmpl., in 6 Doppelheften]. Der eigene Weg der Entwicklung. Das deutsche unabhängige Monatsblatt der Forschenden, Denkenden, geistig Strebenden. Nachrichten über alle Gebiete wissenschaftlicher und okkulter Forschung. (= 25. Jhg. der Zeitschrift "Der eigene Weg"). Stuttgart-Vaihingen, Marby-Verlag, 1963. S. [1347]-1442, mit wenigen Textabb., 4°, O-Papier (Hefte)

U.a. über: An den Quellwurzeln unseres Seins. Von Wiedergeburt zu Wiedergeburt; Der Klang der Stimme; Das Geheimnis der germanischen Ir-Mann-Rune; "Adam u. Eva", "Simson u. Delila", "Petrus u. Paulus" oder die Geheimnisse einer kl. Stadt in dem heiligen Land der Germanen. - Alle Hefte mit Mittelknick; papierbedingt gebräunt, sonst gute Expl.

 

93.   Marby 13 - Marby, Friedrich Bernhard (Hrsg.): Forschung und Erfahrung. XIII. Jhg. 1964, Nr. 1 bis 12 [kmpl. in 6 Doppelheften]. Der eigene Weg der Entwicklung. Das deutsche unabhängige Monatsblatt der Forschenden, Denkenden, geistig Strebenden. Nachrichten über alle Gebiete wissenschaftlicher und okkulter Forschung. (= 26. Jhg. der Zeitschrift "Der eigene Weg"). Stuttgart-Vaihingen, Marby-Verlag, 1964. S. [1443]-1538, mit wenigen Textabb., 4°, O-Papier (Hefte)

U.a. über: An den Quellwurzeln unseres Seins. Von Wiedergeburt zu Wiedergeburt; "Adam und Eva", "Simson und Delila", "Petrus und Paulus" oder die Geheimnisse einer kleinen Stadt in dem heiligen Land der Germanen; Die aufschlußreiche Pendeluntersuchung. - Papierbedingt gebräunt, sonst gute Expl.

 

94.   Marby 14 - Marby, Friedrich Bernhard (Hrsg.): Forschung und Erfahrung. XIV. Jhg. 1965, Nr. 1 bis 12 [kmpl., in 6 Doppelheften]. Der eigene Weg der Entwicklung. Das deutsche unabhängige Monatsblatt der Forschenden, Denkenden, geistig Strebenden. Nachrichten über alle Gebiete wissenschaftlicher und okkulter Forschung. (= 27. Jhg. der Zeitschrift "Der eigene Weg"). Stuttgart-Vaihingen, Marby-Verlag, 1965. S. [1539]-1634, mit wenigen Textabb., 4°, O-Papier (Hefte)

U.a. über: An den Quellwurzeln unseres Seins. Von Wiedergeburt zu Wiedergeburt; Die aufschlußreiche Pendeluntersuchung; Die Bremer Stadtmusikanten. - Papierbedingt gebräunt, sonst gute Expl.

 

95.        Milankowitsch, U.: Organismus des Weltalls und System des gesammten Lebens oder Polarsystem der physischen und geistigen Natur; dargestellt in einzelnen Wirkungen, als allgemeine Thätigkeit der gesammten nichtsinnlichen, sinnlichen und geistigen Natur in ihren Zusammenhange. Mit der Kritk der Einheit über das Unvermeidbare. Erste u. einzige Ausg. [Wien, Mechitaristen-Buchdruckerei], 1845. X, 500 S., 5 Bll., 8°, Priv. Halbleinen d. Zt.

U.a. über: Entwicklung des allg. Gesetzes u. Organismus durch den Gang der chemischen Prozesse (Kälte, Licht ist kein Stoff, Elektrizität ist kein Fluidum, Der Magnetismus ist das Prinzip der Elektrizität, Positive u. negative, zentrifugale u. zentripetale Elektrizität); Entwicklung des einen u. allg. Prinzipes, Gesetzes u. Organismus durch den Gang der Organisirung u. Bewegung (Die bewegende Kraft ist Lebenskraft, Bewegung der Atome, Bewegung als reproduktiver chemischer Prozess); Die Geisterwelt; Krankheit, Revoluzionen, abnorme Bewegungen; Das eine u. allgemeine Heilprinzip; Die Wirkung der Heilmittel; Die Vereinigung der Homöopathie u. Allopathie in einem theoretischen u. praktischen Prinzipe; Erhebung der Mathematik zum höchsten Standepunkte, u. zur absoluten Form der Philosophie. Mathematisirung der Philosophie u. aller Wissenschaften; Die absoluten Resultate. - Kanten leicht berieben; Schnitt etwas braunfleckig, sonst ein gutes u. frisches Expl.

 

96.        Passavant, Dr. Johann Carl: Untersuchungen über den Lebensmagnetismus und das Hellsehen. Erstausg. Frankfurt a.M., Gedruckt u. verlegt bei H. L. Brönner, 1821. XII, 430 S., 3 Bll. (Verbesserungen u. Vlgs.Anz.), 8°, Priv. Pappband d. Zt.

Klinckowstroem 92 (S.128-142 über Metall- u. Wasserfühler u. Wünschelrute). - Dr. Johann Carl Passavant (1790-1857) war Arzt u. Philosoph, der zw. 1819 u. 1820 im Senckenberg’schen Institut Vorlesungen über den Lebensmagnetismus hielt u. 1821 in vorliegendem Werk seine Untersuchungen hrsg. - Etwas berieben u. bestossen; tlw. leicht fleckig, sonst ein gutes Expl.

 

97.   Schmidt, Carl: Der Zitterstoff (Electrogen) und seine Wirkung in der Natur. Entdeckt von Carl Schmidt M.D. Erstausg. Breslau, Selbstverlag, 1803. XII, XIV, 229 S., 1 Bl., mit gest. Titelvignette, 8°, Neues marmoriertes Halbleinen

Der erste von insgesamt drei, jew. in sich abgeschlossenen, Bänden. Der zweite Band erschien unter gleichem Titel 1806, der dritte bereits 1805 unter "Das Alphabet der Hieroglyphen". Der Verfasser widmet sein Werk dem "Bürger [Napoleon] Bonaparte, Ersten Consul der französischen Republik Präsident der italiänischen Republik". - "Der Tod ist endlich die Wiederzusammensetzung des Zitterstoffes, und kein Tod ist wirklich, was auch für Zeichen seyn mögen, so lange die Grundlagen des Zitterstoffes im Körper sich nicht wieder zusammengesetzt haben." - Durchgängig braunfleckig, sonst gutes Expl.

 

98.   Ulrich, Oskar: "23 und 28." Unser doppelgeschlechtiger Lebensstoff. Anwendung der Aufsehen erregenden Entdeckung. Radeberg-Dresden, O. U. Volkert, [1919]. 80 S., 8°, O-Karton

"Der Verfasser, angeregt durch den Erfolg seines ersten Werkes, in welchem er in belletristischer Form den Einfluß der natürlichen Periode auf das Leben des Mannes darstellte, hat in vorliegendem Werke die Aufsehen erregende Entdeckung des Dr. med. Wilhelm Fließ nicht nur kurz und verständlich dargelegt, sondern auch die Konsequenzen daraus gezogen für die Volkskultur. Interessant und frappant sind die Aussichten, die uns Oskar Ulrich für die Erziehung des neuen Geschlechts eröffnet." (Verlagswerbung, nicht anbei) - Wilhelm Fließ hat in seinen Büchern "Der Ablauf des Lebens" u. "Vom Leben und vom Tod" seine Entdeckung, "daß alles Dasein sich nach einer inneren Ordnung abrollt" (S.5) dargestellt. Mit Hilfe seiner Periodenlehre kann man u.a. Krankheiten voraus sagen etc. - Einband etwas bestossen, leicht fleckig u. angeknickt; Seiten gebräunt, sonst gut. - Selten.

 

99.   [Volk, Wilh. Gust. Wern.]: Die Tyroler ekstatischen Jungfrauen. Erster und zweiter Teil [kmpl.]. Leitsterne in die dunkeln Gebiete der Mystik. Erstausg. Regensburg, Verlag von Joseph Manz, 1843. VI, 450 S. / 392 S., Gr.-8°, Priv. Leinen mit goldgepr. Rückentext (beide zus. in einem Bd.)

Ackermann II/449a; Rosenthal 1258; Hayn-Gotendorf III, 492: "Sehr interessanter Beitrag zur Geschichte der Magie. Wichtig für die Kenntnis des Somnambulismus. Als Verfasser wird auch L. Clarus angegeben". - U.a. über: Die drei ekstatischen Jungfrauen in Tyrol (historischer Theil); Allg. Betrachtungen über die vorstehend mitgetheilten Erscheinungen (theoretischer Theil); Das gleiche Walten Gottes in Personen des alten u. neuen Bundes; Begründung dieser außerordentlichen Erscheinungen im Wesen Gottes u. den Menschen; Die unsichtbaren Reiche u. die Offenbarung guter u. böser Mächte im Reiche der Sichtbarkeit; Das Schauen; Ueber die Erscheinungen am leiblichen Verhalten der Ekstatischen, ihre krankhaften Zustände, außergewöhnlichen Bewegungen, Ascesen usw.; Von der Stigmatisation u. der mystischen Mimik u. Plastik überhaupt; Von den Wundern. - Einband etwas berieben; Titel mit kl. Vermerk; tlw. braunfleckig, sonst ein gutes Expl.